Hallo zusammen, ich bin in 3 Monaten mit meiner Master-Arbeit fertig und habe mich für eine Einstiegsstelle beworben. Ich habe jetzt zwei Vorstellungsgespräche, auf zwei quasi identische Stellen. Einmal Firma 1 in Sachsen, IG Metall Unternehmen, 340 Mitarbeiter, Teil eines Konzerns mit über 10000 Mitarbeitern. Das andere, Firma 2, ist in Bayern, aber unweit der Grenze zu Sachsen, ebenfalls IG Metall, rund 300 Mitarbeiter und ebenfalls Teil eines etwas kleines Konzerns. Zu meinem Abschluss: Master TU, ~1,7 er Schnitt wird es werden, Bachelor und Master-Arbeit in Firma 1, und zwei weitere Praktika. Alles mit guten - sehr guten Zeugnissen. Jetzt habe ich mich ausführlich informiert für die Gespräche. In vielen Tabellen liest man ~45000 als Einstiegsgehalt. In einem Flyer von der IG Metall steht 50000 als Einstiegsgehalt. So richtig schlau werde ich nicht. Nun habe ich mir mal die Tabellen angeguckt und gesehen, dass Sachsen und Bayern ja die identischen Tarifstrukturen haben. In einem weiteren Flyer stand ERA 10 als Grundlage: Ausbildung mit einer über 4 jährigen Regelstudienzeit. Oft ließt man aber, es gibt nur Stufe 9. Dies würde ja nur einer bis zu 4 jährigen Ausbildung entsprechen. Nun die Frage: eigentlich müsste man in Sachsen und Bayern also gleich bezahlt werden. Es handelt sich jeweils um eine Assistenz-Stelle eines Bereichsleiters, mit ungefähr gleichem Anforderungsprofil. Wenn man nun die Gruselgeschichten über Sachsen liest, frage ich mich ob ich mich mit meiner Forderung von 50000 (45000 will ich mind. haben) in Sachsen nicht überreize? Obwohl: Ist ja die gleiche Struktur wie in Bayern?!?! Vielen Dank vorab.
Fordern darfst du alles. Aber als Anfänger stellt dich für diese Forderung keiner ein, auch nicht in Bayern. Es sei denn du kannst ein Überfliegerstudium mit genau passender Master-Arbeit und gute Beziehungen vorweisen.
Alex88 schrieb: > Einmal Firma 1 in Sachsen, IG Metall Unternehmen, 340 Mitarbeiter, Teil > eines Konzerns mit über 10000 Mitarbeitern. > Das andere, Firma 2, ist in Bayern, aber unweit der Grenze zu Sachsen, Du hast anscheinend null Ahnung von diesen Regionen. Bayern unweit der Grenze zu Sachsen heißt Hochfranken/Oberfranken. Du musst dort immer "Franken" sagen, nie "Bayern"! Das ist die ärmste Region Bayerns mit den höchsten Arbeitslosenzahlen und der höchsten pro-Kopf-Verschuldung. Früher gab es da viel Porzellan- und Textil-Industrie, entsprechend wimmelt es da von geringqualifizierten Arbeitslosen, weil dieses Branchen fast alles geschlossen haben. Angeblich ist dort auch die höchste Callcenter-Dichte Deutschlands zu finden (Bewerber gibt es ja genug). Hochqualifizierte wollen da nicht hin, erstens weil die Region einfach nur der Kackhaufen hinter dem Ars*h der Welt ist und zweitens weil unterirdisch bezahlt wird. Dafür sind die Lebenshaltungskosten niedrig, was man in München für eine Ein-Zimmer-Wohnung bezahlt, das zahlt man dort für ein ganzes Haus (leicht übertrieben). Das meint Miete ebenso wie Kauf. Falls du denkst, dass du dort als Frischling und Anfänger mit 50.000 Euro anfangen kannst, dann falten eher Zitronenfalter Zitronen! Das kannst du vielleicht in München rausschlagen, aber nie und nimmer da oben in Bayerisch Sibirien!
Alex88 schrieb: > um eine Assistenz-Stelle eines > Bereichsleiters, Bist Du sicher daß Du da nicht überfordert bist? Kannst Du denn 10-Finger schreiben und Steno? Alex88 schrieb: > ob > ich mich mit meiner Forderung von 50000 (45000 will ich mind. haben) in > Sachsen nicht überreize? ??????
Ja, ich kenne mich nicht so gut aus, wie das halt so ist mit 23... Daher schonmal vielen Dank an die vielen dummen Kommentare. Und Andi, vielen Dank für die Infos. Das mit Franken war mir nicht bekannt. Was ich mich dann aber Frage. Warum gibt es einen Tarifvertrag, in dem etwas von Era9 bzw 10 für Einsteiger drin steht, wenn es nicht gezahlt wird. Ich würde hier nicht fragen, wenn ich das alles wissen würde. Unsere Profs erzählen uns wir sollen 55000 fordern. In Statistiken steht zwischen 42-46000, bei der IG Metall steht 50000. Diese Statistik dürfte doch aber auf realen Zahlen basieren? Die wissen doch was gezahlt wird?
Alex88 schrieb: > Unsere Profs erzählen uns wir sollen 55000 fordern. In Statistiken steht > zwischen 42-46000, bei der IG Metall steht 50000. Diese Statistik dürfte > doch aber auf realen Zahlen basieren? Die wissen doch was gezahlt wird? nein mindestens 70 k verlangen, gerade in strukturschwachen Regionen.... Die IG Metall nennt zahlen von den Unternehmen, die nach IG Metall bezahlen. Nicht von allen also. Dennoch kannst ja mal mit 50 k ins Rennen gehen. aber da sieht man, dass es doch einen Mangel geben muss. 2004 wären 50 oder gar 55 k zum Einstieg selbst in teuren Städten völlig utopisch gewesen.
Alex88 schrieb: > Was ich mich dann aber Frage. Warum gibt es einen Tarifvertrag, in dem > etwas von Era9 bzw 10 für Einsteiger drin steht, wenn es nicht gezahlt > wird. Man kann schon allein dadurch den Rahmen ändern, indem man dich einfach anders einstuft, da gibt es gewisse Spielräume. > Ich würde hier nicht fragen, wenn ich das alles wissen würde. Schon klar. > Unsere Profs erzählen uns wir sollen 55000 fordern. Du meinst die Uni-Profs, die noch NIE in ihrem Leben in der Wirtschaft gearbeitet haben? Woher wollen die wissen, was tatsächlich an TU-Absolventen gezahlt wird? > In Statistiken steht > zwischen 42-46000, Im Durchschnitt! In München also 50.000 und in der hochfränkischen Pampa 35.000. Klaro? Apropos Pampa: Wenn du an der TU Ilmenau studiert hast, dann ist Hochfranken für dich gefühlt das Tor zur Welt. Wenn du an der TU München studiert hast, dann ist Hochfranken der Niedergang deines Lebens, der direkte Weg in den Drecksumpf. Einfach weil man in Ilmenau auch in der Pampa ist, sich in München aber die Welt dreht. > Diese Statistik dürfte > doch aber auf realen Zahlen basieren? Die wissen doch was gezahlt wird? Woher? Aus Umfragen, wo "jeder flunkert"?
> Unsere Profs erzählen uns wir sollen 55000 fordern. Unsre Profs erzählten auch so einen Unsinn. Die haben von der Realität keine Ahnung. > bei der IG Metall steht 50000. Diese Statistik dürfte > doch aber auf realen Zahlen basieren? Die wissen doch was gezahlt wird? Die wissen wie man junge Leute durch falsche Versprechen in ein Studium treibt, damit die Industrie hinterher möglichst viele Bewerber pro Stelle hat. Somit können sich die Arbeitgeber die Rosinen rauspicken und die Löhne drücken. Der Rest der Bewerber geht leer aus oder verkommt in einem Callcenter oder einem anderen Billigjob ohne Perspektiven.
Moment, wieso aus Umfragen wo jeder flunkert. Zur Auswahl stehen zwei IG Metall Unternehmen. Wenn jetzt die IG Metall eine Statistik veröffentlicht, wird diese doch auf den von Unternehmen/Betriebsräten gemeldeten Zahlen basieren? Oder liege ich da falsch? Ich habe mal den Flyer angehängt, an dem ich mich festhalte!
Alex88 schrieb: > Moment, wieso aus Umfragen wo jeder flunkert. > > Zur Auswahl stehen zwei IG Metall Unternehmen. Wenn jetzt die IG Metall > eine Statistik veröffentlicht, wird diese doch auf den von > Unternehmen/Betriebsräten gemeldeten Zahlen basieren? Oder liege ich da > falsch? Ich würde sagen du liegst falsch. Mir wäre auch neu, dass ein Betriebsrat weiß, wieviel jeder Mitarbeiter verdient. > Ich habe mal den Flyer angehängt, an dem ich mich festhalte! Ha ha, ich hau mich weg. gröhl "Wir sind die IG Metall. Wir sagen Ihnen jetzt, dass Sie 50.000 Euro im Jahr verdienen müssten und zeigen Ihnen das anhand von Statistiken, deren Fälschungsdetails wir nicht mitteilen, aber rechts finden Sie das Beitrittsformular." Die Fälschung der Tabelle kann man unter anderem recht schön an den vielen Magister-Absolventen "im Bereich Automobil, Elektro, IT, Maschinenbau, Stahl und Telekommunikation" erkennen. Magister-Absolventen in dem Bereich? Und die sollen dann noch mehr als Master-Absolventen verdienen? Ich hätte ja nun nicht gedacht, dass diese Gewerkschaften so dilettantisch arbeiten.
Ich glaube nicht, dass Du 45000 bekommen wirst, auch wenn Du sie forderst. Ich habe Bekannte, die in ähnlich grossen Firmen in Sachsen arbeiten, die bekommen als Abteilungsleiter nach 5 Jahren um die 35000 EUR.
Wollte ich noch schreiben: Die Gewerkschaften stehen natürlich immer unter dem Zwang, ihre Existenz gegenüber ihren noch nicht Mitgliedern rechtfertigen zu müssen. Dazu gehört auch die ganze Propaganda, die sie in Papierform zur Verfügung stellen. Entsprechend zu werten ist dann auch der Wert der darin enthaltenen Informationen. Zieh Dir mal rein, in welchen Positionen die Chefs der Gewerkschaften sitzen, und was die da abräumen. Brat mir einer einen Storch, wenn die Gewerkschaften nicht schon längst von den Lobbyisten der Konzerne durchwachsen wurden.
Industrie-Applikationen: 41,5h/Woche 42-45k Medizin/Automotive/Military: 41,5h/Woche 48-52k+ Je in Bavaria bei deiner Quali (wenn man sie sehr positiv auslegt), außertariflich, meist 10-20% des Gehalts leistungsabhängig und du hängst in der betrieblichen Altersvorsorge drin oder bekommst für die private was vom Arbeitgeber dazu. Heißt beispielsweise 45k im Jahr fest + (0-10% von den 45k). Die 0-10% sind leistungsabhängig. Meist 5% bei 100% Zielerreichung (z.B. persönlich, der Firma oder Anteilig von beiden). Wenn du 100% und deine Firma gesamt 100% bringen kriegst du 5% dazu.
Ich habe gehört der Betriebsrat muss jeder Neueinstellung inklusive Einordnung ins Tarifsystem zustimmen. Damit wissen Sie doch was jeder "neue" verdient? Und generell klingen die Aussichten von euch recht düster. Ein guter Freund/ Kommilitone ist seit 2 Wochen fertig mit dem Studium. (Gleicher Studiengang, Abschluss 1,8) Er bekommt (ja ich habe den Arbeitsvertrag in der Hand gehabt) in der Nähe von Bad Hersfeld ~53000 mit Weihnachts- und Urlaubsgeld. Ich frage mich ob er so abnormal gut eingestiegen ist? @nö, woher hast du deine Zahlen? Bist du kürzlich eingestiegen?
Ich nehme an am Ende des Jahres 53k inkl. Weihnachts und Urlaubsgeld. Schau aber mal genau auf Wochenstundenzahl und wie viele unbezahlte man zusätzlich machen "darf" und was an Altersvorsorge geboten wird. Bitte immer genau nach Zusatzleistungen des Arbeitgebers und Nehmers schauen. Wenn man Auslandseinsätze mitmacht und eifrig Überstungen entgeltlos leisten muss, kann man auch auf ein stattliches Gehalt außerhalb Medizin/Automotive/Military kommen.
Also er hat die 53000 aufgeteilt auf 12 Gehälter plus jeweils ein halbes Gehalt als Weihnachts und Urlaubsgeld, insgesamt also 13 Gehälter. Und ja er arbeitete 50h die Woche. Das mache ich aber auch schon seit meinem ersten 400€ Praktikum/Bachelor und jetzt Master Arbeit. Es ist in meinem Augen völlig normal als Ingenieur 50 und mehr Stunden zu arbeiten, schließlich wird man ja auch gut entlohnt und ich kenne nur wenige die weniger arbeiten. Ich sehe darin momentan überhaupt kein Problem, schließlich will ich auch nach oben kommen.
Alex88 schrieb: > Es ist in meinem Augen völlig normal als Ingenieur 50 und mehr Stunden > zu arbeiten, Ingenieure? Warum gerade Ingenieure? Die kinderlosen und Scheidungskandidaten rackern vielleicht 50 Stunden pro Woche, das beschränkt sich nicht auf Ingenieure, weil sie zuhause niemand haben oder weil sie ihren Job den Personen zu Hause und Hobbys vorziehen. Für Frauen ist so ein Mann natürlich interessant. Der holt das Geld rein, sie kann mit dem Geld tagsüber shoppen gehen und den Gigolo bezahlen, der sie täglich "verwöhnt". Den braucht si eja, denn wenn ihr Alter nach Hause kommt, dann fällt der erschöpft ins Bett und mit dem Stress seiner 50-h-pro-Woche-Arbeit im Kopf bekommt er eh keinen mehr hoch, selbst wenn er mal nicht überarbeitet ist. Und wenn der Alte rumzickt lässt man sich ganz plötzlich scheiden, denn über den Ehegattenunterhalt hat das Weibchen die nächsten Jahrzehnte bis zur Rente finanziell ausgesorgt. Also geht arbeiten und rackert ohne Ende im Job, dann gibt es auch heiratswillige Weibchen, egal wie nerdig ihr seid, Hauptsache die Knete stimmt!
Alex88 schrieb: > Es ist in meinem Augen völlig normal als Ingenieur 50 und mehr Stunden > zu arbeiten, schließlich wird man ja auch gut entlohnt und ich kenne nur > wenige die weniger arbeiten. Ich sehe darin momentan überhaupt kein > Problem, schließlich will ich auch nach oben kommen. Lustige Ansicht. Masochistische Ader?
>Es ist in meinem Augen völlig normal als Ingenieur 50 und mehr Stunden >zu arbeiten hehe... so kommt man nicht nach oben... du musst das ganze umdrehen... wenig arbeiten und stattdessen deine restzeit von den 35h/woche damit verbringen deine arbeit zu verkaufen. gaaanz selten hat man einen chef, der seinen bereich komplett überblickt und sinnvoll nach vorne bringen will. dann und nur dann zählt leistung. stell dich aber schonmal darauf ein, dass du es eher mit politischen auseinandersetzungen zu tun haben wirst, die absolut irrational sind. wenn du dich da durchkämpfen kannst, dann kommst du nach oben.
Ich habe schon etliche Betriebe in Praktika gesehen. Dabei gab es genau einen in Leipzig bei dem sich die Tarif-Angestellten relativ genau an die 38h Woche gehalten haben. Die AT'ler haben auch ihre 50-60h Woche geschoben, lagen dafür aber auch (teilweise weit) jenseits der 90.000€ im Jahr (Weiß ich sicher!) Alle anderen Unternehmen waren gezeichnet von "ausstechen und weiterarbeiten" um erfolgreich zu sein. Arbeitsbeginn meist 7 Uhr, Ende in aller Regel nicht vor 17-18 Uhr. Unglücklich waren (die meisten) in meinem Augen trotzdem nicht. Und ich habe auch schon ~1.5 Jahre an Praktika/Bachelor/Master- Erfahrung gesammelt. Mir persönlich hat es immer soviel Spaß gemacht, dass es auch bei mir ruckzuck 18 Uhr war! Und das großteils auf 400€ Basis! Wenn ich mir jetzt überlege mit ~2400 Netto auch mal ohne nachdenken nach der Arbeit im Biergarten ein Bier leisten zu können und Zeit spare weil ich nicht mit Straßenbahn/Bus zur Arbeit muss, weiß ich nicht warum man jammern sollte? 2 Tage die Woche Training, am Wochenende Spiel, Freundin und noch Treffen mit Freunden waren ohne Probleme realisierbar! @Lera Candel: Das mit den politischen/Hierarchie-Konflikten, musste ich auch schon (teils hart) lernen. Trotzdem zahlt sich in meinen Augen hinten raus in den meisten Fälle aus! Danke nochmal für all eure Antworten! Es gibt wohl kein "pauschales" Einstiegsgehalt. Ich werde mit 50000 mein Glück versuchen. Obs geklappt hat, werde ich dann hier noch berichten!
Andi $nachname schrieb: > Das ist die ärmste Region Bayerns mit den höchsten Arbeitslosenzahlen Einen Erkenntnisgewinn bringt der Blick auf die offiziellen Statisiken der Bundesanstalt für Arbeit. Nachfolgend die Arbeitslosenquoten einiger ausgewählter BA-Bezirke für den Monat Januar 2013: 5,9 % Bayreuth-Hof (Oberfranken, an Sachsen angrenzend) 4,6 % Bamberg-Coburg (Oberfranken, Nachbarbezirk) 5,1 % München 5,3 % Stuttgart 7,4 % Deutschland http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Regionen/BA-Gebietsstruktur/Bayern-Nav.html?year_month=201301 http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Arbeitslose-und-gemeldetes-Stellenangebot/Arbeislose-und-gemeldetes-Stellenangebot-Nav.html http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Regionen/BA-Gebietsstruktur/Baden-Wuerttemberg-Nav.html?year_month=201301
Zahlen, aus dem letzten Jahr, aber immerhin: http://et-tutorials.de/5876/wie-viel-verdient-ein-ingenieur-elektrotechnik/
Garden schrieb: > Zahlen, aus dem letzten Jahr, aber immerhin: > > http://et-tutorials.de/5876/wie-viel-verdient-ein-... die Zahlen sind von Gehalt.de, da kann jeder sein Gehalt frei eintippen. Die Gehälter für Berufserfahrene sind durchaus realistisch, aber nicht die für Einsteiger. Wer weiß, wie die "Einsteiger" definieren, vllt Leute bis 3 oder 5 Jahren Erfahrung ? im DURCHSCHNITT für Hessen knapp 51 k ? also Durchschnitt von der Klitsche bis zum Konzern ?? wo soll das bitte in Hessen sein ? also es gibt in Nordhessen genügend Klitschen die zahlen vllt. 35 k zum Einstieg oder max. 40 k. Dann müsste man z.B. in Südhessen locker 60 k zum Einstieg bekommen ? wo bitte ? vllt. bei Opel ;-) ? besser ist die Statistik vom stat. Bundesamt. Danach kommt ein E Technik Ingenieur auf ca. 70 tsd im Jahr, allerdings erst im Schnitt mit etwa 40 - 50 ( die meisten berufstätigen E Technik Ings sind über 40 ! ) zwischen 30 - 35 liegt der Schnitt bei etwa 50 - 55 tsd.
nkf schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Das ist die ärmste Region Bayerns mit den höchsten Arbeitslosenzahlen > > > Einen Erkenntnisgewinn bringt der Blick auf die offiziellen Statisiken > der Bundesanstalt für Arbeit. Nachfolgend die Arbeitslosenquoten einiger > ausgewählter BA-Bezirke für den Monat Januar 2013: > > 5,9 % Bayreuth-Hof (Oberfranken, an Sachsen angrenzend) Da hat man zwei sehr unterschiedliche Städte mit sehr unterschiedlichen Arbeitslosenquoten (Bayreuth niedrig, Hof hoch) zusammengefasst. Das gleiche mit Coburg (hoch) und Bamberg (niedrig). Vor einigen Jahren lagen dazwischen Welten. Da scheint der Wegzug der Hochqualifizierten und die Callcenter wohl zu einem "Vollbeschäftigungswohlstand" geführt zu haben Aus http://matthias-doehla.de/2007/11/ "Das Durchschnittseinkommen in Oberbayern beträgt zwischen 38.000 und 60.000 €, im Landkreis Hof zwischen 29.000 und 32.000 €." Ja, das klingt nach Callcentern und Billigjobs! Auch lesenswert, warum Ober/Hochfranken ach so attraktiv ist: http://www.frankenpost.de/regional/oberfranken/laenderspiegel/Kreis-Kronach-liegt-bei-Einkommen-vorne;art2388,1810712 "Am meisten Jobs gingen in den Landkreisen Coburg (minus 16,4 Prozent) und Wunsiedel (minus 12,5 Prozent) verloren. Im Speckgürtel um München, aber auch im Raum Regensburg und im Raum Bamberg-Erlangen gab es ein Beschäftigungsplus von zum Teil über 20 Prozent." Da geht man natürlich nach Bayerisch Sibirien! Geringes Einkommen bei zu erwartender Entlassung.
Lera Candel schrieb: > stell dich aber schonmal darauf ein, dass du es eher mit politischen > > auseinandersetzungen zu tun haben wirst, mikropolitische Arenatheorie, also Kämpfe um Macht, Status, Ressourcen etc. > die absolut irrational sind. Nein, die sind nicht "irrational", die fussen auf dem Optimierungskalkül der einzelnen Individuen! > wenn du dich da durchkämpfen kannst, dann kommst du nach oben. Zumindest gehört man dann zu den Gewinnern!
Alex88 schrieb: > Wenn ich mir jetzt überlege mit ~2400 Netto auch mal ohne nachdenken Bei 4100 Brutto werden das wohl keine 2400 Netto! Eher schon an die 2000 Brutto. > nach der Arbeit im Biergarten ein Bier leisten zu können und Zeit spare > weil ich nicht mit Straßenbahn/Bus zur Arbeit muss, weiß ich nicht warum > man jammern sollte? 2 Tage die Woche Training, am Wochenende Spiel, > Freundin und noch Treffen mit Freunden waren ohne Probleme realisierbar! Das wird sich noch schneller ändern als du glaubst!
Also wenn ich in meinen Brutto-Netto Rechner monatlich 4100€ eintippe bei Steuerklasse 1, Sachsen, keiner Kirchensteuer und gesetzl. Krankenversicherung kommen in 2013 ziemlich genau 2421€ raus?
Haha wenne 50k Brutto kriegst musste schon nen Turboleister sein.... In meinem Freundeskreis kenn ich ca. 10 Ingenieure und von denen bekam keiner meher als 43k am Anfang sic!. Klar nach einigen Monaten gibts dann schon mehr. Der höchstverdiener bekommt nun nach 1,5 Jahren 52k Brutto... Aber ich und meine Freunde sind auch eher begabte Minderleister. Ich würd niemals mehr als 40 Stunden pro Woche arbeiten, sofern nicht jede einzelne Überstunde bezahlt wird! Meine Freundin und meine Hobbies (Sport, Fliegerei, mit Freunden Kiffen und Saufen) sind mir dafür viel zu wichtig.
Alex88 schrieb: > Es ist in meinem Augen völlig normal als Ingenieur 50 und mehr Stunden > zu arbeiten, schließlich wird man ja auch gut entlohnt und ich kenne nur > wenige die weniger arbeiten. Wer ständig Überstunden schiebt, der arbeitet nicht effizient genug. ;-)
THC_SIDO schrieb: > Haha wenne 50k Brutto kriegst musste schon nen Turboleister sein.... > > In meinem Freundeskreis kenn ich ca. 10 Ingenieure und von denen bekam > keiner meher als 43k am Anfang sic!. Klar nach einigen Monaten gibts > dann schon mehr. Der höchstverdiener bekommt nun nach 1,5 Jahren 52k > Brutto... > > Aber ich und meine Freunde sind auch eher begabte Minderleister. Ich > würd niemals mehr als 40 Stunden pro Woche arbeiten, sofern nicht jede > einzelne Überstunde bezahlt wird! Meine Freundin und meine Hobbies > (Sport, Fliegerei, mit Freunden Kiffen und Saufen) sind mir dafür viel > zu wichtig. finde die Einstellung nicht mal schlecht. Ich liege all in bei ca. 50 k, mit 3 Jahren BE, offiziell 35 h Woche, die in meinem Team aber niemand wirklich voll arbeitet. Man "checkt" per Stechuhr so gegen 8 ein, geht dann erstmal Emails checken, beantwortet die wichtigen, Rest nimmt man zur Kenntnis mit Gemütlichkeit, sagen wir bis 8.30, anschließend erste Kaffeepause und Frühstück bis 9 oder bei guter Laune auch mal 9.30, Telefon wird auf Diensthandy umgeleitet. Anschließend widmet man sich der Arbeit, bis ca. 11.30 wo man mit seinen Kollegen bespricht, wo man heute Mittag essen geht, so kurz vor 12 weiss man es. Ob Kantine oder eines der netten Restaurants neben an. Nach ausgiebiger Diskussion einigt man sich auf eine Lokalität. Bei einem Restaurant nebenan muss man etwas laufen, auf Bedienung warten usw, man kehrt gegen 13 Uhr wieder zurück. Anschließend paar Emails checken, dann erstmal einen Kaffee ( gibts hier umsonst ) nach dem Mittagessen. Gegen 13.30 widmet man sich wieder der Arbeit, bis ca. 15 Uhr, dann gibts noch nen Kaffee, bis 15.15 oder 15.30, um 16 Uhr macht man dann Feierabend, abzüglich der offiziellen Pausen hat man dann seine 7 Stunden "gearbeitet". Unser direkter Chef tut das übrigens genauso wie wir, daher haben wir von dem nix zu befürchten. Unser Chef Chef wiederum hat so viele Teams unter sich und ist so beschäftigt, dem fällt das gar nicht auf. Mit 3 Jahren BE könnte ich in meiner Region woanders definitiv mehr verdienen, mit Dienstreisen sowieso, aber dann hätte ich sicher einen viel schlechteren Stundenlohn und müsste wirklich so richtig arbeiten für mein Geld.
Und genauso sollte es laufn, für was hat man schließlich studiert? Wenn man sich über die Jahre mit nem Sesselfurzerjob schon nicht den Rücken und die Knie kaputt macht, warum sollte man sich dann die Nerven glattbügeln? :D
@Alex Lass dir hier nichts erzählen, dass du dies und jenes nicht verlangen "darfst". Die meisten hier sind alte Ingenieure die es einfach nicht haben können, wenn den jungen Hüpfern von der Uni schon 50k gezahlt werden, obwohl diese doch angeblich keine Ahnung haben. Sie dagegen bekommen nur 10-20k mehr und ärgern sich, dass sie sich nicht besser von den Einsteigern abheben. Ich kenne niemanden der unter 50k angefangen hat, auch bei Mittelstand (Südbayern, sollte ich vlt dazu sagen). Ich würde schon so viel verlangen, wie du haben willst. Eine Absage (sofern sie sich wirklich nicht darauf einlassen) ist meiner Meinung nach besser zu verkraften als z.B. 43k zu akzeptieren und sich dann zu ärgern, wenn hier wieder Leute schreiben dass sie 55k fürs Kaffeetrinken bekommen. Vorausgesetzt natürlich das Unternehmen hat wirklich Bedarf und Interesse an dir und versucht nicht nur ein Schnäppchen zu machen.
Alex88 schrieb: > Es ist in meinem Augen völlig normal als Ingenieur 50 und mehr Stunden > zu arbeiten, Junge, pass auf deine Gesundheit auf. Alex88 schrieb: > Ich sehe darin momentan überhaupt kein > Problem, schließlich will ich auch nach oben kommen. Momentan, richtig, weil du noch jung und flexibel bist, das hälst du aber auch nur eine gewisse Zeit aus. Also überlege dir gut, was du willst. Ich kenne viele Leute bei denen hat es geklappt oder auch nicht. Die "Gewinner" haben jetzt einen ruhigeren Arbeitsalltag, aber die gehören zur Minderheit, denn es müssen ja noch genug Untertanen existieren, damit der privilegiertere Arbeitsplatz gesichert ist.
Heute ging alles schneller als erwartet. Mein Geschäftsführer und Personaler haben mich heute im Rapport für 8 Uhr ins Büro bestellt. Dort erzählte man mir das man sehr zufrieden ist und viele Hoffnungen in mich steckt und mir die Assistenz-Stelle anbietet. Im Ausblick geht in 4 Jahren der Leiter in Rente, dann könnte ich bei entsprechender Leistung die Stelle übernehmen. Ich war erstmal sprachlos vor Freude. Das ganze wurde dann auch mit einem sehr ordentlichen Gehalt unterstrichen :-) Era10-Grundstufe, nach der Probezeit von 6 Monaten dann 10% Leistungszulage und im 1. Jahr 50% Urlaubs und Weihnachtsgeld. Rechnet man das ganze mal aus (nach der Probezeit) sind das 3850€*1,1*12,7= 53000€ :-) Dazu diese tolle Aufstiegschance (der jetzige Leiter ist bereits AT) Ich bin mega happy, jetzt noch meinen Master zu Ende bringen und dann kanns losgehen. Endlich ein Auto :-) Noch zu den Angaben: Leipzig IGMetall ~340MA (600MA im ganzen Werk) /Teil eines Konzerns Und noch zum Thema Gewerkschaft. Unser Betriebsratsvorsitzende kam dann noch auf mich zu und sagte mir, dass das Angebot seit ~1 Monat feststeht und eigentlich Einstellung nach Era9 gewünscht war. Betriebsrat hat aber Era10 wegen >4 jähriger Uni Ausbildung nach IG Metall Richtlinien gefordert. Also eine Anpassung der Arbeitsplatzbewertung. Sprich der Betriebsrat hat für mich die Gehaltsverhandlungen geführt :-) @Hans Wurst, vielen Dank, genau das hat sich bestätigt. Sieht halt doch nicht ganz so schlecht aus wie viele hier die Situation ausmalen wollen
lol ein typisches Lockvogelangebot, damit der frische Absolvent sich so richtig verausgabt. Die Karotte immer schön vor der Nase. Viel "Erfolg" :P
Glückwunsch! Wie du merkst, schaffen es die alten Herren sogar darin wieder etwas schlechtes zu sehen. Ihrer Meinung nach wirst du sicher bald arbeitslos nachdem dich dein Arbeitgeber nach Strich und Faden belogen und ausgebeutet hat. ;) Viele hier müssen echt einen frustrierenden Arbeitsalltag haben...
Haha, das stimmt. Es ist nie etwas in Ordnung: Es ist immer zu warm oder zu kalt, das Auto vor einem fährt immer zu langsam oder zu schnell.... Ich bin von der Firma und ihrer Philosophie überzeugt. Der jetzige GF hat hier sogar seine Ausbildung gemacht. Gerade habe ich sogar noch ein "Signing Bonus" bekommen. Ich darf jetzt schon, 3 Monate vor Beginn, einen Firmenhandy-Antrag ausfüllen! Gut, aber ich verabschiede mich jetzt erstmal, werde heute auch mal einen ruhigen Arbeitstag einlegen und mich halb 12 schon in die Kantine begeben. Muss heute wohl doch den ein oder anderen Kaffee ausgeben ;) Danke und von meiner Seite aus ist das Thema abgeschlossen!
Der Vorgänger war nicht Ich. Dieses Forum ist nicht seriös. Das war mein letzter Eintrag.
Der Beitrag von 11:33 war echt! Der danach ist Fake! :-/ Naja, egal: Ich bin offiziell raus!
Und der Echte antwortet sofort nach 2 Minuten auf den Unechten? Sehr lustig. Man könnte meinen hier hockt jemand ständig im Forum und wird noch bezahlt für ;-)
Wieviel kostet das Pflegen von Industrie gesteuerten Informationen am Tag? Vielleicht sollte ich den Berufszweig wechseln ...........
Da verdienst du mehr als mit Hartzen. Von daher: Schreib schnell ne Bewerbung!
Ich weiß ja nicht was es dem Spaßvogel bringt in meinem Namen zu schreiben. Ich würde aber einen Moderator bitten die falschen Einträge (sollte ja anhand von eMail-Adresse erkennbar sein) zu löschen und den Beitrag zu schließen. Ich finde es ehrlich gesagt schade wie viel Mist hier geschrieben wird. Ein Kommilitone hatte mir das Forum empfohlen, es ist aber echt traurig auf einen guten Beitrag 3 schlechte zu haben!
Ich hoffe jetzt steigen auch langsam mal die Mieten in Leipzig auf Münchner Niveau, wenn dort schon so krasse Einstiegsgehälter bezahlt werden. Bisher glich sich das wenigstens nach Abzug der Miete aus.
Alex88 schrieb: > Ich weiß ja nicht was es dem Spaßvogel bringt in meinem Namen zu > schreiben. > Ich würde aber einen Moderator bitten die falschen Einträge (sollte ja > anhand von eMail-Adresse erkennbar sein) zu löschen und den Beitrag zu > schließen. > > Ich finde es ehrlich gesagt schade wie viel Mist hier geschrieben wird. > Ein Kommilitone hatte mir das Forum empfohlen, es ist aber echt traurig > auf einen guten Beitrag 3 schlechte zu haben! Wenn du als Gast schreibst, musst du damit rechnen. Melde dich doch einfach an, dann gibt es das Problem nicht.
Habe ich jetzt gemacht. Hätte nicht damit gerechnet, dass hier solche Aktionen abgezogen werden :-) Und ja Leipzig ist eine aufstrebende Stadt. Das zeigt sich auch in den langsam steigenden Mieten. In beliebten Vierteln sogar ziemlich stark steigend.
Alexander W. schrieb: > Habe ich jetzt gemacht. Hätte nicht damit gerechnet, dass hier solche > Aktionen abgezogen werden :-) Die Gast-Postings und die damit verbundenen Möglichkeiten machen den Reiz dieses Forums aus. Das trägt oft zur Erheiterung bei.
Alexander W. schrieb: > Und ja Leipzig ist eine aufstrebende Stadt. Das zeigt sich auch in den > langsam steigenden Mieten. In beliebten Vierteln sogar ziemlich stark > steigend. Ich weiß. Nur von steigenden Mieten merke ich nur unwesentlich etwas. Bisher fand ich das Lohngefälle eher fair als unfair. Nach Abzug Miete hatten beide den selben Lebensstandard. Mit deinem Einstiegsgehalt kannst du wirklich ein gehobenes Leben da führen. Ich bin nur schon zu lange weg, als dass ich einschätzen kann was mittlerweile normal geworden ist beim Gehalt in Leipzig. Vor 6-7 Jahren war man über 30k schon sehr froh wenn man überhaupt was fand. Hatte selber weitaus schlechtere Angebote, genauso wie Kommilitonen. War das dein einziges Angebot oder hattest du ähnliche Angebote bekommen?
In Sachsen hatte ich nur das eine Angebot. Das andere, wie oben genannt Firma 2 in Bayern (bzw Franken wie ich belehrt wurde), werde ich mir jetzt wohl gar nicht mehr anhören. Auf der anderen Seite: Sachsen und Bayern hat den selben IGMetall Tarif. Warum sollte ich mich schlechter bezahlen lassen. Ost/West gibts seit über 20 Jahren nicht mehr. Und auch die Preise sind quasi auf West-Niveau. (Mal von München abgesehen) Supermärkte haben deutschlandweit die selben Preise, Sprit ist auch nicht billiger, Alkohol kostet in der Innenstadt oftmals das selbe wie z.B. in Düsseldorf. Alles keine Gründe warum "wir" weniger verdienen sollten. Auto, Versicherung, Urlaub, Friseur, Internet, Mobilfunk...alles gleich! Warum also weniger verdienen? Und wenn du dich mal in attraktiven Wohngegenden wie Schleußig, Zentrum West, gute Lagen in Gohlis umschaust, wirst du staunen wie da die Preise angezogen haben. Und ja ein Kommilitone hat in einem Betrieb (ohne IGMetall) in Leipzig ein Angebot über 29000 bekommen. Er hat den einzig richtigen Schritt gemacht. Er hat seine Forderung von 45000 genannt. Als der Chef daraufhin lachte ist er lachend aufgestanden und gegangen. Klar ist man als Anfänger nicht unendlich produktiv. Aber wer schon über 1 Jahr Praktikum-Erfahrung hat weiß durchaus schon ein wenig wie der Hase läuft. Man muss auch einfach mal mit der Zeit gehen, wenn man fähige Mitarbeiter möchte, die nicht nach 2 Jahren weg sind!
Hans Wurst schrieb: > nach besser zu verkraften als z.B. 43k zu akzeptieren und sich dann zu > ärgern, wenn hier wieder Leute schreiben dass sie 55k fürs Kaffeetrinken > bekommen. nein, wir trinken ja nicht nur Kaffee, bisschen arbeiten wir ja auch ;-) und ich bekomme keine 55 k, sondern nur 50 k mit 3 Jahren BE und M.Sc. aber wie gesagt, woanders müsste ich richtig hart arbeiten für mein Geld. Hab hier schon einige Grusselstories gehört, von wegen beim OEM wo man schon blöd angeschaut wird wenn man mal 5 min den Platz verlässt. Bei mir in der Region wäre mit meiner BE definitiv einiges mehr drin, bei viel stressigerem Job. Aber ich mag es halt gemütlich. tobi schrieb: > Mit deinem Einstiegsgehalt kannst du wirklich ein gehobenes Leben da > führen. Ich bin nur schon zu lange weg, als dass ich einschätzen kann > was mittlerweile normal geworden ist beim Gehalt in Leipzig. Vor 6-7 > Jahren war man über 30k schon sehr froh wenn man überhaupt was fand. > Hatte selber weitaus schlechtere Angebote, genauso wie Kommilitonen. ja mit 53 k ist man in Leipzig als Single schon keine gehobene Mittelschicht mehr, sondern Oberschicht. Sind ohne extra Freibeträge bei Stk1 über das Jahr gerechnet ca. 2600 netto. Bis 150 % des Medianeinkommens gilt man noch als Mittelschicht, bis 200 % als gehobene Mittelschicht, ab 200 % schon als reich. Andere Definitionen setzen die Reichtumsgrenze noch weiter runter. Und als Single im Median 1300 netto in Leipzig ( also über ALLE Einkommensarten inkl. den ganzen Arbeitslosen und Geringverdienern dort ) ist wohl schon leicht über Median. Damit gehörst Du direkt nach dem Studium schon zu den statistisch Reichen ! Glückwunsch ! da sieht man es mal wieder, wie die Mittelschicht schrumpft ;-) jedenfalls, vom wohnen und leben kannst Du da Dir das feinste raussuchen. Sanierte Gründerzeitwohnungen gibt es in zentraler Lage für 5 - 6 Euro kalt. Da kannst im Zentrum im 100 qm Prachtbau für 500 - 600 Euro kalt residieren und hast noch genügend Geld über. In München würde sowas, top saniert, Gründerzeitbau, zentrale Lage, bei Neuvermietung gerne mal 1300 - 1500 Euro kalt kosten, damit wäre der Großteil deiner Kohle schon dahin. Ja, das nur zum Einstieg, nach einigen Jahren wirst noch mehr haben.
@ alex88 Herzlichen Glückwunsch! Du hast ein sehr gutes Gehalt erzielt, das selbst in München überdurchschnittlich wäre. In Leipzig fährst du damit deutlich besser. Und lass dir von Typen wie "Andi $nachname" keinen Mist erzählen. Eine Firma mit IGM-Tarif zahlt einem Einsteiger keine 35k, bloß weil die Region günstig ist. Den Tarif gibts nicht umsonst. In Bayern kannst du also immer mit ERA 9a rechnen, was 3484 € Grundgehalt bedeutet. In schwachen Regionen fährst du mit einem Tarifgehalt sogar noch besser, weil die Preise deutlich niedriger sind. Natürlich kannst du dich in München bewerben und mit viel Glück >50k € p. a. rausschlagen. Wenn du dann eine Whg. suchst, kannst du dich mit 50 Schnöseln um eine Whg. prügeln und dich bei jeder Gelegenheit an den hohen Mieten aufgeilen. Die Mieten werden die nächsten Jahre sowieso noch weiter steigen, nachdem die Kaufpreise stark angezogen haben. Mit deinem IGM-Gehalt in Leipzig stehst du viel besser da als die meisten aufgeblasenen Müchner, die auch noch stolz drauf sind, 15 €/qm kalt zu bezahlen. Du hast dich absolut richtig entschieden!
vergiss es schrieb: > Natürlich kannst du dich in München bewerben und mit viel Glück >50k € > p. a. rausschlagen. Wenn du dann eine Whg. suchst, kannst du dich mit 50 > Schnöseln um eine Whg. prügeln und dich bei jeder Gelegenheit an den > hohen Mieten aufgeilen. Die Mieten werden die nächsten Jahre sowieso > noch weiter steigen, nachdem die Kaufpreise stark angezogen haben. > > Mit deinem IGM-Gehalt in Leipzig stehst du viel besser da als die > meisten aufgeblasenen Müchner, die auch noch stolz drauf sind, 15 €/qm > kalt zu bezahlen. Du hast dich absolut richtig entschieden! so ist das. In München darfst dich noch um eine teure Wohnung prügeln, während Du in Leipzig die freie Wahl hast ! dort ist der Markt umgekehrt. Dort ruft man bei einem Makler an, sagt ihm was man haben möchte und der zeigt einem mehrere Objekte, die alle leer stehend und sofort beziehbar sind. Erstrenovierung übernimmt meist der Vermieter, Maklercourtage sowieso, manchmal sogar noch den Umzug. Wenn dann einer kommt mit 50k+, ist der Vermieter sowieso begeistert. In München dagegen machen Makler so gut wie gar keine Suchaufträge mehr von Wohnungssuchenden. Sondern da darfst selbst suchen, auf Massenbesichtigungen gehen, dich gegen 50 oder noch mehr Bewerber durchsetzen und musst ggf. bei den Ansprüchen auch noch erhebliche Abstriche machen. wer nun denkt ich erzähle Blödsinn, der kann das auch googlen. Oder sich bei einem großen Immoportal, welches auf scout endet selbst überzeugen. Leipzig ( nur Stadt NICHT Kreis ) hat ca. 500 k Einwohner, ca. 10 tsd WOhnungen stehen auf dem Portal zur Miete im Angebot. München hat, 1.3 Mio Einwohner, nur ca. 1500 Wohnungen im Angebot. Ich denke, diese Zahlen sagen schon alles.
Bahnhofskneipenbesucher schrieb: > wer nun denkt ich erzähle Blödsinn, der kann das auch googlen. Oder sich > bei einem großen Immoportal, welches auf scout endet selbst überzeugen. > > Leipzig ( nur Stadt NICHT Kreis ) hat ca. 500 k Einwohner, ca. 10 tsd > WOhnungen stehen auf dem Portal zur Miete im Angebot. > > München hat, 1.3 Mio Einwohner, nur ca. 1500 Wohnungen im Angebot. Ich > denke, diese Zahlen sagen schon alles. Sehr schöner Vergleich, muss ich mir mal merken. BTW: In München hat es keiner nötig *scout zu benutzen, weil man die Makler kostenlos beauftragen kann. Die schlangestehenden Mieter dürfen das dann alles bezahlen (und zahlen es auch).
Wie oft wollt ich noch erklären, dass es in München, Hamburg, Düsseldorf .. teuer ist zu wohnen, als in Leipzig, Braunschweig, Berlin, ... Ist das euch nicht zu trivial? Seid ihr FHler?
Andi $nachname schrieb: > Sehr schöner Vergleich, muss ich mir mal merken. eben, das verdeutlicht das Problem am besten. Andi $nachname schrieb: > BTW: In München hat es keiner nötig *scout zu benutzen, weil man die > Makler kostenlos beauftragen kann. Die schlangestehenden Mieter dürfen > das dann alles bezahlen (und zahlen es auch). richtig, aber welche Seite benützen die Makler dann sehr gerne ? daher spiegelt das gut den Markt wieder. Zumal man in Leipzig mit dem Gehalt ggf. noch die Miete runter handeln kann, weil ein Vermieter nach ggf. langem Leerstand froh sein muss, überhaupt so einen solventen Mieter zu bekommen. Ist ja klar, wen nimmt man lieber für eine sanierte Wohnung im Zentrum ? die Familie die von ALG2 lebt ? ( bei der nix zu holen ist bei Schäden oder Problemen mit der Arge ) oder einem gut verdienenden, jungen Ingenieur (- paar ? ) damit hat man dort einem Trump. In München ist man mit dem Gehalt gerade mal ein gewöhnlicher Normalo, einer von vielen. Meiner schrieb: > Wie oft wollt ich noch erklären, dass es in München, Hamburg, Düsseldorf > .. teuer ist zu wohnen, als in Leipzig, Braunschweig, Berlin, ... > man muss es wohl betonen, weil zu viele in die Gegenden rennen, die vermeintlich ja so toll sind. Man sieht, wer mal etwas über den Tellerrand schaut, hat ggf. viel mehr vom Gehalt.
Ich verstehe nicht warum man immer wieder versucht Leute davon zu überzeugen, dass wohnen in XY billiger ist als in YZ oder ähnliches. Wollt ihr euch eure Lage selbst verschlechtern? Das wäre genauso als wenn ich jemanden erzählen würde wie man Gold scheißen kann, dann ists nichts mehr wert. Ok, mit dem Unterschied, dass es Common Knowledge ist das M teuer ist. Sollen die ganzen Lifestyle-Lebe-Städter gerne nach M usw. ziehen, habe ich überhaupt nichts gegen :)
D. I. schrieb: > Ich verstehe nicht warum man immer wieder versucht Leute davon zu > überzeugen, dass wohnen in XY billiger ist als in YZ oder ähnliches. > Wollt ihr euch eure Lage selbst verschlechtern? Propaganda, aus unerklärlichen Gründen, die man aus aktuellen Blickwinkel "noch" nicht verstehen kann ?
Meiner schrieb: > Wie oft wollt ich noch erklären, dass es in München, Hamburg, Düsseldorf > .. teuer ist zu wohnen, als in Leipzig, Braunschweig, Berlin, ... > > Ist das euch nicht zu trivial? > > Seid ihr FHler? öhm Braunschweig ... hmmm ... grüne Fliesen im Bad und braune in der Küche, verschimmelter Duschvorhang über der Badewanne und vertäfelte Holzverkleidung oder PVC-Platten an Decke und z.T. an Wänden für 450 - 600 euro kalt ... aus meiner Sicht ist Braunschweig etwas "komisch" (WOB sei "Dank"). Klar ist BS nicht der Nabel der Welt und nicht mit Hamburg oder München vergleichbar aber suche mal in BS eine Wohnung 50 bis 75 m2, 2-3 Zimmer, unter 600 Euro (kalt), wo man als Mieter nicht total sanieren müßte, wenn man das den wollte/dürfte. BS-Weststadt mal außen vor.
Nur um euch ein bisschen Hoffnung zu machen! Ich habe zwar das Angebot meiner Firma angenommen, hatte jedoch inzwischen noch 2 andere Angebote in Aussicht. Einmal in Wernigerode ein Angebot über 4000 Brutto monatlich in der Probezeit und im ersten Jahr. Im zweiten Jahr 4500 monatlich. Nach dem 3. Jahr ein Perspektiv-Gespräch + Neuverhandlungen! Dementsprechend Einstiegsgehalt 48.000€, im 2. Jahr schon 54.000€ Das zweite Angebot war in Schweinfurt. Diese boten mir 3850€ in der Probezeit, und 4300 danach! Würde also rund 49.000€ im ersten Jahr bedeuten! Lasst euch also nichts einreden, mit guten Noten, Zeugnissen und ganz wichtig viel Engagement sind die 50.000€ in Reichweite!
Viel wichtiger als das Gehalt ist die Zusicherung, dass man mindestens dieselbe Lohnerhoehung wie der CEO des Ladens hat. Und wenn der CEO sich als Pfeife geoutet hat, besser die Doppelte.
Unser Prof (Informatik (univ.)) lässt gerne so nebenbei lapidare Sprüche ab: " (...), falls Sie noch einen Job kriegen". Und Grinst dabei verschmitzt. Kein Scherz!
Fordere doch irgendwas um die fünfzigtausend (51K) und die werden dir dann sagen was sie bereit sind zu zahlen. Sie werden dir immer erstmal weniger bieten als du forderst. Schwache Region hin oder her, wenn die dich wollen, du nicht zu überzogen bist, dann kriegst du auch dein Geld. Verkauf dich nicht unter Wert! Du musst das verhandeln. Zur Not auch 44K anfangs, 48K nach einem Jahr und 52K nach drei Jahren. Man, das ist Facharbeiterlohn. Ist doch egal wie es in der Region ist, entscheidend ist, wie steht die Firma da. Habe gehört, dass die Layouter richtig Kohle verdienen. Da glaube ich nicht, dass die in einer schwachen Region für die Hälfte arbeiten würden.
Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3094277: > Zur Zeit sollen übrigens deutlich mehr als 50 % der Absolventen nach dem > Studium im MINT-Bereich leer ausgehen In meinem Studiengang/Jahrgang sind 16 Leute die mit mir zusammen fertig werden. Von diesen 16 sind 13, die ich als fähig einstufen würde. Und genau diese 13 haben genau wie ich bereits 2 Monate vor Studienende einen Job in der Tasche. Das niedrigste Einstiegsgehalt dieser 13 liegt übrigens bei 42.000€ im Erzgebirge! Von den übrigen 3, sind 2 Hobby-Alkoholiker und der dritte ein kompletter Freak. Macht eine Vermittlungsquote von 81% vor Studienende, bzw. sogar 100%, denn die anderen 3 werden sowieso nicht fertig in diesem Jahr. Man kann sich die Horrorgeschichten aber auch groß einreden :-) Ein Ingenieurstudium ist weiterhin eine ganz große Chance ein Leben lang erfolgreich zu arbeiten!
Ich gratuliere zum Job, aber mit der Arbeitszeit musst du dir noch etwas Gedanken machen. Ich bin erst ein Jahr im Beruf und merke auch, dass 50 Stunden die Woche nicht optimal sind. Anfangs habe ich auch Gas gegeben ohne Ende. Mein Einstiegsgehalt lag bei 46k, mal sehen was ich dieses Jahr in der Verhandlung rauschlagen kann.
Alexander W. schrieb: > Ein > Ingenieurstudium ist weiterhin eine ganz große Chance ein Leben lang > erfolgreich zu arbeiten! Mach aus dem "ein Leben lang" mal 5-10 Jahre, denn bis dahin kannst du deine Kenntnisse fast komplett in den Müll werfen. Entweder du entwickelst dich weiter oder du bist Ausschuß. Was nach dem o.g. Zeitraum ist wissen die Götter aber keine irdischen Propheten, auch wenn die so tun.
Udo Schmitt schrieb: > Mach aus dem "ein Leben lang" mal 5-10 Jahre, denn bis dahin kannst du > deine Kenntnisse fast komplett in den Müll werfen. Entweder du > entwickelst dich weiter oder du bist Ausschuß. Und was ist daran iwie schlecht? Die Leute, die meinem mit ihren Diplom ausgesorgt zu haben, sind doch die Schlimmsten. Typische Sesselpubser, die als Zombies im Konzern sich den Arsch platt sitzen. Bei der nächsten Optimierungswelle sind sie draußen und jammern hier dann rum. mimimimimi
Udo Schmitt schrieb: > Mach aus dem "ein Leben lang" mal 5-10 Jahre, denn bis dahin kannst du > deine Kenntnisse fast komplett in den Müll werfen. Entweder du > entwickelst dich weiter oder du bist Ausschuß. Manchmal habe ich das Gefühl hier sind die meisten chronisch depressiv? In meinen Augen wird niemand Ingenieur, der nicht bereit ist sich ein Leben lang reinzuhängen und fortzubilden. Ab dem ersten Tag auf Arbeit! Und ja ich bleibe bei meiner Aussage, wer keine goldenen Löffel klaut hat mit einer Ingenieurausbildung ein Leben lang eine sichere Arbeitsstelle! (Ausnahmen bestätigen die Regel)
Alexander W. schrieb: > Von diesen 16 sind 13, die ich als fähig einstufen würde. Und genau > diese 13 haben genau wie ich bereits 2 Monate vor Studienende einen Job > in der Tasche. Das niedrigste Einstiegsgehalt dieser 13 liegt übrigens > bei 42.000€ im Erzgebirge! puuuuuuuh, im Erzgebirge 42 k ? eines der ärmsten Gegenden in Deutschland, wo der Median Vollzeitarbeitnehmer mit ca. 1500 Brutto heim geht. Wenn die 42 k so stimmen, gehört man damit schon zu den statistisch Reichen ! ( ab 200 % vom Medianeinkommen ) das wäre ca. wie 100 k in München.
Der Wert stimmt, man muss allerdings auch sagen, ist kein Mainstream Studiengang ;-)
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