Hallo, ich komme endlich mal wieder dazu ein wenig zu basteln und arbeite nun an einer Steuerung für unser Gewächshaus. Für die Steuerung setze ich einen Haufen bistabile Relais ein (die Grabbelkiste gab's halt her), einen Atmel und einen ENC28J60 zur Einbindung in die restliche Haussteuerung. Für die CPU und eine Menge Kleinkram drumherum brauche ich 5V / 300 mA. Für den ENC28J60 3,3V bei 250-300 mA. Für die Relais brauche ich nochmals 3,3V / 350mA. Letztere möchte ich nicht auf der Versorgungsschiene des ENC haben und außerdem brauche ich die Relaisspannung nur sporadisch. Da diese Steuerung 7x24 läuft, ist der Stromverbrauch zu minimieren, deswegen knobele ich schon seit Tagen am Netzteil. Meine bisherigen Überlegungen zielen auf drei TL497 hin, wobei jenes für die Relais von der CPU ein und ausgeschaltet werden kann (via Inhibit-Eingang). Ich kann leider nirgends finden, wie man die Verlustleistung eines TL497 ermittelt (vielleicht auch nur Dreck auf der Brille). Der Trafo hat sekundärseitig 8V / 1A, der Siebelko 4700µF (zur Berechnung der Verlustleistung). Mich würden einfach mal eure Meinungen dazu interessieren. Ob ihr auch Schalt- oder besser Längsregler nehmen würdet (weil gleiche Verlustleistung) oder andere Schaltregler, oder kaskadiert oder wie auch immer. Freue mich über jede Antwort. Viele Grüße Ralf
Wenn du energieeffizient sein willst, nimm ein fertiges Schaltnetzteil. Ein 5V USB Steckernetzteil bietet sich an, weil das standardisiert ist und du es wohl ewig neu nachbeommen wirst, denn Schaltnetzteile halten nicht ewig. Dann ein 3.3V Regler für den ENC und ein zweiter 3.3V Regler (geregelt muss es gar nicht sein, aber abgekoppelt von den 5V, ein Vorwiderstand und Siebelko täte es auch) für die Relais, und fertig. Für die 3.3V des ENC lohnt kein Schaltregker, der braucht nicht 300mA sondern eher 150mA. Das Problem ist, daß Schaltnetzteile uter Dauerstrom weniger lange halten als konventionelle Netzteile, weil die Elkos stärker stapaziert werden. Zwar könnte man postutieren, daß Markengeräte besser gebaut sind als NoNames, aber das ist auch nur eine Vermutung, ich hab schon genug Markengeräte repariert. Man könnte gezielt LongLife Netzteile suchen, aber nach 10 Jahren sind die wohl auch hin und der Hersteller hält die trotzdem für LongLife. Also muß man sowieso davon ausgehen, da0 man das Netzteile iens tages tauschen wird, also sollte man was billiges jahrelang als Ersatz zu bekommendes nehmen, daher meine Wahl nach edm Handy-USB-Netgzteil oben.
Ralf Jonas schrieb: > Für die CPU und eine Menge Kleinkram drumherum brauche ich 5V / 300 mA. > > Für den ENC28J60 3,3V bei 250-300 mA. > > Für die Relais brauche ich nochmals 3,3V / 350mA. Nimm ein fertigs Schaltnetzteil 5V ud leite daraus die nötigen 3,3V Spannugen ab. 3,3V LDO sollte es tun. Umstellung auf 5 bzw. 6 V Relaisspulenspannung (diese relais ziehen bei 5V auch sauber an): Verbessert den Wirkungsgrad gegenüber 3,3V Relais nochmals signifikant. Oder, wenn/falls bei Pollin etc. gerade günstig findbar: Ein fertiges SNT welches bereis 5 und 3,3V Ausgang hat.
Auf die einfachsten Ideen kommt man einfach nicht, man sieht es immer wieder. Habt vielen, vielen Dank dafür. Natürlich ist ein kleines Handynetzteil viel simpler und vor allem billiger. Und wenn es ausfällt auch schnell zu bekommen. Dann kann mein ganzes Netzteil auf den Denkmüll, stattdessen eine kleine USB-B Buchse und zwei 3,3V Regler auf die Hauptplatine und das war's. Vielen Dank nochmal, das Wochenende ist gerettet. *bastel*löt* Ralf
Der Trick wird wohl sein, mit einer Betriebsspannung auszukommen.
Ich habe mich noch gefragt, wie du auf diesen "komischen" TL497 gekommen bist. Der wäre wohl der letzte 3V3-Regler, der mir eingefallen wäre... Gruß, Alex
Michael A. schrieb: > Alex Bürgel schrieb: >> "komischen" > > Kannst du diese Einordnung bitte mal etwas mit Inhalt füllen? Weil das Teil als Tiefsetzsteller, Hochsetzsteller und Inverter genutzt werden kann. Entsprechend "groß" und "komplex" ist das Konstrukt dann. In dem konkreten Fall hier jedoch tut es jeder beliebige Tiefsetzsteller oder Linearregler, falls ich mich nicht verlesen habe. Gruß, Alex
Moin, UND... es hat einen TTL kompatiblen Inhibit-Eingang. Viele Grüße Ralf
> Weil das Teil als Tiefsetzsteller, Hochsetzsteller und > Inverter genutzt werden kann. Also das ist schon ein REGLER, nicht bloss ein Steller, der regelt die Ausgangsspannung auf einen stabilen vorgegebenen Wert, steller ist falsch. Schaltregler sagt man, als Abwärtswandler oder Aufwärtswandler.
Man kan SMPS auch so bauen, dass sie länger als 10Jahre halten mit "Dauerstrom", das ist kein Thema. Bei der Spannung 5V gibts absolut keinen Grund auch nur einen einzigen Elko zu verwenden... Allerdings bei der Anwedung hier, tuts auch Linearregler, denn Platz wird es genug geben...
> Man kan SMPS auch so bauen, dass sie länger als 10Jahre halten mit > "Dauerstrom", das ist kein Thema. Theoretisch ja, bloss wo findest du solche ? Es ging ja nicht um bauen, sondern um kaufen.
MaWin schrieb: > sondern um kaufen Das würde mich auch interessieren. Mir fällt gerade auch nur ein Elko als Verschleissbauteil ein. Wenn man dann einen schon sehr guten Low-ESR-Elko mit z.B. 10.000 Stunden Lebensdauer bei 105°C einsetzt, das Design so auslegt, dass man bei Volllast die Rippelstrom- tragfähigkeit des Elkos zu 100% ausreizt, dann bleibt einem ja praktisch nur noch die Hoffnung, dass man nicht ständig die 105°C erreicht und sich dadurch die Lebensdauer über 10.000 Stunden hinauszieht. Heißt auch logischerweise nicht, dass der Elko nach Punkt 10.000 Stunden den Geist aufgibt, sondern dass der Elko -Hersteller dann nicht mehr für die Datenblatt-Spezifikationen garantieren kann. Wenn also ein SMPS in einer wirklich heißen Umgebung unter Volllast betrieben wird (Designauslegung s.o.), dann kommt man mit den 10.000 Stunden ja auch nicht ganz so weit (8760 Stunden hat ein Jahr). Müsste man gerade bezüglich Elkos noch mal gründlich überdenken. Speziell die Sekundär-Elkos. Hier möchte man eventuell gar nicht übermäßig viele Elkos haben, um nicht die Regelgeschwindigkeit des Netzteils zu verkleinern. So ein SMPS in einem Atomkraftwerk in einer heißen Ecke in sensibler Position könnte ich mir nicht so richtig vorstellen :-)
>dass man bei Volllast die Rippelstrom- >tragfähigkeit des Elkos zu 100% ausreizt, dann bleibt einem >ja praktisch nur noch die Hoffnung, dass Genau das tut man nicht, wenn das Teil lange (Man denke an die unzähligen "Mast-Mounted" DC/DC und AC/DC Wandler die überall herumhängen, un 10Jahre+ am Buckel haben) leben muss. Soetwas wird aber nicht bei Pollin un Co verkauft (oder?) sondern ist meist eine Entwicklungsauftrag der Telekom Ausrüster an ausgewählte Power-Supply Firmen. Elkos sind und bleiben ein Problem. Man kann immer mehr auf diese verzichten (Ausgang). Doch zb für Holdup-Anforderungen führt kein Weg vorbei. Doch es gibt ja unzählige "E-Cap-Life" Berechnungen, Temperaturen kann man austesten, usw.Der Zusammenhang Temp vs Lebensdauer ist bekannt. Herausforderung ist eher die Annahme des Lastprofiles über Jahre hinweg. Bei Entwicklungen im Telekom/Server/Storage Bereich wird das Lastprofil detailiert in der Spezifikation beschrieben. Vermutlich wird im Konsumerbereich nicht so ein Aufwand betrieben. >So ein SMPS in einem Atomkraftwerk in einer heißen Ecke >in sensibler Position könnte ich mir nicht so richtig vorstellen :-) Ein Umrichter ist ja auch nur ein "SMPS", und davon gibts unzählige in heißteste Ecken. Man tauscht Elkos regelmäßig obwohl es Folienkondesatoren gibt welche in jeder Hinsicht besser sind. Doch das wird als gefährlich angesehen, weil neu;) Will damit sagen, ein geschaltetes Netzteil kann sehr lange halten. Der Aufwand ist jedoch höher als beim 5060Hz Trafo (welchem ja auch recht oft Elkos folgen) MFG
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