Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sandstrahlkabine Umbau


von Björn (Gast)


Lesenswert?

Hallo allesamt
Ich soll für meine Arbeit eine Sandstrahlkabine umbauen.
Das Ding ist ziemlich alt und lediglich mit Schützen etc geregelt und 
soll jetzt umgerüstet werden auf anständige elektrische Regelung.
Kurze Aufgabenliste:

*Ansteuerung eines Gebläsemotors 230v,1100W, also ca 5A

*Überwachung des Stromflusses des Motors, steigt dieser über 6A bzw 
unter 4, geht das Gebläse aus und die Maschine auf Störung.
Wiederanlauf mit dem Taster Reset

*An der Tür befindet sich ein Kontakt, löst dieser aus oder wird der 
Notaus gedrückt, geht das Gebläse aus und die Maschine auf Störung.
Wiederanlauf mit dem Taster Reset

*Ein/Ausschalten der Maschine ausserhalb des Störzustandes mit den 
Tastern Ein und Aus

*Anziehen eines Magnetventiles für die Strahlpistole

Ich hab jetzt mal bissl drauf los gearbeitet und wollte konstruktive 
Verbesserungsvorschläge einholen.
Ich weiss es ist beiweitem noch nicht perfekt, jedoch soll das ganze 
erst mal laufen, perfekt wirds später ^^

Auf die Verwendung eines uC muss leider verzichtet werden.

Also ich fang mal mit der Spannungsversorgung an

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Das Ding ist ziemlich alt und lediglich mit Schützen etc geregelt

Genau so wird es wieder werden, denn deine Anforderungsliste
lässt sich einfachst mit ein paar Schützen erledigen und
einem Motorschutzschalter.

von Björn (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Die Kontakte links sind für eine Beleuchtung vorgesehen und ist 
dauerhaft mit Spannung versorgt

Der Trafo hat 2x12V Ausgangsspannung mit jeweils 9W, also mehr als 
ausreichend.
Ich hätte zwar auch lieber nur einmal 12V verwendet, jedoch ist das 
Magnetventil nur in 24V erhältlich und will 4W, daher der grosse Trafo.

Mittels 2 Brückengleichrichtern werden konstante Spannungen von 12 und 
24V erstellt und mit Kondensatorn gepuffert.

Kurze Anmerkung:Im kompletten Schaltplan sind noch oder kaum Werte 
eingetragen, ich bitte um Verzeihung.

Der LM7805 liefert ausserdem 5V für einen bestimmten IC (dazu später) 
muss aber abschaltbar sein, daher die Versorgungssteuerung mit der 
Leitung "Ready" und dem BC337.
Der IC zieht insgesamt nur 13mA, also sollte der BC337 durchaus 
ausreichend sein.
Auch hier wieder ein Kondi zur Pufferung.

von Björn (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Genau so wird es wieder werden, denn deine Anforderungsliste
> lässt sich einfachst mit ein paar Schützen erledigen und
> einem Motorschutzschalter.

Meine Aufgabe ist die Modernisierung, nicht das Überprüfen der 
Sinnigkeit XD.
Das grösste Problem im alten Aufbau ist allerdings, dass ein Schutzmodul 
verwendet wird, welches über 150€ kostet und dauernd krepiert.
Naja weiter im Text ^^

von Björn (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Also
Hier die Ansteuerung des Motors mittels eines TRIAC und zur Trennung der 
MOC3041.
Die Schaltung habe ich aus dem Netz übernommen, falls was nicht stimmt 
immer her damit ^^
Und wenn mir jemand die Logik con C1,R3 R5 und R7 erklären kann, wär 
auch klasse ^^
Weiterhin wird der Stromfluss mit einem ACS713 gemessen.
Dieser IC misst den Stromfluss und gibt eine Spannung 0-5V aus, 
proportional zum Stromfluss 0-10A.
Geschaltet wird der Motor mit der Zuleitung Set_Triac.

von Björn (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Der Messwert des ACS713 wird nun an 2 OPVs mit den Vorgaben verglichen.
Diese sind über die Trimmer einzustellen, so dass einmal das 
Überschreiten der 6A (links) und einmal das Unterschreiten der 4A 
(rechts) überprüft wird.

Zum linken:

Liegt der Strom unter 6A, schaltet der OPV den linken BC337 durch und an 
der Leitung "Bereit" liegt Spannung an.
Steigt der Strom darüber, schalter der Inverter den rechten Transistor 
und "Start1" wird high.

Zum rechten:

Funktionsweise wie links, nur werden die Eingänge vertauscht, damit der 
OPV beim Unterschreiten schaltet.
Liegt der Strom unter 4A, wird der linke BC337 geschaltet, "Start2" wird 
high.
Stimmt der Strom jedoch, schaltet der rechte BC337, und der Mosfet wird 
durchgeschalten.
Dieser Mosfet betreibt das bereits erwähnte Ventil mit 24.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Den Motor über ein Triac steuern würde ich auch nicht empfehlen. Damit 
kann du überhaupt nicht sicher abschalten.

Mich würde es nicht wundern wenn es sogar pflicht ist, das ganze mit 
Kontakte zu trennen. Für soetwas nimmt man Schütze auch wenn die Alt 
sind und nicht modern.

von Björn (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ein kurzzeitiges Über/Unterschreiten des Sollstromes ist natürlich 
insbesondere beim Anlaufen unvermeidbar.
Daher soll der Überlastschutz erst nach 6 Sekunden greifen, der 
Unterlastschutz nach 0,5 Sekunden.
In der Originalfassung waren hier teure Zeitrelais verbaut, ich löse wie 
folgt:

Oben sind 2 NE555 Schaltungen aufgebaut, welche mit den "Start1" und 
"Start2" Signalen aktiviert werden.
Die Schaltungen sind auch aus dem internet übernommen, also bitte keine 
Haue ^^.
Die Timer werden wie gesagt mit "Start1/2" gestartet und geben an 
"Count1/2" den Takt aus.
Eingestellt werden beide auf 0,5 Sekunden Taktzeit.

Der Takt wird nun mit 2 4020 ICs gezählt, der Überlastschutz zählt wie 
gesagt bis 6 Sekunden, der Unterlast bis 0,5.
Realisiert wird dies mit einem UND Glied bzw. durch direktes 
Anschliessen am Ausgang Q1 beim rechten.

Wenn die Zeit abgelaufen ist, werden die Ausgänge "Error" gesetzt.

von Björn (Gast)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> Den Motor über ein Triac steuern würde ich auch nicht empfehlen. Damit
> kann du überhaupt nicht sicher abschalten.
>
> Mich würde es nicht wundern wenn es sogar pflicht ist, das ganze mit
> Kontakte zu trennen. Für soetwas nimmt man Schütze auch wenn die Alt
> sind und nicht modern.

Die Firma in der ich arbeite baut fast nur noch Maschinen, bei denen die 
Motoren mit TRIACs geschaltet werden, sollte ich mir Gedanken machen? :)

Gut ich sag mal hier ein Schütz zu verwenden wäre noch vertretbar, 
trotzdem soll so gut wie möglich erneuert werden.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Björn schrieb:
> Die Firma in der ich arbeite baut fast nur noch Maschinen, bei denen die
> Motoren mit TRIACs geschaltet werden, sollte ich mir Gedanken machen? :)

ja, denn ein Triac kann nicht Spannungsfrei schalten. Und bei einen 
Notaus würde ich das erwarten.

von Björn (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ok dann auf zum Schlusssprint:
Hier sieht man die Logikschaltung bzw. die Schutzmassnahmen.
Ganz links werden die Sensoren bzw die Taster mit 12V versorgt.
Die Notaus/Türkontakte, insgesamt 4, werden mit den AND Gliedern 
zusammengeschaltet.
Sollte einer auslösen, geht das letzte AND auf low, mittels Inverter 
wird das erste RS Latch resettet.
Dadurch geht die "Bereit" LED aus, ausserdem wird der LM7805 nicht mehr 
versorgt.
Weiterhin wird mit dem inverter IC8B das zweite Latch resettet und die 
"Ausfall" LED leuchtet.
Da Q1 jetzt low ist, wird der BC337 nicht mehr geschaltet und unser 
Set_Triac wird ebenfalls low, der Motor geht (hoffentlich) aus.

Wenn der Notaus/Türkontakt wieder geschlossen wird, kann mittels dem 
Reset-Taster nun das erste Latch wieder geschalten werden.
Die Bereit LED leuchtet und der LM7805 geht wieder an, jedoch noch nicht 
der Motor.
Hierfür muss nun der "Ein" Taster betätigt werden, er setzt das zweite 
Latch wieder auf High, vorausgesetzt, das dritte Latch ist low.
Dies ist der Fall, wenn Die Counter resettet wurden, was ja dank dem 
Reset-Taster erledigt wurde.

Wird nun das zweite Latch eingeschaltet, leuchtet die "Betrieb" LED, und 
der Motor fängt wieder an zu drehen.

Wird nun nach getanner Arbeit auf "Aus" gedrückt, wird das Latch 2 low 
gesetzt, der motor und die "Betrieb" LED gehen aus.
Da das latch 3 jedoch nicht vom "Aus"Taster, sondern nur durch Störungen 
gesetzt wird, leuchtet die "Ausfall"LED nur solange, wie der Taster 
gedrückt wird, ein vertretbarer Effekt, wie ich finde.

Da mit der Deaktivierung des Latch1 auch der LM7805 aus geht, liefert 
der ACS713 keinen Wert und der rechte OPV schaltet den MOSFET ab, so 
dass das Ventil der Pistole schliesst.
Somit ist im Störungsfall auch die Pistole ruhig.

Soooooo das wars erstmal.

Jetzt bin ich für Vorschläge/Fehler ganz Ohr.
Dass ich die NE555 durch einen NE556 ersetzen kann weiss ich, kommt 
noch, jedoch zur Verdeutlichung jetzt erst mal so.

Vielen Dank im Voraus

von Björn (Gast)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> ja, denn ein Triac kann nicht Spannungsfrei schalten. Und bei einen
> Notaus würde ich das erwarten.

Danke, da hast du recht ^^

Der Notaus hat ja aber zwei NC kontakte, theoretisch könnte ich, 400V 
Verträglichkeit vorausgesetzt, einen davon verwenden, um die 
Spannungsversorgung des TRIAC zu töten oder?

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Das ist mir für eine Sicherheistschaltung zu viel Elektronik. Was hast 
du gegen Relais?

von Björn (Gast)


Lesenswert?

Moment mal
ein TRIAC kann nicht spannungsfrei schalten das ist korrekt, er braucht 
den Nulldurchgang.
Aber wird nicht genau dieser durch den R5 gewährleistet?
wie gesagt die Schaltung ist übernommen aber das würde doch den 
Widerstand an der Stelle erklären oder?

von Björn (Gast)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> Das ist mir für eine Sicherheistschaltung zu viel Elektronik. Was hast
> du gegen Relais?

Es ist wie immer eine Kostenfrage.
Im aktuellen Setup wird unter anderem ein Sicherheitsmodul XPS-AF5130 
verwendet, kostet MIN 150€.
Weiterhin sind 2 Strommessmodule PRI51/8 verbaut, jeweils 40€.
Dazu kommen noch Schütz, Zeitrelais und und und...
Die Platine wird mit ihren Bauteilen, wovon der Trafo am teuersten 
wird,unter 50€ liegen

von Björn (Gast)


Lesenswert?

Und lasst euch durch die Bezeichnung "Sicherheitsmodul" nicht 
beeindrucken, das Ding is im Endeffekt nix anderes als 2 in Reihe 
geschaltete Relais, was teuer verkauft wird.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

> Im aktuellen Setup wird unter anderem ein Sicherheitsmodul XPS-AF5130
> verwendet, kostet MIN 150€.
> Weiterhin sind 2 Strommessmodule PRI51/8 verbaut, jeweils 40€.
> Dazu kommen noch Schütz, Zeitrelais und und und...
> Die Platine wird mit ihren Bauteilen, wovon der Trafo am teuersten
> wird,unter 50€ liegen

Und du hast dich nie gefragt warum sicherheitsmodule so teuer sind? 
Eventuell ist es doch nicht mit ein paar bauteilen erleidgt.

Aber du lässt deine Schaltung bestimmt vom Tüv annehmen, und steht 
selber dafür ein wenn mal etwas passiert.


Motorschutzschalter gibt es billiger:

https://www.google.de/shopping/product/11471048744617157979?q=motorschutzschalter&ie=utf-8&oe=utf-8&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&sa=X&ei=suYkUdbAEMOKhQfytoHwDA&ved=0CFcQ8wIwBw

Relais gibt es auch recht günstig

http://www.elektrofachmarkt-online.de/index.php?lang=DEU&list=279


Und

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Björn schrieb:
> Im aktuellen Setup wird unter anderem ein Sicherheitsmodul XPS-AF5130
> verwendet, kostet MIN 150€.

warum kaufst du immer beim teuersten?

https://www.google.de/shopping/product/8751780171398763466?q=XPS-AF5130&hl=de&client=firefox-a&hs=qiC&rls=org.mozilla:de:official&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&bvm=bv.42661473,d.ZG4&biw=1231&bih=804&sa=X&ei=yeckUdChK-eE4ATahYGQDQ&ved=0CE8Q8wIwAA


Und wenn ständig kaputt geht, dann macht ihr etwas falsch.

von Björn (Gast)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> Aber du lässt deine Schaltung bestimmt vom Tüv annehmen, und steht
> selber dafür ein wenn mal etwas passiert.

Ob dus glaubst oder nicht, hatten wir vor ^^.
Das alte Setup is zertifiziert, aber halt zu teuer und deshalb is die 
Firma nicht mehr wettbewerbsfähig mit der Maschine.

Aber zurück zum Thema:
Was(ausser der Ansteuerungsgeschichte) wäre noch zu verbessern.
Und wäre es eventuell besser, mit Mosfets zu schalten?

von Björn (Gast)


Lesenswert?

OK ich sag danke für die neue günstige Bezugsquelle ^^
Trotzdem weiter im Text bitte ^^

von EGS (Gast)


Lesenswert?

Hallo Björn, die Sicherheitsrelais oder auch Sicherheitsschaltgeräte 
sind mehr als nur Releias. Diese sind bei erreichen einer bestimmten 
Gefährdungslage notwendig um diese zertifizierten Schutzfunktionen die 
eine Gefährdung für Leib und Leben ausschliessen sollen PFLICHT!

Lies dir dazu mal die notwendigen Vorschriften für SIL Schutzklassen 
durch.

Zusätzlich sind, wenn Motoren oder andere bewegte Analgenteile nicht 
direkt neben dem Schaltschrank befindlich sind nur mit Wartungsschalter 
(allpolig abschaltend) zulässig. Ein Netzschütz vor dem Motor dient auch 
im Fehlerfall, dazu die Netzspannung allpolig zu trenne, damit im 
Ernstfall nicht eine Fehlfunktion der Elektronik Menschenleben 
gefährdet.

Also in die Versorgungsleitung des Triacs gehört noch ein Netzschütz, 
welches im Fehlerfall und bei NOT-Aus den Motor allpolig trennt.

Ich empfehle dir dies zu beachten, da du als Anlagenerrichter für die 
Funktion und Sicherheit der Anlage gerade sthehen musst.

MfG EGS

von Prüfer (Gast)


Lesenswert?

Mit so einer Bastelei kommst Du eher in den Knast als durch den TÜV!
Sicherheitssteuerungen baut man anders, als mit Hilfe 
Internet-kopierter, hirnlos zusammengepfriemelter Kinderelektronik.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Spannungsversorgung.JPG

Die ist schon mal grober Murks,
3,5A primäre absichern wenn sekündär 1.25A reichen,
Wicklungen über Brückengleichrichter kurzschliessen,
und es stellt sich die Frage, welcher Art das
Steuersignal ab READY ist, das funktioniert nur bei
0V/12V und ist eine eher schlechte Lösung.

> ich löse wie folgt:

Besser nicht. Einfache RC-Glieder reichen.

> Hier die Ansteuerung des Motors mittels eines TRIAC und zur Trennung der
> MOC3041.
> Die Schaltung habe ich aus dem Netz übernommen, falls was nicht stimmt
> immer her damit ^^

Die ist nur füh ohm'sche Lasten.
Für stark induktive Lasten benötigt man einen Widerstand und einen 
Kondenstaor am MOC3041 extra, siehe Datenblatt, ausserdem sollte man für 
230V besser MOC3061 nehmen.

von Hauspapa (Gast)


Lesenswert?

Auch wenn ich der Meinung bin das Deine Kenntnisse von Notauskreisen und 
Maschinenrichtlinie eklatante Lücken aufweisen ein paar Hinweise:

Die digitalen Eingänge sind ohne Tasterbetätigung nicht definiert. Ob 
das Ding macht was Du willst und ob es das auch noch tut wenn die Taster 
in beliebiger Reihenfolge gleichzeitig gedrückt werden hab ich nicht 
geprüft, wollte Dich aber wenigstens auf die Problematik hinweisen. Du 
verwendest keine Eingansschutzbeschaltungen, Tasterprellen wird in 
diesem Fall vermutlich keine Probleme machen.

nur meine persönliche Meinung, ausdrücklich keine Haftung
Hauspapa

von Björn (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> 3,5A primäre absichern wenn sekündär 1.25A reichen

Die Sicherungen hab ich aus den Original Schaltplänen übernommen, 
ausserdem stand irgendwo dass ich die Werte noch überdenken werde im 
kompletten Schaltplan.

MaWin schrieb:
> Wicklungen über Brückengleichrichter kurzschliessen

Was meinste damit?
Sorry steh grad aufm Schlauch

MaWin schrieb:
> welcher Art das
> Steuersignal ab READY ist

Der 4043 sollte doch einfach den Ausgang auf High setzen oder nicht?

Ok ich setz zwischen der Zuleitung der Motorschaltung ein Schütz, 
angesteuert über zb eine zweite Set_Triac Leitung, und lasse diese über 
den Not-Aus unterbrechen.
Damit sollte das Schütz im spannungslosen Zustand abschalten und das 
Problem wäre weg.
Weiterhin wird der MOC ausgetauscht und angepasst.

Mit den RC-Gliedern werd ich mich mal einlesen, klingt nicht verkehrt.
Sind denn sonst noch Fehler drin?

von Hauspapa (Gast)


Lesenswert?

Noch ein Hinweis zum Stromabgleich: Dir ist schon klar das aus dem 
ACS713 eine (stromabhängige) 50Hz Wechselspannung herausfällt? Nur zum 
Nachdenken über den danach stattfindenden Vergleich.

schönen Abend
Hauspapa

von Björn (Gast)


Lesenswert?

Sicher dass der AC ausgibt?
Hier mal das Datenblatt
http://www.farnell.com/datasheets/87964.pdf

von Hauspapa (Gast)


Lesenswert?

Hab den ACS noch nicht verwendet, bisher nur mit LEM, Honeywwell, 
Telcon, ABB und 2 oder 3 anderen Herstellern gearbeitet. Wenn ich das 
richtig sehe steht am Ausgang zwischen DC und 80kHz einfach das was am 
Eingang gerade aktuell ist. Und wenn Du 50Hz Strom durchschickst dann 
kommen hinen auch 50Hz raus. Das kann man natürlich Filtern, ist ja 
extra ein Filter C vorgesehen. Nur macht das halt im Mittel aus 50Hz 
Sinus einfach Null.

fröhliches basteln
Hauspapa

von Björn (Gast)


Lesenswert?

Shit da könnte was dran sein...
Kennst du ein Bauteil dass aus 10A AC 230V dementsprechend wie gewollt 
5V DC erstellt?
bevor ich mich absuch und du offensichtlich erfahrung damit hast ^^

von Hauspapa (Gast)


Lesenswert?

Leider weis ich gerade kein Bauteil welches das unterstützt. ICs zur RMS 
Berechnung sollte es aber geben. Normal hängt man einfach einen uC dran 
und läss den alles ausrechnen. Du kannst natürlich auch einen 
Spitzenwertgleichrichter machen und den ACS bis knapp über 50Hz fast 
alles wegfiltern lassen, dann könnten die Störungprobeme klein genug 
sein das es trotzdem läuft.

Stichwort Eingangsschutzbeschaltungen: Auch wenn es nur ein paar 
Bauteile sind, würde ich gründlich drüber nachdenken was passiert wenn 
jemand normgerecht die ESD Pistole auf den Taster hält.

Ich durfte kürzlich erleben wie ein Gerät das sonst unauffällig durch 
den EMV Test ging bei ESD Entladung auf eine 25cm entfernte Platte 
plötzlich Aussetzer zeigte. Wohlgemerkt das war eine 19" Blechkiste mit 
nur wenig Lüftungsschlitzen und ESD direkt auf die berührbare Front war 
problemlos.

Nur damit Du eine ungefähre Vorstellung bekommst was Dich erwarten kann 
wenn Du sagst Zeitrelais für 25Eur und Motorschutz für dasselbe Geld 
seien Teuer. Das Notaus Zeug mit Prüfstempel wird immer ein bischen mehr 
Kosten.

Grüssle
Hauspapa

von aGast (Gast)


Lesenswert?

Hauspapa schrieb:
> Das kann man natürlich Filtern, ist ja
> extra ein Filter C vorgesehen. Nur macht das halt im Mittel aus 50Hz
> Sinus einfach Null.

Nicht wirklich, da laut Innenschaltung die Spannung nur in das positive, 
von GND aus gesehen, gehen kann wird wahrscheinlich die negative 
Halbwelle verschluckt und nur der positive Anteil entsprechend dem Strom 
ausgegeben. Dann schaut die Ausgangsspannung wie bei einer 
Einweggleichrichtung aus. Laut Datenblatt VIOut bis 8V bei 8V Vcc.
Vielleicht reich das dem TO.

von Hauspapa (Gast)


Lesenswert?

Dem ist tatsächlich so. Ist der erste unidirektionale Hall Wandler der 
mir untergekommen ist. Damit kann man filtern und erhält einen hübschen 
Mittelwert einer Halbwelle (nicht RMS aber das ist egal). Das die andere 
Halbwelle nicht gemessen wird dürfte in diesem Fall auch kein Problem 
darstellen.

Ob die 2kV Isolationsspannung reichen hängt sehr von Gesamtkonzept ab. 
Also ob die 12V Versorgung berührbare Spannung sein kann oder nicht und 
nach welcher Überspannungskategorie das Gerät einzuordnen ist 
(vermutlich 2, evtl. bei fester Installation auch 3). Mit Luft und 
Kriechstrecken geht es dann gleich weiter. Leider vermute ich das bei 
Björn auch da noch ein paar Lücken zu schliessen sind.

Das ist alles nicht schwer, eher Fleissaufgaben. Ein bischen muss man 
aber schon Wissen was man tut.

@Björn
Wenn Du Dich anmeldest könnte man das noch etwas weiter pflegen.

schönen Tag
Hauspapa

von Björn (Gast)


Lesenswert?

Hi Leute
erstmal vielen Dank für die Unterstützung.

Klar hab ich hier und da Wissenslücken, aber ich gebs zu und präsentier 
hier ja deswegen mein Projekt, auch um dabei zu lernen.

Ok also ich mach mich jetzt mal daran weiter zu basteln.

Punkt 1 wird sein, ein Motorschütz zu verwenden und unter Verwendung des 
Notaus und Tür-Auf das anzusteuern, dann werd ich wohl die TRIAC 
Schaltung auch komplett rauswerfen können.

Weiterhin muss ich mich wohl noch bissl mit den ACS beschäftigen müssen.

Meine Frage wäre jetzt, ob sonst noch Fehler da sind.

Zum einen das was maWin geschrieben hat in der Spannungsversorgung
(Wicklungen über Brückengleichrichter kurzschliessen).
Weiterhin stellt sich mir die Frage, ob beim Verwendeten RS Latch bei 
High auf Set UND Reset der IC resettet oder nichts macht.

Danke im voraus

von heinz (Gast)


Lesenswert?

Hallo,
 ich mein das jetzt nicht böse. Aber wer soll das reparieren wenn Du 
nicht (mehr) da bist?
Willst Du und kannst Du da mit ruhigem Gewissen eine CE erstellen?
Warum nimmst Du nicht einfach eine Logo oder Möller Easy oder was in der 
Art?

Gruss

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.