Forum: Platinen Verstärker Beschaltung


von Dirk (Gast)


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Hallo,

bin gerade dabei eine Verstärkerschaltung mit Eagle zu layouten. Hierbei 
muss ich IC ein SO-Gehäuse verwenden. Ist es eigentlich grundätzlich 
problematisch, den Verstärker mit dimensionsmäßig verhältnismäßig großen 
Widerstäden zu beschalten, oder sollte man bei einem kleinen Gehäuse 
auch möglichst kleine Widerstände verwenden?
Ich habe einen Screenshot angehängt (Widerstand R1 und der 
Instrumentenverstärker AD8221).

Viele Grüße

von Helmut L. (helmi1)


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Also wenn schon denn schon...

Wenn du schon ein IC im SMD Gehaeuse nimmst kannst du die Widerstaende 
und Kondensatoren auch in SMD nehmen. Nimmt wesentlich weniger Platz 
ein.
Rs und Cs in SMD sind doch noch einfacher aufzuloeten als ICs.

von Pete K. (pete77)


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Bei einseitiger Platine müssen die SMDs "gemirrored" werden, also auf 
den blauen Layer.

von Christian B. (luckyfu)


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Pete K. schrieb:
> Bei einseitiger Platine müssen die SMDs "gemirrored" werden, also auf
> den blauen Layer.

wieso? er kann sie doch auf Top lassen und nur Top fertigen? Verbietet 
niemand.

Man KANN das machen, aber man muss nicht

von Electronics'nStuff (Gast)


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Christian B. schrieb:
> wieso? er kann sie doch auf Top lassen und nur Top fertigen? Verbietet
> niemand.

Warum sollte das jemand tun?
2 Layer zeichnen und nur einen Layer fertigen?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Dirk schrieb:

> Ist es eigentlich grundätzlich
> problematisch, den Verstärker mit dimensionsmäßig verhältnismäßig großen
> Widerstäden zu beschalten, oder sollte man bei einem kleinen Gehäuse
> auch möglichst kleine Widerstände verwenden?

Warum sollte das problematisch sein? Widerstand ist Widerstand. Die 
Industrie macht das seit Dekaden so. Allerding eher umgekehrt: 
Widerstände als SMD, ICs through-hole.

Interessant wird es erst, wenn Nebenkenngrößen bestimmter Bauformen 
ausgenutzt werden. In erster Linie ist das bei Widerständen natürlich 
die Nennleistung. Aber ebenso haben SMD-Widerstände aufgrund der 
kleineren Abmessungen weniger parasitäre Induktivität. Dafür dann 
tendenziell höhere parasitäre Kapazität.


XL

von MaWin (Gast)


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Es ist im Prinzip egal wie gross die Widerstände sind, wenn sie nicht so 
gross werden daß sie als Antennen wirken.
Aber der OpAmp sollte nicht an längen Drähten angeschlossen werden ohne 
daß man ihm einen Abblockkondensator spendiert.

http://www.analog.com/static/imported-files/application_notes/AN-202.pdf

von Pete K. (pete77)


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Christian B. schrieb:
> wieso? er kann sie doch auf Top lassen und nur Top fertigen? Verbietet
> niemand.


Weil man dann die bedrahteten Bauteile auf dem Top-Layer löten muss. 
Kann man machen, muss man aber nicht :-)

Verbieten tut hier niemand etwas.

von Christian B. (luckyfu)


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Ihr habt mich falsch verstanden, es ging mir nur darum, daß man bei 
EINSEITIGER Platine eben nicht alle SMD Bauteile auf Bottom Mirroren 
muss. Dem Hersteller ist es vollkommen egal, ob er Top oder Bot fertigt 
bei einer einlagigen Platine. Diese auf Top zu routen hat den Charme, 
daß man die Beschriftungen auch lesen kann.

von Dirk (Gast)


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von Dirk (Gast)


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Habe nun sämtliche Widerstande und Kondensatoren in SMD-Bauform 
angefügt. Könnt hier euch diesen Versuch mal anschauen?

An den Pins für die Stromversorgung des Verstärkers (oben +15V unten 
-15V)habe ich je einen Tantal (4,7uF) und einen Keramik-Kondensator 
(100nF) als SMD Kondensatoresn angefügt. Könnten sie so angeordnet 
werden?

Die Leiterbahnen für die Spannungsversorgung habe ich etwas breiter 
gemacht, als die Signal-Leitungen.

Dann habe eine Große Masse-Fläche generiert. Der Reference-Pin des 
Instrumentenverstärker ist entsprechen mit dieser Masse verbunden. Die 
Ausgangsspanung dieses Verstärkers messe ich entsprechend gegen diese 
Masse. Ist das so möglich?

von zzzzzz (Gast)


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Wahnsinn!

Sieht total beschissen aus!

von Dirk (Gast)


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Aha, warum. Was kann denn verbessert werden?

von Torsten B. (tbrox)


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fast an allen Stellen was:

- unnötig lange Leiterbahnen
- unnötige Kreuzungen oder Layerwechsel, die man durch Drehen und 
Verschieben einzelner Bauteile vermeiden könnte
- die Massefläche wird zu 80% gar nicht "benutzt", kann man sich also 
komplett sparen
- die großen Bauteile (Klemmen?) hätte man für ein ordentliches Bild 
zumindest rechtwinklig bzw. nebeneinander anordnen können
- die Anbindung der Abblockkondensatoren an die IC-Pins ist viel zu 
hochohmig

usw.

von MaWin (Gast)


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Also wie man für eine so simple Schaltung die zweite Platinenseite 
brauchen kann, ist mir schleierhaft.

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