Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Leistungsmaximum


von Frank K. (Gast)


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Habe bei folgender Schaltung ausgerechnet wie Ra gewählt werden muss, 
wenn die Leistung an ihm maximal sein soll.

Habe dann U0 und alle anderen Widerstände als Ersatzspannungsquelle 
berechnet und dann P abgeleitet und kam dann auf die Erkenntnis: Ra muss 
so groß sein wie Ri der Ersatzspannungsquelle.

Puuuuuuh! All die Arbeit umsonst.

Meine Frage: Wie kann ich das denn sofort sehn? In den Lösungen wird so 
argumentiert: "Ri ausrechnen, wenn P max sein soll, dann muss Ra = Ri 
sein" ohne irgend eine Rechnung...

Ich hab da ewig rumgerechnet, bis ich draufkam, dass sich die 
Leerlaufspannung beim Ableiten sowieso wegkürzt, jedoch auch ohne ULL zu 
berechnen müsste man doch irgendwas aufschreiben oder sieht man das 
!sofort! ???

Bitte um Gedankenhilfe, da ich auch die Dinge so sehen will...

Danke!

von Johannes M. (johannesm)


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von Frank K. (Gast)


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Johannes M. schrieb:
>       http://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsanpassung ;-)

JAAAAA!! Sehr schön, eine noch schönere Antwort auf eine Frage hatte ich 
hier noch nie!

Jetzt stell ich mir aber die Frage wieso man beim Empfang eines 
Antennensignals nicht einfach einen OPV statt Ra schaltet?
Vielleicht habe ich noch nicht ganz verstanden worum es hier geht, aber 
im Prinzip will ich doch das empfangene Signal verstärken oder?
Da verstärke ich doch das signal...
wobei mir noch nicht so ganz klar ist was der Widerstand Ra eigentlich 
ist?
Sind das Lautsprecher od so ähnl?

Danke für die schnelle Antwort!

von Kater brummt- sehr gut! (Gast)


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Die Zeichnung ist verwirrend.
1. Spannungsquelle wird zum Draht, weg mit Rlast
   Inenwiderstand der Ersatz U Quelle:
2. Zeichne R2 und R1 in einer Reihe und zeichne R3 und R4 darunter
3. Jetzt lege die Verbindungen und du siehst eine einfache 
Parallelschaltung von R und R .... in Reihe mit der Parallelschaltung 
von R. und R. ?? na?

von Frank K. (Gast)


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Frank K. schrieb:
> JAAAAA!! Sehr schön, eine noch schönere Antwort auf eine Frage hatte ich
> hier noch nie!

Kater brummt- sehr gut! schrieb:
> Die Zeichnung ist verwirrend.
> 1. Spannungsquelle wird zum Draht, weg mit Rlast
>    Inenwiderstand der Ersatz U Quelle:
> 2. Zeichne R2 und R1 in einer Reihe und zeichne R3 und R4 darunter
> 3. Jetzt lege die Verbindungen und du siehst eine einfache
> Parallelschaltung von R und R .... in Reihe mit der Parallelschaltung
> von R. und R. ?? na?

Das meinte ich ernst...
Ich habs schon gelöst und verstanden.

Interessant wäre noch wieso man die Leistung maximieren will, wieso 
schaltet man nicht einen OPV dahinter?

von Franz F. (franzman)


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Man kann nicht für alles einen OPV verwenden, da es diese nur für kleine 
Leistungen gibt. Ia ist im 10....20mA Bereich.

Bei der Leistungsanpassen, geht es nicht darum, die größte Spannung oder 
den höchsten Strom zu bekommen, sondern um die Leistung (P=U*I)

Wie du warscheinlich bemerkt hast, haben Strom und Spannung jeweils 
einen maximum-Punkt.
Wenn aber der Strom maximal ist, ist die Spannung fast 0, und umgekehrt.

Wenn man jetzt aber das Produkt von Strom und Spannung nimmt, hat man 
die größte Leistungsausbeute, um was es bei z.B. Lautsprecher geht.

Ra kann ein Lautsprecher sein, kann aber aber auch was anderes sein.

von Ralf G. (old-school) Benutzerseite


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mit einer anderen Zeichnung erklärt sich es doch besser :-)

Gruss Ralf

von Frank K. (Gast)


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Cooler Anhang, danke für die Mühe!

von Ralf (Gast)


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Frank K. schrieb:
> Interessant wäre noch wieso man die Leistung maximieren will, wieso
> schaltet man nicht einen OPV dahinter?

Kannst ja dann genauso gut Ra direkt an die Spannungsquelle schalten und 
sehr niederohmig machen.

von Hui (Gast)


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Ralf schrieb:
> Frank K. schrieb:
>> Interessant wäre noch wieso man die Leistung maximieren will, wieso
>> schaltet man nicht einen OPV dahinter?
>
> Kannst ja dann genauso gut Ra direkt an die Spannungsquelle schalten und
> sehr niederohmig machen.

Nein wenn du Ra niederohmig(Ra<<Ri) machst, fällt nahezu keine Spannung 
hab.

Bau dir das doch mal in Excel nach, Lege U fest und Ri fest, und lasse 
dann Ri von sehr klein nach sehr groß gehen.

Du kommst in der Praxis nicht an den Innenwiderstand heran, das ist 
keine Widerstand der in der Batterie verlötet ist, der ist einfach da, 
duch Leiterbahnen und chemisch physikalische Begebenheiten.

von Michael A. (micha54)


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Hallo,

also wenn ich nicht völlig falsch liege ist der Innenwiderstand die 
Summe aus den Parallelschaltungen R1 und R4 sowie R2 und R3.
Und Ra muß für Leistungsanpassung genau diesen Wert haben.

Lang ist es her....

Gruß,
Michael

von Garden (Gast)


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von Harald W. (wilhelms)


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Frank K. schrieb:

> Interessant wäre noch wieso man die Leistung maximieren will, wieso
> schaltet man nicht einen OPV dahinter?

Leistungsanpassung wird zwar oft zitiert, aber man "will" sie
meistens gar nicht. Üblich ist sie eigentlich nur im HF-Bereich
und für Solargeneratoren.
Gruss
Harald

von Frank k. (Gast)


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Ok danke für die ganzen Infos Leute!

von Formalist (Gast)


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Michael Appelt schrieb:
> Hallo,
>
> also wenn ich nicht völlig falsch liege ist der Innenwiderstand die
> Summe aus den Parallelschaltungen R1 und R4 sowie R2 und R3.
> Und Ra muß für Leistungsanpassung genau diesen Wert haben.
>
> Lang ist es her....
>
> Gruß,
> Michael

Ja, das ist das, was der Kater oben gemeint hat. Nur die Indices sollte 
sich der TO noch Selbst überlegen. War aber für den TO  immer noch nicht 
mundgerecht genug auf die Frage " wie sieht man das auf einen Blick" , 
deswegen gibts auf gutgemeinte Hilfe eine  gereizte Antwort.  Kann man 
verstehen. Er schreibt in kürze Klausur, hat keinen Schimmer, wie er 
solche Aufgaben elegant lösen soll und murkst überall mit Knoten und 
Maschen herum.

von Hui (Gast)


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Formalist schrieb:
> Ja, das ist das, was der Kater oben gemeint hat. Nur die Indices sollte
> sich der TO noch Selbst überlegen. War aber für den TO  immer noch nicht
> mundgerecht genug auf die Frage " wie sieht man das auf einen Blick" ,
> deswegen gibts auf gutgemeinte Hilfe eine  gereizte Antwort.  Kann man
> verstehen. Er schreibt in kürze Klausur, hat keinen Schimmer, wie er
> solche Aufgaben elegant lösen soll und murkst überall mit Knoten und
> Maschen herum.

Tja ableiten ableiten ableiten mehr kann man dazu nicht sagen.

von Quack & Salb (Gast)


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Ja ... Wie war das nochmals. Ein Maximum ist entweder bei Ableitung 
gleich Null oder am Rand des Bereiches.
Aber wenn man verpasst hat, war's das wohl.
Bye, bye.

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