Ich verfüge über ein Gerät mit einem ZIP Laufwerk, das von einem internen Controller angesprochen wird, den ich aber weder tauschen, noch programmieren kann. Scheint eine Art IDE-Funktion zu sein, offenbar steckt es in einem FPGA. Ich habe nun das Problem, dass im Betrieb die ZIP immer läuft, was dazu führt, dass sie laut ist und sich abnutzt. Das Laufwerk als solches ist kein Problem, wir haben mehrere Mechaniken in Ersatz, fall das mal kaputt gehen sollte. Ich will nun die ZIP durch ein FLASH ersetzen, was mit plug and pray auch geklappt hat. Statt der 100MB Zip erkennt das Gerät wie gewünscht die 128MB Flashkarte. Nun brauche ich nur noch echtes Gehäuse, wie die ZIP mit dem ich Kompakt Flashkarten nutzen kann. 1) Kennt da jemand eine Quelle? Es gibt aber noch ein weiteres Problem: Die Kunden haben viele Daten auf den ZIPs gespeichert und die sollen nicht alle ihre Daten per Hand auf Flash speichern müssen, zumal es da viele ZIPs in den Archiven gibt. Besser wäre es, man könnte die ZIP belassen und umstecken oder umschalten. 2) Welche Möglichkeiten gäbe es da? Gibt es eine Art von Controller, der einen IDE-Kanal auf zwei Ausgänge mappen kann? Wahrscheinlich wird es das nicht geben, sondern man muss umschalten. Ich sehe da aber leider 40Pins, die man mit Analogschaltern umdirigieren müsste, wass a) eine Platine erfordert und b) ein Platzproblem aufwerfen könnte. Dummerweise ist die Hersteller-Firma längst pleite und wir können da nichts programmieren lassen. Es gibt nicht mal DOku! ---------------- und da fällt mir gleich noch ein, dass ich dasselbe auch noch für normale Diskettenlaufwerke brauche. Da reicht allerdings ein steckbares Compakt-Flash. Leider habe ich bisher noch welche für 40PIN IDE und nicht für Diskettenlaufwerke auftreiben können, zumal nicht mit einem passenden Gehäuse. Wäre für Tipps Dankbar
E. M. schrieb: > Ich habe nun das Problem, dass im Betrieb die ZIP immer läuft Das Problem ist offensichtlich durch dilettantische Programmierung des Gerätes hausgemacht und eigentlich nicht mal im Hobbysektor akzeptabel. > Nun brauche ich nur noch echtes Gehäuse In welcher Form? Als externes oder als 3,5" Einschub? > Gibt es eine Art von Controller, der einen IDE-Kanal auf zwei Ausgänge > mappen kann? IDE kann von Haus aus zwei Geräte pro Kanal verwalten, eins als Master, das andere als Slave. Dies richtig zu nutzen, liegt jedoch im Verantwortungsbereich der Software des Gerätes. > Wahrscheinlich wird es das nicht geben, sondern man muss umschalten. Ich > sehe da aber leider 40Pins, die man mit Analogschaltern umdirigieren > müsste, wass a) eine Platine erfordert und b) ein Platzproblem aufwerfen > könnte. ...und c) auch zu 99% softwaremäßig nicht klappt, da IDE nicht hotplugfähig ist. > Dummerweise ist die Hersteller-Firma längst pleite Das wundert mich jetzt nicht. > und wir können da nichts programmieren lassen. Es gibt nicht mal DOku! Ganz schlecht. Ich würde mich schleunigst nach einer anderen Lösung umsehen. > und da fällt mir gleich noch ein, dass ich dasselbe auch noch für > normale Diskettenlaufwerke brauche. Da reicht allerdings ein steckbares > Compakt-Flash. Leider habe ich bisher noch welche für 40PIN IDE und > nicht für Diskettenlaufwerke auftreiben können, zumal nicht mit einem > passenden Gehäuse. m.W.n. hat es nie Flashlaufwerke o.ä. für Floppyanschluß gegeben und es würde wegen der geringen Übertragungsrate auch keinen Sinn machen.
Icke ®. schrieb: > Das Problem ist offensichtlich durch dilettantische Programmierung des > Gerätes hausgemacht und eigentlich nicht mal im Hobbysektor akzeptabel. Die Kritik an der Vorgehensweise unseres damaligen Lieferanten ist berechtigt, aber ich kanns net ändern. Wir haben die Viecher halt, was soll ich machen. >> Nun brauche ich nur noch echtes Gehäuse > In welcher Form? Als externes oder als 3,5" Einschub? Einschub natürlich, man muss an die Diskette drankommen. Das Flash kann sonstwo sitzen. Ein externes LW wäre aber auch noch akzeptabel. Dann kann man es auch zum Stecken machen, wenn man mal Daten schieben will. > IDE kann von Haus aus zwei Geräte pro Kanal verwalten, eins als Master, > das andere als Slave. Dies richtig zu nutzen, liegt jedoch im > Verantwortungsbereich der Software des Gerätes. ja und genau das war nie vorgesehen > ...und c) auch zu 99% softwaremäßig nicht klappt, da IDE nicht > hotplugfähig ist. Das hot plugin ist nicht unbedingt nötig, weil man entweder daten von der disk einspielt oder ersatzweise vom flash. Das Gerät hat eigenes RAM für die Datensätze - nur halt nicht gepuffert. Beim Ausschalten ist es wech. >> Dummerweise ist die Hersteller-Firma längst pleite > Das wundert mich jetzt nicht. nein, das hatte sicher andere Gründe. Die Sachen sind halt damals Ende der 90er so gebaut worden.
E. M. schrieb: > Das hot plugin ist nicht unbedingt nötig, weil man entweder daten von > der disk einspielt oder ersatzweise vom flash. Das Gerät hat eigenes RAM > für die Datensätze - nur halt nicht gepuffert. Beim Ausschalten ist es > wech. Dann geht das nicht. Das Gerät muss zum Wechsel zwischen Zip-Laufwerk und Flash-Laufwerk ausgeschaltet werden, denn nur beim Neustart des Gerätes erkennt es, was für ein Laufwerk angeschlossen ist. Ein Hotplug-Betrieb (Wechsel im laufenden Betrieb) zwischen zwei IDE-Geräten ist a) elektrisch heikel und b) müsste Dein Gerät diesen Wechsel erkennen, da die Laufwerksgeometrie (Anzahl Spuren/Sektoren/Köpfe) sich durch den Tausch ändert und außerdem das Gerät mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Geschwindigkeitsgründen bestimmte Teile des Dateisystems puffert, d.h. nicht bei jedem Schreib- und Lesezugriff vom Massenspeicher holt. Damit aber wäre bei einem Laufwerkswechsel im Betrieb der Datenverlust garantiert.
E. M. schrieb: > Einschub natürlich, man muss an die Diskette drankommen. Das Flash kann > sonstwo sitzen. Ein externes LW wäre aber auch noch akzeptabel. Dann > kann man es auch zum Stecken machen, wenn man mal Daten schieben will. http://www.addonics.com/products/adidecf.php Bedenke aber, daß die CF-Karte direkt an den IDE-Bus gesteckt wird, d.h. anders als beim ZIP ist dort keinerlei Elektronik dazwischen, die einen Wechsel im laufenden Betrieb unterstützt. Heißes Stecken/Ziehen ist bei IDE nicht spezifiziert, es kann funktionieren, muß aber nicht.
"es kann funktionieren, muß aber nicht" Vor allem: wenn die Gerätesoftware/Betriebssystem auch nur im geringsten puffert (im schlimmsten Falle puffert es Metadaten!) und nicht darauf ausgelegt ist auf den Wechsel selbst eines geometrisch gleichen Mediums zu reagieren ... dann ist dein Dateisystem in Rekordzeit komplett gar. PS: An einem Floppyanschluss könnte man ohnehin alles was kein Floppylaufwerk ist nur mit einem sehr koordinierten Zusammenspiel von Gerätetreiber und darauf speziell ausgelegter Hardware betreiben - im Gegensatz zu IDE (im Endeffekt ein kommandoorientiertes Protokoll auf einem simplen Bus) sind auf dem Floppyanschluss bestimmte physikalische Drähte für bestimmte Aktionen eines Floppylaufwerks zuständig.
> Die Kunden haben viele Daten auf den ZIPs gespeichert und die sollen > nicht alle ihre Daten per Hand auf Flash speichern müssen, zumal es da > viele ZIPs in den Archiven gibt. Wenn das das einzige Problem ist: Rüste alles auf CF-Karten um. Nimm einen normalen Rechner umm von ZIP auf CF-Karte umzukopieren. Weise darauf hin, daß das Lebensdauerende der ZIP Cartridges erreicht ist und die Daten in Gefahr sind wenn man nicht umkopiert.
Icke ®. schrieb: > Bedenke aber, daß die CF-Karte direkt an den IDE-Bus gesteckt wird, d.h. > anders als beim ZIP ist dort keinerlei Elektronik dazwischen, die einen > Wechsel im laufenden Betrieb unterstützt. CF-Karten im laufenden Betrieb zu wechseln verbietet sich auch, weil die (virtuelle) Laufwerksgeometrie, das CHS-Mapping abweichen kann. Auch bekommt der Host den Wechsel der CF-Karte nicht mit, das wird also sowieso zu Problemen führen. Besser dürfte ein IDE-zu-SD-Karten-Adapter sein, einerseits, weil SD-Karten deutlich kostengünstiger als CF-Karten sind, andererseits, weil bei diesem Adapter Elektronik involviert ist, die analog zum ZIP-Laufwerk das Wechseln des Datenträgers an den Host melden kann. Ein Beispiel dafür ist http://www.heise.de/preisvergleich/366559
Mal schauen, wie ich das deichsle und ob überhaupt. Rausgeschmissen sind die Laufwerke schnell und das Umkopieren ist in erster Linie lästig - vor allem für den, der das eigentlich für die meisten Disks machen muss. Jeweils 100 MB auf 128MB CF umkopieren dauert. Der heisse Wechsel ist kein Thema. Entweder Daten rein oder raus. Rein entweder mit dem einen und raus mit dem anderen. Meistens wird es heissen: Alte Diskette rein und dann nicht mehr auf diese zurückspielen , sondern auf Flash. Ich hätte halt gern beides zum Umschalten. Man müsste nur noch checken, welches Flash dann jeweils passt. Da geht offenbar nicht alles.
E. M. schrieb: > Der heisse Wechsel ist kein Thema. Doch, das ist er, da beim Wechsel des Laufwerks das Gerät neu gestartet werden muss, und das Gerät die Daten dabei vergisst - wie Du selbst beschrieben hast.
E. M. schrieb: > Der heisse Wechsel ist kein Thema. Das hat Rufus ja schon beantwortet, da Wechseln bloss mit Neustart geht, kannst du nicht von ZIP auf Flash kopieren oder umgekehrt. Aber ist das ZIP-Laufwerk denn die einzige Möglichkeit des Geräts, Daten zu speichern? Und kann man die ZIP-Dateien an einem PC lesen? Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Das hat Rufus ja schon beantwortet, da Wechseln bloss mit Neustart geht, > kannst du nicht von ZIP auf Flash kopieren oder umgekehrt. Ok, hatte ich nicht bedacht. Danke! > Aber ist das ZIP-Laufwerk denn die einzige Möglichkeit des Geräts, Daten > zu speichern? Und kann man die ZIP-Dateien an einem PC lesen? JA, LEIDER! :-(
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