Forum: Offtopic Brief von meiner Krankenkasse


von Florian *. (haribohunter)


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Meine Krankenkasse hat mich jetzt zum 4. oder 5. Mal angeschrieben, ich 
solle Ihnen doch bittebitte ein Passfoto zusenden damit die es auf meine 
'elektronische Gesundheitskarte' pappen können.

Ich möchte nicht mein hässliches Foto auf noch einem Stück Plastik mit 
mir rumschleppen müssen. Kann ich mich dagegen wehren? ignorieren?

von Jeffrey L. (the_dude)


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von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Florian *.* schrieb:

> Ich möchte nicht mein hässliches Foto auf noch einem Stück Plastik mit
> mir rumschleppen müssen.

mach halt ein schönes Foto von dir. oder geh zum Schönheitschirurgen.

Das dient schlussendlich deiner Sicherheit, wenn du mal deine Karte 
verlierst und irgend ein Heroin-Junkie sich auf deine Karte ne Runde 
Methadon ausstellen lässt ....

von Jens P. (Gast)


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Facebook und die Iluminaten wollen dein Foto bestimmt google schicken!

von Michael S. (technicans)


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Es hat schon Fälle gegeben, wo die Leute ein Foto von Darth Vader
geschickt haben, aber damit auf wenig Verständnis trafen. Man kann
ja ein Bild von einem anderen Fiesling nehmen. Wenn man dann keine
Behandlung bekommt, muss man sich dann auch nicht beschweren.

von Harald W. (wilhelms)


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Florian *.* schrieb:

> ignorieren?

Wenn Du in Zukunft Deine Arztrechnungenn selbst bezahlen willst.
Gruss
Harald

von Wilhelm F. (Gast)


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Florian *.* schrieb:

> Ich möchte nicht mein hässliches Foto auf noch einem Stück Plastik mit
> mir rumschleppen müssen.

Das ist doch Scheiß egal, wie das Foto auf der Karte aus sieht. Auf 
meinem Foto sehe ich auch aus wie Bert aus der Sesamstraße, und das 
juckt mich Null. Wenn der Fotograf Scheiße ist, dann gebe ich das heute 
einfach mal so weiter. Gebe auf keinen Fall nie zweimal Geld für einen 
besseren Fotografen aus. Es ist kein Schönheitswettbewerb.

von A. $. (mikronom)


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Florian *.* schrieb:
> Meine Krankenkasse hat mich jetzt zum 4. oder 5. Mal angeschrieben, ich
> solle Ihnen doch bittebitte ein Passfoto zusenden damit die es auf meine
> 'elektronische Gesundheitskarte' pappen können.
>
> Ich möchte nicht mein hässliches Foto auf noch einem Stück Plastik mit
> mir rumschleppen müssen. Kann ich mich dagegen wehren? ignorieren?

Ignorieren! Es gibt keine Rechtsgrundlage, wonach du verpflichtet bist, 
deiner Krankenkasse ein Foto geben zu müssen.

Du läufst übrigens nicht Gefahr, dass du deswegen deine Krankenkosten 
selber tragen müsstest.

von Wilhelm F. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:

> Ignorieren! Es gibt keine Rechtsgrundlage, wonach du verpflichtet bist,
> deiner Krankenkasse ein Foto geben zu müssen.

Es bleibt natürlich die Frage offen, wie kooperativ und wohlwollend 
deine Kasse in Zukunft mit dir um geht, wenn du Querschläger bist. Im 
Bereich von persönlichen Ermessensfragen, wenn du mal ein wichtiges 
Anliegen hast. Sicher notieren die das intern.

von A. $. (mikronom)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>
>> Ignorieren! Es gibt keine Rechtsgrundlage, wonach du verpflichtet bist,
>> deiner Krankenkasse ein Foto geben zu müssen.
>
> Es bleibt natürlich die Frage offen, wie kooperativ und wohlwollend
> deine Kasse in Zukunft mit dir um geht, wenn du Querschläger bist.

Sie müssen zahlen, was sie zahlen müssen.

> Im
> Bereich von persönlichen Ermessensfragen, wenn du mal ein wichtiges
> Anliegen hast. Sicher notieren die das intern.

Sicher. "Bei welcher Krankenkasse sind Sie Mitglied?" "BKK MfS."

Gehörst du zu den Kuschern und der Angstschürgeneration, die immer alles 
machen was man ihnen von oben her sagt, weil sie Angst vor Repressalien 
haben?

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Gehörst du zu den Kuschern und der Angstschürgeneration

Apropos, welche finsteren Sachen kann die Krankenkasse denn deiner 
Meinung nach alles mit dem Bild anstellen?

von G. C. (_agp_)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>
>> Ignorieren! Es gibt keine Rechtsgrundlage, wonach du verpflichtet bist,
>> deiner Krankenkasse ein Foto geben zu müssen.
>
> Es bleibt natürlich die Frage offen, wie kooperativ und wohlwollend
> deine Kasse in Zukunft mit dir um geht, wenn du Querschläger bist. Im
> Bereich von persönlichen Ermessensfragen, wenn du mal ein wichtiges
> Anliegen hast. Sicher notieren die das intern.

Lustig würde es werden, wenn umgekehrt die KK bei der nächsten 
Inanspruchnahme eines Artzbesuchs für die Abrechnung einen EINDEUTIGEN 
Identitätsnachweis fordern würde (Kärtchen ohne Bild vorlegen kann 
schließlich jeder ..) und die Zahlung an den Facharzt erst mal auf Eis 
legt.

Achja, Eintrag ins Klassenbuch äh Kassenbuch gibts natürlich auch. 
"Vorsicht Kunde = Querulant".

Ist wahrscheinlich nur der "GEZ-Reflex" der da durchschlägt.

;)

von Wilhelm F. (Gast)


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g. c. schrieb:

> Achja, Eintrag ins Klassenbuch äh Kassenbuch gibts natürlich auch.
> "Vorsicht Kunde = Querulant".

Das sage ich ja. Die sind am längeren Hebel. Und von einer 
Abteilungsleiterin einer KK, die mal meine Freundin war, weiß ich auch, 
daß es so gehandhabt wird.

Also: Wehe, du hast mal ein besonderes Anliegen bei KK-Leistungen, wo 
Wohlwollen wie Nasenfaktor der Kasse mit im Spiel ist... Wenn du 
unbeliebt bist, und auf dein Recht pochst, dann spielen die dich 
dermaßen aus, daß du einen Juristen konsultieren mußt.

von Michael S. (technicans)


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Den KKs wird das eher ziemlich egal sein, zumal die sich ja auch
jahrelang dagegen gesträubt hatten. Vom Nutzen ist das Foto nur
beim Arztbesuch und da besteht kaum die Gefahr das man da abblitzt.
Wenn der Arzt sich nämlich wegen so einer Lappalie weigert den
Patienten zu behandeln könnte das auch als verweigerte Hilfeleistung
ausgelegt werden.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Vom Nutzen ist das Foto nur
> beim Arztbesuch und da besteht kaum die Gefahr das man da abblitzt.

Das Foto war ja mal so als grobes Hilfsmittel gedacht, um Mißbrauch 
vorzubeugen. Damit nicht der Muhammed sich dem nicht versicherten Ali 
seine Karte leiht, um behandelt zu werden. Ein Grobschutz wenigstens. 
Denn die Dinge Muhammed und Ali bekam ich auch schon mit. Im Krankenhaus 
kannte ein Pfleger den Ali. Der Ali sagte dem Pfleger: Halt die 
Schnauze, ich bin der Muhammed. Alles andere erkläre ich dir später, 
wenn ich wieder draußen bin...

von G. C. (_agp_)


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Michael S. schrieb:
> Den KKs wird das eher ziemlich egal sein, zumal die sich ja auch
> jahrelang dagegen gesträubt hatten. Vom Nutzen ist das Foto nur
> beim Arztbesuch und da besteht kaum die Gefahr das man da abblitzt.
> Wenn der Arzt sich nämlich wegen so einer Lappalie weigert den
> Patienten zu behandeln könnte das auch als verweigerte Hilfeleistung
> ausgelegt werden.

Das mit dem "verweigerte Hilfeleistung" kannst du vergessen. Für 
Notfallversorgung sind nämlich die Kliniken zuständig und nicht der 
Facharzt. Letzterer kann dich als Kassenpatient jederzeit abwimmeln. Da 
genügt schon ein Blick in seinen ach so übervollen Terminkalender und 
schon darfst du monatelang auf deine dringliche Untersuchung warten.

Und selbst Notfallpatienten werden immer wieder mal von Kliniken mit 
Hinweis auf Überbelegung abgelehnt (besonders in strukturschwachen 
Gegenden) und dann fährt dich der RTW stundenlang durch die Pampa, bis 
sich ein KH deiner Schmerzen erbarmt. Zum Glück noch nie persönlich 
erlebt, aber es gibt Berichte da lief es genau so ab (mit entsprechenden 
Folgen für den Patienten).

von Uhu U. (uhu)


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Michael S. schrieb:
> Vom Nutzen ist das Foto nur beim Arztbesuch und da besteht kaum die
> Gefahr das man da abblitzt.

Und dort ist das Manko mit Personalausweis, oder Reisepaß zu beheben. 
Also wo ist das Problem?

von Timm T. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Das Foto war ja mal so als grobes Hilfsmittel gedacht, um Mißbrauch
> vorzubeugen. Damit nicht der Muhammed sich dem nicht versicherten Ali
> seine Karte leiht, um behandelt zu werden.

Dachte nicht, dass auch Du auf diese blödsinnige Propaganda mit dem 
Mißbrauch reinfällst. Im Zweifelsfall kann der Arzt immer noch am 
Ausweis verifizieren, ob er die richtige Karte in der Hand hat.

Kara Benemsi schrieb:
> Apropos, welche finsteren Sachen kann die Krankenkasse denn deiner
> Meinung nach alles mit dem Bild anstellen?

Es geht bei Verweigerung des Bildes normalerweise nicht um das Bild, es 
geht um die Ablehnung der elektronischen Krankenkarte allgemein. Die 
Gründe gegen diese Karte findest Du zuhauf bei Interesse, muss ich hier 
nicht wiederholen.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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So lange ich nicht meine Patientenverfügung im Chip der Karte nicht 
speichern kann, solange werde ich gegen die elektronische Karte sein.

von G. C. (_agp_)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Michael S. schrieb:
>> Vom Nutzen ist das Foto nur beim Arztbesuch und da besteht kaum die
>> Gefahr das man da abblitzt.
>
> Und dort ist das Manko mit Personalausweis, oder Reisepaß zu beheben.
> Also wo ist das Problem?

Dem Facharzt ist es schmurz egal wer seine Leistung in Anspruch nimmt, 
der KK sicher nicht. DAS ist das Problem.

von G. C. (_agp_)


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Markus Müller schrieb:
> So lange ich nicht meine Patientenverfügung im Chip der Karte nicht
> speichern kann, solange werde ich gegen die elektronische Karte sein.

Wenn jeder jetzt seine Individualwünsche verwirklicht sehen möchte, wird 
das bestimmt ein lustiges Prozedere werden.

Der nächste möchte dann ein Kärtchen mit Anbindung an Twitter ..

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Nur mal angenommen mir passiert was und ich bin weg getreten, dann habe 
ich immer noch die Sicherheit, dass meine vertraute Person über mich 
entscheiden kann. Ohne Patientenverfügung bin ich der Willkür der Ärzte 
komplett ausgesetzt und meine Frau hat nichts zu melden und das will ich 
nicht.

Das hat mit Twitter wirklich nichts zu tun. Es geht hier um MEIN Leben.

von G. C. (_agp_)


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Markus Müller schrieb:
> Nur mal angenommen mir passiert was und ich bin weg getreten, dann habe
> ich immer noch die Sicherheit, dass meine vertraute Person über mich
> entscheiden kann. Ohne Patientenverfügung bin ich der Willkür der Ärzte
> komplett ausgesetzt und meine Frau hat nichts zu melden und das will ich
> nicht.
>
> Das hat mit Twitter wirklich nichts zu tun. Es geht hier um MEIN Leben.

Oh je, der Glaube an die Patientenverfügung hat mal wieder zugeschlagen. 
Die ist für den Arzt genau so bindend wie die Wettervorhersage für den 
Streudienst. Ich habe übrigens noch nie erlebt, dass Angehörige im KK 
"nichts zu melden hätten". Genau das Gegenteil ist der Fall. Man muss 
nur das Gespräch mit den Ärzten suchen ..

von Oliver S. (phetty)


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Markus Müller schrieb:
> ich immer noch die Sicherheit, dass meine vertraute Person über mich

Und wie wird der Fall das ihr beide gleichzeitig aus der Kurve fliegt 
gehandhabt?

von Juppi J. (juppiii)


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Markus Müller schrieb:
> So lange ich nicht meine Patientenverfügung im Chip der Karte nicht
> speichern kann, solange werde ich gegen die elektronische Karte sein.

Was ist so kompliziert,einen Bereich auf der Karte zugänglich zu machen,
für persönliche Informationen.
Überall werden von Staat Daten veruntreut,wenn ich aber selbst einige 
Daten speichern will ,geht es nicht.
Das Passbild ist kein Problem,das habe ich selbst gemacht,
werde doch dafür kein Geldausgeben.

von Juppi J. (juppiii)


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g. c. schrieb:
> Oh je, der Glaube an die Patientenverfügung hat mal wieder zugeschlagen.
>
> Die ist für den Arzt genau so bindend wie die Wettervorhersage für den



Da kann der Arzt schon große Schwierigkeiten bekommen,
wenn er einen schwer Verunfallten als Schwerstebehindert und Verblödet
ins Leben zurückruft,
und er noch nochweislich von der Patientenverfügung und 
Patiententestament Kenntnis hatte.

von A. $. (mikronom)


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g. c. schrieb:
> Lustig würde es werden, wenn umgekehrt die KK bei der nächsten
> Inanspruchnahme eines Artzbesuchs für die Abrechnung einen EINDEUTIGEN
> Identitätsnachweis fordern würde (Kärtchen ohne Bild vorlegen kann
> schließlich jeder ..)

Einen Personalausweis, Reisepass oder Fühererschein besitzt du 
offensichtlich nicht.

Im Übrigen kann die Krankenkasse überhaupt nicht nachprüfen, ob das 
Foto, dass ich ihr zusende, auch mich zeigt. Es könnte auch meinen 
unversicherten Nachbarn zeigen, der dann regelmäßig zum Arzt geht! In 
deiner Argumentation wäre das alles in Ordnung.

Die Idee mit dem Foto finde ich gut, die Umsetzung ist aber mangelhaft 
(weil viel zu einfach fälschbar) und die Elektronik (Funktionalität) der 
eGK an sich ist für mich inakzeptabel.

von G. C. (_agp_)


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Andi $nachname schrieb:
> g. c. schrieb:
>> Lustig würde es werden, wenn umgekehrt die KK bei der nächsten
>> Inanspruchnahme eines Artzbesuchs für die Abrechnung einen EINDEUTIGEN
>> Identitätsnachweis fordern würde (Kärtchen ohne Bild vorlegen kann
>> schließlich jeder ..)
>
> Einen Personalausweis, Reisepass oder Fühererschein besitzt du
> offensichtlich nicht.

Doch habe ich alles. Nur nutzt das der KK mal gleich gar nichts, wenn 
die Fachärtzte jeden behandeln der sein bzw. irgend ein Kärtchen ohne 
Lichtbild vorzeigt.

> Im Übrigen kann die Krankenkasse überhaupt nicht nachprüfen, ob das
> Foto, dass ich ihr zusende, auch mich zeigt. Es könnte auch meinen
> unversicherten Nachbarn zeigen, der dann regelmäßig zum Arzt geht! In
> deiner Argumentation wäre das alles in Ordnung.

Man kann sich auch eine Scheibe vors Knie nageln. Schon mal was von 
Urkundenfälschung gehört?

von Wilhelm F. (Gast)


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Timm Thaler schrieb:

> Dachte nicht, dass auch Du auf diese blödsinnige Propaganda mit dem
> Mißbrauch reinfällst.

Sorry. Ich fühle mich weder rein gelegt noch rein gefallen. Das mußt du 
jetzt mal genauer erklären.

von Timm T. (Gast)


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g. c. schrieb:
> Man kann sich auch eine Scheibe vors Knie nageln. Schon mal was von
> Urkundenfälschung gehört?

Die KKarte ist eine Urkunde?

von Uhu U. (uhu)


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g. c. schrieb:
> Dem Facharzt ist es schmurz egal wer seine Leistung in Anspruch nimmt,
> der KK sicher nicht. DAS ist das Problem.

Und deswegen ist das Bild auf der Karte?... richtig: nutzlos.

g. c. schrieb:
> Markus Müller schrieb:
>> So lange ich nicht meine Patientenverfügung im Chip der Karte nicht
>> speichern kann, solange werde ich gegen die elektronische Karte sein.
>
> Wenn jeder jetzt seine Individualwünsche verwirklicht sehen möchte, wird
> das bestimmt ein lustiges Prozedere werden.

Individualwünsche? Eine Patientenverfügung gehört genau auf diese 
Chipkarte - damit sie im richtigen Moment verfügbar ist und beachtet 
wird.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Die Krankenkarte hat doch ein Verfallsdatum, bis dahin kann man die 
Sache ja aussitzen.

Und wenn die GKV zicken macht, kann man ja immer noch in die PKV 
abwandern. Die ärgern einen nicht mit so einem Schwachsinn!

von G. C. (_agp_)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> g. c. schrieb:
>> Dem Facharzt ist es schmurz egal wer seine Leistung in Anspruch nimmt,
>> der KK sicher nicht. DAS ist das Problem.
>
> Und deswegen ist das Bild auf der Karte?... richtig: nutzlos.

Nicht wenn die Damen am Empfang einen Blick auf die Karte werfen und 
sich die Person die behandelt werden möchte auch anschauen (wovon 
auszugehen ist).

> g. c. schrieb:
>> Markus Müller schrieb:
>>> So lange ich nicht meine Patientenverfügung im Chip der Karte nicht
>>> speichern kann, solange werde ich gegen die elektronische Karte sein.
>>
>> Wenn jeder jetzt seine Individualwünsche verwirklicht sehen möchte, wird
>> das bestimmt ein lustiges Prozedere werden.
>
> Individualwünsche? Eine Patientenverfügung gehört genau auf diese
> Chipkarte - damit sie im richtigen Moment verfügbar ist und /beachtet/
> wird.

Wem das so wichtig ist der sollte lieber ein Schriftstück mit sich 
führen.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Individualwünsche? Eine Patientenverfügung gehört genau auf diese
> Chipkarte - damit sie im richtigen Moment verfügbar ist und beachtet
> wird.

Was macht ihr eigentlich, wenn ihr die sch.... Karte mal nicht dabei 
habt?

von J.-u. G. (juwe)


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Ulrich S. schrieb:
> Und wenn die GKV zicken macht, kann man ja immer noch in die PKV
> abwandern.

Oder sich ein paar Privatärzte halten.

von G. C. (_agp_)


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Timm Thaler schrieb:
> g. c. schrieb:
>> Man kann sich auch eine Scheibe vors Knie nageln. Schon mal was von
>> Urkundenfälschung gehört?
>
> Die KKarte ist eine Urkunde?

Urkunde kann alles mögliche sein.

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Schuelerausweis-gefaelscht-Anzeige-id5817866.html

Zumindest wird da eine Identitätstäuschung begangen. Über die 
Einzelheiten wird der Anwalt deines Vertrauens dir sich Auskunft 
erteilen.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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g. c. schrieb:
> Urkunde kann alles mögliche sein.
>
> http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Schuele...

Schnittlauch kann viel behaupten, wenn der Tag lang ist.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Ulrich S. schrieb:
> Uhu Uhuhu schrieb:
>> Individualwünsche? Eine Patientenverfügung gehört genau auf diese
>> Chipkarte - damit sie im richtigen Moment verfügbar ist und beachtet
>> wird.
>
> Was macht ihr eigentlich, wenn ihr die sch.... Karte mal nicht dabei
> habt?

Wenn einem die Patientenverfügung auf der Karte wichtig ist, dann muss 
man die dabei haben. Die Karte ist wohl meistens mit im Geldbeutel so 
wie die anderen Karten auch.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Markus Müller schrieb:
> Wenn einem die Patientenverfügung auf der Karte wichtig ist, dann muss
> man die dabei haben. Die Karte ist wohl meistens mit im Geldbeutel so
> wie die anderen Karten auch.

Der passt aber so schlecht in die Badehose! ;)

Scherz beiseite! Es gibt des öfteren Situationen, wo der Geldbeutel 
nicht greifbar ist. Und wenn man dann mal zum Arzt muss (aktiv oder 
passiv), dann ist man ja so gut wie tot - zumindest, wenn man den 
Schwarzmalern hier glauben schenkt.

von Uhu U. (uhu)


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g. c. schrieb:
> Wem das so wichtig ist der sollte lieber ein Schriftstück mit sich
> führen.

Das ist doch völlig unpraktikabel. Die Information gehört auf die Karte, 
denn für die interessieren sich im Notfall die Ärzte noch am ehesten - 
zumindest wenn sie endlich das hält, was die ganzen Jahre versprochen 
wurde.

von G. C. (_agp_)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> g. c. schrieb:
>> Wem das so wichtig ist der sollte lieber ein Schriftstück mit sich
>> führen.
>
> Das ist doch völlig unpraktikabel. Die Information gehört auf die Karte,
> denn für die interessieren sich im Notfall die Ärzte noch am ehesten -
> zumindest wenn sie endlich das hält, was die ganzen Jahre versprochen
> wurde.

Natürlich ist das unpraktikabel, aber dafür auch noch eher selber 
nachvollziehbar (solange man noch ansprechbar ist), insbesondere wenn es 
um ältere Menschen geht. Die durchdigitalisierte Welt ist noch nicht in 
jeder Generation so verfestigt, wie sich das manche Twitterer jüngeren 
Datums heutzutage wohl nicht mehr vorstellen können.

;)

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> g. c. schrieb:
>> Wem das so wichtig ist der sollte lieber ein Schriftstück mit sich
>> führen.
>
> Das ist doch völlig unpraktikabel. Die Information gehört auf die Karte,
> denn für die interessieren sich im Notfall die Ärzte noch am ehesten -
> zumindest wenn sie endlich das hält, was die ganzen Jahre versprochen
> wurde.

Da macht es doch schon eher sinn, sich einen Chip mit ROM unter die Haut 
zu spritzen. Das geht nicht verloren und könnte ohne Umwege direkt per 
RFID auf dem OP-Tisch ausgelesen werden.

von G. C. (_agp_)


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Ulrich S. schrieb:
> Uhu Uhuhu schrieb:
>> g. c. schrieb:
>>> Wem das so wichtig ist der sollte lieber ein Schriftstück mit sich
>>> führen.
>>
>> Das ist doch völlig unpraktikabel. Die Information gehört auf die Karte,
>> denn für die interessieren sich im Notfall die Ärzte noch am ehesten -
>> zumindest wenn sie endlich das hält, was die ganzen Jahre versprochen
>> wurde.
>
> Da macht es doch schon eher sinn, sich einen Chip mit ROM unter die Haut
> zu spritzen. Das geht nicht verloren und könnte ohne Umwege direkt per
> RFID auf dem OP-Tisch ausgelesen werden.

Ne, kann gehackt werden. ;-)

(ROM alleine geht nicht; alles was elektronisch ist bekommt ne Firmware 
zum Updaten).

Wie wäre es mit einer Mini-Tätowierung mit Barcode modisch schick 
gestaltet. Dann kann das Notarztteam einfach den Handscanner 
drüberziehen und schon weiß jeder bescheid.

Und im Supermarkt kann man dann schnell mal gegenchecken, ob noch alles 
im Lot ist.

:)

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> juckt mich Null. Wenn der Fotograf Scheiße ist, dann gebe ich das heute
> einfach mal so weiter. Gebe auf keinen Fall nie zweimal Geld für einen
> besseren Fotografen aus. Es ist kein Schönheitswettbewerb.
Warst du wirklich für das Foto aufm Perso beim Fotografen? Das ist imho 
verschwendetes Geld. Mein Bild habe ich selber gemacht mit einer 0815 
Digitalkamera, einem jetzt ca. 5 Jahre alten Modell. Ausgedruckt bei 
Rossmann zum direkt mitnehmen. Kostenpunkt vielelicht 2 Euro. Das ist 
kein Bewerbungsfoto!

von Ulrich S. (voodoofrei)


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g. c. schrieb:
> Wie wäre es mit einer Mini-Tätowierung mit Barcode modisch schick
> gestaltet.

Das hätte dich was: Anstelle eines Fotos einen 2D-Barcode auf die 
"Gesundheitskarte". Fällt dann unter Umständen gar nicht auf, dass es 
fehlt und wer versucht ihn auszulesen, bekommt ein Datenschutzstatement.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Kevin K. schrieb:
> Mein Bild habe ich selber gemacht mit einer 0815
> Digitalkamera, einem jetzt ca. 5 Jahre alten Modell.

Und dann noch auf 16x8 Pixel verkleinert. Ist immerhin ein Foto!

von Juppi J. (juppiii)


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Wenn man das hier liest ,könnte man die Meinung vertreten,das die 
meisten
eine Patientenverfügung,zur Zeit ,nicht mehr ohne rechtlichen Beistand 
machen dürfen.

..übrigens,in 20/30 Jahren werden die meisten Menschen hier in D
mit Chip unter der Haut rumlaufen,ob sie wollen oder nicht.
Hier wird darüber nur palavert,ohne Aktionsgehalt.

von Uhu U. (uhu)


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Juppi J. schrieb:
> ..übrigens,in 20/30 Jahren werden die meisten Menschen hier in D
> mit Chip unter der Haut rumlaufen,ob sie wollen oder nicht.

Hast du das jetzt gerade beschlossen?

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Juppi J. schrieb:
> ..übrigens,in 20/30 Jahren werden die meisten Menschen hier in D
> mit Chip unter der Haut rumlaufen,ob sie wollen oder nicht.

Generation Facebook vielleicht.

von A. $. (mikronom)


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g. c. schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> g. c. schrieb:
>>> Lustig würde es werden, wenn umgekehrt die KK bei der nächsten
>>> Inanspruchnahme eines Artzbesuchs für die Abrechnung einen EINDEUTIGEN
>>> Identitätsnachweis fordern würde (Kärtchen ohne Bild vorlegen kann
>>> schließlich jeder ..)
>>
>> Einen Personalausweis, Reisepass oder Fühererschein besitzt du
>> offensichtlich nicht.
>
> Doch habe ich alles. Nur nutzt das der KK mal gleich gar nichts, wenn
> die Fachärtzte jeden behandeln der sein bzw. irgend ein Kärtchen ohne
> Lichtbild vorzeigt.

Ich gehe auch zu einem anderen Arzt, wenn dieser offensichtlich an 
Reichtum leidet und keine Patienten braucht.

Es gibt für Ärzte keine Verpflichtung Fotos auf irgendwelchen 
KK-Kärtchen sehen zu müssen, ein solches Foto ist kein verpflichtender 
Bestandteil einer Abrechnungsgrundlage zwischen Arzt und der 
kassenärztlichen Vereinigung (ein Arzt rechnet nicht direkt mit 
Krankenkassen ab!).

>> Im Übrigen kann die Krankenkasse überhaupt nicht nachprüfen, ob das
>> Foto, dass ich ihr zusende, auch mich zeigt. Es könnte auch meinen
>> unversicherten Nachbarn zeigen, der dann regelmäßig zum Arzt geht! In
>> deiner Argumentation wäre das alles in Ordnung.
>
> Man kann sich auch eine Scheibe vors Knie nageln. Schon mal was von
> Urkundenfälschung gehört?

Mal davon abgesehen, dass die Krankenkassenkarte keine Urkunde ist, aber 
wenn sie es wäre, dann würde die Urkundenfälschung eindeutig von der 
Krankenkasse begangen!

von A. $. (mikronom)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> g. c. schrieb:
>> Wem das so wichtig ist der sollte lieber ein Schriftstück mit sich
>> führen.
>
> Das ist doch völlig unpraktikabel. Die Information gehört auf die Karte,
> denn für die interessieren sich im Notfall die Ärzte noch am ehesten -

Na klar, im Notfall wird erst mal das Kärtchenlesegerät ausgepackt, 
anstatt dem Patienten/Verletzten zu helfen und wenn der Halbtote nur mit 
Badehose bekleidet aus dem Schwimmbecken gezogen worden ist, dann muss 
man ihn sterben lassen, schließlich het er ja keine Karte dabei.

[Unangebrachtes gelöscht - Mod.]

von Florian *. (haribohunter)


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Habe das Foto der KK geschickt.
Hebe mir mein Protestpulver für Wichtigeres auf.

von Florian *. (haribohunter)


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wobei...

"Das dient schlussendlich deiner Sicherheit, wenn du mal deine Karte
verlierst und irgend ein Heroin-Junkie sich auf deine Karte ne Runde
Methadon ausstellen lässt ...."

--Dann hat die arme Wurst wenigstens ein paar schöne Stunden.
Schlimmer fände ich es, wenn sich so ein Nierenpatient auf meine Karte 
ne Dialyse spendiert. Was erlauben?

Ich zahle n Haufen Geld für eine Krankenversicherung die ich nicht 
benötige. Unter dem Scheinargument 'Solidarität'. Was wäre dabei wenn 
diese Zwangsversicherung tatsächlich zum Nutzen von jemanden verwendet 
werden würde und weniger um eine Bürokratiemonster zu füttern?

Zum Beispiel, für jemanden der sich hier illegal aufhält. Oder eine 
Person, die durch das Sozialnetz gefallen ist?
Soll dieser Mensch etwa keine ärztliche Versorgung bekommen?
Ich fände es ich unethisch Ihm meine Plastikkarte vorzuenthalten,
wenn ich damit helfen könnte.

Siehst Du den Haken Deiner Argumentation? Es ist in meinen Augen kein 
Missbrauch, wenn jemand der ärztliche Hilfe benötigt, diese unter 
Verwendung meiner Patientenkarte bekommt.
Als Konsequenz würde halt vieleicht eine ernsthafte Infektion in meinen 
Krankenakten stehen. Oder diverse Zahnbehandlungen, oder ein 
Alkoholproblem... so what? Damit kann ich sehr gut leben.

Werde mit meinem Arzt darüber reden.
Der hat sicher noch niemanden abgewiesen- Keine Ahnung wie er das 
abbucht.

von Timm T. (Gast)


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Florian *.* schrieb:
> Als Konsequenz würde halt vieleicht eine ernsthafte Infektion in meinen
> Krankenakten stehen. Oder diverse Zahnbehandlungen, oder ein
> Alkoholproblem... so what? Damit kann ich sehr gut leben.

Aber nur solange, bis diese Sachen auch auf der KKarte gespeichert 
werden. Und dann Dein nächster Arbeitgeber sich mal die KKarte zeigen 
lässt. Oder die Versicherung, zu der Du wechseln willst.

von Michael S. (technicans)


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Timm Thaler schrieb:
> Und dann Dein nächster Arbeitgeber sich mal die KKarte zeigen
> lässt.

Die wird der eh nie auslesen können oder dürfen.
Vor Jahren haben die Arbeitgeberverbände sogar
verlangt bei Bewerbern zukünftig einen Gen-Test
machen zu dürfen. Haben die glücklicherweise nicht
durchsetzen können.

von Timm T. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Die wird der eh nie auslesen können oder dürfen.

Dürfen vielleicht nicht. Aber können?

Dann musst Du eben vor der Einstellung zum Betriebsarzt. Willst Du die 
Stelle oder nicht?

Sorry, aber Du glaubst nicht ernsthaft, dass in einer Gesellschaft, in 
der Arbeitgeber Frauen zu bestimmten Tagen mit Stirnband rumlaufen 
lassen oder die Anzahl der Toilettengänge vorschreiben oder Leute 
entlassen, um sie dann als Aufstocker über Zeitarbeitsfirmen wieder 
einzustellen, großartige moralische Bedenken bestehen, die Möglichkeiten 
Deines gespeicherten Krankenvorlebens zu nutzen.

von Claus M. (energy)


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Florian *.* schrieb:
> Zum Beispiel, für jemanden der sich hier illegal aufhält. Oder eine
>
> Person, die durch das Sozialnetz gefallen ist?
>
> Soll dieser Mensch etwa keine ärztliche Versorgung bekommen?
>

Bekommt er auch ohne deine Karte im Notfall. Ok, er muss vielleicht 
seinen illegalen Aufenthalt beenden.


Florian *.* schrieb:
> Ich fände es ich unethisch Ihm meine Plastikkarte vorzuenthalten,
>
> wenn ich damit helfen könnte.

Ich finde Betrug unethisch.


Florian *.* schrieb:
> Ich zahle n Haufen Geld für eine Krankenversicherung die ich nicht
>
> benötige. Unter dem Scheinargument 'Solidarität'.

Du würdest noch viel mehr zahlen wenn nur noch jeder 10te eine Karte 
hätte und die bei Bedarf verleihen würde. Oder wenn jeder Ali seine 20 
Brüder einfliegen lässt.

von Juppi J. (juppiii)


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Michael S. schrieb:
> Die wird der eh nie auslesen können oder dürfen.

Der Deutsche Michel,Glaubwürdig,Gesetzestreu.

Was Gesetzlich nicht erlaubt,wird nicht gemacht.
LOL

von Michael S. (technicans)


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Timm Thaler schrieb:
> Willst Du die Stelle oder nicht?

Diese Frage stellt sich sowieso nicht, weil kein Arbeitgeber
auf Bedingungsfeindlichkeiten verzichten will. Man braucht
nur die Stellenanzeigen lesen. Von Gleichbehandlung keine Spur.

Juppi J. schrieb:
> Was Gesetzlich nicht erlaubt,wird nicht gemacht.
> LOL

Eher, wo kein Kläger...

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Wenn ein Arbeitgeber wissen will wie loyal der neue Arbeitnehmer sein 
wird, so braucht der doch bloß bei der Schufa nach der Höhe seines 
Kredites anfragen.
Um so höher die Hypothek um so mehr zittert der Arbeiter vor einer 
Kündigung und lässt alles mit sich machen - egal wie krank er sein mag.

von Wilhelm F. (Gast)


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Kevin K. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> juckt mich Null. Wenn der Fotograf Scheiße ist, dann gebe ich das heute
>> einfach mal so weiter. Gebe auf keinen Fall nie zweimal Geld für einen
>> besseren Fotografen aus. Es ist kein Schönheitswettbewerb.
> Warst du wirklich für das Foto aufm Perso beim Fotografen? Das ist imho
> verschwendetes Geld. Mein Bild habe ich selber gemacht mit einer 0815
> Digitalkamera, einem jetzt ca. 5 Jahre alten Modell. Ausgedruckt bei
> Rossmann zum direkt mitnehmen. Kostenpunkt vielelicht 2 Euro. Das ist
> kein Bewerbungsfoto!

Ja, ich war beim Fotografen. 4 Bilder kosteten mich zusammen 11€, das 
geht noch eben so gerade. Ich brauchte inzwischen auch 3 davon, u.a. 
auch für den Perso. Da ist also auch nichts verschenkt.

Aber Danke für den Tipp mit Rossmann und direktem Ausdruck dort, das 
kann ich ganz sicher mal wieder gebrauchen.

von Michael S. (technicans)


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Markus Müller schrieb:
> Um so höher die Hypothek um so mehr zittert der Arbeiter vor einer
> Kündigung und lässt alles mit sich machen - egal wie krank er sein mag.

Das glaube ich gern und wer Schuldenfrei und Hartz 4 bezieht,
unverheiratet ist, keine Kinder und keinen Unterhalt zu zahlen
hat, dem traut man nicht über den Weg.  Der ist dann ein Querulant
an der Gesellschaft. Und dann noch später mal Rente kassieren, das
geht ja nun gar nicht. :-O

Nachtrag: Chronisch Krank und Vorstrafe auch nicht.

von G. C. (_agp_)


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Andi $nachname (mikronom) schrieb:

> Es gibt für Ärzte keine Verpflichtung Fotos auf irgendwelchen
> KK-Kärtchen sehen zu müssen, ...

Die braucht es auch nicht zu geben. Es genügt wenn dein Konterfei auf 
der Karte nicht deinem wirklichen Aussehen entspricht um dich wieder 
nach Hause zu schicken. Du hast keinen Anspruch auf Behandlung beim 
Facharzt.

> Mal davon abgesehen, dass die Krankenkassenkarte keine Urkunde ist,

Diese Beurteilung überlässt du mal besser den Juristen.

> aber
> wenn sie es wäre, dann würde die Urkundenfälschung eindeutig von der
> Krankenkasse begangen!

Käse.

Zu dem Thema ist langsam alles gesagt. Spiel halt meinetwegen den 
Revoluzzer. Andere betrachten ihre KK nicht als den Feind, den es zu 
bekämpfen gilt, sondern schicken ihr Bildchen und gut ist. Soviel 
Aufhebens braucht man wegen eines Fotos nicht zu machen. Das ist 
verschwendete Zeit und Energie.

von Wilhelm F. (Gast)


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Noch mal zum Thema Foto auf der Karte:

In den letzten Monaten erlebte ich sehr wohl, daß Fachärzte auch mitten 
im Quartal bei jedem Besuch meine Karte sehen wollen, obwohl die ja zum 
Quartalsbeginn schon eingelesen wurde. Sie verglichen mich tatsächlich 
mit dem Foto auf der Karte.

Man wollte also definitiv fest stellen, ob ich der Richtige bin. Auf 
meine Nachfrage hin bekam ich als Antwort: Bringen sie bitte zu jedem 
Besuch ihre Karte mit.

Ob der Arzt bei fehlendem Foto berechtigt ist, zur Identitätsprüfung 
auch meinen Perso zu verlangen, weiß ich nicht.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ob der Arzt bei fehlendem Foto berechtigt ist, zur Identitätsprüfung
> auch meinen Perso zu verlangen, weiß ich nicht.

Wenn der Arzt Verdacht hegt, kann er ja die Polizei holen und
deine Identität durch die hoheitlichen Vertreter feststellen
lassen. Da dürfte ein Anfangsverdacht schon reichen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Ob der Arzt bei fehlendem Foto berechtigt ist, zur Identitätsprüfung
>> auch meinen Perso zu verlangen, weiß ich nicht.
>
> Wenn der Arzt Verdacht hegt, kann er ja die Polizei holen und
> deine Identität durch die hoheitlichen Vertreter feststellen
> lassen. Da dürfte ein Anfangsverdacht schon reichen.

Das ist mir jetzt etwas seltsam. Wieso sollte er nicht wissen dürfen, 
mit wem er es zu tun hat?

Besonders im Jobcenter werden mir auch immer wieder Ausweise abgenommen, 
um sie sogar kopieren zu gehen. Bei irgend einem Einwand weißt du 
sicher, was dann dort passiert.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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g. c. schrieb:
>> Mal davon abgesehen, dass die Krankenkassenkarte keine Urkunde ist,
>
> Diese Beurteilung überlässt du mal besser den Juristen.

Ausgerechnet von dir! Kleiner Hinweis: Bullen sind keine Juristen!

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> In den letzten Monaten erlebte ich sehr wohl, daß Fachärzte auch mitten
> im Quartal bei jedem Besuch meine Karte sehen wollen, obwohl die ja zum
> Quartalsbeginn schon eingelesen wurde. Sie verglichen mich tatsächlich
> mit dem Foto auf der Karte.

Warum machen das bei dir die Fachärzte persönlich? Bist du den 
Sprechstundenhilfen zu aufdringlich geworden? ;)

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Markus Müller schrieb:
> Wenn ein Arbeitgeber wissen will wie loyal der neue Arbeitnehmer sein
> wird, so braucht der doch bloß bei der Schufa nach der Höhe seines
> Kredites anfragen.

Das ist ein wirklich interessanter Punkt. Also wenn man einen Job will, 
braucht man ne schlechte Schufa. (Und idealer weise genug Kohle in der 
Hinterhand).

von Michael S. (technicans)


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Ulrich S. schrieb:
> Das ist ein wirklich interessanter Punkt. Also wenn man einen Job will,
> braucht man ne schlechte Schufa. (Und idealer weise genug Kohle in der
> Hinterhand).

Hauptsache du kommst in der abhängigen Beschäftigung mächtig
ins Schwitzen (Schwitzkasten des Arbeitgebers).;-)

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> u.a. auch für den Perso. Da ist also auch nichts verschenkt.
Auch die biometrischen Fotos kann man ganz gut selbst machen. Haben wir 
mal mit ner Hand voll Studenten gemacht, die alle nen Pass und / oder 
Bewerbungsfoto brauchten. Haben uns da 2-3 Stunden genommen und vor 
einer Leinwand nen Stuhl gestellt, die Person mit ner Hand voll 
Schreibtischleuchten aus verschiedenen Winkeln angestrahlt. Es gibt eine 
Vorlage, wie man für die biometrischen Fotos zu gucken hat, danach kann 
man sich gut richten. Die wurden auch alle angenommen. Und ja, 
Bewerbungsfotos gehen im Prinzip auh, mit Photoshop kann man ggf. noch 
den Farbton leicht ändern.

von c. m. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Es hat schon Fälle gegeben, wo die Leute ein Foto von Darth Vader
> geschickt haben, aber damit auf wenig Verständnis trafen. Man kann
> ja ein Bild von einem anderen Fiesling nehmen. Wenn man dann keine
> Behandlung bekommt, muss man sich dann auch nicht beschweren.

ich habe ein foto von mir übers internet geschickt - wurde abgelehnt, 
wahrscheinlich weil ich "ein wenig" das gesicht verzogen hatte.

die ablehnung bekam ich aber erst mitgeteilt als ich bei der kk 
vorstellig wurde um mir, als ersatz für meine abgelaufene alte karte, 
versicherungsbestätigungen zu holen - eine für hausarzt, eine für 
zahnarzt. die schmierzettel sind ein quartal lang gültig.
der kk-angestellte von dem ich bedient wurde staunte nicht schlecht als 
er das abgelehnte photo (das natürlich im kk-system vorrätig war) 
gesehen hat, er meine sowas habe er auch noch nicht gesehen. hmh… also 
bin ich der einzige depp der kein biometrisch verwertbares photo bei 
jedem dahergelaufenen konzern hinterlassen will? ich wäre enttäuscht von 
meinen mitbürgern wenn das so ist.

da mir die rennerei zur kk für die versicherungsbestätigungszettel auf 
die dauer zu viel ist werde ich weiterhin photos schicken, bis sie eins 
annehmen. das nächste mit viel schminke :P

von G. C. (_agp_)


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Ulrich S. schrieb:
> .. Kleiner Hinweis: Bullen sind keine Juristen!

Ach was?!

Wer hätte das gedacht ...

:-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Ulrich S. schrieb:

> Warum machen das bei dir die Fachärzte persönlich? Bist du den
> Sprechstundenhilfen zu aufdringlich geworden? ;)

Wer nichts mehr weiß, der sucht Böswilligkeiten, wie man es ja von dir 
kennt. ;-)

von A. $. (mikronom)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Besonders im Jobcenter werden mir auch immer wieder Ausweise abgenommen,
> um sie sogar kopieren zu gehen.

Kucken ja, damit weggehen nein (§ 1 Abs. 1 Satz 3 PAuswG: "Vom 
Ausweisinhaber darf nicht verlangt werden, den Personalausweis zu 
hinterlegen oder in sonstiger Weise den Gewahrsam aufzugeben."), 
kopieren nein. Ganz frech mit "Sie können sich alles Notwendige 
abschreiben, aber nicht kopieren. Nennen Sie mir mal für das Anfertigen 
einer Kopie von meinen Ausweis eine Rechtsgrundlage!" schießen.

von Uhu U. (uhu)


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Andi $nachname schrieb:
> Kucken ja, damit weggehen nein

Aha. Und was ist mit dem Rest, des §1 Abs 1:
1
...
2
Dies gilt nicht für zur Identitätsfeststellung berechtigte Behörden sowie
3
in den Fällen der Einziehung und Sicherstellung.

Ist die Arbeitsagentur nicht berechtigt, die Identität ihrer Opfer 
festzustellen?

von A. $. (mikronom)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> Kucken ja, damit weggehen nein
>
> Aha. Und was ist mit dem Rest, des §1 Abs 1:
>
1
> ...
2
> Dies gilt nicht für zur Identitätsfeststellung berechtigte Behörden
3
> sowie
4
> in den Fällen der Einziehung und Sicherstellung.
5
>
>
> Ist die Arbeitsagentur nicht berechtigt, die Identität ihrer Opfer
> festzustellen?

Ich bezweifle, dass die Arbeitsagentur/ARGE zu den berechtigten Behörden 
zählen, § 2 Abs. 2 sollte das auch so sehen.

Die Identität kann sie auch dadurch nachprüfen, indem sie Ausweis mit 
Inhaber vergleicht, dazu braucht es keine Kopien. Wenn die Polente den 
Ausweis zur Identitätsfeststellugn mitnimmt, dann prüft sie dessen 
Echtheit (Ausweisnummer, Diebstahl/Verlust, etc.) und ob Haftbefehle 
vorliegen. Das kann keine Arbeitsagentur/ARGE.

von Uhu U. (uhu)


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Andi $nachname schrieb:
> Ich bezweifle, dass die Arbeitsagentur/ARGE zu den berechtigten Behörden
> zählen, § 2 Abs. 2 sollte das auch so sehen.

Ist das jetzt wieder eine amtliche Verlautbarung?

von Robert L. (lrlr)


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in Österreich hat man das (im übrigen schon vor 4 Jahren) wesentlich 
einfacher gelöst:

http://wiev1.orf.at/stories/406812

;-)

von Mathias K. (mathk)


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von Dave B. (gaston)


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Also so ein biometrisches Verbrecherfoto kriegen die von mir nicht. 
Deren tolle Beispielbilder in Broschüren und Co. zeigen ja auch keine 
biometrischen, d.h. lächelnde Leute die nicht frontal in die Kamera 
starren.

Wenn dann gibts ein selbstgemachtes aus der Knipse. Da kann man ruhig 
etwas freundlicher aussehen als wenn man grad in einer Kontrolle ist.

Sowieso diese erpresserischen Formbriefe "Ihre Karte läuft bald ab", 
komisch auf meiner steht 2016.

von A. $. (mikronom)


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Dave B. schrieb:
> Also so ein biometrisches Verbrecherfoto kriegen die von mir nicht.

Für die eGK sind gar keine biometrischen Fotos nötig!

von Dave B. (gaston)


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Andi $nachname schrieb:
> Dave B. schrieb:
>> Also so ein biometrisches Verbrecherfoto kriegen die von mir nicht.
>
> Für die eGK sind gar keine biometrischen Fotos nötig!

Weiß ich doch, das haben aber andere weiter oben bereits in den Raum 
geworfen.

Und bloss weil ich noch so grimmig dreinschauende "Verbrecherfotos" 
habe, muss ich das denen ja nicht schicken und mich dann damit beim Arzt 
mit vergleichen lassen.

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