Forum: Ausbildung, Studium & Beruf "Ab" 2800,- Euro/ "Netto" als Facharbeiter in der Schweiz


von Fragenüberfragen (Gast)


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von Gruezi oder so ähnlich (Gast)


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Die Schweiz ist sehr teuer, deshalb sind die Gehälter höher.

von Chr. M. (snowfly)


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Wieso viel?
das ist gerademal angemessen, und für die Schweiz eher wenig.

Angabe in Netto und Euro wohl desshalb weil die angesprochenen
sich nicht unbedingt mit schweizer Steuerrecht auskennen.

von Marx W. (Gast)


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Fragenüberfragen schrieb:
> Wieso zahlen die soviel an einen Facharbeiter und wieso geben die das in
> Netto an?

Die wollen halt einen anlocken und dann abzocken.
Renn vor solchen Angeboten weg.  Biste ALG-II Empfänger, fahr lieber 
selbst in die CH und schau wo ne Firma mit deinen Berufsprofil ist und 
dien dich an. Ist tausendmal besser als sich von Neppern bei der Arge 
zum Deppen zu machen!

von insider (Gast)


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2800€ netto ist NICHTS in der schweiz.

Das entspricht ca. 4200 chf brutto und damit Friseurniveau.

von Master S. (snowman)


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in der CH ist die lohnschere zwischen ungelernten und studierten sehr 
gering - ich würde mal behaupten so gering wie in keinem anderen land. 
dementsprechend für facharbeiter irgendwo dazwischen.
wie "insider" sagte, CHF 4200 bruto ist wirklich das unterste limit. 
wenn du im gastgewerbe tätig bist, und dich noch vom cheff ausnehmen 
lässt, kommst du vielleicht auf 3500.- runter. aber dann musst du echt 
was verbockt haben in deinem leben, dass du dir sowas antust.

von Fragenüberfragen (Gast)


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Master Snowman schrieb:
> 3500.- runter.

Was? Euro, SFR, brutto, netto?

von Radarwarner (Gast)


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Hi,

2800€ sind eher knappe 3400 CHF. Das ist in der Tat eine ganz üble 
Abzocke.
Besonders daran gemessen, dass ein Personalvermittler wie obiger dem 
Kunden typischerweise für ein Jahr lang pro Facharbeiter ab ca. 60 CHF/h 
aus der Tasche zieht (den Rest kann man sich selber ausrechnen). 
Nebenbei: Eine einfache Sekretärin bekommt in Zürich schon ab 5500 
Brutto. Viele Vermittler erzählen einem was von hohen Abzügen und 
Quellensteuer, da muss man ganz genau hinschauen. Typischerweise gehen 
nur etwa 15% vom Lohn ab, je nach Wohnort.

Von der üblen Praxis der Personalvermittler könnte ich ein Liedchen 
singen.
Es gibt ansich Gesetze in der Schweiz, die diese Art von Bereicherung 
unterbinden sollte. Nun der Trick: Man wird indirekt verliehen und es 
läuft meistens über eine Partnerfirma im Ausland, die sich an diese 
Gesetze nicht halten muss.
Sprich: Der Vertrag wird z.B. mit Auslandsfirma Progressive abgewickelt, 
welche über eine schweizerische Leiharbeitsfirma den Arbeiter an den 
eigentlichen Kunden weiterverkauft.
Teilweise betragen die Margen für die Vermittler bis zu 50%. Fürs 
Nix-Tun (ausser das Vermitteln).

Ich kann daher nur raten, die Firmen direkt anzugehen und bei dem 
eigentlich sittenwidrigen Spiel der Personalvermittler nicht 
mitzuspielen.

Das Problem in der Schweiz ist momentan, dass alle gerne ein Stück vom 
Kuchen wollen. Die Arbeitsgenehmigung ist nicht leicht zu kriegen. Genau 
deswegen boomt auch das Geschäft mit den Vermittlern. Ich will nicht 
sagen, dass diese nicht seriös seien, aber sie verdienen tüchtig an der 
Krise mit, was IMHO an Abzocke wenn nicht gar Betrug am Arbeitnehmer 
grenzt.

von lnm (Gast)


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Radarwarner schrieb:

> Das ist in der Tat eine ganz üble Abzocke.
> Besonders daran gemessen, dass ein Personalvermittler wie obiger dem
> Kunden typischerweise für ein Jahr lang pro Facharbeiter ab ca. 60 CHF/h
> aus der Tasche zieht


Eine ähnliche Goldgräberstimmung herrschte in Deutschland in den
70er-Jahren. 1972 wurde Arbeitnehmerüberlassung legalisiert und es gab 
nur eine winzige Zahl von Verleihern, gemessen an über 10.000 in diesen 
Tagen. Auch schon damals hatten Verleihfirmen einen überaus miesen Ruf.

Ein Elektroniker erhielt einen Stundenlohn in der Grössenordnung von 
etwa 12DM/6€. Den Einsatzfirmen wurde dafür ein Stundensatz von 
40-60DM/20-30€ in Rechnung gestellt.

von Harald (Gast)


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das sind halt Lockanzeigen, meist für Deutsche die sich nicht mit 
schweizer netto Gehältern auskennen. Die denken halt "Boah 2800 bar 
Kralle". Das ist in der Tat in der CH relativ wenig.

Das Existenzminimum in der CH für eine einzelne Person sind ca. 2500 
CHF, also ca. 2000 Euro. Allerdings wäre das in Zürich oder so schon 
sehr knapp, der Wert bezieht sich auf die ganze Schweiz.

Jedenfalls was Hilfsarbeiterjobs in der CH angeht, habe ich schon 
besseres gesehen. Z.B. Facharbeiter aufm Bau, Mitte 20, knapp 4000 Euro 
netto umgerechnet.

von Buna-Pelzer (Gast)


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Harald schrieb:
>Jedenfalls was Hilfsarbeiterjobs in der CH angeht, habe ich schon
>besseres gesehen. Z.B. Facharbeiter aufm Bau, Mitte 20, knapp 4000 Euro
>netto umgerechnet.

Ja, was denn nun -Hilfsarbeiter oder Facharbeiter?

Gruß Buna-Pelzer

von MaWin (Gast)


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> 3500.- runter. Was? Euro, SFR, brutto, netto?

Das ist doch in diesem Forum egal, da kennt doch sowieso niemand den 
Unterschied.

> Ja, was denn nun -Hilfsarbeiter oder Facharbeiter?

Das ist doch in diesem Forum egal,  a kennt doch sowieso niemand den 
Unterschied.

> "Boah 2800 bar Kralle".

NETTO Euro

> Das Existenzminimum in der CH für eine einzelne Person sind ca. 2500
> CHF,

Stimmt, aber BRUTTO in Schweizer Franken

> Das ist in der Tat in der CH relativ wenig.

Nicht wirklich, weil Volltrottel in diesem Forum brutto und netto und 
Euro und Schweizer Franken munter vermischen und sowieso mangels 
Erfahrung nicht auseinanderhalten können, es wird meistens um Schüler 
gehen die nur "Taschengeld" kennen.

Amtliche Zahlen für eine Einzelperson Schweiz in CHF:
960 Grundbedarf
1183 durchschnittliche Wohnkosten
326 durchschnittliche Krankenkassenprämie
=2450 durchschnittliche Armutsgrenze BRUTTO = 2000 EUR BRUTTO

von Harald (Gast)


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Buna-Pelzer schrieb:
> Ja, was denn nun -Hilfsarbeiter oder Facharbeiter?
>
> Gruß Buna-Pelzer

sorry, hab nur nebenbei schnell geschrieben. Meinte Hilfsarbeiter am 
Bau, 25 Jahre alt, 5 Jahre BE in Zürich, ca. 3500 Euro netto. Beim 
Facharbeiter sind es ca. 4000 netto.

Quelle : UBS Löhne und Gehälter Studie, weltweit, 2012, Link schicke ich 
später

MaWin schrieb:
> 960 Grundbedarf
> 1183 durchschnittliche Wohnkosten
> 326 durchschnittliche Krankenkassenprämie

ja und das muss ja netto erwirtschaftet werden ! da kommen wir auf einen 
Bedarf von ca. 2500 CHF netto, ca. 2000 Euro. Und das ist schon ziemlich 
Sparflamme dieser Lebenstil, vergleichbar mit Hartz4 in Deutschland. 
Also 2800 netto in der CH sind vom Lebenstil her etwas besser als Hartz4 
bei uns.

Für einen Ossi oder so, der als Leihsklave für 800 netto arbeitet, hört 
sich das natürlich gigantisch an.

Jedenfalls für 2800 netto muss man nicht in die CH, das bekommt ein 
Schichtarbeiter mit Zulagen in Deutschland bei einem IG Metall Betrieb 
auch, ebenfalls bei Stk 1.

Nach einer normalen Berufslehre hat man in den meisten Berufen ca. 4000 
CHF Brutto pro Monat, direkt nach der Lehre, später mehr. Abzüge sind ja 
gering dort, daher sind 2800 netto Euro für einen Facharbeiter mit 
Erfahrung in der Schweiz wirklich noch sehr wenig. Höchstens in der 
Pampa dort ( Graubünden oder so ) wäre es vllt. noch akzeptabel.

von Harald (Gast)


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kleiner Nachtrag. Hier eine Übersicht ab wann man zu welcher 
Einkommensschicht gehört in der Schweiz, in Abhängigkeit der Anzahl 
Kinder und Familienstand.

Bei ca. 3000 CHF Brutto beginnt die Armutsgrenze, ab ca. 4000 Brutto 
beginnt gerade mal die untere Mittelschicht, d.h. wie schon gesagt mit 
ca. 2800 netto wäre man als Single ohne Kinder in der Schweiz gerade mal 
so untere Mittelschicht.

Hier der Artikel, die Grafik ist etwas weiter unten.

http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/die-ewigen-verlierer-1.9870611

von Dr Tech (Gast)


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D.h. mit 9'000 CHF monatlich (x12) + Bonus ist man als Single in der 
Oberschicht? Yeah.. :-) Hmm.. habe aber ne Partnerin..

PS: Schw..vergleiche ausser Gewähr.

von Harald (Gast)


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Dr Tech schrieb:
> D.h. mit 9'000 CHF monatlich (x12) + Bonus ist man als Single in der
> Oberschicht? Yeah.. :-) Hmm.. habe aber ne Partnerin..
>
> PS: Schw..vergleiche ausser Gewähr.

ja ich weiss schon, Oberschicht definiert jeder anders. Viele denken bei 
dem Begriff an die oberen 10 tsd, mit Yacht, Villa und Butler.

Mit Oberschicht hier ist gemeint, vom Gehalt her nicht mehr 
Mittelschicht. Da wird meist das Gehalt genommen, was 50 % über dem 
Medianeinkommen liegt.

In Deutschland übrigens zählt man ab ca. 2000 netto als Single ohne 
Kinder schon nicht mehr zur Mittelschicht ! bzw. da liegt die obere 
Grenze der Mittelschicht.

Quelle : http://de.wikipedia.org/wiki/Mittelschicht#Deutschland

2000 netto sind bei Stk1 ca. 3400 Brutto pro Monat, das zahlen sogar 
Dienstleister zum Einstieg.

offtopic : btw. Du DrTech bist doch der, der diesen Beitrag über Wilhelm 
Ferkes in diesem Mitmachwörterbuch geschrieben hat ;-) oder ?

von Matthias L. (Gast)


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>Amtliche Zahlen für eine Einzelperson Schweiz in CHF:
...
>1183 durchschnittliche Wohnkosten


Naja, Damit kommt man nicht weit.

Unter der Annahme, es gibt solche Wohnungsangebote für den Preis, dann 
bist du einer von 15 Bewerbern auf diese Wohnung.
Realistischer ist, mindestens 1600Sfr für die Whg zu planen. Und auch so 
eine muss man erstmal bekommen. Hier herscht Wohnungsmangel. Aber 
akuter!

von 123 (Gast)


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Ein Bic Mac kostet dort 6,19€ !!!!

123

von genervt (Gast)


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123 schrieb:
> Ein Bic Mac kostet dort 6,19€ !!!!

Wie kommst du auf den Mondpreis?

von Harald (Gast)


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genervt schrieb:
> 123 schrieb:
>> Ein Bic Mac kostet dort 6,19€ !!!!
>
> Wie kommst du auf den Mondpreis?

also war neulich mal in Basel, ein Bic Mac Menü mit Pommes und Cola 
kostete da ca. 10 Euro, umgerechnet. Daher kann das gut hin kommen mit 
dem Preis. Ging dann direkt hinter der Grenze in D was essen.

Normaler Döner kostet da auch schon ca. 7- 8 Euro.

von genervt (Gast)


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Also:

http://en.wikipedia.org/wiki/Big_Mac_Index

Da steht was von 6,5 Fränkli und das sind 5,40€, nach tagesaktuellem 
Kurs sogar nur 5,27€. Ich glaub kaum, dass die Schweizer binnen 
Jahrsfrist den Preis um fast nen Euro gehoben haben.

von Harald (Gast)


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wer eine Quelle haben will, bitte schön :

http://www.mcdonalds.ch/de/menuekarte/menus/big-macr-menu

Menü Medium für 12,70 CHF, ca. 10 Euro. Da der Franchisepartner den 
Preis bestimmt, kann das lokal auch mal mehr kosten.

von genervt (Gast)


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bitteschön: 6,50CHF:

http://www.mcdonalds.ch/de/menuekarte/burgers-wraps/big-macr

Und wenn man von Preisen in der Schweiz redet, sollte man sich an der 
UVP orientieren und nicht nach eventuellen lokalen Anomalien!

von Harald (Gast)


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jedenfalls, das Menü kostet ca. das doppelte wie hier, ein Döner auch. 
Das zieht sich durch viele Dinge. In Zürich ist es noch teurer, gerade 
wenn man nicht zum Döner geht. Geh mal in die Schweiz Pizza essen, 
normale Pizzaria, nicht Schickimicki. Da zahlst für ne Pizza, nur 
Tomaten und Käse drauf, 20 Euro aufwärts. Zumindest in den Großstädten.

von Fragenüberfragen (Gast)


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123 schrieb:
> Ein Bic Mac kostet dort 6,19€ !!!!
>
> 123

Laut meiner Berechnung ca. 5,2 €.
Trotzdem prost mahlzeit.

von Harald (Gast)


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hier, 38800 Euro netto, 25 Jahre alt, KEINE Lehre, Bauhandlanger in 
Zürich, ca. 5 Jahre BE.

macht ca. 3200 netto pro Monat, ungelernt.

Zum Vergleich in Berlin : 14500 Euro p.a. , also ca. 1200 netto pro 
Monat, ebenfalls 25 Jahre alt, keine Kinder, 5 Jahre BE, ohne Lehre.

Quelle : 
http://www.static-ubs.com/global/de/wealth_management/wealth_management_research/prices_earnings/_jcr_content/par/linklist/link.323737077.file/bGluay9wYXRoPS9jb250ZW50L2RhbS91YnMvZ2xvYmFsL3dlYWx0aF9tYW5hZ2VtZW50L3dlYWx0aF9tYW5hZ2VtZW50X3Jlc2VhcmNoL1BfTF8yMDEyX2RlLnBkZg==/P_L_2012_de.pdf

also man sieht, 2800 für einen Facharbeiter mit BE sind recht wenig im 
Vergleich zu anderen Löhnen dort, aber auch im Vergleich zu den Kosten.

zum Vergleich : ein E Technik Ing liegt in Zürich bei 70 tsd Netto im 
Jahr, allerdings 35 Jahre alt, verheiratet, 2 Kinder, mindestens 5 Jahre 
BE

( siehe S. 40 )

ggf. ist diese Statistik mit Gehältern für den ein oder anderen Jammerer 
hier im Forum ganz heilsam. Von wegen "woanders gibt es viel mehr und es 
ist alles billiger"

von Fragenüberfragen (Gast)


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Harald schrieb:
> Zum Vergleich in Berlin : 14500 Euro p.a. , also ca. 1200 netto pro
> Monat, ebenfalls 25 Jahre alt, keine Kinder, 5 Jahre BE, ohne Lehre.

Ja klar, aber das kannst du auch nicht miteinander vergleichen ;)

Für mich oder uns klingt 2800 Euro netto im Monat viel an für einen 
Facharbeiter. Für die Schweizer mag es lächerlich sein. Aber das liegt 
ja am Land...

Wieso ist in der Schweiz denn eigentlich alles so teuer bzw. verdient 
man so viel. Wie herum hätte ich die Frage stellen müssen? Verdient man 
so viel weil alles so teuer ist, oder ist alles so teuer, weil man so 
viel verdient? :D

von MaWin (Gast)


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> Verdient man so viel weil alles so teuer ist, oder ist alles
> so teuer, weil man so viel verdient? :D

Wechselkurse funktionieren anders.

Eigentlich bestimmt sich der Wechselkurs aus der Produktivität im Lande, 
vergleichen mit dem Ausland.
Denn ein Land muß so viel verkaufen, wie es einkauft, sonst geht die 
Bilanz nicht auf und es kommt früher (selten ist man so klug) oder 
(meist, mit grossem Knall) später zur Nivellierung.

Nun rechtfertigen die Exporte der Schweiz nicht den aktuellen 
Wechselkurs, das Land produziert eher wenig. Aber die Schweizer leisten 
sich viele Waren aus dem Ausland. Woher kommt das Geld ?

Die Schweiz ist derzeit Finanzkrisengewinner, es kommt Geld ins Land,
das verändert den Wechselkurs.
Neulich (vor der Euroabwertung) lag der Franken noch bei 1.60 EUR, nun 
bei 1.20 EUR.
Rechnet man Preise und Gehälter mit 1.60 um, sieht das alles nicht mehr 
so dramatisch bzw. lukrativ aus.
Und Löhne und Preise passen sich (ausser bei Bezin) aber nur langsam an.

Das Drama kommt, wenn die Blase platzt, siehe Japan die auch in den 
Wechselkurskrieg einsteigen.

Wir werden also eine Wechselkurskorrekt der Schweiz erleben, wenn die 
Banken nicht mehr Krisengewinner sind, sondern verlieren. Und da 
Spekulation immer ein Nullsummenspiel ist (für jeden der einen Euro 
gewinnt gibt es auch jemand der einen Euro verliert) ist nur die Frage, 
WANN die Schweiz ihre Verluste aus dem Bankensektor verbuchen wird.

Jeder Schweizer steckt dank seinen Banken mit 400000 EUR Krediten die er 
vergeben hat und 4000000 Schulden die er dafür bei anderen aufgenommen 
hat im Risiko. Platzen auch nur 10% der von Schweizer Banken vergebenen 
Kredite (und das ist heute ja nicht mal bei Staatsanleihen unmöglich), 
hat jeder Schweizer erst mal 40000 Miese, die er erarbeiten muß, denn 
seine Kreditgeber wollen die ganzen 4000000 zurück (und nicht in frisch 
gedruckten Schweizer Franken, sondern Echtwährung).

Ein Land, welches seinen Wohlstand auf Spekulation aufbaut, wirtschaftet 
nicht nachhaltig, siehe Island. Die fühlten sich auch mal so reich wie 
die Schweizer. haben aber (siehe oben) früher die Nivellierung bekommen.

von A. B. (funky)


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Könnte man sich angewöhnen in einem Thread, in welchem es um Euro und 
Franken geht, mal Einheiten hinter seine Zahlen zu schreiben?

Und das der durchschnittliche E-Ing hier standardmässig 110.000chf in 
den Arsch geblasen bekommt sollte man nun auch nicht unbedingt glauben. 
In Zürich ist das Lohnniveau zwar wirklich deutlich höher, aber dafür 
sind es auch die Lebenshaltungskosten.
Krankenkasse und die private Altersvorsorge kommen auch noch dazu und 
sind nicht zu unterschätzen.

von Matthias L. (Gast)


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>Neulich (vor der Euroabwertung) lag der Franken noch bei 1.60 EUR, nun
>bei 1.20 EUR.


Zumindest ist das Wort in der Klammer korrekt. Sonst sprechen unsere 
journalistischen Hinrzwerge ja immer vom Frankenhöhenflug.

von Elo (Gast)


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Wie sieht eigentlich das Verhältnis von Deutschland zu Österreich dazu 
im Vergleich aus, betreffend des E-Handwerkes?
Kann dazu jemand etwas von dort (Ö) genaueres sagen?

von Harald (Gast)


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Fragenüberfragen schrieb:
> Für mich oder uns klingt 2800 Euro netto im Monat viel an für einen
> Facharbeiter. Für die Schweizer mag es lächerlich sein. Aber das liegt
> ja am Land...

2800 netto als Facharbeiter kannst Du mit Schichtarbeit auch bei einem 
IG Metall Betrieb in Deutschland bekommen. Warum und wieso das in der CH 
so ist, hat ja MaWin sehr gut erklärt.

Elo schrieb:
> Wie sieht eigentlich das Verhältnis von Deutschland zu Österreich dazu
> im Vergleich aus, betreffend des E-Handwerkes?
> Kann dazu jemand etwas von dort (Ö) genaueres sagen?

die Unterschiede sind im Vergleich zu Süddeutschland marginal bzw. kaum 
vorhanden. Im Vergleich zum Osten oder so, gibts in Ö sicher mehr, aber 
das gibt es auch im Süden.

von Elo (Gast)


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Harald danke für die einfache Erklärung
> Unterschiede sind im Vergleich zu Süddeutschland marginal bzw. kaum
> vorhanden.
nur mich wundert laufend, dass dort in Ösiland, laufend irgendwelche 
sich selbst in den Himmel hebende Vermittler, immer und immer wieder 
Elektriker für sagenhafte 30,- Euro (Netto) pro Std. für z.B. Vorarlberg 
suchen, abzügl. ihrer Verm.Provision 12% natürlich.
Da wird einem natürl. einiges klar, in welche Richtung dort die Suche 
geht > Elis aus den NBL

von DrTech (Gast)


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Harald schrieb:
> offtopic : btw. Du DrTech bist doch der, der diesen Beitrag über Wilhelm
> Ferkes in diesem Mitmachwörterbuch geschrieben hat ;-) oder ?

haha! ganz genau ;-)

hier auch die Quelle:

http://www.mitmachwoerterbuch.lvr.de/detailansicht.php?Artikel=Ferkes%20Willem&Eintrag1=872

oder einfach nach "ferkes" googeln. Kommt dort als erster Eintrag

von A. $. (mikronom)


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Harald schrieb:
> das sind halt Lockanzeigen, meist für Deutsche die sich nicht mit
> schweizer netto Gehältern auskennen.

Ich würde behaupten, dass dahinter ein deutscher Unternehmer steht, der 
die deutschen Verhältnisse ganz genau kennt und genau deshalb auch in 
Deutschland die Sklaven sucht.

von Harald (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> Harald schrieb:
>> das sind halt Lockanzeigen, meist für Deutsche die sich nicht mit
>> schweizer netto Gehältern auskennen.
>
> Ich würde behaupten, dass dahinter ein deutscher Unternehmer steht, der
> die deutschen Verhältnisse ganz genau kennt und genau deshalb auch in
> Deutschland die Sklaven sucht.

auch möglich, weil selbst ein Albaner für das Gehalt nicht in der CH 
arbeitet . Aber genau darum hetzt die schweizer SVP gegen deutsche 
Niedriglöhner, die die schweizer Gehälter kaputt machen.

von Harald (Gast)


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DrTech schrieb:
> haha! ganz genau ;-)
>
> hier auch die Quelle:
>
> http://www.mitmachwoerterbuch.lvr.de/detailansicht...
>
> oder einfach nach "ferkes" googeln. Kommt dort als erster Eintrag

btw. finde den Eintrag ganz lustig. Wobei er ja nicht ganz stimmt, 
Ferkes ist ja nicht bekannt wegen seiner vielen Bewerbungen, er schreibt 
ja seit längerem gar keine mehr ;-)

vllt. schafft er es ja mal zu einem eigenen Dudeneintrag :-)

@MaWin : ich muss echt sagen, Du bist echt sehr kompetent und zwar auf 
sehr vielen Feldern, wie ich im Forum schon oft gelesen habe. Außer es 
gibt mehrere die unter diesem Namen schreiben.

von MaWin (Gast)


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Harald schrieb:
> DrTech schrieb:
> @MaWin : ich muss echt sagen, Du bist echt sehr >kompetent und zwar auf
> sehr vielen Feldern, wie ich im Forum schon oft  >gelesen habe. Außer es
> gibt mehrere die unter diesem Namen schreiben.

Danke, das hört man gerne. Leider gibt es einen Irren, der seinen 
eigenen Namen nicht kennt un deshalb meinen benutzt.

von A. $. (mikronom)


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MaWin schrieb:
> Danke, das hört man gerne. Leider gibt es einen Irren, der seinen
> eigenen Namen nicht kennt un deshalb meinen benutzt.

Ausreden! Du bräuchtest dich ja nur anzumelden und NUR unter deinem 
Profil zu posten, dann weiß man was echt und was falsch ist.

von Heineralarm (Gast)


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MaWin schrieb:
 Leider gibt es einen Irren

Nicht nur einen! Heiner postet in diesem Thread unter mindestens zwei 
unterschiedlichen Nicks...

von Mark B. (markbrandis)


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Harald schrieb:
> Aber genau darum hetzt die schweizer SVP gegen deutsche
> Niedriglöhner, die die schweizer Gehälter kaputt machen.

Schön naiv. Als ob sich irgendein Land der Welt komplett abschotten 
könnte.

Übrigens, ohne Zuwanderung würden die Schweizer langsam aber sicher 
aussterben. Vielleicht sollte die SVP mal lieber da ansetzen.

von MaWin (Gast)


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> Autor: MaWin (Gast)
> Datum: 20.02.2013 21:47

Der Psychotiker, der seinen Namen nicht kennt, und stattdessen MaWin ins 
Namensfeld schreibt.

von Passwort vergessen (Gast)


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> ja und das muss ja netto erwirtschaftet werden ! da kommen wir auf einen
> Bedarf von ca. 2500 CHF netto, ca. 2000 Euro. Und das ist schon ziemlich
> Sparflamme dieser Lebenstil, vergleichbar mit Hartz4 in Deutschland.
> Also 2800 netto in der CH sind vom Lebenstil her etwas besser als Hartz4
> bei uns.
ja und, wieviele Jobs sind in Deutschland knapp über H4 Niveau?
Vorteil ist, daß Du eine höhere Rentenanwartschaft erworben hast, wenn 
Du später mal nach Deutschland zurückkehren mußt.

Witzig dann auch immer die Aussage sich direkt bei den Firmen zu 
bewerben - daran haben die Firmen aus arbeitnehmerrechtlichen Gründen 
überhaupt kein Interesse, die wollen Auftragsspitzen abfangen und die 
"guten" Jobs werden sowieso intern vergeben ... deshalb gedeihen auch 
die Dienstleister und Verleiher.
Wer nicht zum unkündbaren Stammpersonal gehört hat auch Chance zur 
Festeinstellung bzw. irgendwelche Intitiavbewerbungen aus der Ferne; 
wacht mal auf!

von Passwort vergessen (Gast)


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gehört hat auch keine Chance zur
Festeinstellung bzw. irgendwelche Intitiavbewerbungen aus der Ferne

von Electronics'nStuff (Gast)


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Naja.. 3400CHF Brutto sind Mindestlohn in der CH.

Ausser dem Sprit, Alk und Elektronik kostet aber alles (zum Teil 
erheblich) mehr.

Lebensqualität scheint mir trotzdem um einiges besser in der CH, das ist 
selbstverständlich Geschmackssache.

von Electronics'nStuff (Gast)


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Harald schrieb:
> weil selbst ein Albaner für das Gehalt nicht in der CH
> arbeitet

Du hast wohl keine Ahnung was du redest :)

Fliessbandarbeiten werden üblicherweise mit ca. 2800€ Brutto vergütet.

von Wilhelm F. (Gast)


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Electronics'nStuff schrieb:

> Fliessbandarbeiten werden üblicherweise mit ca. 2800€ Brutto vergütet.

Üblicherweise. Was bedeutet das denn?

Ich erlebte einmal eine Masseneinstellung in einer Fleischwarenfabrik 
live. Es wurden dort nur Leute vom Amt eingeladen, und beschäftigt. 
Vorstellungstermin um 9 Uhr für ca. geschätzt 50-100 Leute. Ansprache in 
5 Minuten vorbei. Bewerbungspapiere brauchte auch niemand. Das 
Schlußwort des Managers lautete: Sie bekommen 8 DM brutto die Stunde. 
Man kann sich durch Leistung mit der Zeit auch bis zu 9 DM verbessern. 
Links befindet sich der Eingang in die Schlachthallen, und im Flur dort 
liegt Schutzkleidung für Sie bereit, Sie können sofort beginnen. Wer 
jetzt anfangen möchte, der geht in Richtung Verarbeitung, und andere 
bitte nach Hause. Das war schon 1990.

Also das ist weit, weit, von 2800€ brutto weg, eher unter Hartz und 
Aufstocker.

von Zocker_05 (Gast)


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> Fliessbandarbeiten werden üblicherweise mit ca. 2800€ Brutto vergütet.

Und an den Osterhasen glaubt ihr auch noch !

von Wilhelm F. (Gast)


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Zocker_05 schrieb:

>> Fliessbandarbeiten werden üblicherweise mit ca. 2800€ Brutto vergütet.
>
> Und an den Osterhasen glaubt ihr auch noch !

Eben! Wie gerade von mir beschrieben:

Beitrag "Re: "Ab" 2800,- Euro/ "Netto" als Facharbeiter in der Schweiz"

Von den Buden könnte ich in meiner Gegend noch mehr nennen, 
Noname-Pizzahersteller, Nudelwarenhersteller, usw. etc..

Bei Fließband-Elektrik, um den Forenkern Elektrotechnik und µC nicht 
ganz zu vernachlässigen, da bedienen sich manche Firmen ungehemmt an 
Behindertenwerkstätten, das ist aber für die auch schon Fließbandarbeit.

von Electronics'nStuff (Gast)


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Zocker_05 schrieb:
> Und an den Osterhasen glaubt ihr auch noch !

Ich sprach von der Schweiz, das ist dir evtl. entgangen.
3400CHF sind MINDESTLOHN, das heisst alles darunter ist illegal (ausser 
bei den Coiffeusen..).

Und ja, daran glaube ich.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Üblicherweise. Was bedeutet das denn?

Naja, wenn du hier eine Arbeit als Verpacker oder so willst und du hast 
eigentlich keine Schulung und keine in der Schweiz anerkannte 
Ausbildung, dann kriegst du einfach mal 2800€.

Lohnsteigerung seeeehr minimal halt.. nach einer Woche bist du da so gut 
eingeschult als wärst du schon 10 Jahre da.

von A. $. (mikronom)


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Electronics'nStuff schrieb:
> Zocker_05 schrieb:
>> Und an den Osterhasen glaubt ihr auch noch !
>
> Ich sprach von der Schweiz, das ist dir evtl. entgangen.
> 3400CHF sind MINDESTLOHN, das heisst alles darunter ist illegal (ausser
> bei den Coiffeusen..).

Bullshit! Es gibt keinen Mindestlohn in der Schweiz. Falls du das weiter 
behaupten willst, dann nenne eine Quelle!

von Passwort vergessen (Gast)


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> Bullshit! Es gibt keinen Mindestlohn in der Schweiz. Falls du das weiter
> behaupten willst, dann nenne eine Quelle!
natürlich gibt es einen Mindestlohn in der Schweiz und die beabsichtigen 
sogar eine Anhebung auf 4000 CHF.
http://www.conviva-plus.ch/index.php?page=568

Mindestlohn ist ein Problem von Deutschland, weil wir hier ja unbedingt 
indische Verhältnisse brauchen - fast jedes Land in Europa hat einen 
Mindestlohn.

von A. B. (funky)


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hast du deinen eigenen link gelesen?

hier gibts keinen gesetzlich vorgeschriebenen mindestlohn...

von Invalid (Gast)


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Passwort vergessen schrieb:
> weil wir hier ja unbedingt
> indische Verhältnisse brauchen - fast jedes Land in Europa hat einen
> Mindestlohn.

Der Deutsche will das in der Mehrzahl halt so und wählt dementsprechend 
Wahlperdiode für Wahlperoiode diesen Bullshit.
Andere Völker sind halt vernünftiger und weniger masochistisch 
veranlagt. Der Deutsche ist durch den 2. Weltkrieg, der folgenden 
Besatzung und der Mauer mental total verkorkst. Da haben 
Wirtschhaftslobbyisten kinderleichtes Spiel.
Dagegen anzukämpfen ist sinnlos, da hilft nur auswandern und die 
deutschen Betonköppe untergehen zu lassen.

von Matthias L. (Gast)


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>Dagegen anzukämpfen ist sinnlos, da hilft nur auswandern und die
>deutschen Betonköppe untergehen zu lassen.


Das ist leider so. Der Deutsch ist (bei Wahlen) etwas sehr schizophren.

von A. $. (mikronom)


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Passwort vergessen schrieb:
> natürlich gibt es einen Mindestlohn in der Schweiz

Du kannst ja nicht mal lesen was du verlinkst!

von Passwort vergessen (Gast)


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> hast du deinen eigenen link gelesen?
> hier gibts keinen gesetzlich vorgeschriebenen mindestlohn...
ja, hast Recht - hab mich auch auf die Aussage einiger Schweizer 
verlassen, die es wohl selbst nicht so genau wußten bzw. unter 
Mindestlohn was anderes verstehen.
Die können sich nämlich Ihren Mindestlohn selbst ausrechnen:
http://www.lohnrechner.ch/usage/results.php
Unter Mindestlohn verstehen die offenbar einen selbstverständlichen 
Minimallohn (der nicht vom Gesetzgeber festgelegt ist), siehe auch hier:
http://www.entsendung.admin.ch/app/lohn_berechnen?navId=lohn_berechnen

Man sollte sich eben gut informieren wie hoch die normalen Löhne, Miete 
und Steuern, etc. im Zielland sind bevor man in die Fremde geht.
2800 Euro brutto als Facharbeiter würd ich nicht machen, das ist 
lächerlich für die Schweiz ... das funktioniert auch nur, weil es über 
eine deutsche Subfirma läuft, sonst würde die innerhalb des Kantons 
schon auf die Barrikaden gehen - und sowas kommt auch noch vom 
Jobcenter.

von Passwort vergessen (Gast)


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> Passwort vergessen schrieb:
> natürlich gibt es einen Mindestlohn in der Schweiz

> Du kannst ja nicht mal lesen was du verlinkst!
hab mich eben geirrt ... der eigentlich interessante Link ist doch 
dieser hier:
http://www.entsendung.admin.ch/app/lohn_berechnen?...

Blöd nur, daß die dummen deutschen Arbeitnehmer bei einer deutschen 
Subfirma gezeichnet haben ... selbst Schuld kann man da nur sagen und 
das Jobcenter ist mal wieder mit von der Partie, na super.

von Passwort vergessen (Gast)


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> Dagegen anzukämpfen ist sinnlos, da hilft nur auswandern und die
> deutschen Betonköppe untergehen zu lassen.
wenn Du das nötige Kleingeld hast und auch sonst nicht gebunden bist, 
würde ich Dir eine Auswanderung empfehlen - anderswo ist es nicht 
schlimmer (so wie das immer in den Medien dargestellt wird), u.U. 
weitaus besser, wenn der finanzielle Background stimmt.

von Electronics'nStuff (Gast)


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Passwort vergessen schrieb:
>> Bullshit! Es gibt keinen Mindestlohn in der Schweiz. Falls du das weiter
>> behaupten willst, dann nenne eine Quelle!

Natürlich gibt es den. Ob er gesetzlich festgelegt ist kann ich dir 
nicht sagen, allerdings habe ich noch NIE von einem ernst zu nehmenden 
Unternehmen gehört, dass diese den Lohn von 3400.- unterschreiten.

Ausgenommen sind z.B. solche Klitschen wie Coiffeursalons, teilweise 
Restaurants und solcherlei Betriebe.

von A. $. (mikronom)


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Electronics'nStuff schrieb:
> Passwort vergessen schrieb:
>>> Bullshit! Es gibt keinen Mindestlohn in der Schweiz. Falls du das weiter
>>> behaupten willst, dann nenne eine Quelle!
>
> Natürlich gibt es den.

Nein.

> Ob er gesetzlich festgelegt ist kann ich dir
> nicht sagen,

Weiter oben hast du doch geprahlt, dass die Unterschreitung des 
Mindestlohns in der Schweiz illegal sei. Wie soll es denn illegal sein, 
wenn du nicht einmal weißt, ob es ein Gesetz dazu gibt?

> allerdings habe ich noch NIE von einem ernst zu nehmenden
> Unternehmen gehört, dass diese den Lohn von 3400.- unterschreiten.

Nur weil DU sowas noch nicht gehört hast, heißt das noch lange nicht, 
dass es sowas nicht gibt.

> Ausgenommen sind z.B. solche Klitschen wie Coiffeursalons, teilweise
> Restaurants und solcherlei Betriebe.

Schön dass du dich gerade selber widerlegst.

Für dich: http://www.youtube.com/watch?v=rq68A07CDcM

von genervt (Gast)


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Aus Wikipedia:

> In Deutschland, Österreich, der Schweiz und den skandinavischen Ländern
> gibt es keinen von der jeweiligen Regierung festgelegten Mindestlohn,
> unter anderem, da ein größerer Wert auf die Tarifautonomie gelegt wird.

von Electronics'nStuff (Gast)


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Ja toll, ich habe mich geirrt, geniesse deinen Triumph du Genie :)

Andi $nachname schrieb:
> Weiter oben hast du doch geprahlt

Wieso geprahlt, ich habe diese Regelung kaum eingeführt.

Andi $nachname schrieb:
> Nur weil DU sowas noch nicht gehört hast, heißt das noch lange nicht,
> dass es sowas nicht gibt.

Naja, ich wohne jetzt doch schon ein paar Jährchen hier und kenne Leute 
aus  ziemlich vielen Branchen und aus vielen Gegenden. Ich denke das ist 
schon ein wenig repräsentativ (vielleicht für dich nicht, da du ja so 
sehr auf "Fakten" stehst, wobei du meistens einfach nur deine Meinung 
rausposaunst).

Andi $nachname schrieb:
> Youtube-Video "Dieter Nuhr "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal: Fresse 
halten.""

Ja, das passt wohl zu dir, der schlechteste Comedian Deutschlands. Und 
dann musst du auch noch ausfällig werden, obwohl ich dich wohl kaum 
persönlich angegriffen habe mit meiner Aussage. Du scheinst mir ein sehr 
ausgeglichener Zeitgenosse zu sein (warum du noch nicht gesperrt wurdest 
ist mir ein Rätsel).


Ausserdem, ich rate jetzt einfach mal, du hast in deinem Leben noch 
keinen Fuss in die Schweiz gesetzt aber weisst natürlich trotzdem alles 
;)

von genervt (Gast)


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Electronics'nStuff schrieb:
> Ja, das passt wohl zu dir, der schlechteste Comedian Deutschlands.

Da wäre ich mir nicht so sicher! ;)

von 123 (Gast)


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Besser "Ab" 2800,- € als "Bis" 2800,- € :-)
(Vgl. Beitrag "Neues Elektor Buch - was kostet das jetzt?" )

von Passwort vergessen (Gast)


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>> Passwort vergessen schrieb:
>> Bullshit! Es gibt keinen Mindestlohn in der Schweiz. Falls du das weiter
>> behaupten willst, dann nenne eine Quelle!
@ Electronics'nStuff
ein bißchen mehr Sorgfalt beim Zitieren bitte oder versuchst Du den zu 
Guttenberg zu imitieren ?

Autor: Andi $nachname (mikronom)
Datum: 21.02.2013 21:01
Bullshit! Es gibt keinen Mindestlohn in der Schweiz. Falls du das weiter
behaupten willst, dann nenne eine Quelle!

von Passwort vergessen (Gast)


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> Wie soll es denn illegal sein, wenn du nicht einmal weißt, ob es ein
> Gesetz dazu gibt?
http://www.entsendung.admin.ch/app/lohn_berechnen?...
was steht denn da?
Eine schweizer Firma darf offenbar keine ortsüblichen Löhne 
unterschreiten, genau das steht da.
Deshalb wird das Ganze ja auch über eine Subfirma in Deutschland 
abgewickelt - nur so schaffen sie die Lohnunterwanderung von deutscher 
Seite.

von Wilhelm F. (Gast)


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Passwort vergessen schrieb:

> Bullshit! Es gibt keinen Mindestlohn in der Schweiz. Falls du das weiter
> behaupten willst, dann nenne eine Quelle!

Es gab mal eine Europa-Karte im Internet zum Thema Mindestlöhne, wo es 
sie gibt und wo nicht. Die Seite habe ich mir jedoch nicht gemerkt. Als 
einziges Land war dort Deutschland ausgeschwärzt.

von Passwort vergessen (Gast)


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In der Schweiz, Deutschland und Österreich gilt Tarifautonomie und 
deshalb kein gesetzlicher Mindestlohn; nur die Schweiz mag das im 
Gegensatz zu Deutschland gar nicht, wenn diese Tarifautonomie durch 
Verleiher unterwandert wird und damit die eigenen Landsleute Ihre Arbeit 
verlieren.

von genervt (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Als einziges Land war dort Deutschland ausgeschwärzt.

Träumer!

von Wilhelm F. (Gast)


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Passwort vergessen schrieb:

> In der Schweiz, Deutschland und Österreich gilt Tarifautonomie und
> deshalb kein gesetzlicher Mindestlohn; nur die Schweiz mag das im
> Gegensatz zu Deutschland gar nicht, wenn diese Tarifautonomie durch
> Verleiher unterwandert wird und damit die eigenen Landsleute Ihre Arbeit
> verlieren.

Die sollten sich ein Beispiel an Luxemburg nehmen, Schweiz hat viele 
Ähnlichkeiten mit Luxemburg.

Aber auch dort gibt es Schlauberger, die einen von Deutschland nach 
Luxemburg verleihen, oder in Luxemburg eine Zweigstelle eröffnen. Es 
gibt hier tatsächlich Firmen, nicht mal Personaldienstleister, die ihr 
Personal in Deutschland mit deutschem Vertrag haben, in Luxemburg eine 
Zweigstelle, wo die dann arbeiten.

von Passwort vergessen (Gast)


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> Es gab mal eine Europa-Karte im Internet zum Thema Mindestlöhne, wo es
> sie gibt und wo nicht. Die Seite habe ich mir jedoch nicht gemerkt. Als
> einziges Land war dort Deutschland ausgeschwärzt.
Deshalb gibt es hier ja auch die 1 Euro Jobs, den Rest darf sich dann 
der Aufstocker vom Amt holen, einige Firmen machen das so ähnlich (weiß 
nicht wo da die Untergrenze da liegt) - völlig armseeliger Zustand von 
Subventionierung, aber die Statistik muß halt stimmen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Passwort vergessen schrieb:

>> Es gab mal eine Europa-Karte im Internet zum Thema Mindestlöhne, wo es
>> sie gibt und wo nicht. Die Seite habe ich mir jedoch nicht gemerkt. Als
>> einziges Land war dort Deutschland ausgeschwärzt.
> Deshalb gibt es hier ja auch die 1 Euro Jobs, den Rest darf sich dann
> der Aufstocker vom Amt holen, einige Firmen machen das so ähnlich (weiß
> nicht wo da die Untergrenze da liegt) - völlig armseeliger Zustand von
> Subventionierung, aber die Statistik muß halt stimmen.

Ich kenne hier Leute, die aus Luxemburg wirklich sehr gute 
Erwerbsunfähigkeitsrente beziehen. Aus früherer Zeit noch. Auch richtige 
Rentner mit Luxemburger Rente. Inzwischen ist Luxemburg aber dabei, alle 
Gastarbeiter mit der Sozialversicherung in ihr Heimatland zu überführen. 
Arbeitest du also neuerdings in Luxemburg, kommt deine mickrige Rente 
später aus Deutschland, als wenn du in Deutschland gearbeitet hättest. 
Das haben sie wohl in Brüssel verbrochen. Für die Deutschen in der 
Schweiz müßte das auch gelten, weiß es aber nicht exakt genau.

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