Hallo allerseits, anhängenden Verstärker habe ich getestet, es handelt sich um einen Entwurf eines Funkamateurs PA0RDT. Das Ergebnis zeigt eine Abschwächung anstatt einer Verstärkung. Ich würde nun gerne wissen, ob das so stimmt oder irgenwelche Fehler drin sind. Kann mir das jemand weiterhelfen? Gruss Robert
Hallo R. Freitag Sieh Dir die Schaltung nochmal genau an. Erst kommt ein Gate-Source-Folger, dann ein Emitter-Folger. Das Signal fällt bei mir um 4 dB ab, dafür wird aber die Antenne kaum belastet. Das ist so in Ordnung. Die 10pF bilden mit der Gate-Source-Kapazität einen kapazitiven Spannungsteiler mit 2 dB Spannungsabfall. Dieser reduziert sich mit 22pF auf 1dB. Bernd
R. Freitag schrieb: > Das Ergebnis zeigt eine Abschwächung anstatt einer Verstärkung. Du betrachtest nur den Spannungspegel. Aber rechne dir mal die Leistungsverstärkung aus: von ca. 1 MOhm Impedanz bei fast gleicher Spannung auf 50 Ohm. Ich nehme mal an, daß es sich um ne Schaltung für eine sogen. Aktivantenne handelt, also 2..3 Meter Draht hochohmig abgetastet und per Verstärker auf 50 Ohm umgesetzt. W.S.
Es handelt sich um die Whipantenne eines Funkamateurs, die ich zur Empfangsverbesserung meines Kurzwellenempfängers nachbauen will. Ich suche dazzu noch einen Vergleichstyp für den 2N5109 in SMD. Gruss Robert
Gibts nicht. Aber GHz-Transen zu Hauf z.B. BFR96T oder TS, BFG136. Der BFR96 wird fuer Dich ganz gut sein, weil du dem relativ einfach Ferritperlen verpassen kannst. Schau dir lieber dieses optimierte Design an http://www.activeloop.de/html/hdwa.html Du hast hoffentlich eine Moeglichkeit die Miniwhip sehr hoch aufzubauen, am besten 6-7 meter ueber Grund und das gilt auch aufm Dach, 6-7m hoch hinaus. Sonst wirds nicht besser. Die HDWA ist da nicht so kritisch.
Ich habe die Frage eigentlich nur gestellt, weil ich das Prinzip nicht verstanden habe. Konkret suche ich einen Vorverstärker, der einer Magnetischen Antenne etwas nachhilft. Da habe ich in den unteren Frequenzen etwa 10 dB Verlust, und das ist mir zuviel. Nachgedacht wird auch über eine Drahtantenne mit nachgeschaltetem Schwingkreis. Ich habe das auch erste Erfahrungen damit gemacht, es sieht gut aus, aber auch hier bedarf es eines Vorverstärkers. Hier überlege ich auch eine schaltbare Verstärkung und ein Dämpfungsgleid, aber soweit bin ich noch nicht. Gruss Gute N8 Robert
R. Freitag schrieb: > Konkret suche ich einen Vorverstärker, der einer > Magnetischen Antenne etwas nachhilft. Huch? Bei einer Magnetantenne hat man doch wohl fast immer das gegensätzliche Problem: winzige Spannung, dafür aber extrem niederohmig. Ich glaub nicht, daß man da mit so einem Vorverstärker zurechtkommt. W.S.
Die Whipantenne arbeitet doch in Spannungsanpassung. Dadurch fällt das Signal im Vergleich zur Leistungsanpassung nicht um 6dB ab. Deshalb ist diese Variante auch nicht soo schlecht. Allerdings muss der Verstärker direkt bei der Antenne sitzen. > dafür aber extrem niederohmig Wenn man die HF direkt am Drehko abgreift ohne Koppelspule, ist eine Loop bei Resonanz durchaus hochohmig, aber nicht als Breitbandantenne. Da gibt es eine interessante Schaltung (Nr. 35): http://zpostbox.ru/r1_e.htm Laut Nussbaum empfängt eine Loop ab 60 cm Durchmesser mehr Rauschen, als sie selber verursacht. Wenn dann der Emfänger nicht ganz schlecht ist, lohnt sich ein Verstärker kaum.
HDWA Benutzer schrieb: > Du hast hoffentlich eine Moeglichkeit die Miniwhip sehr hoch aufzubauen, > am besten 6-7 meter ueber Grund und das gilt auch aufm Dach, 6-7m hoch > hinaus. Sonst wirds nicht besser. Bei der vielgepriesenen MINIWHIP ist in Wirklichkeit das Zufuehrungskabel die Antenne und die "Empfangsflaeche" stellt eine Kapazitaet zur Umgebung dar. Dazwischen sitzt der Verstaerker. Bei einer echten aperiodischen aktiven Antenne muss unmittelbar unter dem Verstaerker eine Masseflaeche oder ein Gegengewicht vorhanden sein. Aber gerade damit funktioniert die Miniwhip nicht. J.
juergen schrieb: > Bei der vielgepriesenen MINIWHIP ist in Wirklichkeit das > Zufuehrungskabel die Antenne und die "Empfangsflaeche" stellt eine > Kapazitaet zur Umgebung dar. Dazwischen sitzt der Verstaerker. Ah ja, und wieso funktioniert das dann trotz 2er Mantelwellensperren, eine am Ausgang der Whip und eine beim RX, vor der Fernspeiseweiche? Lieber R. Freitag, Wieso probierst Du es nicht mal mit Grundlagenbuechern? Was fuer eine magnetische Antenne verwendest Du? Vertikalstrahler mit Magnetfuss :-D ? Eine abgestimmte hochohmige Loop, eine Breitbandloop? Abgestimmte Loop -> Impedanzwandler mit FET oder DG MOSFET, Schaltungen gibt es zu Hauf im Netz, Breitbandloop siehe z.B. http://www.qsl.net/m0ayf/active-loop-receiving-antenna.html oder hier http://www.lz1aq.signacor.com/ oder http://www.mydarc.de/dk4sx/magnant.htm oder http://www.qrp-shop.biz/epages/qrp-shop.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/qrp-shop/Categories/%22DL-QRP-AG%20Baus%C3%A4tze%22/Aktiv-Antenne Gute Nacht
HDWA Benutzer schrieb: > Ah ja, und wieso funktioniert das dann trotz 2er Mantelwellensperren, > eine am Ausgang der Whip und eine beim RX, vor der Fernspeiseweiche? Bitte mal nachdenken: Weil vermutlich gerade das Stück Antennenkabel zusammen mit der Induktivität der Mantelwellensperre einen Lambda/4 Resonator ergibt. Zusammen mit dem freien Drahtende ist das dann ein Lambda/2 Resonator mit dem Verstärkereingang irgendwo mittendrin. Das wirklich allgemeine Prinzip ist immer "actio = reactio", was hier heißt, daß jedes Antennengebilde immer ausgeglichen sein muß. Bei einem Dipol (Lambda/2) ist das jedem klar dank Symmetrie. Bei einem einseitigen Draht, egal ob Langdraht oder Lambda/4 oder ungerades Vielfaches davon braucht es eben immer etwas, das als Gegengewicht fungiert, damit der Strom, den es am Fußpunkt hat, irgendwo hin fließen kann - und die HF sucht sich schon irgendwas als Gegengewicht, wenn man's nicht selbst vorgesehen hat. Das ist eben Physik durch keinen Kniff überlistbar. W.S.
W.S. schrieb: > Bitte mal nachdenken: Weil vermutlich gerade das Stück Antennenkabel > zusammen mit der Induktivität der Mantelwellensperre einen Lambda/4 > Resonator ergibt. Vermutlich, das sagt eigentlich alles. Und wo bei einer aktiven Whipantenne der Strom am am nicht vorhandenen Fusspunkt herkommen soll, musst Du mit unbedingt auch erklaeren.
HDWA Benutzer schrieb: > musst Du mit unbedingt auch erklaeren Nein, müssen muss hier niemand was. Für diesen Tonfall schon gar nicht. 99
Lieber HDWA, wieso probierst Du es nicht selbst mal mit Grundlagenbuechern? Dann wuesstest du, dass es im Fernfeld keine elektrische oder magnetische Antenne gibt, sondern nur Antennen fuer elektromagnetische Wellen. Nach Maxwell sind elektrisches und magnetisches Feld untrennbar miteinander verknuepft. Was du dem Magnetfeld antust, tust du gleichzeitig dem elektrischen Feld an und umgekehrt. Anders formuliert : Jede Antenne laesst sich elektrisch oder magnetisch berechnen. Das Ergebnis ist exakt das gleiche. Die Funktion eines Vertikalstabes laesst sich durch Influenz oder Induktion gleichermassen beschreiben. Entsprechend kann man eine Loop auffassen als Schleife in einem Magnetfeld oder als zwei ortsversetzte Vertikalstaebe (Adcock-Peiler) mit Dachverbindung. Das Gleichtaktsignal der beiden Staebe ist der boese Vertikalantennen-Effekt und das Gegentaktsignal das erwuenschte Loopsignal. Alles schon seit 100en Jahren bekannt. Auch wenn tausende von Antennenbeschreibungen immer wieder von einander abschreiben : Die MagnetAntenne ist Halbbildung ! J.
HDWA Benutzer schrieb: > ... wo bei einer aktiven Whipantenne der Strom am am nicht vorhandenen > Fusspunkt herkommen soll Aus dem Zuleitungskabel. Deine Mantelwellensperre sitzt am hochohmigen Ende und ist praktisch unwirksam. Bei 10 MHz hat 1 pF eine Impedanz von nur 16 kOhm ! J.
> Da habe ich in den unteren Frequenzen etwa 10 dB Verlust Das kommt jetzt auf die Frequenz und die Loop-Größe an, aber ich tippe eher auf 20-30dB > Bei der vielgepriesenen MINIWHIP ist in Wirklichkeit das > Zufuehrungskabel die Antenne http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/qrt.html Diese hier schein recht gut zu funktionieren. Als Gegengewicht dient eher die Leiter, als die Zuleitung. Mantelwellen müssten als regelmäßig auftauchende Resonanzen im Spektrum sichtbar sein. Die Antenne hat sogar den Grimmeton bei 17,2 kHz empfangen, wie lange müsste da die Zuleitung sein, um in Resonanz zu kommen?
Lieber J. Du weisst was Umgangssprache ist und Korinthenkackerei? Magnetantenne ist eine gebraeuchliche Bezeichnung fuer eine selektive Loopantenne. Ebensow wie Huehnerleiter unter Funkamateuren eine Zweidrahtleitung bezeichnet und keine Kletterhilfe fuer Gefluegel. Der Hinweis mit den Grundlagenbuechern bezog sich nicht nur auf diese Anfrage des TE, sondern auch auf die vielen anderen Threads die er startet. @Joerg: Hab ich verstanden. Die 99 mach ich dann aber doch nicht, es sei denn Du bestehst drauf. wie waers statt dessen mit 73?
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