Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Transistor Basisvorwiderstand


von Jonas S. (jonas_s56)


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Hallo Forum,

Ich möchte einen Bipolaren Transistor (Stromgesteuert) mit meinem AVR, 
welcher - low: 0 Volt und high: +5 Volt - hat, schalten. Der Transistor 
ist dann am Collektor mit einer kleinen Lampe verbunden.

Die Lampe habe ich mir schon ausgesucht:
Ausführung   Glühlampe
Spannung   9 V
Leistung   4.0 W

Das Lämpchen soll mit einer 9 Volt Batterie betrieben werden.

Jetzt brauche ich noch einen Transistor der dazu passt.

Außerdem weiß ich nicht genau, wie ich den Stromkreis "schließen" soll, 
da mein AVR über einen USB-Anschluss mit Strom versorgt wird und meine 
Lampe an einer 9 Volt Batterie hängt.

Ich habe jetzt errechnet, das mein Ic = 0,444 Ampere betragen wird.
(A = W/V)

Jetzt möchte ich noch den Basisvorwiderstand errechnen und einen 
geeigneten Transistor finden.

Ich weiß, das ein Stromversärkungsfaktor von 100-300 häufig ist und das 
meißt 0,7 Volt am Transistor "Abfallen". Wirklich sicher bin ich mir 
allerdings nicht und möchte nichts an meinem AVR kaputt machen.

Was genau sind die "gedanklichen" Schritte, welche ich jetzt noch gehen 
muss?

Wenn ich weiß, welchen Transistor ich nehmen soll, kann ich glaube ich 
meinen Basisvorwiderstand schon selbst errechnen.

Ich bin ein absoluter Anfänger und habe noch nie etwas praktisch mit 
Elektrotechnik gemacht, ich habe noch nicht mal Widerstände gelötet aber 
in der Schule machen wir grade etwas in die Richtung und ich wollte mal 
mit etwas Praxis mein "Wissen" festigen.

Vielen Dank für eure Hilfe,

Jonas

von holger (Gast)


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>Leistung   4.0 W
>
>Das Lämpchen soll mit einer 9 Volt Batterie betrieben werden.

Das geht nicht mit einer 9V Blockbatterie.

von Thomas (kosmos)


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Angenommen dein Transistor hat einen Verstärkungsfaktor von 200 dann 
benötigst du für 444mA Kollektorstrom 2,22mA * Sättigungsfaktor 
Basisstrom.

von Jonas S. (jonas_s56)


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Okay stimmt, dann nehme ich eine Andere.

Meine Lampe hat jetzt:

Strom   75 mA
Spannung   1.5 V

und damit eine Leistung von  0.11 W

von Axel R. (Gast)


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Dann kannst Du aber keine 9v Batterie verwenden, sondern nur eine 
1,5Volt Batterie, wenn dein Birnchen nur 1,5Volt Betriebsspannung hat. 
1,8Kohm Bsiswiderstand.

von Jonas S. (jonas_s56)


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Okay ich lass das ganze, ich hab keine Ahnung von dem Kram :D

von Axel R. (Gast)


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Doch geht leicht. Du kaufts noch einen 100 Ohm Widerstand und schaltzet 
den zum Lämpchen in Reihe dazu. Dann fallen an diesem 7,4Volt ab, 
1,5Volt am Birnchen und 0,1V im Transistor. macht in Summe 9Volt. Der 
Bsiswiderstand beträgt bei angenommenen 150 Stronverst. ca. 2,7Kohm bei 
einer dreifachen Übersteuerungsreserve.
1
                       .--------.
2
                       |        |
3
                       |        |
4
                     ,---.      |
5
               Lampe | X |      |
6
               1,5V  '---'      |
7
               75mA    |        |
8
                      .-.    +  |
9
                      | |       -  9V
10
                100R  | |      ---
11
                      '-'       |
12
                       |     -  |
13
                       |        |
14
           2.7KR       |        |
15
            ___      |/         |
16
  AVR o----|___|-----|   BC547  |
17
                     |>         |
18
                       |        |
19
                       |        |
20
                       | GND    |
21
   GNDo----------------o--------'
22
(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)

von Werner (Gast)


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Jonas Shinaniganz schrieb:
> Okay ich lass das ganze, ich hab keine Ahnung von dem Kram :D

Das nenne ich mal Ehrgeiz und Durchhaltevermögen

von Schade (Gast)


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Werner schrieb:
> Jonas Shinaniganz schrieb:
>> Okay ich lass das ganze, ich hab keine Ahnung von dem Kram :D
>
> Das nenne ich mal Ehrgeiz und *Durchhaltevermögen*

Jonas hat sich echt Mühe mit seinem Eröffnungspost gegeben. Kommentare 
wie deine und viele in diesem Forum taugen nicht zur Ermutigung von 
eventuellen Talenten.

von Helmut L. (helmi1)


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Jonas Shinaniganz schrieb:
> Was genau sind die "gedanklichen" Schritte, welche ich jetzt noch gehen
> muss?

Als erstes rechnest du dir deinen Kollektorstrom aus.

Ic = 4W/9V = 0.44A

Jetzt kommt das erste kleine Problem. Deine Gluehlampe hat einen 
Kaltwiderstand und der laesst beim einschalten einen etwa 10x so grossen 
Strom fliessen. Und auf den must du deinen Transistor auslegen.
Dein Transistor sollte also so rund 4A verkraften koennen.

Nehmen wir mal einen BD437.

Der kann 4A.

Bei 4A hat er eine DC Verstaerkung von rund 40 min.

Das ergibt einen mindest Basisstrom von 4A/40 = 100mA

Der ist noetig damit dein Transistor sauber einschaltet.
Dein AVR kann aber nur 20mA am Pin liefern.
Also muesste ein Transistor gefunden werden der eine hoehere 
Stromverstaerlung hat oder ein weitere Transistor eingebaut werden der 
die Stromverstaerkung erhoeht.
Das erste ist beim Bipolartransistor schwierig (die liegen alle so beim 
hfe)

Das 2. nennt man Darlingtonschaltung. Hier multiplizieren sich die 
Stromverstaerkungsfaktoren der beiden Einzeltransistoren. Aber kein 
Vorteil ohne einen Nachteil. Die Durchschaltverluste beim Darlington 
sind wesentlich hoeher. Die minimale Spannung die an der 
Kollektor-Emitterstrecke abfaellt ist um die Basis-Emitterspannung des 
Transistors groesser.

Nehmen wir mal an du gehst diesen Weg.
Bei 4A am BD437 fallen bei ihm rund 1V am Kollektor-Emitter ab.
Jetzt noch dazu die 0.7V der Basis-Emitterstrecke macht 1.7V

Als Treiber nehmen wir mal einen BC337.
Bei 100mA hat er eine Stromverstaerkung von rund 100min.
Also muessen an der Basis jetzt 1mA fliessen.
Prima das kann der AVR.
Um sicherzu gehen das wir immer sauber durchschalten waehlen wir den 
Basisstrom um den Faktor 3..5 hoeher.

Also 5mA.  Die Spannung am der Basis betraegt jetzt ca. 1.4V (2 x UBE)
dein AVR wird mit 5V versorgt. Also beleiben fuer den Widerstand jetzt 
3.6V

Deine Widerstand betraegt jetzt 3.6V/5mA = 720 Ohm, gewaehlt 680 Ohm 
oder 750 Ohm Normwert.

Jetzt kommt der modernere Weg.

Anstatt eines Bipolartransistors kann man jetzt auch einen Logik-Level 
Mosfet da einsetzen.
Da braucht man keinen Basisvorwiderstand und die Teile schalten besser 
durch bis auf fast 0V Drain-Sourcespannung.
Also faellt ein Kuehlkoerper fuer den Transistor weg. Im ersten Fall 
muesstes du naehmlich einen haben, denn 1.7V x 0.44A = 0.75W. Und da 
wird der BD437 schon heiss.

von Walter S. (avatar)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Bei 4A am BD437 fallen bei ihm rund 1V am Kollektor-Emitter ab

und bei 0,44A?

von Jonas S. (jonas_s56)


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Okay, vielen Dank für die etwas ausführlicheren Antworten, also nochmal.
Das Folgende ist eher als Frage zu verstehen und möchte ggbf korrigiert 
werden. Die Schaltung soll dann aussehen wie die von Axel R.

Schritt 1:
Lampe, Batterie und AVR gegeben.
Microlampe:  Watt 0,11 W
    Spannung   1.5 V

Batterie:     9Volt
AVR:       High + 5 Volt

Schritt 2:
Berechnen des Vorwiderstandes für die Lampe, weil die Lampe 1,5 Volt 
braucht aber die Batterie 9 Volt liefert.
9 V – 1,5 V = 7,5 Volt (Reihenschaltung von Widerständen)
R = U/I -> 7,5 Volt / 75mA = 100 Ohm
Schritt 3:
Auswahl des Transistors:
Hierfür muss der Strom Ic ausgerechnet werden, der Strom wird durch den 
einzigen Verbraucher bestimmt
(Die Microlampe):  Ic = W / U -> 0,11W  / 1,5 V = 75 mA
Bei der Auswahl des Transistors schauen, ob er zu dem Wert, den Ic hat, 
passt. Ic ist der Strom welcher fließt und beträgt wegen der Microlampe 
0,075 Ampere. Irgendwo habe Ich gelesen, dass man aber besser einen 
Transistor nimmt, der für die Doppelte Stromstärke geeignet ist, also 
150 mA.
Da habe ich dann einfach den erst-besten NPN Transistor ausgewählt. NPN, 
weil diese mit einer Positiven Spannung an der Basis geschaltet werden? 
Der AVR hat ja +5 Volt High. Eher eine Frage als eine Aussage...
Bipolar-Standard-Leistungstransistor BC547B NPN Gehäuseart TO-92 I(C) 
200 mA Emitter-Sperrspannung U(CEO) 45 V
Im Datenblatt schaue ich dann noch die Stromverstärkung nach, da stehen 
3 Werte:
DC current gain – Kollektor-Basis-Stromverhältnis H fe
VCE = 5 V, IC = 10       typ. 150
VCE = 5 V, IC= 2 mA     200...450
VCE = 5 V, IC= 100 mA    typ. 200
Da mir die 100 mA irgendwie am nächsten erscheinen gehe ich einfach mal 
von dem Faktor 200 aus…? Was sagt mir der Wert Vce? Ist Vce = Uce?
Die Spannung zwischen Kollektor und Emitter sind doch bei mir 0V und 
nicht 5V? Ich dachte, am Transistor fällt nur eine vernachlässigbare 
Spannung ab?

Schritt 4:
Berechnung des Basisvorwiderstandes:
Ic = Ib * Stromverstärkungsfaktor
75 mA / 200 = 0,375 mA (Ib)

Bei + 5 Volt High:
0,7 Volt fallen (fast) immer am Transistor ab.
5 V – 0,7 V = 4,3 V Spannung müssen am Basisvorwiderstand abfallen.
Dann:
R = U / I -> 4,3 V / 0,375 mA = 11,47 kOhm (Rb)

Schritt 5:
Die Sachen kaufen:
Dann kaufe Ich jetzt einen 9 Volt Block, die besagte Lampe, den 100 Ohm 
Widerstand für die Lampe, den 11,47 kOhm Widerstand für die Basis und 
den BC547B NPN.

Ist es unproblematisch den Minus-Pol der 9 Volt Batterie zusammen mit
Ground/Masse des AVR zu schließen, wie in der Abbildung von Axel R?

von MaWin (Gast)


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> Ich weiß, das ein Stromversärkungsfaktor von 100-300 häufig ist
> VCE = 5 V, IC = 10       typ. 150
> VCE = 5 V, IC= 2 mA     200...450
> VCE = 5 V, IC= 100 mA    typ. 200
> Da mir die 100 mA irgendwie am nächsten erscheinen gehe ich einfach mal
> von dem Faktor 200 aus…?

Ja, aber der gilt nicht im Schaltbetrieb, bei dem man den Transistor in 
Sättigung bringen will, da gilt was im Diagramm UCEsat steht, meist 
Ib=Ic/10 oder Ib=Ic/20.

> und das meißt 0,7 Volt am Transistor "Abfallen".

Schätzwert zwischen Basis und Emitter. Zwischen Kollektor und Emitter 
sollten es im gesättigten Shcaltbetrieb weniger sein, man sollte sich 
nur erinnern daß es nicht 0 ist und unter 1V liegen sollte.

Helmut hat eigentlich alles gesagt, und richtig dazu.

Nun hat eine Glühlampe im Einschaltmoment wirklich einen Kaltwiderstand 
bei dem der 10-fache Strom fliessen würde.
Aber es tut der Glühlampe gar nicht gut wenn der fliesst, es stresst die 
Glühlampe unnötig.
Daher ist es in Ordnung, wenn die Schaltung im Einschaltmoemtn NICHT 
ganz durchschaltet und weniger als 4.44A fliessen lässt. Hauptsache es 
sind mehr als 0.44A. Also ist es in Ordnung, wenn der Basisstrom nach 
diesen 0.44A berechnet wurde, die Glülampe geht dann nur etwas langsamer 
und stressfreier an, dafür kommt mehr Stress auf den Transistor.

Transistoren die 0.44A schaffen gibt es viele. Der BC338 wäre der 
kleinste. Der BC368 schafft mehr, sit aber genau so klein. Der BD135 ist 
etwas grösser.

Er hat ein Diagramm für UCEsat mit Ib=Ic/20
http://www.fairchildsemi.com/ds/BD/BD135.pdf

Also rechnen wir mal: Für 0.44A müssten 0.022A in die Basis fliessen, 
von den 5V die der AVR liefert, nach Figure 3 ziehen wir 0.85V für den 
Transostor ab, bleiben 4.15V macht 188 Ohm, nimm 180 Ohm (weil der AVR 
auch keine 5V mehr liefert).

Im EINSCHALTMOMENT wo für die Lampe 4A fliessen müssten, lässt der 
Trasnistor alut Figure 2 gerade mal 1A durch. Es entsteht kurz ene 
Verlustleistung von 9 Watt, die hält der Transistor auch aus. Warm wird 
er nicht, weil das zu kurz ist.

Zusätzlich gilt noch, da0 die 9V Blockbaterie wohl keien 1A liefern 
wird, und bei 0.44A schnell leer ist, aber das ist egal wenn man es nur 
mal ausprobieren will.

Eine 1.5V Lampe hat das Problem, mehr Strom für dieselbe Helligkeit zu 
brauchen. Man tut sich also keinen Gefallen, wenn man schon zuvor 
Probleme mit dem Strom hatte. Man sollte lieber eine Lampe mit mehr Volt 
und viel weniger Strom kaufen. Es gibt einen zweiten Trick wenn der 
Einschaltstrom zu viel für den Transistor ist: Man lässt die Lampe 
vorwärmen

  9V
  |
 (X) Lampe
  |
  +----+
  |    |
-|<    R
  |E   |
  Masse

Ein Widerstand R lässt bei eingeschalteter Versorgungsspannung so viel 
Strom fliessen, daß der Glühfaden ehiss ist aber noch nicht leuchtet 
(nur dunkelrot glüht). Dann ist  der Einschaltstrom nicht mehr so gross, 
leider ist die lampe nie ausgeschaltet und die Batterie schnell leer, 
bei Batteriebetrieb ist das also keine Lösung (wirda aber bei 
lichtorgeln oft so gemacht, die sollen schnell aufleuchten, und dan 
hunderte Mal pro Minute).

von Axel R. (Gast)


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Es müssen zwingend beide "Minusse" zusammengetüdelt werden. Sonst geht 
das nicht...

Man kann einen Transistor tatsächlich so betreiben, das an ihm selbst 
5Volt "hängen" bleiben (bei Vorverstärkerstufen macht man das).

In deinem Fall fällt die sog. Sättigungsspannung am Transistor ab. meist 
als Uce_sat angegeben. Da gibt es spezielle Transistoren, die auf 
geringe Uce_sat "gezüchtet" sind. Das ist hier alles nicht nötig, 
betrachtet zu werden. Gut, wenn mans halt eben weis.
Ich hatte die 11.xxKohm mit 8,2kohm angenommen und dann noch mal durch 
drei geteilt, damit etwas mehr Basisstrom fliesst.
Der Hinweis/Einwand mit dem Kaltstartstrom bei Glühlampen ist berechtigt 
und wahr. Der 100 Ohm Vorwiderstand verhindert hier schlimmeres :)

Viel Erfolg!!

Axelr.

Edit
MaWin war (etwas) schneller :))

von Axel R. (Gast)


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ich find diese themen immer wieder spannend ;)

von Helmut L. (helmi1)


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Einen Vorteil hat die Sache mit der 1.5V Lampe und dem Vorwiderstand 
aber auch.

Bei einschalten wird die Lampe nicht so gestresst wie beim direkten 
einschalten.

Der Vorwiderstand ist bei einem so hohen Spannungsabfall von 7.5V zu 
1.5V der Lampe quasi eine Konstantstrommquelle.
Wenn man am Widertsand von 100 Ohm jetzt 9V anlegt, also der Zustand der 
kalten Gluehlampe kann maximal ein Strom von 9V/100Ohm = 90mA fliessen.
Im warmen Zustand der Lampe wo dann die 1.5V an der Lampe abfallen sind 
es dann nur noch 75mA. Also bleibt der Strom fast gleich was dann einer 
Konstantstrommquelle nahe kommt.

von Harald W. (wilhelms)


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Axel R. schrieb:
> ich find diese themen immer wieder spannend ;)

Manchmal auch stromend.

von Harald W. (wilhelms)


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Axel R. schrieb:
> ich find diese themen immer wieder spannend ;)

Manchmal auch stromend.

von klaus auf arbeit (Gast)


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manchmal kommt auch beim Axel was bei raus. (hier eher zufällig), aber 
was solls. Ja der Widerstand sorgt aktiv für ein langes Lampenleben. Hat 
aber auch zur Folge, das die Lampe nicht aufm Plautz an ist, sondern 
"hochdimmt". Ein Vorglühwiderstand parallel zum Transistor (siehe oben) 
könnte helfen, sollte die Lampe zu langsam an gehen,was ich aber nicht 
glaube.

Haste das denn nun mal ausprobiert? Funktioniert das denn schon?

von skorpionx (Gast)


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von Jonas S. (jonas_s56)


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Hallo.

Ich habe es heute mal ausprobiert und es hat leider nicht geklappt.

Die erste Microlampe habe ich zerstört als ich sie testenshalber direkt 
an die 9 Volt Batterie gehalten habe. Sie leuchtete Hell aber kurz.

Bei der Zweiten war ich dann schon schlauer und habe den 100Ohm 
Widerstand, den ich extra dafür gekauft habe, zwischengehalten; und die 
Lampe leuchtete hell.

Danach habe ich meine Schaltung vervollständigt. Leider habe ich 
vergessen den Emitter mit dem LOW des AVR zu verbinden und habe nur die 
Verbindung zwischen Minus der 9 Volt Batterie und dem Emitter 
hergesellt.

Dann habe ich die Basis inklusive Vorwiderstand an das HIGH des AVR 
angeschlossen während der Rest schon fertig war und ich war in guter 
Hoffnung, das der Transistor jeden Moment durchschlaten würde und den 
Stromkreis für meine Lampe öffnet.

Leider ist nichts passiert und als ich den Fehler gesucht habe ist mir 
aufgefallen, was ich oben schon geschildert habe.

Also habe ich die Verbindung von AVR LOW, Emitter und -Pol 9V Batterie, 
hergestellt.

Nix ist passiert und als ich danach nochmal testen wollte, ob denn die 
Lampe überhaupt geht, ist auch diese Lampe defekt gewesen, denn trotz 
direkter Verbindung zu einer 1,5 Volt Batterie / 9V mit 100Ohm (Beides 
probiert) hat sich in Sachen leuchten nix mehr getan.

Keine Ahnung wie meine zweite Lampe kaputt gehen konnte... Vielleicht 
hätte ich noch großzügiger bestellen sollen.

Schöne Grüße

von Bastler (Gast)


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Probiers mal mit LED's

von Axel R. (Gast)


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Du musst vorher alles genau aufmalen und nacheinander abhaken!

Es schadet nichts, zusätzlich zu den 100 ohm Widerständen auch 220 ohm, 
330 und 470 ohm mit zu bestellen. ( falls wie hier die Lampen 
tatsächlich zu hell sein sollten )

Dann Lämpchen, widerstände und Transistoren IMMER im Zehnerpack 
bestellen;)

von old-school_offline (Gast)


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Ich hatte damals einen örtlichen Radio und Fernsehtechniker, da konnte 
ich die benötigten Teile auch einzeln bekommen, häufig auch 
ausgeschlachtete um sonst.
Hilfreiche Tipps gab es auch ... die ersten LEDs habe ich auch damals 
gehimmelt, da ich nicht wusste das die ein Vorwiederstand benötigten ... 
und da waren die noch echt teuer ...

such Dir auch in deiner nähe so einen Laden ...

Gruss Ralf

von Bastler (Gast)


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Hallo,

du wirst es schon schaffen - ist alles keine Zauberei und mit ein wenig 
googeln kannst du dir auch schnell das notwenige Wissen aneignen.

(Transistor Schaltbetrieb, Relais an Mikrocontroller, Leistung mit einen 
Mikrocontroller schalten usw. sind geeignete Suchbegriffe).

Und heute verwendet mann eigentlich keine Glühlämpchen mehr - LEDs sind 
für Anzeigezwecke und selbst für "kleine" Beleuchtungszwecke deutlich 
besser geeignet, die berechnung des bei einer bestimmten Spannung 
notwendigen Vorwiderstand ist sehr einfach, es gibt da auch sehr viel 
Infos im Netz welche sich an die absoluten Anfänger richtet.
Die oft noch als Standardstrom (LED) gewählten 20mA können in der Praxis 
locker auf 10mA oder sogar noch geringere Werte abgesenkt werden.

Noch ein Hinweis aus den praktischen Bastlerleben: Bestell lieber einige 
Bauteile mehr als du aktuell brauchst - besonders der "Anfängerkram" ist 
so "billig" (im positiven Wortsinn) geworden das der größte Kostenfaktor 
in den Versandkosten liegt.

mfg

      Bastler

von Troll (Gast)


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old-school_offline schrieb:
> ... die ersten LEDs habe ich auch damals gehimmelt, da ich
> nicht wusste das die ein Vorwiederstand benötigten ...

... und den Unterschied zwischen "wieder" und "wider" kennst du heute 
anscheinend immer noch nicht.

von Helmut L. (helmi1)


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Troll schrieb:
> ... und den Unterschied zwischen "wieder" und "wider" kennst du heute
> anscheinend immer noch nicht.

Deshalb ist die LED auch abgeraucht.

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