Hi, mal ne Frage: die Small ARM von Philips wie LPC2106 oder 2129 taugen ja anscheinend nicht wirklich was weil die noch voller Kinderkrankheiten stecken. Welcher Small ARM wäre denn empfehlenswert wenn man einen mit 256kB Flash und möglichst viel RAM sucht? Hat schon jemand Erfahrungen mit den AT91SAM von Atmel?
Hab ein paar Erfarungen. Der LPC2136 waere evtl. was oder wenn Du den schon bekommen kannst der 2148 mit USB noch etwas besser. Philips hatte jetzt fast 2 Jahre Zeit die Kinderkrankeiten zu beseitigen. Zugegebenermassen ist der 2129 immer noch im ersten Release mit vielen Fehlern, dasselbe gilt fuer den 2106. Allerding ist mir unklar weshalb Atmel mit den ersten SAM7 einen Deut besser sein sollte. Da haben einfach alle Neuland betreten und muessen Lehrgeld bezahlen. Von Keil gibts das MCB 2130 oder auch MCB2140, beide sehr zu empfehlen. Von http://www.embeddedartists.com in Schweden gibt ein sehr nettes kleines Board mit dem 2138 fuer schlappe 35 Euro (+ Versand ;-) Zum Download von guten freien Programmen kann ich auch diese Seite empfehlen: http://www.newmicros.com Die haben auch das billigste Board mit dem LPC2131 mit 29 Dollar aber halt nicht fuer den groesseren Chip (so billig) Vielleicht hilft das ein wenig weiter, Gruss, Robert
Hi Robert, ich tendiere im Moment eher zu den SAM7S von Atmel. Zum einen weil die anscheinend billiger sind als die Philips, die haben USB und das Errata ist noch nicht ganz so lang und hat nicht ganz so gravierende Fehler wie die von Philips. Wobei ich allerdings über die Preise von den Boards doch erstaunt bin. Was ich irgendwann mal gebrauchen könnte ist sowas wie diese Plug-an-ARM http://www.newmicros.com/store/product_pictures/PlugaARM.jpg Allerdings fehlt mir da gleich der JTAG Anschluß. Außerdem finde ich die Montage der beiden Spannungsregler erschreckend Aber wie gesagt, die AT91SAM7S gefallen mir bisher von der Ausstattung besser Mal schauen was ich mache. Wenn jemand noch Tipps und Anregungen hat... JarJar
Hallo JaJar, ich stand vor der gleichen Entscheidung und habe mich für den AT91SAM7S entschieden. Die Entscheidung diesen Controller der LPC-Serie vorzuziehen waren hauptsächlich folgende: -Integrierter Spannungsregler für 1,8V -USB-Schnittstelle -mehr RAM -Errata-Sheet Ähnlich dem Atmel ist der STR711 von STM. Der Nachteil ist jedoch der höhere Stromverbrauch, der fehlende Trennung zwischen PWM/Timern. Außerdem ist der ATMEL deutlich flexibler in der PORT-Konfiguration. Ich entwickle gerade ein miniBoard (ähnlich dem Plug-An-Arm). Das Board wird als Big-Chip in meine Applikation eingesetzt und enthält folgende Features: -kleine Abmasse ca. 20mm x 30mm (Multilayer-Design) -onBoard AT91SAM7S256 -onboard Spannungsregler für 3,3V mit Shutdown und Fault-Ausgang -onboard Supervisory-IC mit Batt-Anschluss und PFI-Komparator -onboard RTC -onboard FLASH (2Mbyte Speichergröße) -alle Controller-Pins an den Steckerleisten verfügbar Gruß Tom
Hi Tom, das sind im Wesentlichen auch die Punkte warum ich mich für die SAM7S entschieden hab. Der integrierte Spannungsregler ist nicht so entscheidend, aber ne nette Zugabe. Bei solchen Modulen hat denk ich jeder andere Anforderungen. Was ist das denn für ein Onboard Flash und wofür braucht man das? Onboard RTC: ist das ein extra Uhrenbaustein? Der SAM hat doch nen RTC eingebaut. Ist zwar keine echte Uhr, aber soweit ich das bisher verstanden hab ein Realtime Timer der eine eigene Versorgung hat und unabhängig laufen kann. Oder hab ich mich da verguckt? Und wozu braucht man denn extra noch nen Supervisor IC oder nen Regler mit Fault Ausgang? Die Controller haben doch eigene Resetschaltungen und Brow Out Detection? Bin bei den AVR bisher damit immer gut gefahren. Hatte nie mehr als nen Pullup Widerstand an Reset und nie Probleme
Die SAM7S-Controller gefallen mir sehr gut. Die integrierte Peripherie ist genial :-) Allerdings bin ich auf das Problem gestoßen, dass die noch so neu sind, dass sie von GnuARM noch nicht unterstützt werden. Das war der Grund, warum ich erstmal mit dem LPC2214 basteln will. Auch der standardmäßig integrierte Bootloader, mit dem man über die RS232 den LPC flashen kann, gefällt mir sehr gut. Ja - ich weiß natürlich, dass es sowas jetzt bei den SAM7S auch gibt :-) Ich warte jedenfalls noch auf die GnuARM-Unterstützung und erst dann wird damit gearbeitet ... Mfg Thomas Pototschnig
Hi JarJar, der Flash ist ein SPI-Flash. Dieser wird benutzt um Daten, wie z.B. Programmparameter oder Messdaten zu speichern. Mann könnte auch Daten im internen RAM halten. Die externe Lösung mit dem FLASH ist jedoch sicherer, weil der FLASH-Speicher nicht gepuffert werden muss. Außerdem mehr Speicherplatz als das interne RAM. Datenverlust ist somit ausgeschlossen wenn die Spannung weg ist. RTC: Der Atmel hat einen Real-time Timer, das ist richtig. Allerdings habe ich mich entschlossen eine separate RTC einzusetzen, da die Stromaufnahme der externen RTC deutlich geringer ist (ca. 300nA) als die Stromaufnahme das Controllers im UltraLowPower-Mode (ca. 38µA). Selbst wenn nur die Core läuft sind es 4µA. Ein positver Nebeneffekt ist der geringere Programmieraufwand für die RTC. Weiterhin steht der interne RealTimer für andere Aufgaben zur Verfügung. Eine meiner eigenen Vorgaben für mein Modul war, die Pufferung mit möglichst geringem Stromverbrauch zu realsieren. Daten werden im Flash gespeichert, sodass nur noch die externe RTC mit einer Batt. gepuffert werden muss. Der Supervisor hat nur untergeordnet die Funktion, das Reset-Signal zu generieren. Primär hat der Baustein die Funktion die Batterieumschaltung auf die RTC zu realsieren sowie eine Überwachung der Pufferbatterie (oder einer anderen Spannung) zur Verfügung zu stellen. Exterene Komponenten außerhalb des Moduls (wie. Z.B. Komparator) entfallen somit. Ein kleiner Vorteil ist auch, dass der externe Reset solange erzeugt wird, bis 3,0 Volt überschritten werden. Der OnChip Brownout-Detector überwacht jedoch nur die Core-Spannung (1,8V). Über die externe Lösung läuft der Controller somit erst dann an, wenn alle erforderlichen Spannungen im grünen Bereich sind (nicht nur Core, sondern auch Flash und I/O-Spannung). Gruß Tom
@JarJar: Mit Stromaufnahme bei der RTS meinte ich die Stromaufnahme zur Pufferung, nicht die Stromaufnahme im Betrieb @Thomas: Da geb ich Dir vollkommen Recht! Die integrierte Peripherie ist absolut klasse, da jeder Port sehr flexibel eingesetzt werden kann. Sehr durchdacht der ganze Chip. Bezüglich GnuARM solltest Du mal im Forum auf www.at91.com suchen (Suchbegriff GnuARM). Ich meine dort gelesen zu haben, dass SAM7S unterstützt wird. Gruß Tom
@Tom: Danke für den Tipp. Das letzte mal war ich vor 2 Monaten dort - kann schon gut sein, dass die das jetzt schon supporten. Gleich mal schauen. Mfg Thomas Pototschnig
A propos GNU - ARM : Da kann man von der Atmel-Seite oder auch von Keil eine Eval-Version von µVision herunterladen. Der µVision ist zwar beim Debuggen in dieser Eval-Version auf 16k begrenzt. Aber es wird eben auch ein GG für ARM und CygWin mitinstalliert, und dann kann man µVision halt als IDE für den Gcc benutzen - ist eine feine Sache, dann so kommt man recht stressfrei zu einer Gcc-Version für die SAM7, mit Headerfiles und startup-code und allem. Gruß Wolfgang
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