Hallo, wir haben eine Gasheizung im Keller, die auf einem Tank steht, der das warme Wasser beinhaltet. Zwischen Heizungseinheit und Boilereinheit ist eine Warmwasserpumpe montiert, die das Wasser zwecks Erwärmung umwälzt. Ist die Warmwasserversorgung eingeschaltet, läuft diese Pumpe und es wird auch alles (schön) warm. Unterhalb der Pumpe tropft es nun. Und zwar aus einem recht eigenartigen "Ventil", welches in der Mitte eine Schraubvorrichtung trägt, die man sogar mit einer Münze verstellen könnte. Umgeben ist das ganze von einer roten Kunsstoffscheibe. Heute stellte ich fest, dass es tropft. Ich habe mir gedacht, ich müsste vielleicht das Ventil anziehen, doch dann kam noch mehr. Aktuell ist die Metallschraube in einer Art Mittelstellung, bei der es nicht rausspritzt sondern "nur" tropft. Frage: Was ist das überhaupt für ein Teil? Ist das ein Überdruckventil? Was regelt man, wenn man die Schraube verdreht? Durchflussmenge? Anbei zwei Bilder in Großaufnahme. Am oberen Ende passt ein 18-er Schlüssel stramm auf das 6-Kant-Gewinde, nur so zur Größenorientierung. Klar, dass man solche Tropfereien feststellt, wenn der Heizungsfachhandel schon lange Feierabend hat...
Kannst Du mal ein Bild von der ganzen Anlage machen?
Das ist ein Hahn, der für Befüllung und Entleerung gedacht ist. Die Schraubkappe mit der Kette ist üblicherweise gleichzeitig der Schlüssel, mit dem man den Hahn auf und zu drehen kann. Wenn der Schlitz im roten Ring quersteht, ist der Hahn zu, wenn er längs steht, ist der Hahn geöffnet. Der rote Ring hält das "Hahnküken", also den drehbaren Innenteil des Hahns in Position. Wenn der Ring mit der Zeit nachgibt oder ausgeleiert ist, wird der Hahn halt undicht. Einfach den Hahn als Ganzes austauschen (lassen) und gut ist.
abhängig von der größe der heizungsanlage dauert auch der tausch. alles in allem aber keine (große) hexerei, allerdings muss dem entfernen des ventil zumindest ein teil des wassers aus der heizung abgelassen werden (auch abhängig von evtl. vorhandenen schubern zum sperren von heizkreisen). materialkosten (neues ventil) sollten nicht mehr als 10,- eur ausmachen, dazu kommt noch das zu ersetzende wasser.
Hallo Das ist ein sogenannter KFE-Hahn. Also ein Kessel-Fuell- und Entleerungshahn. In dem Fall der Bilder einer mit 3/8" Gewinde. Gegen einen neuen austauschen. Reparatur ist an dem Teil nicht moeglich. Gruss Asko.
Danke für die Hinweise, da kann ich morgen im Heizungsfachhandel ja mit einem guten Fachwort ankommen... KFE-Hahn. Nene, ich halte da den Ball flach. Zum Glück hat die Tropferei nachgelassen, es kam noch ein halber Eimer und jetzt nur noch 1 Tropfen so pro Minute. Trotzdem, so geht es nicht weiter. Anbei noch mehr Bilder, auch von der Gesamtsituation. Was mir aufgefällt: Direkt unter der Pumpe (rotes Gehäuse) befindet sich noch einmal so eine Madenschrauben, nur kleiner. Die Kalkspuren zeigen, dass da der eine oder andere Tropfen wohl schon mal ausgetreten ist. Bild anbei. Das Hauptventil fürs Wasser werd ich abdrehen und dann davon ausgehen, dass aus dem System halt das Wasser aus den Warmwasserrohren unten rauskommt. Die Einbaulage ist auf jeden Fall ÜBER dem Wassertank, so dass das Wasser dort wohl auch dort bleiben wird.
zur madenschraube kann ich jetzt nichts sagen, aber einen kleinen tipp habe ich noch auf lager: bevor du das ventil tauschst sperr sofern möglich alle heizkreise ab und schließ auch alle anderen verfügbaren ventile. danach einen schlauch (gartenschlauch o.ä.) unten am kfe-hahn anschließen und das andere ende im nächsten gully/pumpenschacht platzieren, damit hält sich die sauerei in grenzen (dass im moment das tropfen fast aufgehört hat weist darauf hin, dass der druck im system schon fast weg ist). wenn kein wasser mehr kommt kannst du das ding dann recht problemlos austauschen. nach dem tausch brauchst du den vorher verwendeten schlau sowieso um das wasser wieder nachzufüllen... (heizkörper/bodenheizung entlüften nicht vergessen!)
J. Ad. schrieb: > Was mir aufgefällt: Direkt unter der Pumpe (rotes Gehäuse) befindet sich > noch einmal so eine Madenschrauben, nur kleiner. Die Kalkspuren zeigen, > dass da der eine oder andere Tropfen wohl schon mal ausgetreten ist. > Bild anbei. Das ist keine Madesschraube sondern eine Entrieglung für die Schwerkraftbremse. Überhalb der Pumpe befindet sich direkt in der Verschraubung ein Art Ventiel. Dieses ist normalerweise geschlossen und wird durch den Pumpendruck geöffnet. Das verhindert eine ungewollte Umwälzung des Wassers bei stehneder Pumpe (Schwerkraftbremse). Sollte allerdings die Heizungsanlage entwässert werden würde das Wasser nicht ablaufen können. Jetzt kommt der Nippel ins Spiel... :-) Wenn der um 90° gedreht wird öffnet sich das Ventiel und das Wasser kann entgegen der normalen Richtung ablaufen... http://de.wikipedia.org/wiki/Schwerkraftbremse nitraM
Martin L. schrieb: > J. Ad. schrieb: >> Was mir aufgefällt: Direkt unter der Pumpe (rotes Gehäuse) befindet sich >> noch einmal so eine Madenschrauben, nur kleiner. Die Kalkspuren zeigen, >> dass da der eine oder andere Tropfen wohl schon mal ausgetreten ist. >> Bild anbei. > > Das ist keine Madesschraube sondern eine Entrieglung für die > Schwerkraftbremse. > Überhalb der Pumpe befindet sich direkt in der Verschraubung ein Art > Ventiel. Dieses ist normalerweise geschlossen und wird durch den > Pumpendruck geöffnet. Das verhindert eine ungewollte Umwälzung des > Wassers bei stehneder Pumpe (Schwerkraftbremse). > Sollte allerdings die Heizungsanlage entwässert werden würde das Wasser > nicht ablaufen können. Jetzt kommt der Nippel ins Spiel... :-) > Wenn der um 90° gedreht wird öffnet sich das Ventiel und das Wasser kann > entgegen der normalen Richtung ablaufen... > > http://de.wikipedia.org/wiki/Schwerkraftbremse > > nitraM Ok, dann fördert die Pumpe also das Wasser nach oben, so wie ich vermutet hatte. An das untere Ende werde ich nen Ablaufschlauch dranmachen und direkt ableiten. Danach die Madenschraube mit dem roten Ring öffnen und schauen, wie viel Wasser rauskommt. Wenn aufgrund des Schwerkraftventils von oben kein Wasser nachfolgt, kann es mir ja nur recht sein - ich will ja lediglich das KFE-Ventil erneuern und je weniger Wasser ausläuft, desto besser. Allerdings werd ich das Projekt erst am Mittwoch in Angriff nehmen können - liege mit hexenschuss flach bzw. bin nicht so gut drauf, jetzt an der Heizung rumzufummeln.
So, habe ein neues KFE-Ventil besorgt, knapp 12 Euro incl. MwSt. Montage erfolgt demnächst. Anbei ein Bild. Was mir gefällt: Das Gewinde trägt schon so eine Dichtband-Schürze, so dass man das Teil nur einzuschrauben braucht und auf Hanf&Co verzichten kann.
Krass: Jetzt habe ich entdeckt, dass es von der Firma dieselbe Ventilform auch für TRINKWASSER gibt. Gut, ich trinke ja das Wasser aus der Warmwasserzubereitung nicht. Habe nun mal die Materialien verglichen (unter simplex-armaturen.de zu finden): Der Nippel (wird wohl das Hauptteil sein) besteht bei der Trinkwasserarmatur aus "entzinkungsbeständigem" Messing, während es bei der Heizungsanlagenversion nur normales Messing ist. Allerdings scheint man ARSEN zu verwenden, um diese Beständigkeit zu erhalten: http://www.messing-sanitaer.de/Brass/Glossar.htm Also doch lieber die Heizungsversion einbauen und gut ist?
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