Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik PB-Akkusaver mit BTS555 und ICL7665


von Dieter E. (deckh)


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Hallo,

nach vielen Jahren "Elektronik-Selbstbau-Abstinenz" möchte ich mich mal 
wieder an ein Projekt wagen.
 Der Grund ist ein im Wohnmobil wegen Tiefentladung "gestorbener" 110 AH 
Bleiakku.

Nach intensiver Suche bin ich auf den PROFET BTS555 als Lastschalter 
gestoßen. Der passt genau zur KZF-Spannung, hat einen Ron von max. 2,5 
mOhm und kann 320 A schalten. Für meinen Anwendungsfall reichen 40 A 
aus.

Als Spannungswächter würde ich gerne den ICL7665 einsetzen. 4 
Widerstände und 1 Blockkondensator am ICL7665 sowie der BTS555 auf einem 
Kühlkörper und fertig ist die Akkulebensversicherung. Aufgebaut hab 
ich's schon mal provisorisch und soweit funktioniert es auch. Hat der 
Akku weniger als 10,5 Volt trennt der Profet die Last vom Akku. Nur 
fehlt mir jetzt noch eine Idee wie man möglichst einfach den Profet dazu 
bringt, automatisch den Akku wieder zuzuschalten wenn z.B. die 
Solarzelle genügend "Saft" bringt ?

Hat jemand eine Idee ?

Und vielen Dank schon mal für hoffentlich viele hilfreiche Antworten.

Dieter

von MaWin (Gast)


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> Hat jemand eine Idee ?

Man betreibt weder Solarzelle noch Ladegerät noch Lichtmaschine
an einem Verbraucher ohne einen spannungsstabilisierenden Akku.

Daher benötigst du 2 Schaltungen: Tiefentladeschutz (hast du,
trennt aber besser nur den Verbraucher ab) und Überladeschutz
(fehlt dir, trennt zumindest die Solarzelle, da eine Lichtmaschine
den Akku ja nicht überlädt, und vielleicht das Ladegerät (vor
allem wenn das per Relais vom Netz getrennt werden sollte um
keinen Strom mehr zu verbrauchen wenn der Akku voll ist)).

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.5

von Dieter E. (deckh)


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Hallo und schönen Dank für deine Antwort,

ja du hast natürlich recht, wie konnte ich nur übersehen das die 
Eingänge der verschiedenen Ladequellen nicht auf der Verbraucherseite 
angeschlossen sein dürfen. Manchmal sieht man eben den Wald vor lauter 
Bäumen nicht.
 Das Solarpanel hat natürlich einen Laderegler und ein fest 
installiertes Ladegerät mit Temperaturfühler ist auch vorhanden. Also 
Ladequellen auf die "andere Seite" und schon gehts. Vielen Dank !

Werde das also jetzt 2 mal so aufbauen. Damit kann ich erstens die Last 
über den PROFET verteilen und habe weiterhin die Möglichkeit über 
verschiedene Abschaltspannungen die eher weniger wichtigen Verbraucher 
zuerst abzuschalten.

Was mir noch ein wenig zu denken gibt, sind die doch eher dünnen 
Anschlussbeinchen am BTS555, welche ja bei mir immerhin ca. 40 A 
abkönnen sollen. Da müssen dann ja zwei Kabel mit 10qmm drangebracht 
werden. Wie sollte man das am besten mechanisch lösen ?

Dieter

von Ralf G. (old-school) Benutzerseite


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@ Dieter Eckhardt

hast Du es geschafft, wäre an eine Lösung interessiert

von tnzs (Gast)


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Spendiere Deinem Wohnmobil ein Ladegerät und lass es über den Winter an 
der Erhaltungsladung. CTEK baut super Ladegeräte.

von Michael_O (Gast)


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Die interessant frage dabei ist warum die Akkus tiefentladen wurden. 
Wenn das Womo im Winter in einer Halle oder unterm Carport steht, bringt 
die Solaranlage nichts zählbares zustande. Fast alle Ladegerät die ich 
kenne haben einen mehr als nennenswerten Rückstrom. Gemessen habe ich 
über 150mA bei einem LEAB, einem ähnlich teuren, 60mA bei einem CTEK und 
ähnlich Grausamkeiten. In vielen Lagerhallen ist ein dauerhafter 
Stromanschluss natürlich verboten, da einig Honks sich einen Heizlüfter 
mit Frostsicherung ins Wohnmobil oder Boot gestellt haben und damit 
schon mehrere Hallen abgefackelt haben. Die Versicherungen freuen sich 
dann nicht zahlen zu müssen wegen grober Fahrlässigkeit.


mfg
Michael

von tnzs (Gast)


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Michael_O schrieb:
> 60mA bei einem CTEK

Das deckt sich mit meinen Messungen. Wir haben hier 11 24V CTEKS bei 
diversen Wagen im Betrieb. Die hängen 24/7 am Netz, wenn die nicht 
unterwegs sind.
Was spricht dagegen die Batterie auszubauen und zuhause im warmen an 
einem Ladegerät zu überwintern?

von Susi Sorglos (Gast)


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Hallo,
habe seit Jahren einfach einen Hauptschalter eingebaut und nachladen 
musste ich noch Nie seit 8 Jahren. Steht von 1.11. bis 31.04. in einer 
Ungeheizten Halle

https://www.real.de/product/316411868/?kwd=&source=pla&id_unit=381764197197&gclid=CKrn5ZzWstMCFasp0wodl9YHGQ

sitzt bei mir einfach in der Minus Leitung

Vorteil gleichzeitig ein schöner kleiner Diebstahlschutz.

Susi

von Michael_Ohl (Gast)


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5 Monate Sulfatirung über 8Jahre mit einer Batterie würde mich 
interessieren wieviele Ah jetzt noch entnehmbar sind.
Bei der letzten Messung einer 200Ah Bleigel waren unter solchen 
Bedingungen noch 15Ah bis zur 10V Grenze zu bekommen.

von Susi Sorglos (Gast)


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Hallo
mag sein nur stimmt deine Rechnung nicht ganz im Betrieb wird ja auch 
wieder Desulfatiert durch Hochstromendnahme und ich geb zu 
gelegentliches Nachladen im Betrieb (Campingplatz) mit einem CTek.
Aber Ich hab nur eine 56Ah Batterie für Wohnraum und Start also kann es 
im echten Womo Betrieb mit der Wohnraum Batterie schon Probleme geben 
die sich aber auch in den Griff bekommen lassen.

Susi

von Michael O. (michael_o)


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Ich gebe zwar zu nur einen Wohnwagen zu haben, aber bei zwei mal 60Ah 
und überwiegend LED Beleuchtung muß ich die Hochstromentnahme schon mit 
einem 230V Wandler und z.B. der Heizung im Warmwasserboiler simulieren 
um am auf mehr als ein paar Ampere zu kommen.

Im Schiff sieht dann etwas anders aus, da schaff ich mit Staubsauger, 
Herd, Waschmaschine oder Geschirrspüler schon einiges an Belastung über 
den 2kW Wandler.

Beide werden aber von der Solaranlage fast immer über 13V gehalten.


mfG
Michael

von Ralf G. (old-school) Benutzerseite


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Es ging darum den PROFET BTS555 als Trenn-Relais einzusetzen,

nicht um Überwinterungs-Fragen, bitte beim Thema bleiben

von Michael_O (Gast)


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Der TO will eine Schaltung bauen um die Tiefentladung eines Akkus zu 
verhindern. Wenn man dann nachfragt ob ein nicht abgeschalteten 
Verbraucher überhaupt ursächlich für den Akkutot ist, gehört das imho 
sehr wohl zum Thema.

mfg
Michael

von Ralf G. (old-school) Benutzerseite


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war aber nicht die Frage von mir an den TO,
als ich den Beitrag wieder hoch geholt habe ...

Egal, da der TO eh nicht geantwortet hat,
könnt Ihr ja euch noch weiter über tiefentladene Akkus auslassen

: Bearbeitet durch User
von badbatt (Gast)


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Ralf G. schrieb:

> Egal, da der TO eh nicht geantwortet hat,

Dann schreibe ihn doch direkt an. Eher selten das einer über mehrere 
Jahre auf Antworten in Foren wartet.

Die Sache hat aber einen Haken damit das dem Akku zugute kommt braucht 
es einen Mindeststrom so etwa >= C/10, fällt der kleiner aus ist die 
Spannung mit 10,5V zu niedrig gewählt und der Akku ist komplett entladen 
bevor abgeschaltet wird.

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