Hallo miteinander, schließe ich drei LEDs mit je 2,6W über ein Relais an ein Netzteil an und lasse das Relais durchschalten, sollten sich ja im ersten Moment Spannungspitzen ergeben, die eine oder mehrere LEDs zerstören können, wobei ein Kondensator Abhilfe schaffen sollte, richtig? Welche Kapazität sollte dieser grob haben (lieber zu viel, als zu wenig). Danke für jede Mühe. Grüße, Kay
Schlecht ... ^^ Kannst du mir einen Tip geben, wie ich das besser mache? Grüße, Kay
Warum sollten sich da Spannungsspitzen ergeben? Die Spannung steigt von 0V auf die Betriebsspannung und das war's. Oder hast Du noch Induktivitäten verbaut? Dann bitte Schaltbild posten.
Kay Bouché schrieb: > > schließe ich drei LEDs mit je 2,6W über ein Relais an ein Netzteil an > und lasse das Relais durchschalten, sollten (?) Sollten? Muessten? Duerften? Koennten? Willst Du Spannungsspitzen oder willst Du welche untersdruecken? Welche LED schliesst Du ueber welche treiber/Stromquellen... an? Weder MUSS das Spannungsspitzen erzeugen, noch muessen Spannungsspitzen Deinen LED schaden..,..... so ist die Frage nicht zu ebantworten. Gruss Michael
In Ordnung. Ich glaube, es ist besser, wenn ich nochmal etwas weiter aushole, da sich noch weitere Fragestellungen ergeben haben. Ich möchte drei verschiedene Sorten von LEDs betrieben, jeweils 3 Stück. a) 3x 3,55V / 1A insg. 3A = 10,65W Netzteil a) b) 3x 3,70V / 1A insg. 3A = 11,10W Netzteil b) c) 3x 2,70V / 1A insg. 3A = 8,10W Netzteil b) (Osram Oslon SSL) Das wären ja insg. 29,85W. Dafür habe ich zwei Netzteile angedacht. a) 12V/1A b) 12V/2A (und 5V/2A) Eine niedrige Verlustleistung wäre wünschenswert, viel wichtiger ist aber, dass die LEDs so konstant wie nur möglich leuchten. Sie werden nicht immer alle gleichzeitig betrieben, sondern mit 3 Relais zu- und abgeschaltet (jewils a), b) oder c) ). Meine Befürchtung war daher, dass wenn sich die Last ändert, sich auch kurzzeitig die Spannung ändert und damit einerseits dazu führt, dass die LEDs ihre Helligkeit ändern und andererseits mindestens die Lebensdauer der LEDs verkürzt wird oder diese eben zerstört werden. Deswegen dachte ich, ein Pufferkondensator sei wohl nützlich. Zumal die LEDs bei je 1A sowieso an ihrer Leistungsgrenze sind. Wie dem auch sei, für Vorschläge, wie das am besten zu realisieren ist, bin ich sehr dankbar. Grüße, Kay
Kay Bouché schrieb: > Ich möchte drei verschiedene Sorten von LEDs betrieben, jeweils 3 Stück. > > a) 3x 3,55V / 1A insg. 3A = 10,65W Netzteil a) > b) 3x 3,70V / 1A insg. 3A = 11,10W Netzteil b) > c) 3x 2,70V / 1A insg. 3A = 8,10W Netzteil b) Willst Du die LEDs über Vorwiderstände oder KSQs anschliessen? > Eine niedrige Verlustleistung wäre wünschenswert, viel wichtiger ist > aber, dass die LEDs so konstant wie nur möglich leuchten. Dann wären KSQs in Form von Schaltreglern sinnvoll. Du wolltest doch hoffentlich Deine LEDs nicht direkt an Dein Spannungsgeregeltes Netzteil anschließen? Gruss Harald
Nein, direkt anschliessen wollte ich die LEDs nie. Das wäre ja schon hammerhart. :D Dann wohl am ehesten spannungsgeregeltes Netzteil mit Vorwiderständen?! KSQ müsste ich mir eben extra besorgen. Grüße, Kay
Außerdem bräuchte ich gleich drei KSQ, da man sie laut Online-Shop nur auf Primärseite schalten soll.
Kay Bouché schrieb: > Nein, direkt anschliessen wollte ich die LEDs nie. Das wäre ja schon > hammerhart. :D Das ist hier aber schon fast ueblich ;-) > Dann wohl am ehesten spannungsgeregeltes Netzteil mit Vorwiderständen?! > KSQ müsste ich mir eben extra besorgen. Aber egal wie, Vorwiderstand oder KSQ, mit einer "Spannungsspitze" wirst Du keine Probleme haben. Gruss Michael
Kay Bouché schrieb: > Meine Befürchtung war daher, dass wenn sich die Last ändert, sich auch > kurzzeitig die Spannung ändert und damit einerseits dazu führt, dass die > LEDs ihre Helligkeit ändern und andererseits mindestens die Lebensdauer > der LEDs verkürzt wird oder diese eben zerstört werden. Die Lebensdauer wirst du ganz sicher verkürzen, wenn du die LEDs im 'maximum rating' = 1A betreibst. Außerdem wirst du dich über die Größe des notwendigen Kühlkörpers wundern, abgesehen von der notwendigen guten Wärmekopplung zwischen Emitter und Kühlkörper. Schau mal bei den 'charakteristischen Kennwerten' nach. Dort ist der Strom mit 350mA angegeben, und das nicht ohne Grund. Das ist nämlich der Strom mit der ausgewogensten Mischung aus Lebensdauer, Lumen/Watt, Kühlbedarf und Leuchteigenschaften.
Michael Roek schrieb: > Aber egal wie, Vorwiderstand oder KSQ, mit einer "Spannungsspitze" wirst > Du keine Probleme haben. Das hört sich ja schonmal gut an. Bernd K. schrieb: >Die Lebensdauer wirst du ganz sicher verkürzen, wenn du die LEDs >im 'maximum rating' = 1A betreibst. Außerdem wirst du dich über >die Größe des notwendigen Kühlkörpers wundern, abgesehen von der >notwendigen guten Wärmekopplung zwischen Emitter und Kühlkörper. >Schau mal bei den 'charakteristischen Kennwerten' nach. Dort ist der >Strom mit 350mA angegeben, und das nicht ohne Grund. Das ist nämlich >der Strom mit der ausgewogensten Mischung aus Lebensdauer, Lumen/Watt, >Kühlbedarf und Leuchteigenschaften. Hmmmmmmm... dann mache ich wohl besser 700mA, ein bisschen hell sollen sie ja noch sein. Nochmal zu den Vorwiderständen: Wenn ich die LEDs mit 12V in Reihe schalte, muss ich dann die Flussspannung der angeschlossenen LEDs summieren, also z.B. 3x 3V = 9V und die restlichen 3V mit einem Widerstand runterbrechen, also im Beispiel und bei einem Stromfluss von bspw. 1A 3 Ohm, stimmt das? Wohl eher nicht, denn dann würden ja nach 12V / 3 Ohm 4A Strom fließen. Wie muss ich das also machen? Grüße, Kay
Kay Bouché schrieb: > Wohl eher nicht, denn dann würden ja nach 12V / 3 Ohm 4A Strom fließen. Am Widerstand liegen ja nicht die vollen 12V an, sondern nur 3V. Ergo: 3V / 3 Ohm = 1A
Kay Bouché schrieb: > ein bisschen hell Du drückst dich immer so herrlich präzise aus :-) Nimm die Leds die hell genug sind. Und betreibe sie mit guter Kühlung in ihren Nenn-Daten, nicht darüber. Sonst sind sie ganz schnell nicht mal mehr "ein bischen" hell. Bei einer KSQ die bis zu 12V liefert könntest du die Leds in Reihe schalten. Indem du mit dem Schalter einzelne Leds brückst kannst du sie ein und ausschalten. Nachtrag: Nur bitte nicht alle 3 gleichzeitig brücken!
Bernd K. schrieb: > Am Widerstand liegen ja nicht die vollen 12V an, sondern nur 3V. > Ergo: 3V / 3 Ohm = 1A In Ordnung, sieht eindeutig besser aus. ^^ Udo Schmitt schrieb: >Nimm die Leds die hell genug sind. Und betreibe sie mit guter Kühlung in >ihren Nenn-Daten, nicht darüber. Sonst sind sie ganz schnell nicht mal >mehr "ein bischen" hell. >Bei einer KSQ die bis zu 12V liefert könntest du die Leds in Reihe >schalten. Indem du mit dem Schalter einzelne Leds brückst kannst du sie >ein und ausschalten. >Nachtrag: Nur bitte nicht alle 3 gleichzeitig brücken! Müsste aber möglich sein, alle gleichzeitig zu brücken. Also lieber keine KSQ, ist mir auch wiegesagt zu teuer. Im Datenblatt steht als Anmerkung zur in einer Tabelle angegebenen max. Sperrschichttemperatur von 160°C: > Dieser Wert wird durch den Test von 30 Bauteilen abgesichert. Dabei dürfen > keine Totalausfälle auftreten und der Lichtstrom muß nach 1000 h über L70B50 > liegen. Die LEDs sind für einen Farbmischkopf in der Dunkelkammer gedacht, daher waren insg. mind. 800 Lumen angedacht, besser 1000. Die LEDs wären dort nicht daueraktiv und brennen auch selten länger als eine Minute, meist eher einige Sekunden. Selbst 1000h Stunden Haltbarkeit wären hier schon sehr viel. Zwischen den Einschaltphasen ist genug Zeit zum Abkühlen. 700mA ist was die Helligkeit angeht fast doppelt so viel wie 350mA, das lohnt sich vor allem preislich. Denn drei LEDs mit Kühlkörpern etc. kosten 15€. Und Geld habe ich eigentlich nicht. ;) Ausgehend davon habe ich jetzt mal ein wenig rumgerechnet: Rot: 12V - 3x 2,64V = 4,65V 4,65V / 0,7A = 6,64 Ohm ~ 6,8 Ohm mit 2 Watt (kann nicht schaden) Blau: 12V - 3x 3,4V = 1,84V 1,84V / 0,7A = 2,62 Ohm ~ 2,7 Ohm mit 2 watt Grün: 12V - 3x 3,55V = 1,35V 1,35V / 0,7A = 1,92 Ohm ~ 2x 1 Ohm mit 2 Watt Die korrekten Spannungen für 700mA habe ich jeweils den Datenblättern entnommen. Passt gewiss nicht 100%ig, sollte aber schon recht genau sein. Stimmt die gesamte Rechnung? Grüße, Kay
Von Ansatz her stimmt die Rechnung. Rot passt nicht ganz, da sehe ich im Datenblatt 2,35V @ 700mA. Rot: 12V - 3x 2,35V = 4,95V 4,95V / 0,7A = 7,07 Ohm P = I² x R = 3,46W -> 5 Watt Jedenfalls gemäß den Datenblättern aus diesem Angebot: http://www.led-tech.de/de/High-Power-LEDs-Osram/Osram-Oslon-SSL-c_206_207.html Was mir noch aufgefallen ist: Jede Farbe gibt es in 2 etwas unterschiedlichen Farbtönen, da differieren auch die Vorwärtsspanungen etwas. Und jeweils als Emitter und auf Star. Star ist leichter zu verarbeiten, wenn man keine Reflow Anlage hat. Und noch was: Die Hochlastwiderstände schön 'langstielig' und mit guten Abstand zu anderen Bauteilen einlöten. Die werden nämlich im Betrieb 'unfassbar' heiß. Die halten das aber aus.
> 4,65V / 0,7A = 6,64 Ohm ~ 6,8 Ohm mit 2 Watt (kann nicht schaden)
kann nicht schade ist hier absolut falsch weil 2Watt zu wenig sind:
4,65V*0,7A = 3,25W
Bernd K. schrieb: > Von Ansatz her stimmt die Rechnung. > > Rot passt nicht ganz, da sehe ich im Datenblatt 2,35V @ 700mA. > > Rot: 12V - 3x 2,35V = 4,95V > 4,95V / 0,7A = 7,07 Ohm P = I² x R = 3,46W -> 5 Watt > Danke für die Korrektur, auch xyz. > Was mir noch aufgefallen ist: > Jede Farbe gibt es in 2 etwas unterschiedlichen Farbtönen, > da differieren auch die Vorwärtsspanungen etwas. Danke für den Hinweis, habe mir bereits die ausgesucht, die am besten zur Farbsensibilisierung von Farbpapier passen. > Und jeweils als Emitter und auf Star. Star ist leichter zu > verarbeiten, wenn man keine Reflow Anlage hat. Nein, eine Reflow-Anlage habe ich nicht. xD > Und noch was: Die Hochlastwiderstände schön 'langstielig' > und mit guten Abstand zu anderen Bauteilen einlöten. Die werden > nämlich im Betrieb 'unfassbar' heiß. Die halten das aber aus. In Ordnung. Wenn ich jetzt dennoch Pufferkondensatoren an die Spannungsversorgung der LEDs schalten will (in der Nähe läuft noch eine 1,4kW-Last, die sich schnell mal ab- und zuschaltet, dazu noch ein Wasserboiler einige Meter weiter), was wäre dann naheliegend? Passt das, wenn ich je LED-Farbe einen 1000µF Elko mit max. 1600mA reinmache (für jeweils ca. 10W)? Einfach, um wirklich sicherzugehen, dass keine Schwankungen auftreten. Grüße, Kay
Kay Bouché schrieb: > Die LEDs wären dort nicht daueraktiv und brennen auch selten länger als > eine Minute, meist eher einige Sekunden. > Zwischen den Einschaltphasen ist genug Zeit zum Abkühlen. Trotzdem musst du einen Kühlkörper anbringen. Hier eine stark vereinfachte Überschlagsrechnung, wie lange die LEDs ohne Star und ohne Kühlkörper überleben: 0.5 kJ/(kg * K) * 2.5 mg * 100 K / 2.6 W = 50 ms (Millisekunden) Die Wärmekapazität habe ich Pi-mal-Daumen genommen. Die Masse von 2,5 Milligramm ist aus dem Datenblatt. Die maximale Temperaturdifferenz ist 120 °C - 20 °C = 100 K.
Alexander Schmidt (esko) schrieb: > Trotzdem musst du einen Kühlkörper anbringen. Hatte ich nie anders vor. ;) Nur eben, die LEDs nicht mit 350mA, sondern mehr zu betreiben, wodurch sie dann weniger für den Langzeitbetrieb geeignet sind, was beim genannten Verwendungszweck aber egal ist. Kühlkörper müssen natürlich immer sein. Grüße, Kay
Kay Bouché schrieb: > Wenn ich jetzt dennoch Pufferkondensatoren an die Spannungsversorgung > der LEDs schalten will (in der Nähe läuft noch eine 1,4kW-Last, die sich > schnell mal ab- und zuschaltet, dazu noch ein Wasserboiler einige Meter > weiter), was wäre dann naheliegend? Passt das, wenn ich je LED-Farbe > einen 1000µF Elko mit max. 1600mA reinmache (für jeweils ca. 10W)? > Einfach, um wirklich sicherzugehen, dass keine Schwankungen auftreten. Dürfte das grob passen? :) Grüße, Kay
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