Hallo. Welche Strombelastbarkeit haben diese Goldcaps / Gigacaps in etwa? Verkraften die kurze Entladeströme im Bereich 0,5 - 1 A als Pufferkondensator?
>Verkraften die kurze Entladeströme im Bereich 0,5 - 1 A als >Pufferkondensator? Steht im Datenblatt. Bei Goldcaps kann man das wohl vergessen.
Ja, mal sehen ob ich noch ein Datenblatt zu den Goldcaps finde. Habe hier mehrere 1F 5,5 V Exemplare herumliegen. Jeder Durchgang erfordert einen Strom von ca 1 A für etwa 100 ms. Das tritt mehrmals hintereinander auf, bis zu 10 Mal. Danach kommt eine längere Pause (Mehrere 10 Minuten bis Stunden) Die Spannung darf während der 10 Pulse nicht unter 3,6 V abfallen, (LDO für 3,3V Logikspannung) weswegen schon ordentlich Kapazität gebraucht wird. Alternative zu einem GoldCap wäre ein Akku. Wobei ich nicht weiß, wie lange der Akku bei Dauerladung mit kurzer Pulsentladung lebt.
Ich glaube mich erinnern zu können, dass Goldcaps einen recht hohen Widerstand (im zig 10 Ohm Bereich) haben. Somit kannst 1A vergessen ...
Stromversorgung erfolgt über 10 m USB (5m+5m Repeater) Dass ich da keine 1 A Pulsströme mehr via USB Kabel ziehen kann, dürfte einleuchten. Deswegen kam mir die Idee, diese Kondensatoren einzubauen, als Puffer.
Volt Ampere schrieb: > Welche Strombelastbarkeit haben diese Goldcaps / Gigacaps in etwa? Du meinst vermutlich sog. Doppelschichtkondensatoren? Die werden von verschiedenen Herstellern unter verschiedenen Markennamen wie z.B. Goldcap mit ebenso verschiedenen technischen Daten angeboten. Ohne Datenblatt wirst Du da nicht weiterkommen. Gruss Harald
Denk Dir so einen Goldcap einfach mit eingebautem 20 Ohm-Widerstand und rechne dann mal weiter. Du kannst nur mit Akkus oder großen Caps etwas retten. Wie lange soll das halten ? BTW: 1A für einen Akku ist eher eine Lachnummer.
delta_u, 100ms, 1A. Die Spannung darf von 4.6 auf 3.6V einbrechen. delta_u ist also 1Volt. Welche Kapazität brauche ich, damit die Spannung nicht um mehr als ein Volt zusammenbricht? Welcher Innenwiderstand muss der Kondensator haben, damit das überhaupt funktioniert? google: bestcap avx 50mF Gruß ar
Volt Ampere schrieb: > Stromversorgung erfolgt über 10 m USB (5m+5m Repeater) 10 µF sind zulässig, keine 1 F (es muss ja auch erstmal aufgeladen werden). Also wird es sowieso anders versorgt werden müssen, was Du auch immer betreiben möchtest.
Hallo, ich weiß nicht, was genau du vor hast. Wenn es nur für privat ist könntest du das mit dem direkt aus dem USB versuchen. USB 3.0 ist bis 900mA spezifiziert. Wenn du nur 3,3 V benötigst und keinen einen Linearregler verwendest liegst du mit 1A bei 3,3V noch in der Spezifikation. Alternativ kannst musst du die Akkus ja nicht ständig laden, da ja kontinuierlich Spannung zur Verfügung steht. Damit kannst du sie ja mit normale Lade-Entladezyklen betreiben. Gruß Kai
20 Ohm ist natürlich schon eine Hausnummer, da bringt das nicht viel. Die Aufladung wäre das nächste Problem, da hätte ich mir dann auch noch was einfallen lassen müssen. Andererseits könnte ich noch eine separate Stromversorgung vorsehen oder ich muss die Schaltung so modifizieren, dass nicht alle Relais (Bistabil) zeitgleich schalten, sondern alle nacheinander.
Klar kann man Akkus ständig laden, zumindest Nickel Akkus - solange der Ladestrom so gering ist, dass der Akku (wenn voll) nicht heiß wird.
http://www.digikey.com/product-detail/en/BZ015A503ZLB/478-6261-ND/1450214 T = (u_lade-u_min) x C / I (4.6V -3.6V) x 0.05F / 1A = 50mSek. Mist -- abgesehen, das 50mF lt. USB nicht "erlaubt" sind, reichen die nicht für 100mSek und 1Volt Einbruch. Mathe eben... braucht man also mindestens einen 100mF.
Ganze einfach, da von Platz-Verbrauch bisher nichts zu sehen war, und schon mit 50mF gerechnet wird: 1x 18650 LiPo/LiIon mit Kapazität deiner Wahl, und einen kleinen Lade-IC dazu. (Samples...) 1A gehen ohne Probleme, und aufladen über USB ist auch kein Problem. Hab es hier selbst schon nen paar mal so gebaut.
Damit man die Energie in dem Supercap richtig nutzen kann, braucht man einen Stepup-Regler. Ich hab sowas schon mal mit nem MCP1640 gemacht, der ist schön klein und billig. Geht hier aber nicht weil der den Strom von 1A nicht kann. Dürfte aber letztendlich billiger sein da einen Stepup ranzubauen als 2 von diesen Kondensatoren zu nehmen. Fürs Laden des Supercaps brauchst Du ne KSQ um das USB mit seinen max. 500mA nicht zu überlasten. Die KSQ sollte aber keinen zu hohen Spannungsdrop haben, ansonsten fehlt Dir nachher Kapazität im Supercap. Muss ja nicht zu genau sein, kannst also vielleicht mit nem P-FET und Opamp selbst schnell was zusammenzimmern.
mhh schrieb: > 10 µF sind zulässig, keine 1 F (es muss ja auch erstmal aufgeladen > werden). Das mit dem Aufladen ist ja nun kein neues Problem, jedes Hot Swappable Device hat diese Problem. Daher haben alle üblichen Verdächtigen Current Limiting Switches im Angebot. MfG Klaus
Volt Ampere schrieb: > Dass ich da keine 1 A Pulsströme mehr via USB Kabel ziehen kann, dürfte > einleuchten. Schalte die USB Verbindung doch in den DCP Modus und häng nen entsprechenden Lader dran. Dann kannst du mehr als 1A ziehen.
Ich habe mal solche Ultracaps verbaut, die liefern die 1A ohne Probleme: https://www.distrelec.com/superkondensatoren-hb/powerstor/hb0820-2r5305-r Ingo
Ingo schrieb: > https://www.distrelec.com/superkondensatoren-hb/po... Der Link führt nur auf die Startseite.
Bernd Rüter schrieb: > Denk Dir so einen Goldcap einfach mit eingebautem 20 Ohm-Widerstand und > rechne dann mal weiter. Früher hat man auch noch in Höhlen gehaust. Heute sind die Innenwiderstände (ESR Equivalent Series Resistor) der Ultracaps (und wie sie alle heißen) im unteren Milliohmbereich angesiedelt. Siehe dort: 50F und 14mOhm: http://www.nesscap.com/product/edlc_small.jsp Oder 360F und 4mOhm: http://www.nesscap.com/product/edlc_medium.jsp Klaus schrieb: > Das mit dem Aufladen ist ja nun kein neues Problem, jedes Hot Swappable > Device hat diese Problem. Naja, die USB-Schnitte wird einfach mit einer Überstrommeldung abschalten, wenn ein entladener 10F Kondensator eingesteckt wird... Dann braucht man evtl. eine RCD-Beschaltung in der Art:
1 | USB ----o------------>|--o---- Uout |
2 | '---==---o--->|--' |
3 | R | D |
4 | === C |
5 | | |
6 | --- |
Volt Ampere schrieb: > oder > ich muss die Schaltung so modifizieren, dass nicht alle Relais > (Bistabil) zeitgleich schalten, sondern alle nacheinander. Klingt doch nach ner vernünftigen Lösung. Was ist das eigentlich für ne SChaltung? Selfmade? Dann kannste ja sicher das programm aufm µC so abändern, dass das so geht.
Lothar Miller schrieb: > Naja, die USB-Schnitte wird einfach mit einer Überstrommeldung > abschalten, wenn ein entladener 10F Kondensator eingesteckt wird... Dafür gibts ja, wie ich weiter geschrieben habe, "current limiting switches" von TI, Maxim.. , die richten das schon. MfG Klaus
@lkmiller von den "Pseudokondensatoren" desselben Herstellers wusste ich ja noch gar nichts, interessante Technologie!
...ibidum. Wiki zu "Pseudocapacitor" lässt erkennen dass ein Supercap und ein Doppelschichtkondensator sehr wohl zwei verschiedene Dinge sind die hier in einen Topf geworfen werden.
Falls du nicht am Supercap festhängst: Such mal nach IC's mit "POWER-PATH MANAGEMENT" zB: http://www.mouser.com/ds/2/405/slus618h-128461.pdf - Beschränkt deine Last auf dem USB-Port auf 500mA. - Lade-IC für LiPo - Sobald die Last > USB-Speisung wird, schlatet sich automatisch der Akku zu. - integrierter LDO für 3.3V
@Andy D. Goldcap (Panasonic), Ultracapacitor (Maxwell), Doppelschichtkondensator, alles dasselbe und sind Supercaps und meist wird damit ein Doppelschichtkodensator gemeint. Aber in den Topf der Supercaps fallen auch Pseudokondensatoren und Hybrid-Kondensatoren. Also ist deine Kritik zwar teils gerechtfertigt, aber auch etwas pingelig :-P @Threadstarter Es gibt unterschiedliche Arten an Doppelschichtkondensatoren. Kleine im mF Bereich dafür aber meist mit 5.5V sind nur für niedrige Ströme geeignet. (so einen wie du hast) Große ab 5F, aber oft nur 2.3V-2.7V, halten gut 1A und mehr aus. Siehe dir dazu folgendes Tech Guide von Panasonic auf Seite 19 an: http://www.panasonic.com/industrial/components/pdf/goldcap_tech-guide_052505.pdf Oder die Produktselektion von Maxwell HC Ultracapacitors: http://www.maxwell.com/products/ultracapacitors/docs/datasheet_hc_series_1013793.pdf Die kleinsten der Reihe halten 0.4A aus, die größten über 7A, continuous current. Das hast du aber nicht, sondern nur peaks, d.h. da gehen die von 0.7A bis 65A! Wie schon angesprochen wurde ist das Hauptproblem die Spannungskurve. D.h. entweder du schaltest ein paar in Reihe und nimmst einen Step-Down oder Linarregler um 3.6V bzw. deine 3.3V zu erhalten oder du nimmst einen oder mehrere parallel und einen Step-Up Wandler um 3.6V oder gleich 3.3V zu erhalten. Ich arbeite oft mit solchen und verwende gerade folgende Kombi, wobei dies für dich weniger Nützlich sein wird und eher für eine mobile Anwendung Bezug hat: Geladen wird über USB mit LTC3619. Er ist Strombegrenzend auf 500mA @ 5V eingestellt und lädt die Caps (zwei Maxwell parallel) auf 2.7V mit 800mA auf. Im mobilen Betrieb wird die Caps-Spannung vom LTC3539 auf 3.3V gewandelt. Der liefert genügend Strom, auch bei geringer Spannung. Du willst ihn aber als Puffer verwenden. D.h. du könntest zwei 2.7V Maxwell Ultracapacitors in Reihe vor deinen LDO schalten, durch eine simple Strombegrenzung mittels MOSFET direkt mit 5V vom USB Port aufladen (sie halten ja 5.4V aus, also brauchst du nur eine Strombegrenzung um den USB Port zu schonen). Die werden genug Energie für deine Pulse bereit halten. Wenn du einen von Maxwell nimmst, dann vielleicht zwei BCAP0005, ergeben 2.5F in Reihe oder zwei BCAP0010, ergeben 5F in Reihe.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.