Hi! Ich will mir einen Linux-Server installieren ( Apache MySQL Perl / rsync ... ) und möglichst lange nur noch die Updates nachschieben. Neue Funktionen sind ja meiner Meinung nach eher am Desktop nötig. Aber an diesen grundlegenden Diensten doch eher weniger. Was ich bisher ergoogelt habe: - Bei Debian komme ich auf 3 Jahre ( 2 Jahre + 1 Jahr oldstable ) - Ubuntu 12.04 LTS bietet 5 Jahre - CentOS als RH-Ableger bei 6.x bis 2020, also 7 Jahre Was würdet Ihr empfehlen? Danke und Gruß Falk
Falk schrieb: > Bei Debian komme ich auf 3 Jahre ( 2 Jahre + 1 Jahr oldstable ) wie kommt du darauf? Mein Debain läuft seit 7 Jahren und ich update es ständig auf die aktuelle version.
Peter II schrieb: > Mein Debain läuft seit 7 Jahren und ich update es ständig auf die > aktuelle version. OK, aber das ist doch dann von einer Version zur nächsten immer eine Neuinstallation oder? ( z.B.: squeeze --> wheezy )
Falk schrieb: > OK, aber das ist doch dann von einer Version zur nächsten immer eine > Neuinstallation oder? nein, einfach ein größers update. Muss aber sagen das dabei auch mal etwas schief gehen kann und man selber an einigen scripten handanlegen muss.
Aber wenn du Debian Stabel verwendst, dann sind oft die Programm steinalt. Ich verwende auf meinem Server "testing" und lebe damit das es auch den einen oder anderen Fehler gibt.
Falk schrieb: > und möglichst lange nur noch die Updates nachschieben. Das war mal so, aber heute 1. kannst du aus Sicherheitsgründen nicht auf ständige Updates verzichten 2. fordert auch Ubuntu nach einem Update zum Neustart auf 3. siehst du plötzlich einen neuen und völlig anderen Desktop vor dir, wenn die Gurus das so entschieden haben also ist eigentlich alles wie bei Windows auch. Laufzeiten will anscheinend ausser ein paar Nostalgikern auch niemand mehr wissen. Aber LTS ist schon mal besser als nichts. Gruss Reinhard PS einen Unterschied gibt es: Linux neigt nicht zur periodischen Selbstzerstörung wie die Windows-Server.
> 2. fordert auch Ubuntu nach einem Update zum Neustart auf Eigentlich nur bei Kernels. > 3. siehst du plötzlich einen neuen und völlig anderen Desktop vor dir, > wenn die Gurus das so entschieden haben Welcher Server hat einen Desktop?
Georg A. schrieb: > Welcher Server hat einen Desktop? Er ist halt ein Klicki-Bunti-Admin. Dementsprechend kannste auf seinen Kommentar nicht viel geben. Mit Debian bin ich eigentlich immer ganz gut gefahren.
Debian verwendet man, wenn eher Stabilität des Systems und der Packages gefragt sind und der Admin keine Scheu vor Konfigurationsfiles hat. Auf jeweils neueste Features muss man dabei verzichten, zumindest in der "stable" Distribution. Nachteil ist, dass es keinen verlässlichen Langzeit-Support innerhalb einer Version gibt. Wer derzeit stable installiert, der muss voraussichtlich schon nächstes Jahr upgraden, wenn er weiterhin Fixes haben will. Der Ubuntu-Server geht etwas andere Wege. Als Variante der Desktop-Distro ist er jeweils ziemlich frisch mit neuen Features versorgt, kriegt dafür aber auch einige Bugs und Probleme mit auf den Weg. Daran ändert leider auch die LTS-Version nicht viel. Vorteil gegenüber Debian ist andererseits ebendiese LTS-Version, die kalkulierbar viele Jahre Security/Bug-Fixes ohne grössere Upgrades mitbringt. Ich setze seit vielen Jahren überwiegend Debian ein, gelegentlich SLES wenn verlangt. Immer wieder habe ich mal den Ubuntu-Server getestet, so richtig zufrieden war ich jedoch nie. Probleme mit Debian gabs mal bei iSCSI, das war darin so verkorkst, dass SUSE zum Einsatz kam.
Hier auch seit 10 Jahren Debian mit CLI und Webmin als Printserver, netatalk, Apache2 und Samba. Ist recht genügsam, was die Hardware angeht und grundsolide. Habe neulich das Mainboard getauscht wg.Stromverbrauch, davor hatte der Server eine Uptime von über 800 Tagen.
Ich mag CentOS :-) + Basiert auf prof. RHEL + Weitestgehend schnörkellos, wenig "Extrawürste" wie manchmal gerne bei Debian der Fall o Updates kommen vom RHEL Upstream, müssen aber vom CentOS-Team weitergreicht bzw. "verarbeitet" werden - Manche Pakete etwas altbacken, z.B. Apache 2.2 statt 2.4 Grüße Markus (letztlich die original RedHat 7 CDs im Schrank gefunden :-)
Ein anderes Linux fuer wenig Adminarbeit und lange lebensdauer : https://www.scientificlinux.org/ Ein Minimal Linux : http://www.gentoo.org/
"wie kommt du darauf? Mein Debain läuft seit 7 Jahren und ich update es ständig auf die aktuelle version." Ihm geht es darum dass sich Programmversionen so und soviel Jahre NICHT ändern müssen (also reine Sicherheitspatches sonst NICHTS). Und das gibts bei Debian nur 3 Jahre was definitiv sehr kurz ist. Selbst die 7 Jahre sind kurz!, weil es erfahrungsgemäß immer langlebige Anwendungen gibt die nach ein paar Jahren keiner mehr auf einen neueren Softwarestack anpassen kann weil sich keiner mehr damit auskennt - und vor allem keiner mehr die Requirements präziser als "muss so laufen wie es jetzt läuft" definieren kann. Eine Distribution mit der Garantie "20 Jahre Patches für Komponenten die üblicherweise an der "Netzwerkfront" stehen (Webserver, PHP, ....)" würde tatsächlich eine Marktlücke füllen von der keiner zugibt wie gross sie ist.
20 Jahre ist schon recht hart - Support für das Linux von 1993 könnte sich heute recht interessant gestalten. ;-) Wenn man einen Server hat, der sich 20 Jahre nicht ändert, dann kann man nicht realistisch erwarten, ihn über die gesamte Zeit mit Sicherheitspatches zu versorgen. Da muss man irgendwann entscheiden, ob man ihn auf eine neue Basis aktualisiert, oder einfriert und evtl. notwendige Sicherheitskontrollen vorschaltet.
@prx ja leider :) So oder so: Von der Kern-Debian kann man wegen der 3 Jahre für Server nur abraten - das ist einfach zu kurz. Und leider muss man eine Lanze für MS brechen: Server 2003 (wenn man R1 und R2 sowie die Servicepacks als ein System sieht) wird es am Ende 12 Jahre gegeben haben.
Wobei ich freilich mit Debian-Upgrades deutlich weniger Zores hatte als mit den SUSE Updates davor.
Markus M. schrieb: > - Manche Pakete etwas altbacken, z.B. Apache 2.2 statt 2.4 Für eine auf Stabilität getrimmte Distros ist eine erst ein Jahr alte Release eher untypisch. Stabilität vs. Aktualität - ent-oder-weder.
Man kann bei Debian-basierten Systemen oft (nicht IMMER!) Pakete aus dem Testing-Baum selber rückportieren (apt-get -b source) ....
> Stabilität vs. Aktualität - ent-oder-weder.
Naja, das ist schon arg schwarz-weiss. Ich muss mit Grausen an den Bug
in der Perl-WebDAV-Lib denken, der pro Aufruf 4kB geleaked hat. Ist
etwas blöd für einen Dauerlauf-Daemon, nach 1-2 Tagen waren 8GB voll ;)
Der Bug natürlich schon lang gefixt, aber das Suse wo das drauf läuft
(System-Uptime grad >2000 Tage, Load trotz 2*4 Cores nie unter 2), ist
halt schon länger aus den Updates raus. Muss man halt frickeln...
Falk schrieb: > - CentOS als RH-Ableger bei 6.x bis 2020, also 7 Jahre Ich empfehle Scientific Linux. Dahinter steht das Cern und das Fermilab dahinter und ist 100% kompatibel zu Redhat. CentOS ist in der Vergangenheit teilweise durch ziemliche Trägheit aufgefallen.
Also wenn du was sicheres und jahrelange Uptime haben willst nimm OpenBSD. Spezielle Server-Linux Distris gibt's auch: https://www.archlinux.org/ http://distrowatch.com/?newsid=07552 Achja und dann gibt's: http://www.metacrawler.com/search/web?fcoid=417&fcop=bottomnav&fpid=2&q=linux+server+distribution&ql=&bottomSearchSubmit.x=0&bottomSearchSubmit.y=0 http://www.metager.de/meta/cgi-bin/meta.ger1?start=1&eingabe=linux+server+distribution&mm=and&lr=all&maxtreffer=200&time=5&hitsPerServer=2&textmenge=2&sprueche=on&wikiboost=on&QuickTips=beschleuniger&synonyme=on&linkTest=yes&check_time=3&dmoz=on&exalead=on&fastbot=on&wikipedia=on&yacy=on&witch=on&overture=on&nebel=on&metarss=on&Nachrichten=on&atsearch=on&allesklar=on&suchticker=on&amidalla=on&sharelook=on&bing=on&onlinestreet=on&BASE=on&portalu=on&fportal=on&MetaGer-QIP=on&tuhh=on&clewwa=on&qsensei=on&harvest=on&premiumpresse=on&zeitde=on&semapro=on&mg_produkt=on&mg_produkt2=on&yandex=on&dmozint=on&usunis=on&plazoo=on So denn die direkten Links der Metasuchmaschinen auf anderen Rechnern gehen ... Oder Du gehst auf Kernel.org holst Dir die aktuellen Sourcen und baust Dir was selbst zusammen. Wie das mit chroot geht weißt Du, so wie ich das sehe soll der Rechner wohl in einer DMZ laufen, oder ?
cppler schrieb: > Oder Du gehst auf Kernel.org holst Dir die aktuellen Sourcen und baust > Dir was selbst zusammen. Aufgrund des Aufwands maximiert das die Wahrscheinlichkeit, ein System lebenslang komplett ohne Security-Fixes zu betreiben. Es sei denn, der eigene Job besteht grad darin, anderen Leuten ein (hoffentlich sicheres) System mit Wartungsvertrag zu verkaufen.
Bei Server-Systemen fährt man meiner Meinung nach mit Debian am besten.
hallo ich arbeite auf meinen servern seit fünf jahren mit debian und bin daher auch vollkommen davon überzeugt. auf dem raspberry pi arbeite ich mit archlinux. archlinux ist auch ok, aber meiner meinung noch lange nicht so stabil wie debian bzw. durch das rolling release system musst du halt manchmal wie Peter II bereits, über die größeren updates bei debian beschrieben, hand anlegen. Archlinux ist halt schlank. mfg alexander
Mein Webserver läuft derzeit unter CentOS 6.3 und kann mich nicht beklagen. Kann ich empfehlen. Um die Administration einfach zu halten, könnte man noch ein Control-Panel installieren, z.B. Plesk.
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