Hallo Leute, ich habe gelesen dass bei textilen Elektroden der Kontaktwiderstand und damit auch das Elektrodenrauschen steigt im Gegensatz zu anderen Elektroden. Dieses Problem lässt sich durch Vergrößerung der Elektrodenfläche etwas kompensieren. Warum ist das so?
Hans schrieb: > Dieses Problem lässt sich durch Vergrößerung der Elektrodenfläche etwas > kompensieren. Ist das bei elektrischen Widerständen nicht auch so? Das Widerstandsrauschen steigt mit dem Widerstandswert? Da läßt sich doch bestimmt irgendwo was finden. Hatte das im Studium im Fach Bauelemente mal, da steckt halt die Physik drin. Es ist bei mir nicht mehr so präsent, müßte alles wieder suchen und nachschlagen.
Hallo, ist bei dir noch nie ein EKG gemacht worden? Sonst würdest du das nicht fragen. Die Elektroden werden mit eklig kaltem Leitgel und unter Vakuum auf der Haut befestigt, dadurch ist der Kontakt um einige Grössenordnungen besser als zwischen der Haut und einem Kleidungsstück jemals erreichbar. Dazu kommt, dass sich der Hautwiderstand ohne solche Hilfsmittel locker um den Faktor 100 ändern kann, z.B. durch Schwitzen. Das kann schliesslich bei jeder Art von Training passieren, und gerade dann wären die EKG-Werte wichtig, nicht beim Liegen auf dem Sofa. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Die Elektroden werden mit eklig kaltem Leitgel und unter Vakuum auf der > Haut befestigt, dadurch ist der Kontakt um einige Grössenordnungen > besser als zwischen der Haut und einem Kleidungsstück jemals erreichbar. Gel ist es nicht immer. Beim Langzeit-EKG, womit man 24 Stunden frei herum läuft, werden manchmal beidseitig klebende Klebepads verwendet. Das lernte ich erst im vergangenen Jahr kennen. Ein komplettes EKG-Gerät im Handy-Format mit Mini-USB-Anschluß zum späteren Auslesen der Daten.
Danke für die Antworten Leute!! Ich meinte genau das: >Ist das bei elektrischen Widerständen nicht auch so? Das >Widerstandsrauschen steigt mit dem Widerstandswert? Das ist richtig das Rauschen steigt mit dem Widerstandswert. Deswegen verstehe ich nicht warum durch Vergrößerung der Elektrodenfläche dem entgegen gewirkt werden soll. Denn so eine textile Elektrode wird aus einem dünnen leitfähigen Garn gestickt und hat ca. einen Widerstandswert von 20 Ohm/m. Je größer ich jetzt diese Elektrode aufsticke desto größer wird doch der Widerstandswert.
Der Widerstand der Elektrode (einige Ohm) ist gegenüber dem Hautwiderstand (einige Kiloohm) klein. Durch das Vergrößern der Kontaktfläche wird der Gesamt-R dennoch kleiner. Nimm Dein Ohm-Meter, messe den Hautwiderstand Daumen-Zeigefinger einmal mit den Messspitzen des Gerätes, einmal (gleiche Stelle, gleicher Druck, gleicher Abstand, ...) mit größerflächigen Elektroden, z. B. Krokoklemmen o. ä.
Die textilen Elektroden werden auch teilweise als kapazitive EKG-Elektroden benutzt.
das hier angesprochene Widerstandsrauschen ist doch zu den zumeist auftretenden 50Hz Störungen von untergeordneter Bedeutung MfG
Wolfgang-G schrieb: > zu den zumeist > auftretenden 50Hz Störungen von untergeordneter Bedeutung Da wird dir Hans gleich antworten, dass er das überhaupt nicht wissen will, sondern gefälligst seine Frage nach dem Rauschen zu beantworten ist. Am besten sagen wir garnix mehr dazu. Wozu sich noch anpöbeln lassen... Gruss Reinhard
>Am besten geeignet sind daher Einstichelektroden.
Leider auch nicht! Ich denke du meinst die für EMG verwendeten
Nadelelektroden. Die haben so einige 100kOhm weil sehr geringe
Oberfläche.
Ich hab so elastische Bänder (ca. 20mm breit) mit eingewebten
Metallfasern, wenn man die anfeuchtet,bekommt man einen recht guten
Übergangswiderstand (wenige kOhm),allerdings wird das Zeug normalerweise
nur für Patientenground verwendet.Der größte Feind des guten Signals ist
dicke Hornhaut und fettige Haut.
Grüsse
Alles klar vielen dank für die Hilfe, leuchtet mir ein! :-) Reinhard schrieb: >Da wird dir Hans gleich antworten, dass er das überhaupt nicht wissen >will, sondern gefälligst seine Frage nach dem Rauschen zu beantworten >ist. Am besten sagen wir garnix mehr dazu. Wozu sich noch anpöbeln >lassen... Wen habe ich denn angepöbelt???
>Wen habe ich denn angepöbelt???
Die Frage ist berechtigt. Ich finde auch keinen Anhaltspunkt.
MfG
Hans schrieb: > Wen habe ich denn angepöbelt??? Das ist zugegebenrmassen etwas hart ausgedrückt, aber nachdem ich dir geschrieben habe, dass Textilelektroden eine extrem viel schlechteren Kontakt ergeben als die bei einem EKG üblichen (wodurch das Signal gegenüber den Störungen entsprechend empfindlicher wird), fand ich deine Antwort, dass dich das übernicht interessiert ("Ich meinte genau das:") schon ausgesprochen unhöflich. Noch dazu dürfte das eigentliche Widerstandrauschen bei einer EKG-Elektrode völlig irrelevant sein, aber das wolltest du ja auch nicht wissen. Vergiss es einfach, dass das Rauschen mit dem Widerstand zunimmt, weisst du ja jetzt, und alle Details über EKG-Elektroden behalte ich eben für mich. Gruss Reinhard
Reinhard, ich wollte mit dieser Aussage >Ich meinte genau das: nicht unhöflich sein. Und auch deine Antwort hat mir geholfen. Vielen Dank! Hans
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