Hallo, wie der Titel schon sagt, bin ich auf der Suche nach einem OP der einerseits mit GND und +12V betrieben werden kann und andererseits Rail to Rail fähig ist und ca. 1 Ampere Ausgangsstrom liefer kann. Hat jemand eine Idee? Viele Grüße Christian
Rail to Rail und 1 A ausgangsstrom wird teuer, falls es sowas überhaupt gibt. Was solls denn werden?
Okay also das mit dem 1A war ein Kommunikationsfehler mit einem Kollegen... 200mA würde ausreichen! Es geht um CPU-Lüfter. Ich habe gerade mal im Datenblatt gelesen und gemessen. Die ziehen so ca. 100mA.
Christian schrieb: > Es geht um CPU-Lüfter. Das wäre Perlen vor die Säue. Sowas schaltet man mit einem einzelnen Transistor. Gruss Harald
Hm.. also im Moment ist es so, dass ein Atmega ein PWM-Signal erzeugt. Dies wird mit einem Tiefpass gefiltert und somit quasi in eine analoge Spannung gewandelt. Dan gehts in einen OP, der als Spannungsfolger geschaltet ist und danach in einen zweiten OP (beide im selben Chip), der die Spannung von 5V auf 12V verstärken soll. Die Schaltung existiert schon, sodass ich gerne nur den OP tauschen würde und nicht eine neue Schaltung entwerfen muss. So müsste ich im PCB-Layout eventuell nur die Pinbelegung des OP ändern. Welcher OP mit Rail to Rail, Single Supply und 200mA Ausgangsstrom würde sich eignen?
Trollalarm oder ernst? Nen Lüfter regelt man vom Controller am besten per PWM, mit einem kleinen Transistor... Lass einfach den Tiefpass weg und leg die PWM über einen entsprechenden Transistor an
Ich meine es schon ernst. Bin in Schaltungstechnik aber nicht sehr erfahren. Ich sollte eigentlich den Atmega programmieren und jetzt muss ich erstmal die Schaltung überarbeiten...
Nach meinem Kenntnissstand regelt man die 3Pin Lüfter eben NICHT über PWM! Dafür sind nur die 4Pin-Lüfter geeignet.
Christian schrieb: > Nach meinem Kenntnissstand regelt man die 3Pin Lüfter eben NICHT über > PWM! Dafür sind nur die 4Pin-Lüfter geeignet. Man kann sogar 2 Pin Lüfter über PWM steuern. 3 Pin haben insofern Probleme, daß dann das Tacho Signal auf dem 3. Pin fragmentiert ist. 4 Pin haben einen PWM Eingang, da braucht man nicht mal mehr eine Leistungsstufe. Willst du wirklich regeln? Wertest du also das Tachosignal aus? Christian schrieb: > Dan gehts in einen OP, der als Spannungsfolger > geschaltet ist und danach in einen zweiten OP (beide im selben Chip), > der die Spannung von 5V auf 12V verstärken soll. Hust, reicht die mögliche 100000 fache Leerlaufverstärkung des einen Ops nicht?
Überarbeite deinen Kenntnisstand: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/1503111.htm Bei der 4 Pin Version ist der Transistor schon integriert... PWM macht sich bei allen mehr als schön und billig...
Christian schrieb: > Die Schaltung existiert schon, sodass ich gerne nur den OP tauschen > würde und nicht eine neue Schaltung entwerfen muss. So müsste ich im > PCB-Layout eventuell nur die Pinbelegung des OP ändern. Christian schrieb: > Ich sollte eigentlich den Atmega programmieren und jetzt muss > ich erstmal die Schaltung überarbeiten... Was denn jetzt? Nochmal was solls werden? Gewerblich oder privat?
Udo Schmitt schrieb: > 3 Pin haben insofern Probleme, daß dann das Tacho Signal auf dem 3. Pin > fragmentiert ist. Genau. Und deswegen die analoge Spannung... Udo Schmitt schrieb: > Hust, reicht die mögliche 100000 fache Leerlaufverstärkung des einen Ops > nicht? Mag sein, allerdings hatte ich Probleme mit der Auslegung des Tiefpassfilters, da die Widerstände für die Verstärkung dann Auswirkungen auf den Tiefpass haben. Mit dem Spannungsfolger konnte ich das Umgehen.
Also ich habe jetzt versucht, den Lüfter mit PWM und Transistor anzusteuern. Das Drehzahlsignal wird dadurch völlig unbrauchbar (siehe Anhang). Gibt es denn nun einen OP mit 12V Single Supply, Rail to Rail und ca 200mA Ausgangsstrom? Es ist für einen kleinen Laborprüfstand der Hochschule. Also weder privat noch wirklich kommerziell. Wäre über sinnvolle OP-Vorschläge dankbar! Viele Grüße Christian
Jetzt, das Drehzahlsignal nur etwas Tiefpassfiltern und die Schaltspitzen sollte auch davon verschwunden sein... Alternativ bei mouser und co. die Suchfunktion bemühen... Vielleicht fehlt auch nur die Freilaufdiode...
Christian schrieb: > Also ich habe jetzt versucht, den Lüfter mit PWM und Transistor > anzusteuern. Das Drehzahlsignal wird dadurch völlig unbrauchbar (siehe > Anhang). Oben wurde dir der Link gepostet: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/1503111.htm Was hast du an dem Satz: "Weil der Hallgeber zumindest kurzzeitig eine Gleichspannung braucht. Deshalb werden gelegentlich längeren Impulsphasen eingestreut, damit die Drehzahl gemessen werden kann." nicht verstanden? Man muss dazu natürlich dann etwas mehr programmieren.
Udo Schmitt schrieb: > Man muss dazu natürlich dann etwas mehr programmieren. Ich wollte nur wissen, ob jemand einen OP kennt, der 12V Single Supply kann, Rail to Rail fähig ist und 200mA am Ausgang liefert. Und du schlägst mir vor, den ganzen Mikrocontroller neu zu programmieren... sehr hilfreich! ;-) Also: Kennt jemand so einen OP oder nicht? Ich wäre sehr dankbar für Vorschläge! Viele Grüße Christian
Christian schrieb: > Und du > schlägst mir vor, den ganzen Mikrocontroller neu zu programmieren... Du hast geschrieben: Christian schrieb: > Ich sollte eigentlich den Atmega programmieren und jetzt muss > ich erstmal die Schaltung überarbeiten... Der Satz impliziert, daß das Programmieren danach noch kommt. Ich schlage dir nur vor eine bessere Lösung zu machen die mehr oder weniger dem Stand der Technik entspricht. Zu deiner ursprünglichen Frage: Nein, so ein OP kenne ich nicht.
Pastor Braune schrieb: > L165 - gut und billig Hmm, Versorgung +-18V max. Output swing voltage max. 27V Ein Schelm wer Böses dabei denkt bzgl. der Forderung: Christian schrieb: > der 12V Single Supply kann, Rail to Rail fähig ist
Udo Schmitt schrieb: > Hmm, Versorgung +-18V max. Output swing voltage max. 27V Die 27V gelten aber bei +-15V Versorgung. Also nicht ganz so weit entfernt, allerdings nur bei 0,3A. Bei 1A ist es dann doch wieder mehr... Und bei "Rail to Rail" erwartet Christian doch hoffentlich nicht, dass der Ausgang genau bis zur Versorgung durchschaltet ;-). Er hat aber leider nicht gesagt, was er unter "Rail to Rail" versteht. Gruß Dietrich
Dietrich L. schrieb: > Die 27V gelten aber bei +-15V Versorgung. Bei dem einen Datenblatt ja, bei dem das ich zuerst hatte stand explizit +-18 >Also nicht ganz so weit entfernt, allerdings nur bei 0,3A. Auch das sind noch mindestens 1.5V wenn man symmetrisches verhalten annimmt. Dietrich L. schrieb: > Und bei "Rail to Rail" erwartet Christian doch hoffentlich nicht, dass > der Ausgang genau bis zur Versorgung durchschaltet ;-). So ist Rail to Rail definiert. Man kann sich über 20 -50mV streiten aber 1,5V sind definitiv NICHT rail to rail. Wobei er für seinen Lüfter keine Spannung unter 1,5V brauchen würde da sonst der Lüfter wahrscheinlich nicht mehr läuft.
Danke für eure Antworten soweit! Unter Rail to Rail verstehe ich, dass ich nahezu die Versorgungsspannung erreichen kann. Wenn ich also 12V an meinen OP anlege erwarte ich mindestens 11.8V. Bei nicht Rail to Rail fähigen OPs würde ich ja wohl maximal 10V am Ende erreichen (was ich so gelesen habe). Übrigens habe ich gerade gesehen, dass auf dem Board sowieso ein DCDC Wandler drauf ist, der +/- 12 V bereitstellt. Die Single Supply Anforderung könnte somit u.U. wegfallen. Ich finde im L165 Datenblatt jedoch nichts über Rail to Rail. Wie muss ich die Output Swing Angaben verstehen? Welche Ausgangsspannung kann ich bei +/-12V Versorgung des L165 erwarten? Mir fehlt hier leider echt die Erfahrung... Viele Grüße Christian
Wenn ich das richtig verstehe, dann könnte ich mit dem OP bei +/-18V Versorgung nur maximal +/-13,5V (bei 0,3A) am Ausgang erreichen?!
L272 ist wohl auch nicht R2R, oder? wenn man beide Systeme parallel nimmt? edit: das Pinout hätte ja ruhig dem "Standard" entsprechen...
Ja der L272 ist aktuell drin. Damit ist aber Rail to Rail nicht möglich. Am liebsten würde ich den einfach gegen was Rail to Rail fähiges Austauschen und, sofern notwendig, einfach die Pin-Belegung im PCB Layout ändern. Wenn alles nichts hilft, werd ich morgen versuchen, eine Transistorschaltung auszulegen und aufzubauen.
Obwohl wenn ich mir die Swing-Werte im L272 Datenblatt angucke, sieht das gar nicht so schlecht aus oder? Bei V+ = 24V und V- = GND und I=0.1A hat er einen Swing von 23V Das liegt dann 5% unter der Versorgung. Eins zu Eins umgerchnet bedeutet das, dass ich bei V+ = 12V dann 11.4V am Ausgang hätte. Kann man das so sagen? (btw: wie kann ich Beiträge editieren?)
>>>(btw: wie kann ich Beiträge editieren?)<<<<
indem du dich registrierst ;-)
Ah, das bin ich eigentlich.. war vorhin nur zu faul mich einzuloggen :-D
> > Kann man das so sagen? Nein, natürlich nicht. Es werden im typischen Fall etwa 11V (mindestens 9V) erreicht werden.
Christian schrieb: > Bei V+ = 24V und V- = GND und I=0.1A hat er einen Swing von 23V > Das liegt dann 5% unter der Versorgung. 23V ist aber nur "typ.". Garantiert wird aber nur 21V (das allerdings auch bei 0,5A), und auch nur bei 25°C. Gruß Dietrich
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.