Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik BUF634 Spannung bricht zusammen


von Opler (Gast)


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Hi,
bastel gerade mit dem BUF634 rum. Habe ihn nach der Standardbeschaltung 
vom Datenblatt beschalten und funktioniert soweit auch. Nur sobald ich 
eine Last (Widerstand) gegen Masse hänge, bricht die spannung am Ausgang 
zusammen. Z.B. vom Rechteck 10V, sind noch magere 200mV recht häßlicher 
Rechteck übrig.
Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte? Beschaltung wie gesagt wie 
im Datenblatt. Vin, Vout, und per Kondensatoren Spannungsversorgung 
gegen Masse.

Dank Euch schonmal!

von Soli (Gast)


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Die Datails deiner Stromversorgung und die eine Schaltung in dem einen 
Datenblatt kenne ich auch. Da mußt du den Lastwiderstand größer machen.

von Route_66 H. (route_66)


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Soli schrieb:
> Da mußt du den Lastwiderstand größer machen.

oder zunächst auf 42 festsetzen.

von Opler (Gast)


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hm, ok, also 2,2 k hatte ich schon dran. keine Änderung. Muss der noch 
größer werden?
Eigentlich wollte ich mit den kleinen Widerständen testen, wie viel 
Strom er mir liefert, oder stehe ich da jetzt aufm Schlauch.

von Bernd K. (bmk)


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ungefähr 42 x Glaskugel

von Soli (Gast)


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Opler schrieb:
> ... oder stehe ich da jetzt aufm Schlauch.

Mein post war eher so gemeint, daß keiner weis, was du tatsächlich 
aufgebaut hast. Poste ein Schaltbild von dem kompletten Aufbau den DU 
aufgebaut hast. Keine schwammigen Angaben über Stromversorgung, 
irgendwelche Datenblätter (gibts mehrere) und Schaltungen darin (gibts 
auch mehrere). Dann bestünde eine Chance auch eine gute Antwort zu 
bekommen.

von Tiefer Stapel (Gast)


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Schema ?

von Opler (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ok, is nicht angekommen.
Im Anhang der Schaltplan vom Datenblatt, genau so habe ich es aufgebaut. 
An V+ sind +15V an V- sind -15V, von meinem Netzteil. An Vin lege ich 
meine Spannung an, an Vout kommt der Lastwiderstand gegen Masse dran.

Falls noch andere Informationen benötigt werden, bitte sagen...

von Bernd K. (bmk)


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Ist GND vom Netzteil mit den GNDs im Schaltbild verbunden?

von Opler (Gast)


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Ja, die GNDs sind alle miteinander verbunden.

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Hallo Opler,

> Habe ihn nach der Standardbeschaltung
> vom Datenblatt beschalten...
> ...sobald ich eine Last (Widerstand) gegen Masse hänge, bricht die
> spannung am Ausgang zusammen.

Was erwartest Du fuer eine Antwort?
Du hast nach Datenblatt verschaltet und alles richtig gemacht.

Dann gibt es nur genau zwei Gruende:
Bauteil kaputt.
Datenblatt falsch.

Gruss

Michael

von Soli (Gast)


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Irgendwelche Pins vertauscht? Die Nummerierung der Anschlüsse ist bei 
DIP und TO220 Gehäuse unterschiedlich.

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Soli schrieb:
> Irgendwelche Pins vertauscht? Die Nummerierung der Anschlüsse ist bei
> DIP und TO220 Gehäuse unterschiedlich.

Kann nicht sein,
Opler hat doch "genau nach Datenblatt aufgebaut".
Dann muss des Teil defekt sein oder das Datenblatt falsch.... mehr 
Möglichkeiten gibt es wirklich nicht.

Gruss
Michael

von Opler (Gast)


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Jau, Aufbau stimmt. Naja Möglichkeiten gibt es immer. Jemand der schon 
ein ähnliches Problem hatte,... evl. zusätzlicher Kondensator,..k.a. 
hätte ja sein können.

gruss und Danke trotzdem

von Kai K. (klaas)


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>Jau, Aufbau stimmt. Naja Möglichkeiten gibt es immer. Jemand der schon
>ein ähnliches Problem hatte,... evl. zusätzlicher Kondensator,..k.a.
>hätte ja sein können.

Was machen die Versorgungsspannungen, wenn die Ausgangsspannung 
zusammenbricht? Was zeigt das DVM dort an?

Vielleicht schwingt das Teil? Hast du denn einen HF-tauglichen Aufbau 
der Schaltung? Hast du den Eingang gegen das Ausgangssignal abgeschirmt? 
Zu lange, unabgeschirmte Leitungen zum Lastwiderstand?

Wie stellst du denn das zu kleine Signal am Ausgang fest? Geh mal mit 
dem Oszi nicht direkt an den Ausgang, sondern über einen 100R 
Widerstand, den du einseitig direkt mit dem Ausgang des OPA634 
verlötest.

Zeig mal ein Bild von deinem Aufbau.

von Opler (Gast)


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Versorgungsspannung bleibt konstant.

Also die Schaltung ist nur schnell auf eine Lochrasterplatine gelötet. 
Also nicht HF. Leitungen nicht abgeschirmt. Mach morgen (wenn Hell) ein 
Bild vom Aufbau.

Werde das mal über dem 100R Widersand probieren. Erklärst du mir kurz 
was das bringt? Würde das ganze natürlich auch gern verstehen. Was ist 
der Unterschied, wenn ich ohne Messe und dann mit.

von Kai K. (klaas)


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>Erklärst du mir kurz was das bringt? Würde das ganze natürlich auch gern 
>verstehen. Was ist der Unterschied, wenn ich ohne Messe und dann mit.

Schnelle Verstärker reagieren empfindlich auf kapazitive Lasten. Es 
entsteht in Verbindung mit dem internen (unsichtbaren) 
Ausgangswiderstand eine Phasendrehung, die den Verstärker seiner 
Phasenreserve beraubt und ihn unstabil werden läßt. Mit einem 
zusätzlichen Widerstand isolierst du die kapazitive Last, die 
Phasendrehung wird geringer und der Verstärker bleibt stabil. Werte von 
50R aufwärts sind üblich. Sowieso am sinnvollsten ist 
Wellenwiderstandsanpassung, beispielsweise in Verbindung mit 50R-Kabeln.

"phase lag", "phase margin" sind Schlüsselwörter, wenn du mal danach 
gurgeln willst.

von ausgeBUFft (Gast)


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...der BUF634 funktioniert schon "laut" Datenblatt, mit 0,25A 
Ausgangsstrom und so...

...es sei denn, man verwendet die "günstigen", die seinerzeit im 10er 
(oder 16er? - nicht mehr sicher) Pack auf ebay vertickert wurden...

Leider selbst erlebt - was da wohl drin steckte...

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