Hallo, ich bin dabei, eine Gegentaktendstufe zu bauen und hab das ganze in Splice mal simuliert. Dabei sind mir folgende zwei Phänomene aufgefallen: 1) ich hab [am Eingang] eine Sinusspannung von U(t)=1V*sin(wt) anliegen, also im Bereich von -1V bis +1V. Die Verstärkerspannung beträgt 35V DC. Bei +1V Signal bekomme ich knapp +30V Ausgangsspannung. Bei +0,1V Signal sind es aber immer noch +20V und bei 0.01V (entspricht gerade mal -20dB) Der Zusammenhang zwischen Eingangssignal und Ausgangssignal müsste meiner Meinung nach proportional zueinander sein. Was läuft also falsch ? 2) wenn ich das Signal halbwegs klein mache, zB 0,01V verlagert sich der Arbeitspunkt (die "0-Linie") des Signals, zB schwankt es dann zwischen -16V und + 20V, das Eingangssignal schwankt aber zwischen -0,01V und +0,01V Das ganze ist als Audioverstärker(test) gedacht. Die Frequenz des Bilds im Anhang beträgt 1000Hz, die Amplitude des Eingangssignals 0,1V Ich hoffe sehr, ihr könnt mir helfen :) Die Splice-Datei habe ich auch mal beigefügt. Viele Grüße, Stefan ps: meine grobe Vermutung/Instinkt ist, dass es damit zusammenhängt, dass sich zwar die Amplituden der grünen und blauen Spannungskure verringern (gemessen bei den Punkten P1 und P2 in der Grafik), aber der Mittelwert der Spannung sich trotzdem gegen +35V / -35V bewegt und beim Switchen zwischen+ und - die resultierende Ausgangsspannung auch zwischen +35 und -35 bleibt bzw nur marginal kleiner wird (da die Amplituden an P1 und P2 kleiner werden) - nur wie behebt man das ? Ein Dynamikumfang von 40dB wäre schonmal erstrebenswert. nochmal Grüße, das war ja ein umfassendes "ps" :-P
> Was läuft also falsch ?
V1 hat keinen Massebezug.
Deine Schaltung besitzt keine Gegenkopplung ("Also keine aktive Regelung der Verstärkung") und Verstärkt gerade so sich der Arbeitspunkt im Betrieb abhängig vom Eingangssinal eingestellt hat. Ich würde dir diese Schaltung nicht empfehlen und nach etwas anderen suchen, für eine Hand voll mehr Bauteilen lässt sich etwas viel besseres aufbauen.
Nachtaktiver schrieb: > ArnoR schrieb: >>> Was läuft also falsch ? >> >> V1 hat keinen Massebezug. > > Tatsache! O: okay, aber wo soll der Massebezug denn hin - er sitzt doch hinter der Last. Hab jetzt keine Idee, wo er sonst hin sollte ... Da kommt mir die Sache mit der Gegenkopplung schon logischer vor. Ja dass da noch einiges zukommt ist mir klar - die Firmen verbauen sicher nicht freiwillig so viele Teile - aber ich will jedes Bauteil selbst verstehen und nicht einfach was abkopieren ;) Wobei abkopieren natürlich als Denkanstoß immer super ist. Ist den die Schaltung, von der du sprichst, grundlegend anders? VG Stefan
Stefan Datenschutz schrieb: > Hab jetzt keine Idee, wo er sonst hin sollte ... Da wo P2 steht am besten.
> okay, aber wo soll der Massebezug denn hin Verbinde den Minuspol der V1 mit Masse. > Da kommt mir die Sache mit der Gegenkopplung schon logischer vor. Ach ja? Bei einer Verstärkung <1?
Stefan Datenschutz schrieb: > okay, aber wo soll der Massebezug denn hin Einfach ein Masse-Label an V1-! Ingo
@Stefan Datenschutz Deine AB-Endstufe liefert im Übrigen immer Vu < 1, da sie nur als Impedanzwandler arbeitet! Um das Signal betragsmäßig zu vergrößern muss ne Emitterschaltung her! Ingo
Stefan Datenschutz schrieb: > okay, aber wo soll der Massebezug denn hin - er sitzt doch hinter der > Last. Wie soll den den Strom, der aus der Spannungsquelle von PLUS herausfließt wieder bei MINUS hineinfließen können? Und zurück muss er. Erst dann ist der Stromkreis geschlossen. In der Praxis musst du V1 in 2 Quellen aufteilen (Stichwort: bipolare Versorgung) und die Mitte (also 17,5V) auf Masse legen. Dann kommt der Strom wieder dahin zurück, wo er herkommt: die positive Halbwelle geht über die "obere" Quelle, die negative Halbwelle betrifft die "untere Quelle"... EDIT: ich sehe gerade, dass du sowieso unipolare Vorsorgung hast, dann leg die Masse an MINUS vom V1. In diesem Fall ist V1 für die positive Halbwelle zuständig, und die dabei im Kondensator C1 gespeicherte Energie für die negative Halbwelle.
Lothar Miller schrieb: > In der Praxis musst du V1 in 2 Quellen aufteilen (Stichwort: bipolare > Versorgung) und die Mitte (also 17,5V) auf Masse legen. Der TE verwendet aber eingangs- und ausgaugskondensatoren zur dc-offset Kompensation, eine symmetrische Speisung mit Massebezug auf dem Mittelpunkt ist da nicht unbedingt zielfuehrend.
egal¿ schrieb: > eine symmetrische Speisung mit Massebezug auf dem > Mittelpunkt ist da nicht unbedingt zielfuehrend. Sie stört aber auch nicht... ;-) Also: wie gesagt: Masse an den Minuspol von V1.
Okay, eine symmetrische Spannungsquelle hab ich jetzt eingebaut. ich hoffe das ist richtig so, bringt mir aber glaube ich nichts, da ich doch die Kondensatoren eingebaut habe, da kann ich den Offset setzen wie ich will. Warum die Schaltung nicht verstärken sollte verstehe ich nicht, aber sie scheint es tatsächlich nicht zu tun, da ich noch nie Ströme von mehr als 100mA gemessen habe bei 8Ohm Last sollte das aber deutlich mehr sein. Das kann an sich ja nicht an der fehlenden Rückkopplung liegen. Weshalb bekomme ich denn keine Verstärkung des Signals bzw so kleine Ströme ? Grüße Stefan
> Warum die Schaltung nicht verstärken sollte verstehe ich nicht
Weil die nur aus zwei komplementären Emitterfolgern besteht, und die
haben nun mal eine Spannungsverstärkung <1.
die Ströme passen alle nicht. Mach mal R1 und R2 viel kleiner (so Faktor 100) und die anderen Rs viel größer (auch Faktor 100). Und voila: jetzt geht's.
egal¿ schrieb: > JETZT muss C1 noch weg! Ja das stimmt, ahtte ich vergessen - ändert aber alles gar nichts am resultat. Was da durch den Lastwiderstand fließt, kann man höchstens als Kriechstrom bezeichnen :-P Mit Masse an V1 das selbe Ergebnis.
> die Ströme passen alle nicht. Mach mal R1 und R2 viel kleiner (so Faktor > 100) und die anderen Rs viel größer (auch Faktor 100). Und voila: jetzt > geht's. Wohl kaum. Mit R3/R4 =1k bekommt er praktisch gar kein Ausgangssignal mehr. R1 und R2 sind allerdings zu groß. Aber das spielt doch alles eh keine Rolle. Der TE hat in der Schaltung einfach alles falsch gemacht, hat keine Ahnung von den Gleichstromverhältnissen in der Schaltung, keine Ahnung von den Transistor-Grundschaltungen...
ArnoR schrieb: >> die Ströme passen alle nicht. Mach mal R1 und R2 viel kleiner (so Faktor >> 100) und die anderen Rs viel größer (auch Faktor 100). Und voila: jetzt >> geht's. > > Wohl kaum. Mit R3/R4 =1k bekommt er praktisch gar kein Ausgangssignal > mehr. R1 und R2 sind allerdings zu groß. > > Aber das spielt doch alles eh keine Rolle. Der TE hat in der Schaltung > einfach alles falsch gemacht, hat keine Ahnung von den > Gleichstromverhältnissen in der Schaltung, keine Ahnung von den > Transistor-Grundschaltungen... Ja korrekt, darum versuch ich es doch zu lernen - vielen Dank für diese "ehrlichen" Worte. Wie sehr muss man noch sein Bemühen zeigen, damit man nicht so derartig degradiert wird. Zum Kotzen sowas!!!! Hätte ich diesbezüglich die Weisheit mit Löffeln gefressen, würde ich nicht fragen. Stellst du mir eine Frage bzgl dem Thema, das ich studiert habe, rede ich auch nicht so herablassend. Leider befasse ich mich in meinem Physikstudium nicht mehr mit solch irdischen Dingen - dafür gibts die Leute die zur FH gehen. Die haben gelernt das geht nach Schema F, es funktioniert und keiner weiß warum. Super. Mein Verstärker funktioniert nicht, aber ich frage mich wenigstens weshalb!! Falls du also noch etwas Sinnvolles zu sagen hast, du das, aber spar dir diesen Scheiß ....
ArnoR schrieb: >> Warum die Schaltung nicht verstärken sollte verstehe ich nicht > > Weil die nur aus zwei komplementären Emitterfolgern besteht, und die > haben nun mal eine Spannungsverstärkung <1. den Beitrag hab ich bisher überlesen. Komplementär bedeutet für mich, dass die eine Emitterschaltung den positiven Spannungsanteil abgibt und die andere den negativen. Genau das ist doch gewollt ? Es gibt noch ein paar Dinge, die ich versuchen werde. Bevor ich hier nochmal ne Frage stelle und für blöd verkauft werde. Ich befasse mich seit 3 Tagen mit dem Thema .... Ich komme wieder, wenn ich Fragen stellen kann, die mir hier keiner mehr beantworten kann ... Schlaue Idee ...
ArnoR schrieb: > Wohl kaum. Mit R3/R4 =1k bekommt er praktisch gar kein Ausgangssignal > mehr. R1 und R2 sind allerdings zu groß. Ich schrieb: die ANDEREN. Das beinhaltet auch R5. Im übrigen geht es wohl eher darum, daß der OP die Schaltung versteht, als darum, einen optimalen Verstärker zu bauen, oder nicht?
@Stefan Datenschutz Du äußerst hier am Anfang zwar völlig zu recht deinen Frust über die wenig hilfreiche Antwort. Aber sie war in keinsterweise beleidigend oder ähnliches. Danach über das Studium an einer FH und die Leute die dir hier helfen wollen herzuziehen halte ich für überhaupt nicht klug und einfach frech. Bitte mache die Simulation nocheinmal mit korrekten Masse bezügen... Dann sehen wir weiter... Falls dir jetzt überhaupt noch wer hilft...gehe eher davon aus dass das jetzt wieder ein riesiger Troll-Therad wird. Ärgerlicherweise ist das dann sogar deine Schuld ;)
> Wie sehr muss man noch sein Bemühen zeigen, damit man nicht so derartig > degradiert wird. Zum Kotzen sowas!!!! Ganz ruhig bleiben. Dein "Bemühen" kann ich ich aber eben gerade NICHT erkennen. Du wurdest auf das Masseproblem hingewiesen, sogar mit Bildern zum Stromverlauf, aber bis jetzt bist du der Meinung dass das garnichts bringt und mit der Nichtfunktion der Schaltung nichts zu tun hat. Das ist kein Bemühen, sondern Ignoranz. Die "fehlende" Verstärkung wurde ebenfalls erklärt, aber auch das verstehst du nicht. Bei so wenig Grundwissen und so wenig Bereitschaft die Hinweise mal zu beachten und zu durchdenken, hat Hilfe doch keinen Sinn.
Mir fällt noch was ein ;) "Ich befasse mich seit 3 Tagen mit dem Thema ...." Wär gut das am Anfang zu erwähnen? Son Satz wie "ich bin dabei, eine Gegentaktendstufe zu bauen und hab das ganze in Splice mal simuliert." klingt als würdest du das ständig machen und währst nur diesesmal auf ein Problem gestoßen... Ich dnek dann wären auch eher Antworten gekommen die dich vorran gebracht hätten....
Ingo schrieb: > @Stefan Datenschutz > Deine AB-Endstufe liefert im Übrigen immer Vu < 1, da sie nur als > Impedanzwandler arbeitet! Um das Signal betragsmäßig zu vergrößern muss > ne Emitterschaltung her! > > > Ingo Okay, also wird die Impedanz vom Verbraucher angepasst und die Spannung bleibt gleich? Aber weshalb ist der Strom durch den Verbraucher dann so gering bzw wie kann ich feststellen, ob meine Schaltung "funktioniert" - dh genug Leistung abgibt.
ArnoR schrieb: > Die "fehlende" Verstärkung wurde ebenfalls erklärt, aber auch das > verstehst du nicht. Ich weiß nicht genau warum, aber ich hab einige Antworten nicht gelesen bzw überlesen, weil ich mich an der darauffolgenden zu sehr aufgehangen habe. Die Erklärung mit dem Impedanzwandler habe ich also leider nicht gelesen, erklärte allerdings einiges.. Okay, das nächste Mal werde ich einen groben Umriss über meinen bisherigen Wissensstand skizzieren (kein Sarkasmus)
Stefan Datenschutz schrieb: > Leider befasse ich mich in meinem > Physikstudium nicht mehr mit solch irdischen Dingen - Tja, ich habe Elektronik auch nicht beim Studium gelernt. Ich habe durch das Studium Fragen beantwortet, die sich vorher schon gestellt haben. > dafür gibts die Leute die zur FH gehen. Die haben gelernt > das geht nach Schema F, es funktioniert und keiner weiß warum. Standesdünkel? Sind wir hier in Indien und haben hohe und niedere Kasten? Du bist weise und kennst die Welt! Und gleich vorneweg mal pauschal jeden "FH"ler. > diesen Scheiß .... Ein DejaVu... :-o Siehe den Beitrag "Re: Hilfe beim Platinenlayout benötigt" Ok, zur Sache: ein BC846 SMD Transistor kann im echten Leben niemals 100mA. Ich habe deine Schaltung mal geändert: - die Basisspannungserzeugung niederimpedanter gemacht - die LEDs mit zusammen 6V Uf und einem daraus resultierend sehr hohen Ruhestrom auf ein vernünftiges Maß reduziert - die Stromquellen niederimpedanter gemacht (man schließt nicht einen 8 Ohm Lautsprecher an einen Verstärker mit 10 Ohm im Ausgangspfad an) Und jetzt kommt das raus, was zu erwarten ist. Aus 2V Amplitude werden ca. 1,6V. Der Strom ist knapp 210mA. Mit 2 Dioden hast du leichte Übernahmeverzerrungen (der Strom durch den jeweils nicht beteiligten Transistor wird Null). Mit 3 Dioden hast du einen höheren Ruhestrom. Sonst bleibt alles gleich. Statt der drei Dioden kannst du auch eine rote LED einbauen. Allerdings werden auch die BC327/BC337 bei der abverlangten Leistung hier sehr bald in Rauch aufgehen. > dh genug Leistung abgibt. Was willst du denn überhaupt? Was ist genug Leistung?
Wenn du eine Spannungsverstärkung haben willst, solltest du einen Treibertransistor und einen Differenzverstärker mit einbauen. Hast du schon die Suchfunktion im Forum entdeckt?
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