Hallo, ich habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch bei ner Firma über nen Dienstleister. Hab nach dem ganzen negativen Erfahrungen (Freunde, Foren etc.) nun iwie kein Bock auf den Dienstleister. Firmenname und Stellenbeschreibung wurden mir mitgeteilt und sind auch auf der Firmen-url zu finden. Kann ich den Dienstleister vielleicht einfach aus dem Boot werfen und direkt bei der Firma anheuern ohne mich damit bei beiden unbeliebt zu machen? Für dir Firma ist es doch billiger wenn die mich direkt nehmen? Hat jmd Erfahrung mit sowas? MfG und best regards ^^
Eigentlich kein Problem, ist die Frage, ob das beim Personaler bzw. bei dem Unternehmen generell gut ankommt. Das Unternehmen könnte sich auf eine Initiativbewerbung berufen.
Wenn das rauskommt, wirst du als unseriös angesehen und fliegst bei beiden raus, andererseits du willst zwar die Früchte genießen, aber nichts dafür zahlen wollen.
last_minute_dipl.ing schrieb: > Für dir Firma ist es doch billiger wenn die mich direkt nehmen? Nein! Wenn die dich direkt nehmen, können die dich nicht mehr so schnell loswerden. Es hat schon einen Grund wieso die Firma jemanden über einen Dienstleister sucht. - die brauchen einen nur temporär, 3 Monate, 2 Jahre, 5 Jahre - die wollen stets flexibel bleiben und ihr Personal schnell ohne Probleme (Betriebsrat, Abfindungen etc.) wieder loswerden können. - die suchen tatsächlich einen für fest, wollen den/die aber vorher testen (auch über 6 Monate hinaus). Also lass dich auf den Dienstleister ein, so kannst du auch sehen, ob du mit dem Kunden klar kommst. Du kannst nach einiger Zeit ja offen mit dem Kunden reden, das es dir gut hier gefällt und du gerne hier fest anfangen möchtest. Der Dienstleister hat so gute Referenzen bei diesem Kunden, weil er gute Leute liefert. Er wird dich falls du nochmal etwas suchen solltest dich sicher gerne wieder vermitteln wollen.
Erwin schrieb im Beitrag #3029665: > Außerdem brauchen sie vielleicht nur jemanden > für kurze Zeit, dann bist du ebenfalls gleich wieder weg. Genau, ich würde es erst mal annehmen und dann munter weiter bewerben. Wichtig das ist dann, das nur als Nebenjob anzusehen. Die Hauptaufgabe bleit weiterhin was ordentliches zu suchen und zu finden. Auf keinen Fall sich mit der Karotte (Festanstellung) vor der Nase antreiben lassen. last_minute_dipl.ing schrieb: > Kann ich den Dienstleister vielleicht einfach aus dem Boot werfen und > direkt bei der Firma anheuern ohne mich damit bei beiden unbeliebt zu > machen? Da würde ich davon abraten. Hätteste halt vorher alle Firmen abgrasen müssen und fragen ob es da Möglichkeiten gibt, was anderes machen die Dienstleister auch nicht. In dem Fall ists zu spät aber das nächste mal sind wir schlauer.
Ich schrieb: > last_minute_dipl.ing schrieb: >> Für dir Firma ist es doch billiger wenn die mich direkt nehmen? > > Nein! > Wenn die dich direkt nehmen, können die dich nicht mehr so schnell > loswerden. > > Es hat schon einen Grund wieso die Firma jemanden über einen > Dienstleister sucht. > > - die brauchen einen nur temporär, 3 Monate, 2 Jahre, 5 Jahre Dann könnten sie ihn doch genau so einstellen, wie sie ihn brauchen. > - die wollen stets flexibel bleiben und ihr Personal schnell ohne > Probleme (Betriebsrat, Abfindungen etc.) wieder loswerden können. Darum geht es, billig bekommen und schnell wieder loswerden. > - die suchen tatsächlich einen für fest, wollen den/die aber vorher > testen (auch über 6 Monate hinaus). Dann könnte man auch einen Zeitvertrag mit 1 oder 2 Jahren machen.
Andi $nachname schrieb: > Darum geht es, billig bekommen und schnell wieder loswerden. Eine Firma (kein DL) die so einem Personalcheck in den ersten sechs Monaten, auch bekannt als Probezeit, nicht hin bekommt taugt sowieso nichts. Da wird dann gelogen und betrogen, das sich die Balken biegen. Der Knackpunkt bei solchen Machenschaften ist nämlich nur, die Probezeit in die Länge zu ziehen um Abfindungen zu sparen. Das bisschen Bequemlichkeit, das die Firmen die die Leute beschäftigten, einbüßen würden, rechtfertigt nicht solche Methoden. Aber die Politik hat es ja so gewollt. Den DL auszuhebeln sollte also legitim sein.
Michael S. schrieb: > Den DL auszuhebeln sollte also legitim sein. Ja sicher. Man muß lernen, mit ähnlichen Karten zu spielen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ja sicher. Man muß lernen, mit ähnlichen Karten zu spielen. Ich lasse jetzt auch immer jemand anderes sich für mich bewerben oder schicke einen meiner Dienstleister zum Verleihunternehmen. Michael S. schrieb: > Eine Firma (kein DL) die so einem Personalcheck in den ersten > sechs Monaten, auch bekannt als Probezeit, nicht hin bekommt > taugt sowieso nichts. Und dann gibt es noch die "Mitarbeiter", die sich während der Probezeit reinknien und nach der Probezeit dann die Zeit mit Solitair und Kaffeetrinken verbringen. > Da wird dann gelogen und betrogen, das sich die Balken biegen. > Der Knackpunkt bei solchen Machenschaften ist nämlich nur, die > Probezeit in die Länge zu ziehen um Abfindungen zu sparen. Kurz nach der Probezeit gibt es ein Abfindung? Das wäre dann aber nur ein sehr bedingungsfreundlicher Arbeitgeber. > Das bisschen Bequemlichkeit, das die Firmen die die Leute > beschäftigten, einbüßen würden, rechtfertigt nicht solche Methoden. Die Firmen haben von den o.g. "Mitarbeitern" gelernt. Mag ja sein, dass es nur 1-2 schwarze Schafe gewesen sind, aber es immer nur ein einzelner, der eine Gruppe ruinieren kann. Durch einen Dienstleister hat der ach so schreckliche Arbeit- und Geldgeber die Möglichkeit, Personal auch längerfristig einzukaufen, ohne dauernd Zeitverträge zu verlängern, was er sonst ja auch gerne tun würde. Für den Arbeitnehmer ist positiv zu sehen, dass er i.d.R. ein unbefristetes Arbeitsverhältnis eingeht, das sehr abwechslungsreich sein kann. Nicht jeder möchte sein Leben in nur einer Firma verbringen - was heutzutage auch eher unwahrscheinlich ist.
Andi $nachname schrieb: > Dann könnte man auch einen Zeitvertrag mit 1 oder 2 Jahren machen. Schon, nur bei einem 2-Jahresvertrag, der durchaus üblich ist, kann man den Arbeitnehmer nicht plötzlich nach 10 Monaten los werden. Andi $nachname schrieb: >> - die brauchen einen nur temporär, 3 Monate, 2 Jahre, 5 Jahre > > Dann könnten sie ihn doch genau so einstellen, wie sie ihn brauchen. Das wissen die aber selten vorher.
STK500-Besitzer schrieb: > Und dann gibt es noch die "Mitarbeiter", die sich während der Probezeit > reinknien und nach der Probezeit dann die Zeit mit Solitair und > Kaffeetrinken verbringen. Eher schlechtes Klischee, nicht die Regel, wenn einer sich für sein Fach interessiert. Jemand der sich mit den PC-Spielen beschäftigt, sah ich noch nie.
STK500-Besitzer schrieb: > Und dann gibt es noch die "Mitarbeiter", die sich während der Probezeit > reinknien und nach der Probezeit dann die Zeit mit Solitair und > Kaffeetrinken verbringen. Entlassen kann man ihn noch immer noch. Dass das nicht so einfach ist wie bei einem Zeitvertrag ist klar. Aber: Diese gottverdammten Halsabschneider unterstellen JEDEM ihrer Bewerber, sie wären Solitärspieler! Deshalb sollte man diese Unternehmen meiden wie die Pest, weil sie einem von vorn herein schlechte Eigenschaften unterstellen. > Kurz nach der Probezeit gibt es ein Abfindung? Das wäre dann aber nur > ein sehr bedingungsfreundlicher Arbeitgeber. Man darf davon ausgehen, dass man vor einem Arbeitsgericht pro Beschäftigungsjahr ein Montasgehalt als Abfindung eingeklagt bekommt. Das ist ein ganz guter Richtwert. Wie kurz das nach der Probezeit gilt kann ich nicht beurteilen. Ich würde eine Arbeitnehmerverleihsteuer einführen. Wer Personal "vermietet" wird entsprechend besteuert. Die Seuche würde so schnell vorbeisein.
Wilhelm Ferkes schrieb: > STK500-Besitzer schrieb: > >> Und dann gibt es noch die "Mitarbeiter", die sich während der Probezeit >> reinknien und nach der Probezeit dann die Zeit mit Solitair und >> Kaffeetrinken verbringen. > > Eher schlechtes Klischee, nicht die Regel, wenn einer sich für sein Fach > interessiert. > > Jemand der sich mit den PC-Spielen beschäftigt, sah ich noch nie. Die meisten surfen auch während der Arbeitszeit eben mal kurz. Private E-Mails checken Google News anschauen Hier reinschauen etc. völlig normal wie Kaffeepause oder eben mal draußen eine rauchen gehen. Ausnahmen gibt es immer, es sind aber Ausnahmen. Warum nutzen so viele Firmen die Dienste von Dienstleistern für Ingenieure? Sicher nicht weil Leute während Probezeit reinhauen und dann nur noch Solitaire etc. spielen.
Ich schrieb: > Die meisten surfen auch während der Arbeitszeit eben mal kurz. Das machte ich auch, aber in Fachforen für Fachfragen. Das sollte erlaubt sein, wenn nur Informationen aus dem Internet einen weiter bringen. Z.B. Datenblätter-Download. Für meine Arbeit brauchte ich auf jeden Fall Internet. Auch die administrativen Arbeiten wie Email mit Kunden. > Private E-Mails checken > Google News anschauen > Hier reinschauen > etc. Das war mir per Arbeitsvertrag verboten, machte ich auch nie. Ich nahm noch nicht ein einziges mal das Telefon für Privatgespräche in Anspruch. Kollegen telefonierten hingegen den halben Tag mit Arzt, Fitnesscenter, Verein, Schwiegermutter, Freundin, was weiß ich, ungehemmt. Es gab für die auch einen Rüffel Sparmaßnahmen. Nach Absprache mit der Firma sandte ich mir schon mal Arbeitsdateien nach Hause, wenn ich keine Diskette dabei hatte, und der USB-Stick gerade erst im Kommen war, ich den noch lange nicht hatte. Mehr nicht. Als YouTube aufkam, gab es noch mal Aufstand in der Firma. Die nichtsnützigen Typen schauten sich Filmchen an, während die Entwickler auf Grund des Datenflaschenhalses keine Datenblätter mehr laden konnten...
Ich schrieb: > Warum nutzen so viele Firmen die Dienste von Dienstleistern für > Ingenieure? Weil sich die Firmen die direkt beschäftigen, einfach zu zimperlich anstellen und dann noch Schiss haben einen teuren Fehler zu machen. Allerdings hab ich auch schon Stellen beobachtet die erst erfolglos über einige DL gingen und nun nur noch auf den Homepages der Firmen zu finden sind. Die DL haben da wohl kläglich versagt. Wenn man denen nicht das bietet was dir brauchen, stellen die sich einfach nur doof an. Die Story vom Fachkräftemangel wird im Radio mal wieder heftigst propagiert. Die Idioten bei den DL kriegen doch auch nichts gebacken. Andi $nachname schrieb: > dass man vor einem Arbeitsgericht pro > Beschäftigungsjahr ein Montasgehalt als Abfindung eingeklagt bekommt. Mein letzter Kenntnisstand war: Ein halbes Monatsgehalt pro Beschäftigungsjahr brutto wie netto um einem Aufhebungsvertrag anlässlich einer Kündigungsschutzklage zuzustimmen, aber es ist möglich das sich das erfreulich geändert hat oder nur für die geistige Elite gilt.
last_minute_dipl.ing schrieb: > Hallo, > > ich habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch bei ner Firma über nen > Dienstleister. Zahlen dir die Fahrtkosten? > Hab nach dem ganzen negativen Erfahrungen (Freunde, Foren > etc.) nun iwie kein Bock auf den Dienstleister. Das kann ich verstehen. > Firmenname und Stellenbeschreibung wurden mir mitgeteilt und sind auch > auf der Firmen-url zu finden. Welche Firmen-url? > > Kann ich den Dienstleister vielleicht einfach aus dem Boot werfen und > direkt bei der Firma anheuern ohne mich damit bei beiden unbeliebt zu > machen? HeHeHeHe, du hast doch schon in die Angel gebissen! > Für dir Firma ist es doch billiger wenn die mich direkt nehmen? Zeig mir deine Rechnung, dann sag ich dir wo du dich irrst! > Hat jmd Erfahrung mit sowas? > MfG und best regards ^^ Tipp von mir: Haste keine Arbeit und kein Anspruch auf AlgI oder II. Nimm die Chance und geh zum D-leister. Ansonsten: Plan mal bisschen besser!
Vielen Dank für die bisherigen Antworten :) > Zahlen dir die Fahrtkosten? Nein! Kein weiterer Kommentar ^^ > Welche Firmen-url? hays.de wäre mein erster Lude der mich bei bfft anstellt bfft.de wäre mein Direktvermittler zur Herrstellung des Kontaktes mit der Edelnutte VW Die Stelle ist bei VW in Wolfsburg in der Entwicklung von Hybridfahrzeugen. Klingt an sich alles sehr gut und habe da voll bock drauf. Muss aber auch 400 km weiter weg meine Zelte aufschlagen. Mein Gedanke war halt Hays aus dem Boot zu werfen und bei bfft direkt anzuheuern. Bin BTW grad mit Uni fertig und Arbeitslos ohne ALG 1 oder HARTZ4. Kurzfristig kann wohl eh nix mehr ändern und najo sofern 42k drin sind bin ich dabei! ^^
last_minute_dipl.ing schrieb: > ein Gedanke war halt Hays aus dem Boot zu werfen und bei bfft direkt > > anzuheuern. Versuche es, aber wenn es blöd läuft kommt später hays zum AG mit einer Prämienforderung. P-S. dein ganzes Vorgehen ist "suboptimal"!
Wenn Du Dich mit Deiner neuen Freundin verabredest, so wirst Du wohl leicht pikiert Dreinschauen, wenn sie ihren großen Bruder, oder ihre zweitbeste Freundin mitbringt. Du versuchst das Gegenteil: Der Personalmensch hat sich mit deinem Vermittler verabredet und der will jemanden, zum Vorzeigen, mitbringen. Noch anders ausgedrückt: Dein potentieller Arbeitgeber hat sich, warum auch immer, zur Zusammenarbeit mit einem Sklavenhändler entschlossen. Geh' also mal davon aus, dass das Ergebnis 0:2 lautet.
last_minute_dipl.ing schrieb: > Mein Gedanke war halt Hays aus dem Boot zu werfen und bei bfft direkt > anzuheuern. Deswegen rücken die auch keine Info zu deren Kunden raus. Vollkommen unbefriedigend wenn man nicht weiß für wen gesucht wird. Könnten nämlich alte Bekannte sein. Absolventen sind da ja noch jungfräulich/ungeschändet. ;-))
Ich währ da Vorsichtig, weißt nicht was die da im Hintergrund für Verträge haben und wer da vom wem " Beraterhonorar " kassiert. Also, den Ball flach halten.
> Kann ich den Dienstleister vielleicht einfach aus dem Boot werfen und > direkt bei der Firma anheuern ohne mich damit bei beiden unbeliebt zu > machen? Was interessiert es dich, ob du dich beim Dienstleister unbeliebt machst ? > Wenn das rauskommt, wirst du als unseriös angesehen und fliegst bei > beiden raus, Quatsch. Der Dienstleister wird grantig, aber wen interessiert das ? Bloss wird die Firma dich nicht direkt einstellen, die haben ja mit Absicht Dienstleiter vorgeschaltet. Du kannst dem Dienstleisterdirekt sagen, dass du keinerlei Interesse an Sklavenhaltung hast. Er kann dich direkt in eine Festanstellung bei der Firma vermitteln, oder gar nicht. Dann wird er sagen: Gar nicht.
Michael S. schrieb: > Die Story vom Fachkräftemangel wird im Radio mal wieder heftigst > propagiert. Seit dieser Woche weiß ich wieder mal, daß man das voll in die Tonne treten kann. Zwei Blätter diese Woche in meinem Hausbriefkasten mit exakt gegensätzlichen Meldungen. Das erste: Jobcenter. Riesenerfolg! Wir vermittelten dieses Jahr so viele Arbeitslose wie noch nie, und entlasteten den städtischen Haushalt wie noch nie zuvor. Das zweite: Konjunktur bricht ein, Kurzarbeit, Jobs stehen auf dem Spiel, usw.. Genau das Gegenteil. Wo trifft es sich denn? In der goldenen Mitte? Was ist da glaubwürdig? Theoretisch könnte es auch sein, daß beide Nachrichten wahr sind. Das impliziert aber, daß Arbeitslose mit faulen Tricks aus der Statistik raus geworfen werden, und den Lebensunterhalt gestrichen bekommen. Da spart man mit zwei Fliegen in einer Klappe gleich den Arbeitslosen und auch das Geld. Das ist ganz klar ein toller Erfolg. Da darf die gesamte Gesellschaft stolz drauf sein.
> ich habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch bei ner Firma über nen > Dienstleister. gut, wenn Du schon ein Vorstellungsgespräch hast. > Hab nach dem ganzen negativen Erfahrungen (Freunde, Foren > etc.) nun iwie kein Bock auf den Dienstleister. hast Du überhaupt schon mal einen Job gehabt? Ich denk mal, Du bist einfach nur faul. > Was interessiert es dich, ob du dich beim Dienstleister unbeliebt machst > ? Deinen zukünftigen Personalchef, der über die Einstellung entscheidet, dürfte das schon interessieren und da es genug Bewerber gibt, ist es dann ein Nachteil ... sowas kann sich subsummieren.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Seit dieser Woche weiß ich wieder mal, daß man das voll in die Tonne > treten kann. Zwei Blätter diese Woche in meinem Hausbriefkasten mit > exakt gegensätzlichen Meldungen. Das erste: Jobcenter. Riesenerfolg! Wir > vermittelten dieses Jahr so viele Arbeitslose wie noch nie, und > entlasteten den städtischen Haushalt wie noch nie zuvor. Das zweite: > Konjunktur bricht ein, Kurzarbeit, Jobs stehen auf dem Spiel, usw.. > Genau das Gegenteil. Wo trifft es sich denn? In der goldenen Mitte? Was > ist da glaubwürdig? > > Theoretisch könnte es auch sein, daß beide Nachrichten wahr sind. Ja klar. Die zu teuren Qualifizierten werden in der Wirtschaft entlassen (die Krise rührt ja schließlich auf der viel zu hohen Bezahlung der Angestellten) und die Arbeitsämter vermitteln genau die Leute an Zeitarbeitsfirmen und Callcenter.
Andi $nachname schrieb: > Ja klar. Die zu teuren Qualifizierten werden in der Wirtschaft entlassen > (die Krise rührt ja schließlich auf der viel zu hohen Bezahlung der > Angestellten) und die Arbeitsämter vermitteln genau die Leute an > Zeitarbeitsfirmen und Callcenter. Die Schraube dreht sich nach unten. Bis wohin geht sie?
Andi $nachname schrieb: > die Arbeitsämter vermitteln genau die Leute an > Zeitarbeitsfirmen und Callcenter. Ja, aber weil die Arbeitsämter nur schwache 2,5-3% Erfolgsquote haben, im Gegensatz zu 250-300% der Dienstleister. Aber auch deren Ära wird zu Ende gehen, weil die nämlich zu viel Zeit und auch mehr Geld kosten als das unterm Strich für die Firmen von Nutzen ist. Kann man bei exotischen Jobs relativ gut beobachten, so das diesen Spezialisten irgendwann hoffentlich nur noch der billige Bodensatz bleibt. Viele qualifizierte Bewerber lehnen glücklicherweise DL ab, was zumindest mal eine erfreuliche Tendenz ist. Wilhelm Ferkes schrieb: > Theoretisch könnte es auch sein, daß beide Nachrichten wahr sind. Nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch. Denn die Ämter loben ihre vergangenen Leistungen, wogegen die Hiobsbotschaften ja zukünftige Ereignisse betreffen. Sicher werden auch wieder Leute freigesetzt und eine ganze Menge wird dann in den Vorruhestand geschickt. Aus den Augen aus dem Sinn. Wer dann nicht von seiner Rente leben kann macht am Besten nebenbei noch ne kleine Firma auf. Das Rentensystem kann man dann endgültig in die Tonne treten. Dieser Niedergang ist keine Frage ob es passiert, sondern wie schnell.
Michael S. schrieb: > Ja, aber weil die Arbeitsämter nur schwache 2,5-3% Erfolgsquote > haben, im Gegensatz zu 250-300% der Dienstleister. Die "Beamten" der Arbeitsämter bekommen am Ende (oder auch Mitte) des Monats ihr Geld. Egal, wie vielen Arbeitslose sie wie zu einem Job verholfen haben. > Aber auch deren > Ära wird zu Ende gehen, weil die nämlich zu viel Zeit und auch > mehr Geld kosten als das unterm Strich für die Firmen von Nutzen ist. Blödsinn. Wenn jemand damit beauftragt wird, mir einen Mitarbeiter mit bestimmten Qualifikationen zu beschaffen, dann ist das erstmal eine einmalige Ausgabe. Wenn man dann auch noch einen Zeitpunkt nennt, zu dem dieser Mitarbeiter zur Verfügung stehen soll, ist auch die Dauer dieser Maßname bekannt. > Kann man bei exotischen Jobs relativ gut beobachten, so das diesen > Spezialisten irgendwann hoffentlich nur noch der billige Bodensatz > bleibt. Die kann man vermutlich auch nicht "alles Gute" wünschen, weil etwas vergleichebares nicht zurückkommen würde. > Viele qualifizierte Bewerber lehnen glücklicherweise DL ab, > was zumindest mal eine erfreuliche Tendenz ist. Und was machen diese "Ablehenr"? Sie ziehen entweder der Arbeit in einer Festanstellung hinterher (auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei) oder sie vergammeln als Hartzer und leben ihren Traum weiter, dass sie für die ihnen angeboten Jobs überqualifiziert sind. Warum sollte sich eine Firma von anfang an mit der Auswahl eines zukünftigen Mitarbeiters beschäftigen? Man erstellt eine Spezifikation, gibt die jemandem, der sich auf diese Aufgabe spezialisiert hat und bekommt von diesem in einer angemessenen Zeit entsprechende Angebote. Um mögliche Flitzpiepen vor einer Festanstellung herausfiltern zu können, geht man den Weg der Arbeitnehmerüberlassung. Eine feste Übernahme kann daraus resultieren. Wenn ich Milch trinken will, kaufe ich mir ja auch keine Kuh und füttere und melke sie, sondern ich gehe zu einem Händler, der mir das Endprodukt verkauft. [endgültig OT] Ich bin langsam davon überzeugt, dass hier einige der Meinung sind, dass irgendwann die bösen Arbeitgeber zu ihnen auf Knieen gerutscht kommen, weil sie keine "Fachkräfte" mehr finden. Das wird nicht passieren.
STK500-Besitzer schrieb: > dass > irgendwann die bösen Arbeitgeber zu ihnen auf Knieen gerutscht kommen, > weil sie keine "Fachkräfte" mehr finden. Das wird nicht passieren. Bei diesem "Fachkräftemangel" könnte man fast auf diese Idee kommen, aber nur fast. Michael S. schrieb: > Viele qualifizierte Bewerber lehnen glücklicherweise DL ab, > was zumindest mal eine erfreuliche Tendenz ist. Diese Bewerber müssen ja nicht arbeitslos sein, die wollen sich nur verbessern.
STK500-Besitzer schrieb: > Das wird nicht passieren. Stimmt, das überlässt man anderen. Lobbyisten, Dienstleistern und Ämtern. Wenn die Firmen sich allerdings auf ihrem Thron nur ausruhen, wird der eine oder andere Laden mal ganz plötzlich den Bach runter gehen. STK500-Besitzer schrieb: > Warum sollte sich eine Firma von anfang an mit der Auswahl eines > zukünftigen Mitarbeiters beschäftigen? Weil es ohne Mitarbeiter kein Wachstum gibt und ohne Wachstum gehen Firmen gewöhnlich vor die Hunde. Leider merken es da die Entscheider entweder zu spät oder gar nicht. STK500-Besitzer schrieb: > Wenn ich Milch trinken will, kaufe ich mir ja auch keine Kuh und füttere > und melke sie, sondern ich gehe zu einem Händler, der mir das Endprodukt > verkauft. Nur, das der Arbeitnehmer keine Ware ist, mit dem man so umgehen sollte oder darf. Das Niveau an Endwürdigungen auf dem Arbeitsmarkt ist in diesen modernen Zeiten so tief wie nie und ein Trend, das Stellen nicht besetzt werden unübersehbar.
Michael S. schrieb: > Nur, das der Arbeitnehmer keine Ware ist, mit dem man so umgehen sollte > oder darf. Das Niveau an Endwürdigungen auf dem Arbeitsmarkt ist in > diesen modernen Zeiten so tief wie nie und ein Trend, das Stellen nicht > besetzt werden unübersehbar. Ich scheine mich echt schlecht auszudrücken. Oder irgendwer legt es darauf an, alles falsch verstehen zu wollen. Michael S. schrieb: > Weil es ohne Mitarbeiter kein Wachstum gibt und ohne Wachstum gehen > Firmen gewöhnlich vor die Hunde. Leider merken es da die Entscheider > entweder zu spät oder gar nicht. Schon interessant, was man in so eine einfache Aussage wie "Wir verlagern den Recruitingprozess nach draußen." fehlinterpretieren kann/will. Ich habe nie geschrieben, dass Firmen keine Mitarbeiter suchen und einstellen. Nur hat sich dieser Prozess geändert. PS: Entwürdigen schreibt man mit "t", weil es i.d.tR nichts mit dem "Ende" zu tun hat... Man verliert seine Würde nicht, wenn man zu ankzeptablen Konditionen für einen Dienstleister arbeitet. Würdelos sind doch diejenigen, die zwar Leistungen abgreifen, die durch andere Menschen (und Arbeitgeber) erzeugt werden, aber dafür nicht dankbar sind, sondern auch noch Hasstiraden gegen eben diese Sponsoren führen. Das ist einfach krank (ja, ich habe einen Doktortitel, mit dem ich das diagnostizieren kann. Den habe ich auf meiner eigenen imaginären Universität am Kopierer erlangt.)
Perspektiven sind schon da, nur wie gut sie sind, dafür ist halt jeder selbst verantwortlich. ;) Ciao HeinerDetektor
Michael S. schrieb: > Keine Perspektiven. Dann sollte man seine Ansprüche vielleicht mal überdenken und senken.
STK500-Besitzer schrieb: > Michael S. schrieb: >> Keine Perspektiven. > > Dann sollte man seine Ansprüche vielleicht mal überdenken und senken. Vollkommen überflüssig. Warum sollte jemand im bequemen Hartz-Sattel sitzen von seinem Ross herunterkommen und sich der niederen Arbeit zuwenden? Am ende stellt man noch fest, dass man andere Hartzer mitzahlt. Jemand wie Michael lässt sich doch nicht ausbeuten!
Also, Hartz4 abgreifen und schwar arbeiten lass ich mir gefallen, aber Hartz4 abgreifen und dann hier das Forum zu müllen geht mal gar nicht. Das ist ja wie bei den Politikern, die den ganzen Tag nur daherlabern. </ironie>
@STK "Und was machen diese "Ablehenr"? Sie ziehen entweder der Arbeit in einer Festanstellung hinterher (auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei) oder sie vergammeln als Hartzer und leben ihren Traum weiter, dass sie für die ihnen angeboten Jobs überqualifiziert sind." Und Dienstleister sorgen für einen "Jobboom", welcher für Vollbeschäftigung sorgt? Überdenke deine Aussage mal.
Zitat: "Vollkommen überflüssig. Warum sollte jemand im bequemen Hartz-Sattel sitzen von seinem Ross herunterkommen und sich der niederen Arbeit zuwenden? Am ende stellt man noch fest, dass man andere Hartzer mitzahlt. Jemand wie Michael lässt sich doch nicht ausbeuten!" Wenn der "Hartz-Sattel" doch so bequem ist, weshalb bezieht dann nicht die halbe BRD ALG II?
Wenn der HIV-Sattel so unbequem ist, warum argumentieren dann viele, dass sie doch nicht arbeiten gehen, wenn Vater Staat Miete und Essen zahlt? Der soziale Leidensdruck ist viel zu gering. Die wirklich Hilfsbedürftigen leiden unter gewissen Leuten und dafür sollten sich gewisse Leute hier kräftig schämen.
Wer sind viele? Das Bundesverfassungsgericht hat doch klar gesagt, dass die Höhe des ALG II das Existenzminimum darstellt.
Hört doch bloß auf Hartz als Alibi-Argument zu missbrauchen. Allein die fehlende Verantwortung der Unternehmen, die hier gern weg diskutiert wird, ist entscheidend. Glaubt wirklich jemand, das jeder so einen niedrigen Job so ohne weiteres bekommt, wenn derjenige eine Qualifikation hat wo man ihn in diesem Billigjobs gar nicht halten kann? Und als Sprungbrett taugen solche Jobs auch nicht. Das ist ein Illusion. Ingenieur785 schrieb: > Das Bundesverfassungsgericht hat doch klar gesagt, dass die Höhe des ALG > II das Existenzminimum darstellt. Die haben aber nicht gesagt, das die Höhe zum Leben reicht. Wo soll denn der soziale Druck her kommen wenn die angeschriebenen Firmen überhaupt nicht reagieren? Da wird locker vom Hocker diskriminiert und das ist nun mal gegen das Gesetz. Die Firmen umgehen das Gesetz und damit ist der Fall für die erledigt.
Ingenieur785 schrieb: > Wenn der "Hartz-Sattel" doch so bequem ist, weshalb bezieht dann nicht > die halbe BRD ALG II? In Berlin sind es ja schon 20%!
HeinerDetektor schrieb: > Wenn der HIV-Sattel so unbequem ist, warum argumentieren dann viele, > dass sie doch nicht arbeiten gehen, wenn Vater Staat Miete und Essen > zahlt? Wo? Am Mittag bei den Pöblern im Hartz-TV? Also, ich kenne keinen, der das freiwillig gerne ist. Außerdem hat der, der mit 50 arbeitslos wird, in seinem Leben schon mehr in die ALG-Versicherung eingezahlt, als er je wieder raus bekommen wird. Er ist ja ab dann billig wie ein Stück Spanplatte. Die dummen Sprüche "vom Staat leben" ist nur billiges Gewäsch und Ablenkung. Auch wenn es ein Solidarprinzip ist, aber der Staat legt da nichts drauf. Das was man bekommt, hat man irgendwann schon mal alles selbst bezahlt, wenn man nicht von Geburt an Dauerhartzer ist. > Der soziale Leidensdruck ist viel zu gering. Wie sollte er denn am besten sein? Bunte Zeltlager wie in den USA am Stadtrand vom schönen Stuttgart? Oder mit Hartz-Entgeld Vollzeit 170 Stunden im Monat arbeiten? Immerhin dies gibts ja schon, nennen sich Aufstocker. > Die wirklich Hilfsbedürftigen Aah ja. Und der mit ALG2 gehört natürlich nicht zu dieser Gruppe, auf gar keinen Fall. Dann kann man die Abteilung und am besten das ganze Amt ja gleich schließen. Am besten auch die Arbeitslosenversicherung einstellen.
Wie viel % anteilig zählt in Berlin denn eine Ex-Bundesbildungsministerin?
Ingenieur785 schrieb: > Wer sind viele? > Das Bundesverfassungsgericht hat doch klar gesagt, dass die Höhe des ALG > II das Existenzminimum darstellt. Das BVG erklärt auch das Gesetz der Energieerhaltung für Verfassungswidrig, wenn es gewünscht ist.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Am besten auch die Arbeitslosenversicherung > einstellen. Genau, wie bei der Rente, die ja bekanntermaßen auch nicht mehr so sicher ist, wie es mal verblümt versichert wurde. Also dann Alg1 privat versichern. Kann man jedem zumuten.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Außerdem hat der, der mit 50 arbeitslos wird, in seinem Leben schon mehr > in die ALG-Versicherung eingezahlt, als er je wieder raus bekommen wird. Magst das mal vorrechnen? Aber bitte Brutto/Netto berücksichtigen.
Michael S. schrieb: > Genau, wie bei der Rente, die ja bekanntermaßen auch nicht mehr > so sicher ist, wie es mal verblümt versichert wurde. Also dann > Alg1 privat versichern. Also ich kann mich noch daran erinnern, daß vor 2-3 Jahren die ALG-Versicherung einen Überschuß von 9 Milliarden Euro hatte. Die werden aber zweckentfremdet, und z.B. für Kurzarbeitsausgleiche benutzt. genervt schrieb: > Magst das mal vorrechnen? Aber bitte Brutto/Netto berücksichtigen. Siehe einfach nur, was ich Michael gerade schrieb.
Michael S. schrieb: > Nur, das der Arbeitnehmer keine Ware ist, mit dem man so umgehen sollte > oder darf. Das Niveau an Endwürdigungen auf dem Arbeitsmarkt ist in > diesen modernen Zeiten so tief wie nie und ein Trend, das Stellen nicht > besetzt werden unübersehbar. Arbeitnehmer sind eine Ware, wie T-Shirts oder Handys die sonstwo produziert und entwickelt werden. Stellen, die langfristig nicht besetzt werden (können), sind überflüssig. Michael S. schrieb: > STK500-Besitzer schrieb: >> Warum sollte sich eine Firma von anfang an mit der Auswahl eines >> zukünftigen Mitarbeiters beschäftigen? > > Weil es ohne Mitarbeiter kein Wachstum gibt und ohne Wachstum gehen > Firmen gewöhnlich vor die Hunde. Leider merken es da die Entscheider > entweder zu spät oder gar nicht. Wieso sollte ein Personaler die Auswahl für einen Mitarbeiter (fest- oder extern) nicht extern an einen Dienstleister vergeben? Du kaufst den Liter Milch in der Regel auch im Supermarkt und nicht beim Großhändler oder direkt beim Bauern. Hey Aldi, ich brauche 3 Liter Milch - sowas hat Aldi ständig auf Vorrat. Das klappt bei 99% der Anfragen so. Wenn es etwas spezieller wird, mit man sich selbst drum kümmern oder man holt sich einen Experten - im Falle eines Mitarbeiters einen echten Headhunter.
Wilhelm Ferkes schrieb: > genervt schrieb: > >> Magst das mal vorrechnen? Aber bitte Brutto/Netto berücksichtigen. > > Siehe einfach nur, was ich Michael gerade schrieb. Maulheld!
Wilhelm Ferkes schrieb: > genervt schrieb: > >> Maulheld! > > Nein, ich bin niemandens Rechenknecht. Kannste selbst rechnen. Ganz vergessen, dass du ja kein Ing. bist, der seine Behauptungen untermauern kann. Gibts kein Hartzer-Forum für deine erbärmliche Propaganda?
genervt schrieb: > Ganz vergessen, dass du ja kein Ing. bist, der seine Behauptungen > untermauern kann. Motz nicht rum. Hier haste deine Rechnung. Dafür haben Ings. ja auch ihre Techniker, oder nicht? Das dürfte nicht so leicht sein, da das Einkommen in der Ausbildung niedrig(und die Beiträge gering) und der Beitragsatz auch Schwankungen unterliegt. Bei 3% AlG-Beitrag würde man über den Daumen 17 Monate, also etwa ein dreiviertel Jahr brauchen um einen Monat AlG1 (halbes Monatsgehalt) zu bekommen. Beispiel: Einkommen monatlich 3000Euro Beitrag: 90Euro, Alg1: 1500Euro, 1500/90 = ~17 Monate. Ist natürlich noch fehlerbehaftet, aber so im Groben wird das schon hin kommen. So jetzt könnt ihr das zerreißen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Außerdem hat der, der mit 50 arbeitslos wird, in seinem Leben schon mehr > in die ALG-Versicherung eingezahlt, als er je wieder raus bekommen wird. > Er ist ja ab dann billig wie ein Stück Spanplatte. Die dummen Sprüche > "vom Staat leben" ist nur billiges Gewäsch und Ablenkung. Auch wenn es > ein Solidarprinzip ist, aber der Staat legt da nichts drauf. Das was man > bekommt, hat man irgendwann schon mal alles selbst bezahlt, wenn man > nicht von Geburt an Dauerhartzer ist. Der gleiche Quatsch, wie immer. Rechne mal nach, was du eingezahlt hast und was du inzwischen bar und in Sachleistungen wieder rausbekommen hast. Da steht ein nettes rote Minus auf der Gebenseite. Michael S. schrieb: > Wie viel % anteilig zählt in Berlin denn eine > Ex-Bundesbildungsministerin? Ablenkung... wie immer. Bleib beim Thema! genervt schrieb: > Magst das mal vorrechnen? Aber bitte Brutto/Netto berücksichtigen. Dem Wunsch kann ich mich nur anschließen.
genervt schrieb: > Ganz vergessen, dass du ja kein Ing. bist, der seine Behauptungen > untermauern kann. > > Gibts kein Hartzer-Forum für deine erbärmliche Propaganda? Ein wenig Umgangsformen, und weniger persönlich werden, wären hier schon angebrachter.
Michael S. schrieb: > ein dreiviertel Jahr Es muss natürlich ca. 1 1/2 Jahre heißen. Das entspricht auch grob etwa der 360 Tagen Anwartschaft die man erst mal angestellt/gearbeitet haben muss um überhaupt Alg1 Anspruch zu bekommen. Wilhelm Ferkes schrieb: > Ein wenig Umgangsformen, und weniger persönlich werden, wären hier schon > angebrachter. Lass die erst mal unser Alter haben, dann wirds schon werden.
Michael S. schrieb: > Es muss natürlich ca. 1 1/2 Jahre heißen. Das entspricht auch grob > etwa der 360 Tagen Anwartschaft die man erst mal angestellt/gearbeitet > haben muss um überhaupt Alg1 Anspruch zu bekommen. Von Anwartschaft wurde hier noch nie gesprochen, sondern davon, dass jemand in seinem Leben mehr in die Sozialkasse eingezahlt hat, als daraus entnommen hat. Und genau diese These wird hier in Frage gestellt.
Nochmal kurzes Update: Hab nun den Personaltypen von BFFT direkt angerufen und gefragt ob wie hays nicht einfach raushalten können. Der meinte das es jetzt wohl zu spät wäre und hays definitiv auf die Prämie bestehen wird. BFFt will sich nicht bei denen unbeliebt machen. Najo mal sehen nächsten DI ist es soweit Oo > hast Du überhaupt schon mal einen Job gehabt? > Ich denk mal, Du bist einfach nur faul. Ja beides trifft zu, ich bin relativ Faul und das wäre mein erster Job nache Uni. Aber Noten sind gut bis sehr gut, hab nur etwas länger studiert :)
Einen schönen guten Abend zusammen, ich bin jetzt seit 15 Jahren als selbständiger Consulter in der E-Technik unterwegs, die meiste Zeit davon über DL und mehr als zufrieden. Irgendwie wird hier anscheinend ständig der Unterschied zwischen Arbeitnehmerüberlassung und Consulterdienstleitung als Selbständiger verwechselt. Daher gebe ich jetzt hier mal meine Erfahrung als Selbständiger mit DL wieder, wie es mit ANÜ ist kann ich nicht beurteilen. Vorteile: - Projekte können selbst ausgesucht werden - Ort und Art der Leistungserbringung sind. i.d.R. freigestellt - Schnelle Response vom Kunden Nachteile: - Die Prototypen stehen leider nicht bei mir im Labor. Deutschland weite Reisebereitschaft daher ein muss. - Verwaltungsstruktur vom Kunden muss berücksichtigt werden - Nicht immer gewinnt die beste technische Umsetzung das Rennen. Daher muss auch mal die 3. oder 4. beste Lösung umgesetzt werden. - Gut 50-70%++ der Tätigkeit sind Organisatorisch veranlagt Aktuell bin ich auch gerade bei VW, Wolfsburg in der EE beauftragt und mit dem Umfeld und der Aufgabe sehr zufrieden. Also kann ich von meiner Seite bei dem "draufhauen" auf die DL nicht zustimmen, alles lief immer wie im Vorfeld besprochen und per Vertrag geregelt. Natürlich gilt wie immer: Jeder muss in dem Bett schlafen was er sich selbst gemacht hat. Wer also nicht genau weis was er da eigentlich Unterschreibt, sollte ggf. unbedingt jemanden Konsultieren der sich damit besser auskennt. Vielleicht sogar einen DL damit beauftragen ;-)
ThomasV schrieb: > - Die Prototypen stehen leider nicht bei mir im Labor. Deutschland weite > Reisebereitschaft daher ein muss. Aber als Selbstständiger sagt man ab, wenn die Reisebereitschaft sich nicht lohnt. Die Frage ist, wie oft brauche ich als Selbstständiger einen DL für neue Projekte und wie oft komme ich über mein persönliche Netzwerk (alte Auftraggeber, Xing etc.) an neue Aufträge und kann ohne Dienstleister agieren. ThomasV schrieb: > Also kann ich von meiner Seite bei dem "draufhauen" auf die DL nicht > zustimmen, alles lief immer wie im Vorfeld besprochen und per Vertrag > geregelt. Das mag aus Sicht eines Selbstständigen stimmen, die meisten hier gehen aber eher als Arbeitnehmer über die Schiene ANÜ bzw. "Werkverträge", da sieht das anders aus.
STK500-Besitzer schrieb: > Michael S. schrieb: >> Ja, aber weil die Arbeitsämter nur schwache 2,5-3% Erfolgsquote >> haben, im Gegensatz zu 250-300% der Dienstleister. > Die "Beamten" der Arbeitsämter bekommen am Ende (oder auch Mitte) des > Monats ihr Geld. Egal, wie vielen Arbeitslose sie wie zu einem Job > verholfen haben. Auch dort wird gespart! Beamte gibt es "am Kunde" eigentlich überhaupt nicht mehr. Die "Berater" sind auch oft nur mit befristeten Verträgen angestellte Mitarbeiter im öffentlichen Dienst, die von oben her (von den Beamten) unter Druck gesetzt werden, entsprechende Vermittlungszahlen zu schaffen.
Andi $nachname schrieb: > Auch dort wird gespart! Beamte gibt es "am Kunde" eigentlich überhaupt > nicht mehr. Die "Berater" sind auch oft nur mit befristeten Verträgen > angestellte Mitarbeiter im öffentlichen Dienst, die von oben her (von > den Beamten) unter Druck gesetzt werden, entsprechende > Vermittlungszahlen zu schaffen. Sie arbeiten aber im Gegensatz zu privaten Vermittlern nicht auf Provisionsbasis.
STK500-Besitzer schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Auch dort wird gespart! Beamte gibt es "am Kunde" eigentlich überhaupt >> nicht mehr. Die "Berater" sind auch oft nur mit befristeten Verträgen >> angestellte Mitarbeiter im öffentlichen Dienst, die von oben her (von >> den Beamten) unter Druck gesetzt werden, entsprechende >> Vermittlungszahlen zu schaffen. > > Sie arbeiten aber im Gegensatz zu privaten Vermittlern nicht auf > Provisionsbasis. Wenn sie aber nicth genug leisten, dann bekommt der Behördenleiter eine auf den Deckel und deshalb werden die befristeten Verträge der "Berater" dann halt einfach nicht mehr von der zuständigen behördenleitung verlängert. Saßen die Berater eben noch auf der deinen Seite des Schreibtischs im Arbeitsamt, sitzen sie morgen schon auf der anderen Seite, um sich der Schikane auszusetzen, die sie gestern noch anderen angetan haben.
Andi $nachname schrieb: > Wenn sie aber nicth genug leisten, dann bekommt der Behördenleiter eine > auf den Deckel und deshalb werden die befristeten Verträge der "Berater" > dann halt einfach nicht mehr von der zuständigen behördenleitung > verlängert. Saßen die Berater eben noch auf der deinen Seite des > Schreibtischs im Arbeitsamt, sitzen sie morgen schon auf der anderen > Seite, um sich der Schikane auszusetzen, die sie gestern noch anderen > angetan haben. Interessante These. Befristete Verträge werden ja für ein paar Mal verlängert. Ob das besser ist, als für einen Arbeitnehmerüberlasser zu arbeiten?
Andi $nachname schrieb: > entsprechende > Vermittlungszahlen zu schaffen. Nur schaffen die nichts mehr, weil die nichts vermitteln. Hängt natürlich davon ab welche Möglichkeiten dem Arbeitssuchenden zur Verfügung stehen oder gestellt werden. Wer einen Internetanschluss für die Suche nutzen kann und nicht dem Amt seine Motivation plausibel glaubhaft macht, bekommt dann eine EGV verpasst, völlig egal ob das sinnvoll ist oder nicht. Hauptsache der Sachbearbeiter kann abgeschlossene EGVs oder andere Aktivitäten seiner Schützlinge vorweisen. Stellen bieten die schon lange nicht mehr an. Ist doch politisch so gewollt. Was wohl die machen, die keine Jobangebote selbst suchen können?
STK500-Besitzer schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Wenn sie aber nicth genug leisten, dann bekommt der Behördenleiter eine >> auf den Deckel und deshalb werden die befristeten Verträge der "Berater" >> dann halt einfach nicht mehr von der zuständigen behördenleitung >> verlängert. Saßen die Berater eben noch auf der deinen Seite des >> Schreibtischs im Arbeitsamt, sitzen sie morgen schon auf der anderen >> Seite, um sich der Schikane auszusetzen, die sie gestern noch anderen >> angetan haben. > > Interessante These. Das wurde vor geraumer Zeit von Journalisten recherchiert und ausführlich beschrieben. Ich weiß nur gerade nicht mehr wo. > Befristete Verträge werden ja für ein paar Mal verlängert. Im öffentlichen Dienst kann man wegen des TV-L nur auf 2 Jahre befristen, danach muss unbefristet eingestellt werden. Hier schlägt dann auch das Ars*hloch-BWL-Gen zu: Die befristeten nicht-verbeamteten Mitarbeiter in den Arbeitsämtern werden dann auf die andere Seite des Schreibtischs "versetzt". Die unkündbaren Beamten und unbefristet angestellten Mitarbeiter findest du dagegen mehrheitlich dort, wo die "Kunden" der Arbeitsämter nicht beraten werden, zum Beispiel im Bereich Finanzen (Anträge genehmigen, Anträge ablehnen, Zahlungen anweisen, etc. pp.). Die Vermittler sind ja nicht gerade hochwertig ausgebildet, entsprechend schnell können sie durch neue ersetzt werden.
Andi $nachname schrieb: > Das wurde vor geraumer Zeit von Journalisten recherchiert und > ausführlich beschrieben. Ich weiß nur gerade nicht mehr wo. Kann ich bestätigen. Habe vor längerer Zeit diese Artikel im Netz auch gelesen. Tja, das ist heute nicht mehr so, mit den guten Beamten auf dem Amt...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Andi $nachname schrieb: > >> Das wurde vor geraumer Zeit von Journalisten recherchiert und >> ausführlich beschrieben. Ich weiß nur gerade nicht mehr wo. > > Kann ich bestätigen. Habe vor längerer Zeit diese Artikel im Netz auch > gelesen. Tja, das ist heute nicht mehr so, mit den guten Beamten auf dem > Amt... Und das ist dann ein Ergebnis schlecht qualifizierter Berater. http://www.welt.de/regionales/muenchen/article113424742/Arbeitsamt-schlaegt-19-Jaehriger-Job-in-Bordell-vor.html
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.