Guten Abend, ich bin auf der Suche nach einem guten Flussmittel. Da diese Stifte nur mittelprächtig sind und sehr teuer habe ich mir nach Versuchen mit Kolophonium (Schwester spielt Geige) und Spiritus noch mal 100 ml Flussmittel von Ebay gegönnt (x-M3). Problem ist, das Zeug taugt nur bedingt und verdunstet sofort. Man kann damit Löten aber Spaß macht es nicht. Ich habe ein paar Jahre in einer Firma gelötet und die hatten immer Flussmittel, was 1A funktioniert hat. War aber super teuer und hielt nur max 6 Monate (im Kühlschrank). Könnt ihr mir ein gutes empfehlen? Sollte nicht nach zwei Monaten kaputt sein und auch nicht nach einer Sekunde verdampft sein. Konsistenz so wie auf dem Video bei Minute 1:57. http://www.youtube.com/watch?v=5uiroWBkdFY So lötet man übrigens richtig und nicht mit einer 0.00006 mm Spitze ;-) Grüße
Magnus M. schrieb: > "Löthonig" ist nicht schlecht.... Da kann ich nur zustimmen. Riecht auch gut das Zeug.
Jup, da schließ ich mich mal an. Das Zeug in dem Video macht einen sehr guten Eindruck. Ich benutze bis jetzt auch diese Stifte, da ist aber glaube ich fast nur Alk drin. Wo gibbet dat?
könnte das so etwas sein http://www.ebay.de/itm/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=251095762795 Lötpaste rma223 ? Gruß Thomas
Mahlzeit, ...und was ist gegen Lötzinn mit enthaltenem Kolophonium zu sagen? Das hat bei mir bisher immer funktioniert! Grüße...
Ich kann dir auch nur zu Flussmittel-Gel anstatt dem flüssigen Zeug raten. Um Welten besser, auch noch beim Nachlöten. https://www.buerklin.com/default.asp?event=ShowSE%28%29&search=11l1308&suggestion=&l=d&ch=96830 Die Haltbarkeit kannst du einfach nur vergessen. Ich hab daheim eine Spritze, die 2 Jahre abgelaufen ist - ich kann keinen Unterschied beim Löten feststellen. jjj schrieb: > So lötet man übrigens richtig und nicht mit einer 0.00006 mm Spitze ;-) das weiß hier jeder.
Magnus M. schrieb: > "Löthonig" ist nicht schlecht.... Löthonig ist ein Markenname für in Spiritus bzw. Alkohol gelöstes Kolophonium [Wikipedia] Fand ich nicht den Knaller, irgendwie hat sich das bei mir immer wieder getrennt. Thomas L. schrieb: > http://www.ebay.de/itm/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=251095762795 > Lötpaste rma223 ? Nö, das ist Lot + Flussmittel Bierlöter schrieb: > Mahlzeit, > > ...und was ist gegen Lötzinn mit enthaltenem Kolophonium zu sagen? Das > hat bei mir bisher immer funktioniert! Ich brauch für die TQFP Dinger immer extra Flussmittel, kenn auch keinen der das ohne macht. Michael H. schrieb: > Ich kann dir auch nur zu Flussmittel-Gel anstatt dem flüssigen Zeug > raten. Um Welten besser, auch noch beim Nachlöten. > meine Worte :-) > https://www.buerklin.com/default.asp?event=ShowSE%28%29&search=11l1308&suggestion=&l=d&ch=96830 > Die Haltbarkeit kannst du einfach nur vergessen. Ich hab daheim eine > Spritze, die 2 Jahre abgelaufen ist - ich kann keinen Unterschied beim > Löten feststellen. Das ist mal ein Tip und ist auch noch billig. Ich meine das Zeug aus der Firma hat fast 50 Euro pro Tube gekostet, obwohl wir immer ein ganzes Rack abgenommen haben. Bin mir aber auch nicht sicher. > jjj schrieb: >> So lötet man übrigens richtig und nicht mit einer 0.00006 mm Spitze ;-) > das weiß hier jeder. Das glaub ich nicht ;-D .. aber jetzt wissen es wieder ein paar mehr HAHA Wenn noch andere Leute ihre Lötmittelvorlieben preisgeben würden, wäre ich dankbar (aber bitte nur vergleichbare, wie mit dem Bürklin-Angebot).
1kg balsamharz in stücken kommt in der bucht c.a. 20teuro. das reicht ne ganze weile. für smd sachen löse ich das harz in passender menge in bio ethanol 96vol.% aufbewahrung: 100ml glasflasche mit pipette. der preis dürfte unschlagbar sein.... das bürklin zeugs so gut es auch sein mag ist mir mit 5ml/12teuro deutlich zu kostspielig.
Das Edsyn Flussmittelgel EDSYN FL 22 vom Reichelt ist ganz gut und leicht beschaffbar. Das beste was ich kenne ist Amtech NC-559-TF. Leider ist das etwas schwerer zu beschaffen und teuer. Ich habe es letztlich bei TME gekauft. Es ist zwar nen Haltbarkeitsdatum aufgedruckt, aber auch nach Ablauf merke ich keinen Unterschied. Das ist nicht wie Lötpaste, ohne Kühlschrank und nach dem Haltbarkeitsdatum macht die echt keinen Spaß mehr. Von Amtech gibt es noch das RMA-223-LFTF. Das "fluxt" noch besser, stinkt aber bestialisch. Auch mit professioneller Absaugung macht das kein Spaß mehr. Vorsicht vor Amtech-Fluxen bei ebay: 99% der Angebote dort sind billige China-Kopien von dem Zeug, die taugen nichts. Da ist das Edsyn oben besser.
Reines Kolophonium zum Lötspitze reintunken ist für viele Lötungen immer noch das Beste. Man kann ja hinterdrein mit Spiritus, alter Zahnbürste und Papiertaschentuch alles wieder sauber kriegen. Das benutze ich daheim am liebsten. Gibt's in kleinen Blechdosen bei Pollin. Noch ein Tip - nicht von mir, sondern von einem Bekannten: Kolophonium nicht in Alkohol, sondern in Aceton auflösen. Das gibt nicht so klebrige Leiterplatten. Ansonsten haben wir in der Firma ein sogenanntes NoClean-Flußmittel, sieht leicht gelbrötlich aus und kommt von ner Firma aus der Gegend von Magdeburg (aber nicht von Armack). Name weiß ich mom. nicht. Das Zeug kommt normalerweise im 20 L oder 50 L Kanister oder in noch größeren Gebinden und ist lt. Einkäufer billig, der Liter so um 5..10 Euro. Riecht fast garnicht - im Gegensatz zum IF2005M, was wir früher hatten. W.S.
Das Aceton brennt sicher auch besser als der Alkohol... Es gibt verschiedene Klassen von Flussmitteln, irgendwo auf der Dose sollte ein Code stehen. Das politisch korrekte gesunde Zeug wirkt halt nicht so gut wie das giftigere. Ich benutze meistens das in der blauen Blechdose z.B. von Conrad: Stannol Lötfett DIN EN 29454-1.3.1.1.C "Reizend" und "Umweltgefährlich". Damit verzinnt man auch zwanzig Jahre gut abgelagerte Bauteile sofort, muss das Lötfett natürlich anschließend abwaschen.
In der Firma nutzen wir u.a. das hier. http://www.ersa-shop.de/ERSA/15-Verbrauchsmaterial/Flussmittel-Remover/ERSA-Flussmittelcreme::0FMKANC32-005.html Haben wir vor Jahren gekauft und funktioniert immer noch hervorragend.
Gregor B. schrieb: > In der Firma nutzen wir u.a. das hier. > > http://www.ersa-shop.de/ERSA/15-Verbrauchsmaterial... 5ml für 30,-€? Ist da Gold drinne?
Kolophonium gibt es für ein paar Euro je Kilo im Schreinerbedarf und der Vorrat sollte für Jahrzehnte reichen. Ich löse alle paar Monate einen Löffel voll in Spiritus bis es eine dicke sirupartige Konsistenz hat. Zur Anwendung tupfe es mit einem Wattestäbchen dick auf die Platine und lasse es eine Stunde antrockenen bis es zäh wird und nicht mehr wegläuft. Viel hilft viel. Daß es klebrig bleibt muß kein Nachteil sein wenn man SMD bestücken will :-) Nach dem Löten sollte man die Krusten aber gleich wieder mit Spiritus und einem steifen Pinsel runterbürsten, sonst kann das Probleme mit Kriechströmen geben. Gut lüften sonst sitzt du in einer Räucherbude.
W.S. schrieb: > Reines Kolophonium zum Lötspitze reintunken ist für viele Lötungen immer > noch das Beste. Man kann ja hinterdrein mit Spiritus, alter Zahnbürste > und Papiertaschentuch alles wieder sauber kriegen. Das benutze ich > daheim am liebsten. Gibt's in kleinen Blechdosen bei Pollin. > [...] > W.S. Ich benutze auch meist das reine Kolophonium von Pollin, und bis auf das Reinigen ist es echt super.
"Ich benutze meistens das in der blauen Blechdose z.B. von Conrad: Stannol Lötfett DIN EN 29454-1.3.1.1.C "Reizend" und "Umweltgefährlich". Damit verzinnt man auch zwanzig Jahre gut abgelagerte Bauteile sofort, muss das Lötfett natürlich anschließend abwaschen." "meistens" oder wirklich nur für solche Härtefälle? Wäre für mich als Bastler ungeeignet da ich doch zu gerne mit feiner Handverdrahtung arbeite, da kann man nicht mal eben rumschrubben ohne irgendwas zu zerreissen :)
A-Freak schrieb: > Kolophonium gibt es für ein paar Euro je Kilo im Schreinerbedarf und der > Vorrat sollte für Jahrzehnte reichen. Ich löse alle paar Monate einen > Löffel voll in Spiritus bis es eine dicke sirupartige Konsistenz hat. Wie sieht es mit der Reinheit aus? Ist das egal oder gibts hier unterschiede
Gibt sehr große Unterschiede! Je nach Fabrikant und Herkunft der Bäumchen. Das von der polnischen Firma ist extrem rein und gibts u.a. bei TME. Sieht aus wie gelbliches Glas. Ich kann dir auch ne Dose für 3 Euro senden. Wohne an der Grenze. In Polen gibts das in jedem Baumarkt. In DE habe ich diese Firma in Läden noch nicht gesehen. tt2t schrieb: > TL 33-16 von www.segor.de, harzfrei, no-clean, 250 ml 6.50 ! Was ist das für ein Zeug? Erfahrungen damit?
Im Eingangspost wird ein gutes Flussmittel gesucht. Erfahrungen mit den bekannten FM wurden beschrieben. Warum preist jetzt hier jeder zweite Kolophonium an? Habt ihr nicht gelesen das etwas völlig anderes gesucht wird? Finepitch ICs kann man mit der Pampe nicht gescheit verarbeiten, Punkt. Das EDSYN FL 22 ist mal ein guter Tipp, werde ich auch gleich mal antesten. Und christoph_kessler, das Lötfett bekommst du nie wieder 100% weg. Unter Bauteilen, etc.. Es frisst dir langsam deine Leiterbahnen weg. Vielleicht benutzt du das Zeug auch um Litzen zu verzinnen? Das gibt zuverlässig einen Ausfall, irgendwann. Das Zeug kannst du wirklich nur für Dachrinnen nehmen, in der Elektronik hat das nix zu suchen.
gemach gemach. Ich und jeder andere der gut löten kann, kriegt das IC immer drauf - egal was für ein Lötzeug vor Ort zu finden ist. Und Anfänger bekommen immer kalte Lötstellen... Es geht hier um den Erfahrungsaustausch und Tipps für DIY. In der Industrie läuft es eh anders. Da wird der Katalog des Nischenanbieters aufgeschlagen und und mundgerechte Spezialanwendungsprodukt bestellt, ferrtisch. Ist aber irgendwie langweilig. Und wer für Herzschrittmacher und Voyager-Sonden anfragt, wird dies sicherlich vorher gleich dazuschreiben. Ich denke, ne private Platine die 30 Jahre hält, ist ausreichend.
Abdul K. schrieb: > gemach gemach. Ich und jeder andere der gut löten kann, kriegt das IC > immer drauf - egal was für ein Lötzeug vor Ort zu finden ist. schön und gut... kann ich auch... will ich aber nicht! und wenn es dem TO genauso geht und man einfach die schnauze voll von stümperei hat, dann sucht man ein gescheites flussmittel. das schreibt er ja auch genau so! also lasst doch diese selbstbeweihräuchernde besserwisserei!
Also ich benutze seit Jahren mit besten Ergebnissen DC 31645 von Bürklin, Bestell-Nr. 10 L 790, 1l-Kanister für etwa 9€. Das Zeug ist dünnflüssig, offenbar wesentlich stärker aktiviert als Kolophonium und wirkt daher auch bei angegammelten Oberflächen und sollte bald abgewaschen werden.
Abdul K. schrieb: > Nee. Ich rede schon von ordentlichen Lötstellen. und ich von ordentlichem werkzeug.
>> TL 33-16 von www.segor.de, harzfrei, no-clean, 250 ml 6.50 ! > Was ist das für ein Zeug? Erfahrungen damit? Sehr gute Erfahrungen, dünnflüssig, ich trage das mit einer Insulin-Spritze auf (Apotheke 50 Ct oder Hausarzt umsonst). FSW32 = muss nicht abgewaschen werden de.wikipedia.org/wiki/Flussmittel_(Löten) dort nach F-SW 32 suchen
Bei mir liegt Löthonig, Edsyn FL 22 und ein Flux-Pen von Reichelt. Alle drei Flussmittel schon seit > 3 Jahren bei Zimmertemperatur, funktioniert alles noch brauchbar. FL 22: Genial. TQFP & Holhkehle geht damit super, hinterlässt klare Rückstände. Meine Portion war schon immer etwas klumpig, deswegen lässt es sich leider nicht fein genug auftragen. Sehr ergiebig, auch mehrmals neu erhitzen geht mit 1x auftragen. Löthonig: Tja wofür hab ich den eigentlich. Funktioniert ganz gut, auch bei etwas vergammelten Litzen o.ä. Die Rückstände sind teilweise klebrig und schwarz. Blubbert beim Löten, das stört bei Kleinkram. Nehme ich inzwischen nur für Härtefälle und große Lötstellen, ist auch nach 1x löten meistens unbrauchbar. Riecht aber gut. Flux-Pen: Manchmal ganz nett, meistens aber "zisch und weg". Enthält viel Lösungsmittel, das meiste verdampft also einfach ohne Wirkung. Verläuft sehr größflächig, lässt sich von allen drei aber am einfachsten wieder entfernen. Matt gewordene Lötstellen werden damit nicht mehr glänzend, für kleine Korrekturen aber absolut ausreichend. Nicht geeignet für TQFP & Holhkehle, verdampft zu stark. Bei dem Flux-Pen von Reichelt weiß ich aber nicht ob der jemals in Ordnung war. Das Flussmittel ist transparent und dünnflüssig, manchmal kommt auch nur Lösungsmittel raus (zumindest sieht das Lötergebnis so aus). Irgendwo hatte ich aber auch mal so einen Pen mit gelblichem Flussmittel in der Hand. Der war vom Lötergebnis besser (mehr Flux in der Mischung?), die Rückstände waren aber überall verteilt und klebrig. Könnte evtl. von Conrad gewesen sein. Hoffe das hilft, wenn auch etwas wirr geschrieben...
Ich hab das da fürs SMD-Löten (inkl. BGA): http://www.ebay.de/itm/AOYUE-Flussmittelgel-10cc-Lotflussmittel-Flussmittel-fur-40-90E-100ml-PCB-BGA-PG-/350704580810 Vorher habe ich Kolphonium in Isoprop (in dem sündteuren Edsyn-Stift ist wohl auch sowas drin, verhält sich jedenfalls gleich) gehabt. Das geht schon auch, allerdings nur, solange es noch feucht ist. Wenn es auf der Platine einmal eingetrocknet ist, hilft es nix mehr. Das Aoyue ist gelartig, es reichen schon geringste Spuren und auch das krätzigste Lötzinn wird wieder geschmeidig ;)
Alda schrieb: > Im Eingangspost wird ein gutes Flussmittel gesucht. Erfahrungen mit den > bekannten FM wurden beschrieben. Warum preist jetzt hier jeder zweite > Kolophonium an? Habt ihr nicht gelesen das etwas völlig anderes gesucht > wird? > Finepitch ICs kann man mit der Pampe nicht gescheit verarbeiten, Punkt. Erstens ist Kolophonium ein gutes Flußmittel. Zweitens ist es nicht aggressiv und schadet auch langfristig der LP nicht. Drittens ist deine Behauptung, man könne mit der "Pampe" keine Finepitch IC's verarbeiten glatt falsch. Ich weiß das besser, da ich mit genau sowas schon sehr viele IC's im 0.5er Pitch gelötet habe. Eines stimmt allerdings: Bei Bauteilen mit gammliger Oberfläche ist ein aktiviertes Flußmittel besser geeignet, um die Anschlüsse erst mal wieder klar zu bekommen. W.S.
Balsamharz und Bio Ethanol, da machen die Äjypter doch Mumien mit haltbar?
Isopropanol und Kolophonium. Verfliegt nicht so schnell, wie Spiritus und riecht besser. Damit lässt sich so ziemlich alles löten.
Ich hab von einem Bekannten (er hat einen Bestückungsautomaten) mal 0.5l eines Industrieflussmittels bekommen und gleich getestet: das Zeug ist echt super..... .....aber wenn man das Zeug nach dem löten nicht abwäscht ist nach 2-3 Wochen keine Leiterbahn mehr da :-D
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