Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mikrofonverstärker für die Soundkarte


von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Ziel: Ein Mikrofonsignal etwas anheben, ohne zusätzliche 
Spannungsquelle. Die Spannung soll von der Soundkarte bereitgestellt 
werden, wie bei PC's und Laptops üblich.
Zunächst habe ich den (Gleichstrom)- Innenwiderstand an der 
Mikrofonbuchse ermittelt, ca. 3 kOhm bei einer Leerlaufspannung von 3,6 
V.

Schaltungsbeschreibung: Der linke Transistor dient als rauscharmer 
Verstärker, der rechte zur Siebung der Stromversorgung. Die 
Koppelkondensatoren sind bewußt sehr klein gehalten, um den "Plop" des 
Mikrofons zu vermindern.

Ergebnis: Am PC ok, aber am Laptop nur mäßige Wirkung. Vermutlich zu 
hoher Innenwiderstand der Phantomspannungsquelle.
Frohes Basteln!

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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Hallo zusammen,
hätte vielleicht jemand Zeit und Lust, diese Schaltung zu simulieren? 
Interessant wären der Frequenzgang und der Verstärkungsfaktor.

von Ayk N. (ayk-ohm)


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Habe ich mal gemacht. Der Frequenzgang ist für ein Mic echt gut.
50Hz - 1,5MHz (-3dB)
Verstärkung ist ca. 10,5 dB.

von ArnoR (Gast)


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> Verstärkung ist ca. 10,5 dB.

Aber nur bei einem Quellwiderstand von 5k. Soviel hat ein Sourcefolger 
nicht, so dass die Verstärkung wohl deutlich höher ausfallen dürfte.

von Ayk N. (ayk-ohm)


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Ich habe den Quellwiderstand auf die Angabe von Wolfgangs Schaltplan 
ausgelegt. Dort steht, dass am Vorwiderstand des Mics ca. 0,8 V 
anliegen. Das macht einen Strom von 0,24 mA. Bei 1,17 V am Mic komme ich 
auf einen Widerstand von ca. 4,8 kOhm. Die 200 Ohm machen keinen großen 
Unterschied.

Aber wie groß sollte der deiner Meinung nach sein?
Müsste das nicht eine Sourceschaltung sein?

von ArnoR (Gast)


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Ja du hast recht. Es ist wohl eine Source-Schaltung, da liegt zu den 3k3 
nur noch der Rds parallel und verändert praktisch nichts.

von Martin S. (sirnails)


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ArnoR schrieb:
> Soviel hat ein Sourcefolger

Ayk N. schrieb:
> Müsste das nicht eine Sourceschaltung sein?

ArnoR schrieb:
> Es ist wohl eine Source-Schaltung

Täusche ich mich, oder sind im Schaltplan Bipolartransistoren 
eingezeichnet? :)

von ArnoR (Gast)


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> Täusche ich mich, oder sind im Schaltplan Bipolartransistoren
> eingezeichnet? :)

Es geht hierbei um den SFET in der Microfonkapsel.

von DH1AKF W. (wolfgang_kiefer) Benutzerseite


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@Martin: Gemeint ist der in der Mikrofonkapsel eingebaute FET.

@Ayk: vielen Dank für die Simulation!

Als ich die Schaltung testete, hatte ich auf einmal Rundfunkempfang 
drin. Abhilfe: ein C von 5n parallel zur Mikrofonkapsel. Und alles schön 
abschirmen, sonst fängt man sich Brumm ein, ist ja klar.

Schönen Abend noch!
Wolfgang

von Ayk N. (ayk-ohm)


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So musst du dir das ganze vorstellen.

von Martin S. (sirnails)


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ArnoR schrieb:
>> Täusche ich mich, oder sind im Schaltplan Bipolartransistoren
>> eingezeichnet? :)
>
> Es geht hierbei um den SFET in der Microfonkapsel.

DH1AKF K. schrieb:
> @Martin: Gemeint ist der in der Mikrofonkapsel eingebaute FET.

Danke, wieder was gelernt :)

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