Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Hält der Optokoppler rückwärts aus?


von Maus (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

habe eine Schaltung angehängt und ich frage mich, ob der Optokoppler das 
aushält??
Es geht um diesen gezeichneten Schaltzustand... die eigendliche 
Schaltung ist komplizierter, es kann also nicht wie hier gezeigt zum 
Kurzschluss kommen.
Aber kann ich die 6,3V rückwärts an dem Optokoppler haben?

von Alda (Gast)


Lesenswert?

Der Stromkreis im Bild ist nicht geschlossen.

von Maus (Gast)


Lesenswert?

> Der Stromkreis im Bild ist nicht geschlossen.

ja ich weiß ...    da gibts ja noch die Basis wo was fließt?!?!?
geht also nix kaputt?

von Anja (Gast)


Lesenswert?

Maus schrieb:
> Aber kann ich die 6,3V rückwärts an dem Optokoppler haben?

Wenn die Verlustleistung begrenzt ist wird wohl nix passieren.
Wobei in Rückwärtsrichtung der Transistor auch ohne Ansteuerung der 
Sendediode anfängt ab 5V durchzubrechen.

Allerdings hatte ich durch Verpolung eines PC817 an der RS232 eine 
Verzögerte Reaktion beim ersten Einschalten nach Umschalten auf 
"Normalpolung". Das erste Byte wurde dadurch nicht korrekt übertragen.

Gruß Anja

von Reinhard #. (gruebler)


Lesenswert?

Maus schrieb:
> Aber kann ich die 6,3V rückwärts an dem Optokoppler haben?

Die maximale BE-Sperrspannung von Si-Transistoren
ist typisch 6V. Ich würde also abraten.

von Maus (Gast)


Lesenswert?

also ist der Collector in diesem Schaltzustand nicht hochohmig?
da fließt also doch Strom?
der Optokoppler ist ein PC 847.
Das Relai unten dachte ich mir zum Schutz des Optokopplers.
Emitter hängt ja hier in der Luft, damit der Stromkreis nicht 
geschlossen ist.
Sollte ich den Emitter besser auf die 6V ziehen oder auf Masse?

Habt Ihr eine bessere Idee wie ich den Optokoppler schützen kann?

von spontan (Gast)


Lesenswert?

Di eganze Schaltung ist doch Mist, Du schaltest mit zwei Leitungen von 
Links eine Leitung auf der rechten Seite. Warum???

Das kannst Du doch sicher eleganter lösen (?) ! Wenn nicht, dann stell 
doch mal die Aufgabenstellung hier rein.

von Maus (Gast)


Lesenswert?

Also zur Erklärung:
Ich habe ein Kauf-Gerät, welches einen Analog- und einen Digital-Teil 
hat.
Den Digitalteil (A) möchte ich zeitweise durch mein eigenes Digitalteil 
(B) ersetzen. Das ist kein Problem.
Das Problem ist jetzt hier, dass wenn der Alte Digitalteil (A) wieder 
das ganze steuern soll, ist der Berührungspunkt zwischen meinem neuen 
Prozessor und dem Alten eben dieser Optokoppler.

ich dachte die ganze Zeit das sei kein Problemo. Dann dachte ich, Oh!
Wärend der neue Controller B die Steuerung übernimmt liegen am Emitter 
die 6V an.

Wenn A steuert zieht er die Leitung auch manchmal auf Masse.

Da dachte ich mach ich zum Schutz das Relai unten rein, dann hängt das 
in der Luft und alles sicher?!??????????

Das ist  Relais mehr.

Sonst müsste ich nochmal 8 Relais auf hinter den Optokoppler hängen, 
dafür hab ich eigentlich keinen Platz und wenn es unnötig ist ...

Also gibt das Probleme in dem Schaltzustand?
Sollte ich besser die Sendediode An- oder Aus-Schalten?
Emitter doch auf Masse oder 6V?

Überlegungen:
Optokoppler AUS, Emitter auf 6V, Collector auch 6v = kein Stromfluss
Optokoppler AUS, Emitter auf 6V, Collector auf Masse  = Vielleicht 
leichter Strom in richtige Richtung

nix geht kaputt?

Also einfach Emitter auf 6V und das blöde Relais da unten weg???

von Maus (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hier der neue Vorschlag in Bildern. Einmal Taster auf Masse, einmal auf 
6V.

was haltet Ihr davon?

Kann jetzt hier irgend was Kaputt gehen??

Mein Kopf qualmt.
Danke

von Hauspapa (Gast)


Lesenswert?

Warum drehst Du den Fototransistor nicht einfach um? (E & C tauschen)?

Macht es Sinn 2 Quellen  Versorgung/ Ausgänge direkt aufeinander zu 
schalten?

viel Erfolg
Hauspapa

von Maus (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Danke für die Antworten!
> Warum drehst Du den Fototransistor nicht einfach um? (E & C tauschen)?
Achso, ja klar, ja hab ich jetzt gemacht.

> Macht es Sinn 2 Quellen  Versorgung/ Ausgänge direkt aufeinander zu
> schalten?
Stimmt, eigendlich blöd! aber ist ja nicht direkt ... der Optokoppler 
ist ausgeschaltet dazwischen.
Kann jetzt etwas schief gehen?

Wenn der Optokoppler Ein-Schaltet, ist der zweite Controller (Taster) 
mit einem Relais weg geschaltet. Das habe ich jetzt nicht mit 
eigenzeichnet weil zu kompliziert.

Kann bei den beiden Bildern was schief gehen?

von Maus (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hier der komplette Schaltplan.

Controller A ist teil des Geräts und closed source.
Controller B ist ein von mir beschriebener atMega.

Entweder Controller A oder B steuert bzw. triggert den Analogteil.
Controller B schaltet sich raus und A rein oder umgekehrt.

Nochmal meine Frage:

brennt hier irgend etwas durch?
hält der Optokoppler das aus?
ist er hochohmig und tut im ausgeschalteten Zustand der Schaltung nichts 
an und ihm passiert auch nichts?
?

vielen Dank

von Maus (Gast)


Lesenswert?

Niemand?

von Maus (Gast)


Lesenswert?

Alda schrieb:
> Der Stromkreis im Bild ist nicht geschlossen.
Also ist im ersten Bild dieses Threads, wenn ich C und E vertausche 
alles gut? Der Optokoppler bekommt nichts ab?

Und was ist wenn ich das untere Relais weg lasse? Also ständig die 6V am 
Collector anliegen?

Ich kann die ganze Zeit nicht weiter arbeiten weil ich nicht weiß ob 
meine Schaltung kaputt gehen würde ...

Bitte gebt euch doch einen Ruck und antwortet?

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

Maus schrieb:

> Hier der komplette Schaltplan.
> Nochmal meine Frage:
> hält der Optokoppler das aus?

So wie jetzt gezeichnet ist das OK. Die Kollektor-Emitterspannung des 
Transistors im Optokoppler liegt zwischen 0V und 6V. Den Strom begrenzt 
hoffentlich der nicht gezeichnete "Analogteil".

Aber warum schaltest du das Relais so dämlich und nicht einfach den 
Mittelkontakt Richtung gesteuertes Gerät und die beiden Außenkontakte an 
Controller A bzw. B? Und warum überhaupt ein Relais? Ein Optokoppler 
zwischen "Controller A" und "Analogteil" täte es doch auch.


XL

von Dietrich L. (dietrichl)


Lesenswert?

Axel Schwenke schrieb:
> Den Strom begrenzt hoffentlich der nicht gezeichnete "Analogteil".

Kann er nicht, denn er liegt nicht im Stromkreis. Da fehlt also doch 
noch eine Strombegrenzung.

Gruß Dietrich

von Maus (Gast)


Lesenswert?

danke für die Antworten! ich habe wieder Hoffnung :)
> Und warum überhaupt ein Relais? Ein Optokoppler
> zwischen "Controller A" und "Analogteil" täte es doch auch.
Optokoppler und Controller A hätten beide einen Spannungsabfall und 
Analogteil reagiert dann nicht mehr.
> Aber warum schaltest du das Relais so dämlich und nicht einfach den
> Mittelkontakt Richtung gesteuertes Gerät und die beiden Außenkontakte an
> Controller A bzw. B?
Klingt gut! Aber muss ich das so machen? Ich möchte, dass Controller A, 
wenn er nicht den Analogteil steuert, Kontroller B was zuflüstern kann.
Wenn ich das so machen würde, könnte ich auch mit einem 77HC4066 den 
unteren kleinen Optokoppler zu und weg schalten.
Wäre aber ein Bauteil mehr.

> Den Strom begrenzt
> hoffentlich der nicht gezeichnete "Analogteil".
> Kann er nicht, denn er liegt nicht im Stromkreis. Da fehlt also doch
> noch eine Strombegrenzung.

Welchen Strom meint Ihr? der Strom, der an dem Transistor fließt wenn 
die LED im Optokoppler ON ist? Der kann ja sehr wohl durch den 
Analogteil begrenzt werden weil das Relais ja dann OFF wäre ...
Muss irgendwo ein Widerstand hin?

von Dietrich L. (dietrichl)


Lesenswert?

Maus schrieb:
> Welchen Strom meint Ihr? der Strom, der an dem Transistor fließt wenn
> die LED im Optokoppler ON ist? Der kann ja sehr wohl durch den
> Analogteil begrenzt werden weil das Relais ja dann OFF wäre ...

Wenn Du sicher bist, dass das immer der Fall ist.

Wenn nicht:
> Muss irgendwo ein Widerstand hin?

Dort im Stromkreis des Optokoppler-Transistors, wo er Dich am wenigsten 
stört. Ob das geht, hängt vom Strom und tolerierbaren Spannungsabfall am 
Transistor + Widerstand ab.

Gruß Dietrich

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

Dietrich L. schrieb:
> Axel Schwenke schrieb:
>> Den Strom begrenzt hoffentlich der nicht gezeichnete "Analogteil".
>
> Kann er nicht, denn er liegt nicht im Stromkreis.

Natürlich tut er das. Wie soll denn sonst ein Strom durch die 
"Sekundärseite" des Optokopplers fließen wenn nicht durch den 
Analogteil?

Maus schrieb:
>> Ein Optokoppler
>> zwischen "Controller A" und "Analogteil" täte es doch auch.
> Optokoppler und Controller A hätten beide einen Spannungsabfall und
> Analogteil reagiert dann nicht mehr.

Aha. Woher weißt du das? Und wieso stört dann der Spannungsabfall an dem 
anderen Optokoppler nicht?

Daß die beiden Steuerungen nicht identisch sind, ist dir hoffentlich 
auch klar? Controller A kann (niederohmig, wie dir offensichtlich klar 
ist) entweder 0V oder +6V an den Analogteil schicken. Controller B kann 
nur +6V mit Spannungsverlust durchschalten oder den Anschluß des 
Analogteils "schweben" lassen. Das kann so OK sein. Muß es aber nicht.

Maus schrieb:
> Ich möchte, dass Controller A,
> wenn er nicht den Analogteil steuert, Kontroller B was zuflüstern kann.
> Wenn ich das so machen würde, könnte ich auch mit einem 77HC4066 den
> unteren kleinen Optokoppler zu und weg schalten.

Wozu? Controller B weiß doch, ob er die Kontrolle an A abgegeben hat 
oder nicht. Wieso sollte es ihn stören, daß A ihm jetzt immer etwas 
"zuflüstern" kann, statt nur dann wenn B die Kontrolle übernommen hat?


XL

von Andreas D. (rackandboneman)


Lesenswert?

@Maus ich denke Alda kennt einfach die übliche Schaltplanform der 
Praktiker (Klemme-Masse) nicht und Schaltpläne eher aus dem Physikbuch.

von Maus (Gast)


Lesenswert?

>>> Ein Optokoppler
>>> zwischen "Controller A" und "Analogteil" täte es doch auch.
>> Optokoppler und Controller A hätten beide einen Spannungsabfall und
>> Analogteil reagiert dann nicht mehr.
>
> Aha. Woher weißt du das? Und wieso stört dann der Spannungsabfall an dem
> anderen Optokoppler nicht?
Aus dem Controller A kommen nur 5,85 V raus. Und ich möchte den 
"ursprünglichen Zustand" (Controller A stert Analogteil) wieder 
herstellen können. Also hier Relais und kein Optokoppler.

> Wieso sollte es ihn stören, daß A ihm jetzt immer etwas
> "zuflüstern" kann, statt nur dann wenn B die Kontrolle übernommen hat?
Das stört ihn nicht. Ich dachte nur, dass es A stört bzw. den Analogteil 
stört, weil die LED des kleinen unteren Optokopplers ständig mit in der 
Leitung hängen würde.
Aber ich könnte ja wirklich diesen kleinen Optokoppler mit einem 
74HC4066 hinzuschalten und das Relais zum zwischen Controller A und B 
wählen nutzen.
Diese Lösung ist wohl wirklich besser weil eines Tages geht das Relais 
ja kaputt und dann knallts.

> Controller B kann
> nur +6V mit Spannungsverlust durchschalten oder den Anschluß des
> Analogteils "schweben" lassen. Das kann so OK sein. Muß es aber nicht.
ich glaube das geht...
wie macht man das wenn man zwischen + und masse hin und her schalten 
möchte, galvanisch getrennt, ohne Prellen??

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

Maus schrieb:

>> Aha. Woher weißt du das? Und wieso stört dann der Spannungsabfall an dem
>> anderen Optokoppler nicht?
> Aus dem Controller A kommen nur 5,85 V raus.

Und? Wieviel glaubst du kommen aus dem Optokoppler? Und wieviel braucht 
dein "Analogteil" denn nun wirklich? Und bei welchem Strom?

> Und ich möchte den
> "ursprünglichen Zustand" (Controller A stert Analogteil) wieder
> herstellen können. Also hier Relais und kein Optokoppler.

Wieso soll das ein Argument sein?

> Das stört ihn nicht. Ich dachte nur, dass es A stört bzw. den Analogteil
> stört, weil die LED des kleinen unteren Optokopplers ständig mit in der
> Leitung hängen würde.

Auch hier kommt es darauf an, welchen Strom bei welcher Spannung dein 
"Analogteil" braucht. Ist das ein digitales Steuersignal das nachher 
vielleicht nur einen MOSFET oder über einen Vorwiderstand einen 
Transistor schaltet? Oder ist es eine Versorgungsspannung?

>> Controller B kann
>> nur +6V mit Spannungsverlust durchschalten oder den Anschluß des
>> Analogteils "schweben" lassen. Das kann so OK sein. Muß es aber nicht.

> ich glaube das geht...

Aha. Aber uns stellst du komischerweise immer Wissensfragen und keine 
Glaubensfragen. Also ich glaube ja, daß du ganz generell auf dem Holzweg 
bist. Du stellst vor allem die falschen Fragen.

> wie macht man das wenn man zwischen + und masse hin und her schalten
> möchte, galvanisch getrennt, ohne Prellen??

Man könnte einen CMOS-Buffer hinter den Optokoppler schalten. 6V 
Versorgung hast du auf dieser Seite ja anscheinend.

Und warum muß das eigentlich galvanisch getrennt sein? Und wieso 
verwendest du ein Relais zum Umschalten, wenn es doch nicht prellen 
soll?

Fragen über Fragen...


Ich prognostiziere mal, daß du - wenn du mal wirklich alle Karten auf 
den Tisch legst und alle notwendigen Informationen einholst - viel 
einfacher wegkommst als du bisher gedacht hast.


XL

von Alda (Gast)


Lesenswert?

Andy D. schrieb:
> @Maus ich denke Alda kennt einfach die übliche Schaltplanform der
> Praktiker (Klemme-Masse) nicht und Schaltpläne eher aus dem Physikbuch.

Ich habe mich NUR auf das hier bezogen:

Maus schrieb:
> Es geht um diesen gezeichneten Schaltzustand.

Und da ist das Relais nun mal offen und deshalb...

Maus schrieb:
> ich frage mich, ob der Optokoppler das
> aushält??

Ja! Ist echt kein Problem für den OK wenn da keine Spannung anliegt und 
kein Strom fliesst ;)

Die Schaltung ist trotzdem Murks.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.