Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Was kann ich fordern


von Alex88 (Gast)


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Hallo zusammen,

ich bin in 3 Monaten mit meiner Master-Arbeit fertig und habe mich für 
eine Einstiegsstelle beworben.

Ich habe jetzt zwei Vorstellungsgespräche, auf zwei quasi identische 
Stellen.

Einmal Firma 1 in Sachsen, IG Metall Unternehmen, 340 Mitarbeiter, Teil 
eines Konzerns mit über 10000 Mitarbeitern.
Das andere, Firma 2, ist in Bayern, aber unweit der Grenze zu Sachsen, 
ebenfalls IG Metall, rund 300 Mitarbeiter und ebenfalls Teil eines etwas 
kleines Konzerns.

Zu meinem Abschluss: Master TU, ~1,7 er Schnitt wird es werden, Bachelor 
und Master-Arbeit in Firma 1, und zwei weitere Praktika. Alles mit guten 
- sehr guten Zeugnissen.

Jetzt habe ich mich ausführlich informiert für die Gespräche. In vielen 
Tabellen liest man ~45000 als Einstiegsgehalt. In einem Flyer von der IG 
Metall steht 50000 als Einstiegsgehalt. So richtig schlau werde ich 
nicht.

Nun habe ich mir mal die Tabellen angeguckt und gesehen, dass Sachsen 
und Bayern ja die identischen Tarifstrukturen haben.
In einem weiteren Flyer stand ERA 10 als Grundlage: Ausbildung mit einer 
über 4 jährigen Regelstudienzeit. Oft ließt man aber, es gibt nur Stufe 
9. Dies würde ja nur einer bis zu 4 jährigen Ausbildung entsprechen.

Nun die Frage: eigentlich müsste man in Sachsen und Bayern also gleich 
bezahlt werden. Es handelt sich jeweils um eine Assistenz-Stelle eines 
Bereichsleiters, mit ungefähr gleichem Anforderungsprofil.
Wenn man nun die Gruselgeschichten über Sachsen liest, frage ich mich ob 
ich mich mit meiner Forderung von 50000 (45000 will ich mind. haben) in 
Sachsen nicht überreize? Obwohl: Ist ja die gleiche Struktur wie in 
Bayern?!?!

Vielen Dank vorab.

von HeinerDetektor (Gast)


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ich sach ma sö: lass bleibe!

von prust (Gast)


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Fordern darfst du alles. Aber als Anfänger stellt dich für diese 
Forderung keiner ein, auch nicht in Bayern. Es sei denn du kannst ein 
Überfliegerstudium mit genau passender Master-Arbeit und gute 
Beziehungen vorweisen.

von A. $. (mikronom)


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Alex88 schrieb:
> Einmal Firma 1 in Sachsen, IG Metall Unternehmen, 340 Mitarbeiter, Teil
> eines Konzerns mit über 10000 Mitarbeitern.
> Das andere, Firma 2, ist in Bayern, aber unweit der Grenze zu Sachsen,

Du hast anscheinend null Ahnung von diesen Regionen. Bayern unweit der 
Grenze zu Sachsen heißt Hochfranken/Oberfranken. Du musst dort immer 
"Franken" sagen, nie "Bayern"!

Das ist die ärmste Region Bayerns mit den höchsten Arbeitslosenzahlen 
und der höchsten pro-Kopf-Verschuldung. Früher gab es da viel Porzellan- 
und Textil-Industrie, entsprechend wimmelt es da von 
geringqualifizierten Arbeitslosen, weil dieses Branchen fast alles 
geschlossen haben. Angeblich ist dort auch die höchste Callcenter-Dichte 
Deutschlands zu finden (Bewerber gibt es ja genug).

Hochqualifizierte wollen da nicht hin, erstens weil die Region einfach 
nur der Kackhaufen hinter dem Ars*h der Welt ist und zweitens weil 
unterirdisch bezahlt wird. Dafür sind die Lebenshaltungskosten niedrig, 
was man in München für eine Ein-Zimmer-Wohnung bezahlt, das zahlt man 
dort für ein ganzes Haus (leicht übertrieben). Das meint Miete ebenso 
wie Kauf.

Falls du denkst, dass du dort als Frischling und Anfänger mit 50.000 
Euro anfangen kannst, dann falten eher Zitronenfalter Zitronen! Das 
kannst du vielleicht in München rausschlagen, aber nie und nimmer da 
oben in Bayerisch Sibirien!

von Tippse (Gast)


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Alex88 schrieb:
> um eine Assistenz-Stelle eines
> Bereichsleiters,

Bist Du sicher daß Du da nicht überfordert bist?
Kannst Du denn 10-Finger schreiben und Steno?

Alex88 schrieb:
> ob
> ich mich mit meiner Forderung von 50000 (45000 will ich mind. haben) in
> Sachsen nicht überreize?

??????

von Alex88 (Gast)


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Ja, ich kenne mich nicht so gut aus, wie das halt so ist mit 23...
Daher schonmal vielen Dank an die vielen dummen Kommentare.

Und Andi, vielen Dank für die Infos. Das mit Franken war mir nicht 
bekannt.
Was ich mich dann aber Frage. Warum gibt es einen Tarifvertrag, in dem 
etwas von Era9 bzw 10 für Einsteiger drin steht, wenn es nicht gezahlt 
wird.

Ich würde hier nicht fragen, wenn ich das alles wissen würde.

Unsere Profs erzählen uns wir sollen 55000 fordern. In Statistiken steht 
zwischen 42-46000, bei der IG Metall steht 50000. Diese Statistik dürfte 
doch aber auf realen Zahlen basieren? Die wissen doch was gezahlt wird?

von Thomas (Gast)


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Alex88 schrieb:
> Unsere Profs erzählen uns wir sollen 55000 fordern. In Statistiken steht
> zwischen 42-46000, bei der IG Metall steht 50000. Diese Statistik dürfte
> doch aber auf realen Zahlen basieren? Die wissen doch was gezahlt wird?

nein mindestens 70 k verlangen, gerade in strukturschwachen Regionen....

Die IG Metall nennt zahlen von den Unternehmen, die nach IG Metall 
bezahlen. Nicht von allen also.
Dennoch kannst ja mal mit 50 k ins Rennen gehen.

aber da sieht man, dass es doch einen Mangel geben muss. 2004 wären 50 
oder gar 55 k zum Einstieg selbst in teuren Städten völlig utopisch 
gewesen.

von A. $. (mikronom)


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Alex88 schrieb:
> Was ich mich dann aber Frage. Warum gibt es einen Tarifvertrag, in dem
> etwas von Era9 bzw 10 für Einsteiger drin steht, wenn es nicht gezahlt
> wird.

Man kann schon allein dadurch den Rahmen ändern, indem man dich einfach 
anders einstuft, da gibt es gewisse Spielräume.

> Ich würde hier nicht fragen, wenn ich das alles wissen würde.

Schon klar.

> Unsere Profs erzählen uns wir sollen 55000 fordern.

Du meinst die Uni-Profs, die noch NIE in ihrem Leben in der Wirtschaft 
gearbeitet haben? Woher wollen die wissen, was tatsächlich an 
TU-Absolventen gezahlt wird?

> In Statistiken steht
> zwischen 42-46000,

Im Durchschnitt! In München also 50.000 und in der hochfränkischen Pampa 
35.000. Klaro?

Apropos Pampa: Wenn du an der TU Ilmenau studiert hast, dann ist 
Hochfranken für dich gefühlt das Tor zur Welt. Wenn du an der TU München 
studiert hast, dann ist Hochfranken der Niedergang deines Lebens, der 
direkte Weg in den Drecksumpf. Einfach weil man in Ilmenau auch in der 
Pampa ist, sich in München aber die Welt dreht.

> Diese Statistik dürfte
> doch aber auf realen Zahlen basieren? Die wissen doch was gezahlt wird?

Woher? Aus Umfragen, wo "jeder flunkert"?

von prust (Gast)


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> Unsere Profs erzählen uns wir sollen 55000 fordern.

Unsre Profs erzählten auch so einen Unsinn. Die haben von der Realität 
keine Ahnung.

> bei der IG Metall steht 50000. Diese Statistik dürfte
> doch aber auf realen Zahlen basieren? Die wissen doch was gezahlt wird?

Die wissen wie man junge Leute durch falsche Versprechen in ein Studium 
treibt, damit die Industrie hinterher möglichst viele Bewerber pro 
Stelle hat. Somit können sich die Arbeitgeber die Rosinen rauspicken und 
die Löhne drücken. Der Rest der Bewerber geht leer aus oder verkommt in 
einem Callcenter oder einem anderen Billigjob ohne Perspektiven.

von Alex88 (Gast)



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Moment, wieso aus Umfragen wo jeder flunkert.

Zur Auswahl stehen zwei IG Metall Unternehmen. Wenn jetzt die IG Metall 
eine Statistik veröffentlicht, wird diese doch auf den von 
Unternehmen/Betriebsräten gemeldeten Zahlen basieren? Oder liege ich da 
falsch?

Ich habe mal den Flyer angehängt, an dem ich mich festhalte!

von A. $. (mikronom)


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Alex88 schrieb:
> Moment, wieso aus Umfragen wo jeder flunkert.
>
> Zur Auswahl stehen zwei IG Metall Unternehmen. Wenn jetzt die IG Metall
> eine Statistik veröffentlicht, wird diese doch auf den von
> Unternehmen/Betriebsräten gemeldeten Zahlen basieren? Oder liege ich da
> falsch?

Ich würde sagen du liegst falsch. Mir wäre auch neu, dass ein 
Betriebsrat weiß, wieviel jeder Mitarbeiter verdient.

> Ich habe mal den Flyer angehängt, an dem ich mich festhalte!

Ha ha, ich hau mich weg. gröhl "Wir sind die IG Metall. Wir sagen 
Ihnen jetzt, dass Sie 50.000 Euro im Jahr verdienen müssten und zeigen 
Ihnen das anhand von Statistiken, deren Fälschungsdetails wir nicht 
mitteilen, aber rechts finden Sie das Beitrittsformular."

Die Fälschung der Tabelle kann man unter anderem recht schön an den 
vielen Magister-Absolventen "im Bereich Automobil, Elektro, IT, 
Maschinenbau, Stahl und Telekommunikation" erkennen. 
Magister-Absolventen in dem Bereich? Und die sollen dann noch mehr als 
Master-Absolventen verdienen? Ich hätte ja nun nicht gedacht, dass diese 
Gewerkschaften so dilettantisch arbeiten.

von Klaus Kaiser (Gast)


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Ich glaube nicht, dass Du 45000 bekommen wirst, auch wenn Du sie 
forderst. Ich habe Bekannte, die in ähnlich grossen Firmen in Sachsen 
arbeiten, die bekommen als Abteilungsleiter nach 5 Jahren um die 35000 
EUR.

von Klaus Kaiser (Gast)


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Wollte ich noch schreiben: Die Gewerkschaften stehen natürlich immer 
unter dem Zwang, ihre Existenz gegenüber ihren noch nicht Mitgliedern 
rechtfertigen zu müssen. Dazu gehört auch die ganze Propaganda, die sie 
in Papierform zur Verfügung stellen. Entsprechend zu werten ist dann 
auch der Wert der darin enthaltenen Informationen.

Zieh Dir mal rein, in welchen Positionen die Chefs der Gewerkschaften 
sitzen, und was die da abräumen. Brat mir einer einen Storch, wenn die 
Gewerkschaften nicht schon längst von den Lobbyisten der Konzerne 
durchwachsen wurden.

von (Gast)


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Industrie-Applikationen: 41,5h/Woche 42-45k
Medizin/Automotive/Military: 41,5h/Woche 48-52k+

Je in Bavaria bei deiner Quali (wenn man sie sehr positiv auslegt), 
außertariflich, meist 10-20% des Gehalts leistungsabhängig und du hängst 
in der betrieblichen Altersvorsorge drin oder bekommst für die private 
was vom Arbeitgeber dazu.

Heißt beispielsweise 45k im Jahr fest + (0-10% von den 45k). Die 0-10% 
sind leistungsabhängig. Meist 5% bei 100% Zielerreichung (z.B. 
persönlich, der Firma oder Anteilig von beiden). Wenn du 100% und deine 
Firma gesamt 100% bringen kriegst du 5% dazu.

von (Gast)


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Bayrisch Sibirien und 23 hab ich übersehen. Zieh nochmal 5k ab.

von Alex88 (Gast)


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Ich habe gehört der Betriebsrat muss jeder Neueinstellung inklusive 
Einordnung ins Tarifsystem zustimmen. Damit wissen Sie doch was jeder 
"neue" verdient?

Und generell klingen die Aussichten von euch recht düster. Ein guter 
Freund/ Kommilitone ist seit 2 Wochen fertig mit dem Studium. (Gleicher 
Studiengang, Abschluss 1,8)
Er bekommt (ja ich habe den Arbeitsvertrag in der Hand gehabt) in der 
Nähe von Bad Hersfeld ~53000 mit Weihnachts- und Urlaubsgeld.
Ich frage mich ob er so abnormal gut eingestiegen ist? @nö, woher hast 
du deine Zahlen? Bist du kürzlich eingestiegen?

von (Gast)


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Ich nehme an am Ende des Jahres 53k inkl. Weihnachts und Urlaubsgeld. 
Schau aber mal genau auf Wochenstundenzahl und wie viele unbezahlte man 
zusätzlich machen "darf" und was an Altersvorsorge geboten wird.

Bitte immer genau nach Zusatzleistungen des Arbeitgebers und Nehmers 
schauen. Wenn man Auslandseinsätze mitmacht und eifrig Überstungen 
entgeltlos leisten muss, kann man auch auf ein stattliches Gehalt 
außerhalb Medizin/Automotive/Military kommen.

von Alex88 (Gast)


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Also er hat die 53000 aufgeteilt auf 12 Gehälter plus jeweils ein halbes 
Gehalt als Weihnachts und Urlaubsgeld, insgesamt also 13 Gehälter.

Und ja er arbeitete 50h die Woche. Das mache ich aber auch schon seit 
meinem ersten 400€ Praktikum/Bachelor und jetzt Master Arbeit.
Es ist in meinem Augen völlig normal als Ingenieur 50 und mehr Stunden 
zu arbeiten, schließlich wird man ja auch gut entlohnt und ich kenne nur 
wenige die weniger arbeiten. Ich sehe darin momentan überhaupt kein 
Problem, schließlich will ich auch nach oben kommen.

von A. $. (mikronom)


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Alex88 schrieb:
> Es ist in meinem Augen völlig normal als Ingenieur 50 und mehr Stunden
> zu arbeiten,

Ingenieure? Warum gerade Ingenieure?

Die kinderlosen und Scheidungskandidaten rackern vielleicht 50 Stunden 
pro Woche, das beschränkt sich nicht auf Ingenieure, weil sie zuhause 
niemand haben oder weil sie ihren Job den Personen zu Hause und Hobbys 
vorziehen.

Für Frauen ist so ein Mann natürlich interessant. Der holt das Geld 
rein, sie kann mit dem Geld tagsüber shoppen gehen und den Gigolo 
bezahlen, der sie täglich "verwöhnt". Den braucht si eja, denn wenn ihr 
Alter nach Hause kommt, dann fällt der erschöpft ins Bett und mit dem 
Stress seiner 50-h-pro-Woche-Arbeit im Kopf bekommt er eh keinen mehr 
hoch, selbst wenn er mal nicht überarbeitet ist. Und wenn der Alte 
rumzickt lässt man sich ganz plötzlich scheiden, denn über den 
Ehegattenunterhalt hat das Weibchen die nächsten Jahrzehnte bis zur 
Rente finanziell ausgesorgt.

Also geht arbeiten und rackert ohne Ende im Job, dann gibt es auch 
heiratswillige Weibchen, egal wie nerdig ihr seid, Hauptsache die Knete 
stimmt!

von genervt (Gast)


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Alex88 schrieb:
> Es ist in meinem Augen völlig normal als Ingenieur 50 und mehr Stunden
> zu arbeiten, schließlich wird man ja auch gut entlohnt und ich kenne nur
> wenige die weniger arbeiten. Ich sehe darin momentan überhaupt kein
> Problem, schließlich will ich auch nach oben kommen.

Lustige Ansicht. Masochistische Ader?

von Lera C. (chmik)


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>Es ist in meinem Augen völlig normal als Ingenieur 50 und mehr Stunden
>zu arbeiten

hehe... so kommt man nicht nach oben...  du musst das ganze umdrehen... 
wenig arbeiten und stattdessen deine restzeit von den 35h/woche damit 
verbringen deine arbeit zu verkaufen.

gaaanz selten hat man einen chef, der seinen bereich komplett überblickt 
und sinnvoll nach vorne bringen will.  dann und nur dann zählt leistung.

stell dich aber schonmal darauf ein, dass du es eher mit politischen 
auseinandersetzungen zu tun haben wirst, die absolut irrational sind. 
wenn du dich da durchkämpfen kannst, dann kommst du nach oben.

von Alex88 (Gast)


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Ich habe schon etliche Betriebe in Praktika gesehen. Dabei gab es genau 
einen in Leipzig bei dem sich die Tarif-Angestellten relativ genau an 
die 38h Woche gehalten haben. Die AT'ler haben auch ihre 50-60h Woche 
geschoben, lagen dafür aber auch (teilweise weit) jenseits der 90.000€ 
im Jahr (Weiß ich sicher!)
Alle anderen Unternehmen waren gezeichnet von "ausstechen und 
weiterarbeiten" um erfolgreich zu sein. Arbeitsbeginn meist 7 Uhr, Ende 
in aller Regel nicht vor 17-18 Uhr. Unglücklich waren (die meisten) in 
meinem Augen trotzdem nicht. Und ich habe auch schon ~1.5 Jahre an 
Praktika/Bachelor/Master- Erfahrung gesammelt. Mir persönlich hat es 
immer soviel Spaß gemacht, dass es auch bei mir ruckzuck 18 Uhr war! Und 
das großteils auf 400€ Basis!

Wenn ich mir jetzt überlege mit ~2400 Netto auch mal ohne nachdenken 
nach der Arbeit im Biergarten ein Bier leisten zu können und Zeit spare 
weil ich nicht mit Straßenbahn/Bus zur Arbeit muss, weiß ich nicht warum 
man jammern sollte? 2 Tage die Woche Training, am Wochenende Spiel, 
Freundin und noch Treffen mit Freunden waren ohne Probleme realisierbar!

@Lera Candel: Das mit den politischen/Hierarchie-Konflikten, musste ich 
auch schon (teils hart) lernen. Trotzdem zahlt sich in meinen Augen 
hinten raus in den meisten Fälle aus!

Danke nochmal für all eure Antworten! Es gibt wohl kein "pauschales" 
Einstiegsgehalt. Ich werde mit 50000 mein Glück versuchen. Obs geklappt 
hat, werde ich dann hier noch berichten!

von nkf (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> Das ist die ärmste Region Bayerns mit den höchsten Arbeitslosenzahlen


Einen Erkenntnisgewinn bringt der Blick auf die offiziellen Statisiken 
der Bundesanstalt für Arbeit. Nachfolgend die Arbeitslosenquoten einiger 
ausgewählter BA-Bezirke für den Monat Januar 2013:

5,9 %  Bayreuth-Hof (Oberfranken, an Sachsen angrenzend)
4,6 %  Bamberg-Coburg (Oberfranken, Nachbarbezirk)

5,1 %  München
5,3 %  Stuttgart

7,4 %  Deutschland

http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Regionen/BA-Gebietsstruktur/Bayern-Nav.html?year_month=201301

http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Themen/Arbeitslose-und-gemeldetes-Stellenangebot/Arbeislose-und-gemeldetes-Stellenangebot-Nav.html

http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Regionen/BA-Gebietsstruktur/Baden-Wuerttemberg-Nav.html?year_month=201301

von Garden (Gast)


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von Thomas (Gast)


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Garden schrieb:
> Zahlen, aus dem letzten Jahr, aber immerhin:
>
> http://et-tutorials.de/5876/wie-viel-verdient-ein-...

die Zahlen sind von Gehalt.de, da kann jeder sein Gehalt frei eintippen.

Die Gehälter für Berufserfahrene sind durchaus realistisch, aber nicht 
die für Einsteiger. Wer weiß, wie die "Einsteiger" definieren, vllt 
Leute bis 3 oder 5 Jahren Erfahrung ? im DURCHSCHNITT für Hessen knapp 
51 k ? also Durchschnitt von der Klitsche bis zum Konzern ?? wo soll das 
bitte in Hessen sein ? also es gibt in Nordhessen genügend Klitschen die 
zahlen vllt. 35 k zum Einstieg oder max. 40 k. Dann müsste man z.B. in 
Südhessen locker 60 k zum Einstieg bekommen ? wo bitte ? vllt. bei Opel 
;-) ?

besser ist die Statistik vom stat. Bundesamt. Danach kommt ein E Technik 
Ingenieur auf ca. 70 tsd im Jahr, allerdings erst im Schnitt mit etwa 40 
- 50 ( die meisten berufstätigen E Technik Ings sind über 40 ! )
zwischen 30 - 35 liegt der Schnitt bei etwa 50 - 55 tsd.

von A. $. (mikronom)


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nkf schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> Das ist die ärmste Region Bayerns mit den höchsten Arbeitslosenzahlen
>
>
> Einen Erkenntnisgewinn bringt der Blick auf die offiziellen Statisiken
> der Bundesanstalt für Arbeit. Nachfolgend die Arbeitslosenquoten einiger
> ausgewählter BA-Bezirke für den Monat Januar 2013:
>
> 5,9 %  Bayreuth-Hof (Oberfranken, an Sachsen angrenzend)

Da hat man zwei sehr unterschiedliche Städte mit sehr unterschiedlichen 
Arbeitslosenquoten (Bayreuth niedrig, Hof hoch) zusammengefasst. Das 
gleiche mit Coburg (hoch) und Bamberg (niedrig). Vor einigen Jahren 
lagen dazwischen Welten. Da scheint der Wegzug der Hochqualifizierten 
und die Callcenter wohl zu einem "Vollbeschäftigungswohlstand" geführt 
zu haben

Aus http://matthias-doehla.de/2007/11/

"Das Durchschnittseinkommen in Oberbayern beträgt zwischen 38.000 und 
60.000 €, im Landkreis Hof zwischen 29.000 und 32.000 €." Ja, das klingt 
nach Callcentern und Billigjobs!

Auch lesenswert, warum Ober/Hochfranken ach so attraktiv ist: 
http://www.frankenpost.de/regional/oberfranken/laenderspiegel/Kreis-Kronach-liegt-bei-Einkommen-vorne;art2388,1810712 
"Am meisten Jobs gingen in den Landkreisen Coburg (minus 16,4 Prozent) 
und Wunsiedel (minus 12,5 Prozent) verloren. Im Speckgürtel um München, 
aber auch im Raum Regensburg und im Raum Bamberg-Erlangen gab es ein 
Beschäftigungsplus von zum Teil über 20 Prozent."

Da geht man natürlich nach Bayerisch Sibirien! Geringes Einkommen bei zu 
erwartender Entlassung.

von Marx W. (Gast)


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Lera Candel schrieb:
> stell dich aber schonmal darauf ein, dass du es eher mit politischen
>
> auseinandersetzungen zu tun haben wirst,
mikropolitische Arenatheorie, also Kämpfe um Macht, Status, Ressourcen 
etc.
> die absolut irrational sind.
Nein, die sind nicht "irrational", die fussen auf dem Optimierungskalkül 
der einzelnen Individuen!
> wenn du dich da durchkämpfen kannst, dann kommst du nach oben.
Zumindest gehört man dann zu den Gewinnern!

von Marx W. (Gast)


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Alex88 schrieb:
> Wenn ich mir jetzt überlege mit ~2400 Netto auch mal ohne nachdenken
Bei 4100 Brutto werden das wohl keine 2400 Netto!
Eher schon an die 2000 Brutto.
> nach der Arbeit im Biergarten ein Bier leisten zu können und Zeit spare
> weil ich nicht mit Straßenbahn/Bus zur Arbeit muss, weiß ich nicht warum
> man jammern sollte? 2 Tage die Woche Training, am Wochenende Spiel,
> Freundin und noch Treffen mit Freunden waren ohne Probleme realisierbar!

Das wird sich noch schneller ändern als du glaubst!

von Marx W. (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Eher schon an die 2000 Brutto.

Meinte Netto!

von Alex88 (Gast)


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Also wenn ich in meinen Brutto-Netto Rechner monatlich 4100€ eintippe 
bei Steuerklasse 1, Sachsen, keiner Kirchensteuer und gesetzl. 
Krankenversicherung kommen in 2013 ziemlich genau 2421€ raus?

von THC_SIDO (Gast)


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Haha wenne 50k Brutto kriegst musste schon nen Turboleister sein....

In meinem Freundeskreis kenn ich ca. 10 Ingenieure und von denen bekam 
keiner meher als 43k am Anfang sic!. Klar nach einigen Monaten gibts 
dann schon mehr. Der höchstverdiener bekommt nun nach 1,5 Jahren 52k 
Brutto...

Aber ich und meine Freunde sind auch eher begabte Minderleister. Ich 
würd niemals mehr als 40 Stunden pro Woche arbeiten, sofern nicht jede 
einzelne Überstunde bezahlt wird! Meine Freundin und meine Hobbies 
(Sport, Fliegerei, mit Freunden Kiffen und Saufen) sind mir dafür viel 
zu wichtig.

von Mark B. (markbrandis)


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Alex88 schrieb:
> Es ist in meinem Augen völlig normal als Ingenieur 50 und mehr Stunden
> zu arbeiten, schließlich wird man ja auch gut entlohnt und ich kenne nur
> wenige die weniger arbeiten.

Wer ständig Überstunden schiebt, der arbeitet nicht effizient genug. ;-)

von Bahnhofskneipenbesucher (Gast)


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THC_SIDO schrieb:
> Haha wenne 50k Brutto kriegst musste schon nen Turboleister sein....
>
> In meinem Freundeskreis kenn ich ca. 10 Ingenieure und von denen bekam
> keiner meher als 43k am Anfang sic!. Klar nach einigen Monaten gibts
> dann schon mehr. Der höchstverdiener bekommt nun nach 1,5 Jahren 52k
> Brutto...
>
> Aber ich und meine Freunde sind auch eher begabte Minderleister. Ich
> würd niemals mehr als 40 Stunden pro Woche arbeiten, sofern nicht jede
> einzelne Überstunde bezahlt wird! Meine Freundin und meine Hobbies
> (Sport, Fliegerei, mit Freunden Kiffen und Saufen) sind mir dafür viel
> zu wichtig.

finde die Einstellung nicht mal schlecht. Ich liege all in bei ca. 50 k, 
mit 3 Jahren BE, offiziell 35 h Woche, die in meinem Team aber niemand 
wirklich voll arbeitet. Man "checkt" per Stechuhr so gegen 8 ein, geht 
dann erstmal Emails checken, beantwortet die wichtigen, Rest nimmt man 
zur Kenntnis mit Gemütlichkeit, sagen wir bis 8.30, anschließend erste 
Kaffeepause und Frühstück bis 9 oder bei guter Laune auch mal 9.30, 
Telefon wird auf Diensthandy umgeleitet. Anschließend widmet man sich 
der Arbeit, bis ca. 11.30 wo man mit seinen Kollegen bespricht, wo man 
heute Mittag essen geht, so kurz vor 12 weiss man es. Ob Kantine oder 
eines der netten Restaurants neben an. Nach ausgiebiger Diskussion 
einigt man sich auf eine Lokalität. Bei einem Restaurant nebenan muss 
man etwas laufen, auf Bedienung warten usw, man kehrt gegen 13 Uhr 
wieder zurück. Anschließend paar Emails checken, dann erstmal einen 
Kaffee ( gibts hier umsonst ) nach dem Mittagessen. Gegen 13.30 widmet 
man sich wieder der Arbeit, bis ca. 15 Uhr, dann gibts noch nen Kaffee, 
bis 15.15 oder 15.30, um 16 Uhr macht man dann Feierabend, abzüglich der 
offiziellen Pausen hat man dann seine 7 Stunden "gearbeitet". Unser 
direkter Chef tut das übrigens genauso wie wir, daher haben wir von dem 
nix zu befürchten. Unser Chef Chef wiederum hat so viele Teams unter 
sich und ist so beschäftigt, dem fällt das gar nicht auf.

Mit 3 Jahren BE könnte ich in meiner Region woanders definitiv mehr 
verdienen, mit Dienstreisen sowieso, aber dann hätte ich sicher einen 
viel schlechteren Stundenlohn und müsste wirklich so richtig arbeiten 
für mein Geld.

von Heda! Laufbursche (Gast)


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Und genauso sollte es laufn, für was hat man schließlich studiert? Wenn 
man sich über die Jahre mit nem Sesselfurzerjob schon nicht den Rücken 
und die Knie kaputt macht, warum sollte man sich dann die Nerven 
glattbügeln? :D

von Hans Wurst (Gast)


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@Alex

Lass dir hier nichts erzählen, dass du dies und jenes nicht verlangen 
"darfst".
Die meisten hier sind alte Ingenieure die es einfach nicht haben können, 
wenn den jungen Hüpfern von der Uni schon 50k gezahlt werden, obwohl 
diese doch angeblich keine Ahnung haben. Sie dagegen bekommen nur 10-20k 
mehr und ärgern sich, dass sie sich nicht besser von den Einsteigern 
abheben.

Ich kenne niemanden der unter 50k angefangen hat, auch bei Mittelstand 
(Südbayern, sollte ich vlt dazu sagen).
Ich würde schon so viel verlangen, wie du haben willst. Eine Absage 
(sofern sie sich wirklich nicht darauf einlassen) ist meiner Meinung 
nach besser zu verkraften als z.B. 43k zu akzeptieren und sich dann zu 
ärgern, wenn hier wieder Leute schreiben dass sie 55k fürs Kaffeetrinken 
bekommen.

Vorausgesetzt natürlich das Unternehmen hat wirklich Bedarf und 
Interesse an dir und versucht nicht nur ein Schnäppchen zu machen.

von Überstunden? (Gast)


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Alex88 schrieb:
> Es ist in meinem Augen völlig normal als Ingenieur 50 und mehr Stunden
> zu arbeiten,

Junge, pass auf deine Gesundheit auf.

Alex88 schrieb:
> Ich sehe darin momentan überhaupt kein
> Problem, schließlich will ich auch nach oben kommen.

Momentan, richtig, weil du noch jung und flexibel bist, das hälst du 
aber auch nur eine gewisse Zeit aus. Also überlege dir gut, was du 
willst.

Ich kenne viele Leute bei denen hat es geklappt oder auch nicht. Die 
"Gewinner" haben jetzt einen ruhigeren Arbeitsalltag, aber die gehören 
zur  Minderheit, denn es müssen ja noch genug Untertanen existieren, 
damit der privilegiertere Arbeitsplatz gesichert ist.

von Alex88 (Gast)


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Heute ging alles schneller als erwartet. Mein Geschäftsführer und 
Personaler haben mich heute im Rapport für 8 Uhr ins Büro bestellt.

Dort erzählte man mir das man sehr zufrieden ist und viele Hoffnungen in 
mich steckt und mir die Assistenz-Stelle anbietet. Im Ausblick geht in 4 
Jahren der Leiter in Rente, dann könnte ich bei entsprechender Leistung 
die Stelle übernehmen. Ich war erstmal sprachlos vor Freude. Das ganze 
wurde dann auch mit einem sehr ordentlichen Gehalt unterstrichen :-)

Era10-Grundstufe, nach der Probezeit von 6 Monaten dann 10% 
Leistungszulage und im 1. Jahr 50% Urlaubs und Weihnachtsgeld.

Rechnet man das ganze mal aus (nach der Probezeit) sind das
3850€*1,1*12,7= 53000€ :-)
Dazu diese tolle Aufstiegschance (der jetzige Leiter ist bereits AT)

Ich bin mega happy, jetzt noch meinen Master zu Ende bringen und dann 
kanns losgehen. Endlich ein Auto :-)

Noch zu den Angaben:
Leipzig
IGMetall
~340MA (600MA im ganzen Werk) /Teil eines Konzerns

Und noch zum Thema Gewerkschaft. Unser Betriebsratsvorsitzende kam dann 
noch auf mich zu und sagte mir, dass das Angebot seit ~1 Monat feststeht 
und eigentlich Einstellung nach Era9 gewünscht war. Betriebsrat hat aber 
Era10 wegen >4 jähriger Uni Ausbildung nach IG Metall Richtlinien 
gefordert. Also eine Anpassung der Arbeitsplatzbewertung. Sprich der 
Betriebsrat hat für mich die Gehaltsverhandlungen geführt :-)


@Hans Wurst, vielen Dank, genau das hat sich bestätigt. Sieht halt doch 
nicht ganz so schlecht aus wie viele hier die Situation ausmalen wollen

von Meiner (Gast)


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lol ein typisches Lockvogelangebot, damit der frische Absolvent sich 
so richtig verausgabt. Die Karotte immer schön vor der Nase.

Viel "Erfolg" :P

von hans wurst (Gast)


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Glückwunsch!

Wie du merkst, schaffen es die alten Herren sogar darin wieder etwas 
schlechtes zu sehen.
Ihrer Meinung nach wirst du sicher bald arbeitslos nachdem dich dein 
Arbeitgeber nach Strich und Faden belogen und ausgebeutet hat. ;)

Viele hier müssen echt einen frustrierenden Arbeitsalltag haben...

von Alex88 (Gast)


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Haha, das stimmt. Es ist nie etwas in Ordnung: Es ist immer zu warm oder 
zu kalt, das Auto vor einem fährt immer zu langsam oder zu schnell....

Ich bin von der Firma und ihrer Philosophie überzeugt. Der jetzige GF 
hat hier sogar seine Ausbildung gemacht. Gerade habe ich sogar noch ein 
"Signing Bonus" bekommen. Ich darf jetzt schon, 3 Monate vor Beginn, 
einen Firmenhandy-Antrag ausfüllen! Gut, aber ich verabschiede mich 
jetzt erstmal, werde heute auch mal einen ruhigen Arbeitstag einlegen 
und mich halb 12 schon in die Kantine begeben. Muss heute wohl doch den 
ein oder anderen Kaffee ausgeben ;)

Danke und von meiner Seite aus ist das Thema abgeschlossen!

von Alex88 (Gast)


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Der Vorgänger war nicht Ich. Dieses Forum ist nicht seriös.

Das war mein letzter Eintrag.

von Alex88 (Gast)


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Der Beitrag von 11:33 war echt!

Der danach ist Fake! :-/

Naja, egal: Ich bin offiziell raus!

von Überstunden? (Gast)


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Und der Echte antwortet sofort nach 2 Minuten auf den Unechten? Sehr 
lustig. Man könnte meinen hier hockt jemand ständig im Forum und wird 
noch bezahlt für ;-)

von Alex88 (Gast)


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Kümmere dich um deinen eigenen Kram!

von flare---* (Gast)


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Na dann viel Erfolg im Job, du Toy.

von Alex88 (Gast)


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Ich rieche den Neid. =)

von Überstunden? (Gast)


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Wieviel kostet das Pflegen von Industrie gesteuerten Informationen am 
Tag? Vielleicht sollte ich den Berufszweig wechseln ...........

von Meiner (Gast)


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Da verdienst du mehr als mit Hartzen.

Von daher: Schreib schnell ne Bewerbung!

von Alex88 (Gast)


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Ich weiß ja nicht was es dem Spaßvogel bringt in meinem Namen zu 
schreiben.
Ich würde aber einen Moderator bitten die falschen Einträge (sollte ja 
anhand von eMail-Adresse erkennbar sein) zu löschen und den Beitrag zu 
schließen.

Ich finde es ehrlich gesagt schade wie viel Mist hier geschrieben wird. 
Ein Kommilitone hatte mir das Forum empfohlen, es ist aber echt traurig 
auf einen guten Beitrag 3 schlechte zu haben!

von tobi (Gast)


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Ich hoffe jetzt steigen auch langsam mal die Mieten in Leipzig auf 
Münchner Niveau, wenn dort schon so krasse Einstiegsgehälter bezahlt 
werden. Bisher glich sich das wenigstens nach Abzug der Miete aus.

von Rolf (Gast)


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Alex88 schrieb:
> Ich weiß ja nicht was es dem Spaßvogel bringt in meinem Namen zu
> schreiben.
> Ich würde aber einen Moderator bitten die falschen Einträge (sollte ja
> anhand von eMail-Adresse erkennbar sein) zu löschen und den Beitrag zu
> schließen.
>
> Ich finde es ehrlich gesagt schade wie viel Mist hier geschrieben wird.
> Ein Kommilitone hatte mir das Forum empfohlen, es ist aber echt traurig
> auf einen guten Beitrag 3 schlechte zu haben!

Wenn du als Gast schreibst, musst du damit rechnen. Melde dich doch 
einfach an, dann gibt es das Problem nicht.

von Alexander W. (alex88)


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Habe ich jetzt gemacht. Hätte nicht damit gerechnet, dass hier solche 
Aktionen abgezogen werden :-)

Und ja Leipzig ist eine aufstrebende Stadt. Das zeigt sich auch in den 
langsam steigenden Mieten. In beliebten Vierteln sogar ziemlich stark 
steigend.

von Rolf (Gast)


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Alexander W. schrieb:
> Habe ich jetzt gemacht. Hätte nicht damit gerechnet, dass hier solche
> Aktionen abgezogen werden :-)

Die Gast-Postings und die damit verbundenen Möglichkeiten machen den 
Reiz dieses Forums aus. Das trägt oft zur Erheiterung bei.

von tobi (Gast)


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Alexander W. schrieb:
> Und ja Leipzig ist eine aufstrebende Stadt. Das zeigt sich auch in den
> langsam steigenden Mieten. In beliebten Vierteln sogar ziemlich stark
> steigend.

Ich weiß. Nur von steigenden Mieten merke ich nur unwesentlich etwas.
Bisher fand ich das Lohngefälle eher fair als unfair. Nach Abzug Miete 
hatten beide den selben Lebensstandard.
Mit deinem Einstiegsgehalt kannst du wirklich ein gehobenes Leben da 
führen. Ich bin nur schon zu lange weg, als dass ich einschätzen kann 
was mittlerweile normal geworden ist beim Gehalt in Leipzig. Vor 6-7 
Jahren war man über 30k schon sehr froh wenn man überhaupt was fand. 
Hatte selber weitaus schlechtere Angebote, genauso wie Kommilitonen.

War das dein einziges Angebot oder hattest du ähnliche Angebote 
bekommen?

von Alexander W. (alex88)


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In Sachsen hatte ich nur das eine Angebot. Das andere, wie oben genannt 
Firma 2 in Bayern (bzw Franken wie ich belehrt wurde), werde ich mir 
jetzt wohl gar nicht mehr anhören.

Auf der anderen Seite: Sachsen und Bayern hat den selben IGMetall Tarif. 
Warum sollte ich mich schlechter bezahlen lassen. Ost/West gibts seit 
über 20 Jahren nicht mehr.
Und auch die Preise sind quasi auf West-Niveau. (Mal von München 
abgesehen)
Supermärkte haben deutschlandweit die selben Preise, Sprit ist auch 
nicht billiger, Alkohol kostet in  der Innenstadt oftmals das selbe wie 
z.B. in Düsseldorf. Alles keine Gründe warum "wir" weniger verdienen 
sollten. Auto, Versicherung, Urlaub, Friseur, Internet, 
Mobilfunk...alles gleich! Warum also weniger verdienen?

Und wenn du dich mal in attraktiven Wohngegenden wie Schleußig, Zentrum 
West, gute Lagen in Gohlis umschaust, wirst du staunen wie da die Preise 
angezogen haben.

Und ja ein Kommilitone hat in einem Betrieb (ohne IGMetall) in Leipzig 
ein Angebot über 29000 bekommen. Er hat den einzig richtigen Schritt 
gemacht. Er hat seine Forderung von 45000 genannt. Als der Chef 
daraufhin lachte ist er lachend aufgestanden und gegangen. Klar ist man 
als Anfänger nicht unendlich produktiv. Aber wer schon über 1 Jahr 
Praktikum-Erfahrung hat weiß durchaus schon ein wenig wie der Hase 
läuft. Man muss auch einfach mal mit der Zeit gehen, wenn man fähige 
Mitarbeiter möchte, die nicht nach 2 Jahren weg sind!

von Bahnhofskneipenbesucher (Gast)


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Hans Wurst schrieb:
> nach besser zu verkraften als z.B. 43k zu akzeptieren und sich dann zu
> ärgern, wenn hier wieder Leute schreiben dass sie 55k fürs Kaffeetrinken
> bekommen.

nein, wir trinken ja nicht nur Kaffee, bisschen arbeiten wir ja auch ;-)

und ich bekomme keine 55 k, sondern nur 50 k mit 3 Jahren BE und M.Sc.
aber wie gesagt, woanders müsste ich richtig hart arbeiten für mein 
Geld. Hab hier schon einige Grusselstories gehört, von wegen beim OEM wo 
man schon blöd angeschaut wird wenn man mal 5 min den Platz verlässt. 
Bei mir in der Region wäre mit meiner BE definitiv einiges mehr drin, 
bei viel stressigerem Job. Aber ich mag es halt gemütlich.

tobi schrieb:
> Mit deinem Einstiegsgehalt kannst du wirklich ein gehobenes Leben da
> führen. Ich bin nur schon zu lange weg, als dass ich einschätzen kann
> was mittlerweile normal geworden ist beim Gehalt in Leipzig. Vor 6-7
> Jahren war man über 30k schon sehr froh wenn man überhaupt was fand.
> Hatte selber weitaus schlechtere Angebote, genauso wie Kommilitonen.

ja mit 53 k ist man in Leipzig als Single schon keine gehobene 
Mittelschicht mehr, sondern Oberschicht. Sind ohne extra Freibeträge bei 
Stk1 über das Jahr gerechnet ca. 2600 netto. Bis 150 % des 
Medianeinkommens gilt man noch als Mittelschicht, bis 200 % als gehobene 
Mittelschicht, ab 200 % schon als reich. Andere Definitionen setzen die 
Reichtumsgrenze noch weiter runter.

Und als Single im Median 1300 netto in Leipzig ( also über ALLE 
Einkommensarten inkl. den ganzen Arbeitslosen und Geringverdienern dort 
) ist wohl schon leicht über Median. Damit gehörst Du direkt nach dem 
Studium schon zu den statistisch Reichen ! Glückwunsch ! da sieht man es 
mal wieder, wie die Mittelschicht schrumpft ;-)

jedenfalls, vom wohnen und leben kannst Du da Dir das feinste 
raussuchen. Sanierte Gründerzeitwohnungen gibt es in zentraler Lage für 
5 - 6 Euro kalt. Da kannst im Zentrum im 100 qm Prachtbau für 500 - 600 
Euro kalt residieren und hast noch genügend Geld über. In München würde 
sowas, top saniert, Gründerzeitbau, zentrale Lage, bei Neuvermietung 
gerne mal 1300 - 1500 Euro kalt kosten, damit wäre der Großteil deiner 
Kohle schon dahin.

Ja, das nur zum Einstieg, nach einigen Jahren wirst noch mehr haben.

von vergiss es (Gast)


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@ alex88

Herzlichen Glückwunsch! Du hast ein sehr gutes Gehalt erzielt, das 
selbst in München überdurchschnittlich wäre. In Leipzig fährst du damit 
deutlich besser.

Und lass dir von Typen wie "Andi $nachname" keinen Mist erzählen. Eine 
Firma mit IGM-Tarif zahlt einem Einsteiger keine 35k, bloß weil die 
Region günstig ist. Den Tarif gibts nicht umsonst. In Bayern kannst du 
also immer mit ERA 9a rechnen, was 3484 € Grundgehalt bedeutet.

In schwachen Regionen fährst du mit einem Tarifgehalt sogar noch besser, 
weil die Preise deutlich niedriger sind.

Natürlich kannst du dich in München bewerben und mit viel Glück >50k € 
p. a. rausschlagen. Wenn du dann eine Whg. suchst, kannst du dich mit 50 
Schnöseln um eine Whg. prügeln und dich bei jeder Gelegenheit an den 
hohen Mieten aufgeilen. Die Mieten werden die nächsten Jahre sowieso 
noch weiter steigen, nachdem die Kaufpreise stark angezogen haben.

Mit deinem IGM-Gehalt in Leipzig stehst du viel besser da als die 
meisten aufgeblasenen Müchner, die auch noch stolz drauf sind, 15 €/qm 
kalt zu bezahlen. Du hast dich absolut richtig entschieden!

von Bahnhofskneipenbesucher (Gast)


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vergiss es schrieb:
> Natürlich kannst du dich in München bewerben und mit viel Glück >50k €
> p. a. rausschlagen. Wenn du dann eine Whg. suchst, kannst du dich mit 50
> Schnöseln um eine Whg. prügeln und dich bei jeder Gelegenheit an den
> hohen Mieten aufgeilen. Die Mieten werden die nächsten Jahre sowieso
> noch weiter steigen, nachdem die Kaufpreise stark angezogen haben.
>
> Mit deinem IGM-Gehalt in Leipzig stehst du viel besser da als die
> meisten aufgeblasenen Müchner, die auch noch stolz drauf sind, 15 €/qm
> kalt zu bezahlen. Du hast dich absolut richtig entschieden!

so ist das. In München darfst dich noch um eine teure Wohnung prügeln, 
während Du in Leipzig die freie Wahl hast ! dort ist der Markt 
umgekehrt. Dort ruft man bei einem Makler an, sagt ihm was man haben 
möchte und der zeigt einem mehrere Objekte, die alle leer stehend und 
sofort beziehbar sind. Erstrenovierung übernimmt meist der Vermieter, 
Maklercourtage sowieso, manchmal sogar noch den Umzug. Wenn dann einer 
kommt mit 50k+, ist der Vermieter sowieso begeistert.

In München dagegen machen Makler so gut wie gar keine Suchaufträge mehr 
von Wohnungssuchenden. Sondern da darfst selbst suchen, auf 
Massenbesichtigungen gehen, dich gegen 50 oder noch mehr Bewerber 
durchsetzen und musst ggf. bei den Ansprüchen auch noch erhebliche 
Abstriche machen.

wer nun denkt ich erzähle Blödsinn, der kann das auch googlen. Oder sich 
bei einem großen Immoportal, welches auf scout endet selbst überzeugen.

Leipzig ( nur Stadt NICHT Kreis ) hat ca. 500 k Einwohner, ca. 10 tsd 
WOhnungen stehen auf dem Portal zur Miete im Angebot.

München hat, 1.3 Mio Einwohner, nur ca. 1500 Wohnungen im Angebot. Ich 
denke, diese Zahlen sagen schon alles.

von A. $. (mikronom)


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Bahnhofskneipenbesucher schrieb:
> wer nun denkt ich erzähle Blödsinn, der kann das auch googlen. Oder sich
> bei einem großen Immoportal, welches auf scout endet selbst überzeugen.
>
> Leipzig ( nur Stadt NICHT Kreis ) hat ca. 500 k Einwohner, ca. 10 tsd
> WOhnungen stehen auf dem Portal zur Miete im Angebot.
>
> München hat, 1.3 Mio Einwohner, nur ca. 1500 Wohnungen im Angebot. Ich
> denke, diese Zahlen sagen schon alles.

Sehr schöner Vergleich, muss ich mir mal merken.

BTW: In München hat es keiner nötig *scout zu benutzen, weil man die 
Makler kostenlos beauftragen kann. Die schlangestehenden Mieter dürfen 
das dann alles bezahlen (und zahlen es auch).

von Meiner (Gast)


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Wie oft wollt ich noch erklären, dass es in München, Hamburg, Düsseldorf 
.. teuer ist zu wohnen, als in Leipzig, Braunschweig, Berlin, ...

Ist das euch nicht zu trivial?

Seid ihr FHler?

von Bahnhofskneipenbesucher (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> Sehr schöner Vergleich, muss ich mir mal merken.

eben, das verdeutlicht das Problem am besten.

Andi $nachname schrieb:
> BTW: In München hat es keiner nötig *scout zu benutzen, weil man die
> Makler kostenlos beauftragen kann. Die schlangestehenden Mieter dürfen
> das dann alles bezahlen (und zahlen es auch).

richtig, aber welche Seite benützen die Makler dann sehr gerne ? daher 
spiegelt das gut den Markt wieder. Zumal man in Leipzig mit dem Gehalt 
ggf. noch die Miete runter handeln kann, weil ein Vermieter nach ggf. 
langem Leerstand froh sein muss, überhaupt so einen solventen Mieter zu 
bekommen. Ist ja klar, wen nimmt man lieber für eine sanierte Wohnung im 
Zentrum ? die Familie die von ALG2 lebt ? ( bei der nix zu holen ist bei 
Schäden oder Problemen mit der Arge ) oder einem gut verdienenden, 
jungen Ingenieur (- paar ? ) damit hat man dort einem Trump. In München 
ist man mit dem Gehalt gerade mal ein gewöhnlicher Normalo, einer von 
vielen.

Meiner schrieb:
> Wie oft wollt ich noch erklären, dass es in München, Hamburg, Düsseldorf
> .. teuer ist zu wohnen, als in Leipzig, Braunschweig, Berlin, ...
>

man muss es wohl betonen, weil zu viele in die Gegenden rennen, die 
vermeintlich ja so toll sind. Man sieht, wer mal etwas über den 
Tellerrand schaut, hat ggf. viel mehr vom Gehalt.

von D. I. (Gast)


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Ich verstehe nicht warum man immer wieder versucht Leute davon zu 
überzeugen, dass wohnen in XY billiger ist als in YZ oder ähnliches. 
Wollt ihr euch eure Lage selbst verschlechtern? Das wäre genauso als 
wenn ich jemanden erzählen würde wie man Gold scheißen kann, dann ists 
nichts mehr wert. Ok, mit dem Unterschied, dass es Common Knowledge ist 
das M teuer ist.

Sollen die ganzen Lifestyle-Lebe-Städter gerne nach M usw. ziehen, habe 
ich überhaupt nichts gegen :)

von Überstunden? (Gast)


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D. I. schrieb:
> Ich verstehe nicht warum man immer wieder versucht Leute davon zu
> überzeugen, dass wohnen in XY billiger ist als in YZ oder ähnliches.
> Wollt ihr euch eure Lage selbst verschlechtern?

Propaganda, aus unerklärlichen Gründen, die man aus aktuellen 
Blickwinkel "noch" nicht verstehen kann ?

von Schiller72 (Gast)


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Meiner schrieb:
> Wie oft wollt ich noch erklären, dass es in München, Hamburg, Düsseldorf
> .. teuer ist zu wohnen, als in Leipzig, Braunschweig, Berlin, ...
>
> Ist das euch nicht zu trivial?
>
> Seid ihr FHler?

öhm Braunschweig ... hmmm ... grüne Fliesen im Bad und braune in der 
Küche, verschimmelter Duschvorhang über der Badewanne und vertäfelte 
Holzverkleidung oder PVC-Platten an Decke und z.T. an Wänden für 450 - 
600 euro kalt ... aus meiner Sicht ist Braunschweig etwas "komisch" (WOB 
sei "Dank"). Klar ist BS nicht der Nabel der Welt und nicht mit Hamburg 
oder München vergleichbar aber suche mal in BS eine Wohnung 50 bis 75 
m2, 2-3 Zimmer, unter 600 Euro (kalt), wo man als Mieter nicht total 
sanieren müßte, wenn man das den wollte/dürfte. BS-Weststadt mal außen 
vor.

von Alexander W. (alex88)


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Nur um euch ein bisschen Hoffnung zu machen!

Ich habe zwar das Angebot meiner Firma angenommen, hatte jedoch 
inzwischen noch 2 andere Angebote in Aussicht.

Einmal in Wernigerode ein Angebot über 4000 Brutto monatlich in der 
Probezeit und im ersten Jahr. Im zweiten Jahr 4500 monatlich. Nach dem 
3. Jahr ein Perspektiv-Gespräch + Neuverhandlungen! Dementsprechend 
Einstiegsgehalt 48.000€, im 2. Jahr schon 54.000€

Das zweite Angebot war in Schweinfurt. Diese boten mir 3850€ in der 
Probezeit, und 4300 danach! Würde also rund 49.000€ im ersten Jahr 
bedeuten!


Lasst euch also nichts einreden, mit guten Noten, Zeugnissen und ganz 
wichtig viel Engagement sind die 50.000€ in Reichweite!

von oh (Gast)


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Viel wichtiger als das Gehalt ist die Zusicherung, dass man mindestens 
dieselbe Lohnerhoehung wie der CEO des Ladens hat. Und wenn der CEO sich 
als Pfeife geoutet hat, besser die Doppelte.

von Max (Gast)


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Unser Prof (Informatik (univ.)) lässt gerne so nebenbei lapidare Sprüche 
ab:

" (...), falls Sie noch einen Job kriegen".

Und Grinst dabei verschmitzt.

Kein Scherz!

von F. F. (foldi)


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Fordere doch irgendwas um die fünfzigtausend (51K) und die werden dir 
dann sagen was sie bereit sind zu zahlen. Sie werden dir immer erstmal 
weniger bieten als du forderst.
Schwache Region hin oder her, wenn die dich wollen, du nicht zu 
überzogen bist, dann kriegst du auch dein Geld.
Verkauf dich nicht unter Wert!

Du musst das verhandeln. Zur Not auch 44K anfangs, 48K nach einem Jahr 
und 52K nach drei Jahren.
Man, das ist Facharbeiterlohn.

Ist doch egal wie es in der Region ist, entscheidend ist, wie steht die 
Firma da.

Habe gehört, dass die Layouter richtig Kohle verdienen. Da glaube ich 
nicht, dass die in einer schwachen Region für die Hälfte arbeiten 
würden.

von Alexander W. (alex88)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3094277:
> Zur Zeit sollen übrigens deutlich mehr als 50 % der Absolventen nach dem
> Studium im MINT-Bereich leer ausgehen


In meinem Studiengang/Jahrgang sind 16 Leute die mit mir zusammen fertig 
werden.

Von diesen 16 sind 13, die ich als fähig einstufen würde. Und genau 
diese 13 haben genau wie ich bereits 2 Monate vor Studienende einen Job 
in der Tasche. Das niedrigste Einstiegsgehalt dieser 13 liegt übrigens 
bei 42.000€ im Erzgebirge!

Von den übrigen 3, sind 2 Hobby-Alkoholiker und der dritte ein 
kompletter Freak. Macht eine Vermittlungsquote von 81% vor Studienende, 
bzw. sogar 100%, denn die anderen 3 werden sowieso nicht fertig in 
diesem Jahr.


Man kann sich die Horrorgeschichten aber auch groß einreden :-) Ein 
Ingenieurstudium ist weiterhin eine ganz große Chance ein Leben lang 
erfolgreich zu arbeiten!

von PrinzZodiac (Gast)


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Das widerlegt gar nichts!

Hast du in Statistik gepennt?

von Danilo H. (danielohondo)


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Ich gratuliere zum Job, aber mit der Arbeitszeit musst du dir noch etwas 
Gedanken machen. Ich bin erst ein Jahr im Beruf und merke auch, dass 50 
Stunden die Woche nicht optimal sind. Anfangs habe ich auch Gas gegeben 
ohne Ende.

Mein Einstiegsgehalt lag bei 46k, mal sehen was ich dieses Jahr in der 
Verhandlung rauschlagen kann.

von Udo S. (urschmitt)


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Alexander W. schrieb:
> Ein
> Ingenieurstudium ist weiterhin eine ganz große Chance ein Leben lang
> erfolgreich zu arbeiten!

Mach aus dem "ein Leben lang" mal 5-10 Jahre, denn bis dahin kannst du 
deine Kenntnisse fast komplett in den Müll werfen. Entweder du 
entwickelst dich weiter oder du bist Ausschuß.
Was nach dem o.g. Zeitraum ist wissen die Götter aber keine irdischen 
Propheten, auch wenn die so tun.

von PrinzZodiac (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Mach aus dem "ein Leben lang" mal 5-10 Jahre, denn bis dahin kannst du
> deine Kenntnisse fast komplett in den Müll werfen. Entweder du
> entwickelst dich weiter oder du bist Ausschuß.

Und was ist daran iwie schlecht?

Die Leute, die meinem mit ihren Diplom ausgesorgt zu haben, sind doch 
die Schlimmsten. Typische Sesselpubser, die als Zombies im Konzern sich 
den Arsch platt sitzen. Bei der nächsten Optimierungswelle sind sie 
draußen und jammern hier dann rum.

mimimimimi

von Alexander W. (alex88)


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Udo Schmitt schrieb:
> Mach aus dem "ein Leben lang" mal 5-10 Jahre, denn bis dahin kannst du
> deine Kenntnisse fast komplett in den Müll werfen. Entweder du
> entwickelst dich weiter oder du bist Ausschuß.


Manchmal habe ich das Gefühl hier sind die meisten chronisch depressiv?

In meinen Augen wird niemand Ingenieur, der nicht bereit ist sich ein 
Leben lang reinzuhängen und fortzubilden. Ab dem ersten Tag auf Arbeit!

Und ja ich bleibe bei meiner Aussage, wer keine goldenen Löffel klaut 
hat mit einer Ingenieurausbildung ein Leben lang eine sichere 
Arbeitsstelle! (Ausnahmen bestätigen die Regel)

von Thomas (Gast)


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Alexander W. schrieb:
> Von diesen 16 sind 13, die ich als fähig einstufen würde. Und genau
> diese 13 haben genau wie ich bereits 2 Monate vor Studienende einen Job
> in der Tasche. Das niedrigste Einstiegsgehalt dieser 13 liegt übrigens
> bei 42.000€ im Erzgebirge!

puuuuuuuh, im Erzgebirge 42 k ? eines der ärmsten Gegenden in 
Deutschland, wo  der Median Vollzeitarbeitnehmer mit ca. 1500 Brutto 
heim geht. Wenn die 42 k so stimmen, gehört man damit schon zu den 
statistisch Reichen ! ( ab 200 % vom Medianeinkommen ) das wäre ca. wie 
100 k in München.

von Alexander W. (alex88)


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Der Wert stimmt, man muss allerdings auch sagen, ist kein Mainstream 
Studiengang ;-)

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