Forum: FPGA, VHDL & Co. DDS fuer Modulationen


von Owen S. (senmeis)


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Hi,

Das DDS im Core Generator von Xilinx bietet Moeglichkeiten, Modulatoren 
zu schaffen. Soweit ich weiss wird DDS eingesetzt um verschiedene 
Signale wie Sinus-Wellen zu generieren. Hat das mit Modulationen zu tun?

Gruss
Owen

von Falk B. (falk)


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Wenn man die Parameter Amplitude, Phase oder Frequenz der DDS zeitlich 
ändert, nennt man das Modulation.

von Opi (Gast)


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Interessant ist, wie die DDS darauf reagiert. Bei der Xilinx DDS habe 
ich durchaus unakzeptable Verzögerungen gefunden. Da ist es oft besser, 
man baut sich die Tabelle selber und steuert per Hand.

von Owen S. (senmeis)


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Eigentlich wollte ich QPSK und OQPSK mit der DDS schaffen.

Ich habe mitbekommen (von Dokumentationen von Xilinx), es sei besser, 
vom Core Generator generierten Codes anzuwenden als selbstgeschriebene 
Codes:

Dedicated resources are faster than a LUT/flip-flop implementation and 
consume less power.

Du bist ja dagegen.

Owen

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Owen Senmeis schrieb:
> Dedicated resources are faster than a LUT/flip-flop implementation and
> consume less power.
Auf welche "Dedicated resources" beziehst du (bzw. Xilinx) dich? Bist du 
sicher, dass die Xilinx-DDFS nicht in LUTs und FFs umgesetzt wird, 
sondern in Hardware eine DDFS-Komponente instantiiert wird.

Es ist klar, dass idR. z.B. ein Hardware-Multiplizierer schneller ist 
als einer, der aus LUTs aufgebaut wird. Aber ich habe noch nie was von 
einer DDFS als Hardwarekomponente auf/in einem FPGA gehört.
Ich tippe, du hast da was falsch verstanden: auch wenn der 
Core-Generator eine DDFS ausspuckt, ist das trotzdem keine der 
angesprochenen "Dedicated resources"...

> Ich habe mitbekommen (von Dokumentationen von Xilinx)
Du glaubst auch alles, was dir ein Verhäufer über seine Artikel sagt, 
oder? Hast du das Xilinx-Versprechen gegengecheckt oder/und andere 
Quellen gefunden, die das gleiche behaupten?

von Helmut S. (helmuts)


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Lothar Miller schrieb:
>> Dedicated resources are faster than a LUT/flip-flop implementation and
>> consume less power.
> Auf welche "Dedicated resources" beziehst du (bzw. Xilinx) dich?
> Bist du sicher, dass die Xilinx-DDFS nicht in LUTs und FFs umgesetzt wird,
> sondern in Hardware eine DDFS-Komponente instantiiert wird.

Man kann davon ausgehen, dass deren Implementation dabei spezielle 
Optimierungen bei der Implementierung und Platzierung macht die man beim 
normalen kompilieren des gesamten Projekts nicht hinbekommt.

von Owen S. (senmeis)


Angehängte Dateien:

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Bitte schau mal den Anhang an. Das ist diese erwähnte Dokumentation.

Owen

von CPLD-Heinz (Gast)


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Owen Senmeis schrieb:
> Das ist diese erwähnte Dokumentation.
Das ist keine Dokumentation sondern typisches Marketinggeschwätz.

Sicher nimmt einem der Coregenerator Arbeit ab, aber nur dann, wenn die 
Funktionalität, die dort geliefert wird auch genau so gebraucht wird.

Und bestimmt ist die eine oder andere Funktion auch auf Xilinxhardware 
optimiert. Das führt dann dazu, das es bestimmte Cores nur für bestimmte 
Architekturen gibt. Beim nächsten Upgrade steht man dann im Regen :-(

Ich bevorzuge generischen Code. Der ist nicht von der Architektur 
abhängig und besser wartbar bzw. erweiterbar.

Dafür gebe ich gerne ein paar LUTs und FFs mehr aus.

Viele Grüße
Heinz

von Xilnix user (Gast)


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CPLD-Heinz schrieb im Beitrag #3059704:
> ern typisches Marketinggeschwätz.

hehe, typisches Xilinx-Geschwätz ergänze ich mal frech.

Nein, Nein, die DDS ist eine reine SW-LÖsung von Xilinx, die in 
verschiedenen Versionen umgesetzt werden kann.

Wäre auch Quark, denn Kern einer DDS ist ein Tabelle und die sollte man 
die FPGA pauschal anlegen?

Ich frage mich ohnehin, ob es SInn macht, DDSen in FPGAs zu realiseren, 
wenn sie etwas grösser werden. Die Bausteine sind für eine Hand voll 
Dolllars zu haben und die Chipfläche oft teurer.

von Mr. Zulu (Gast)


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Xilnix user schrieb:
> Bausteine sind für eine Hand voll
>
> Dolllars zu haben und die Chipfläche oft teurer.

Wie kriegst Du denn die Daten wieder von dem DDS Chip in das FPGA? Ort 
werden sie meist gebraucht. Dann bräuchtest Du DDS-Chips mit 
Digitalausgang.

Beitrag "DDS-ICs mit digitalem Ausgang"

von high tec ing (Gast)


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Xilnix user schrieb:
> Ich frage mich ohnehin, ob es SInn macht, DDSen in FPGAs zu realiseren,
>
> wenn sie etwas grösser werden. Die Bausteine sind für eine Hand voll
>
> Dolllars zu haben und die Chipfläche oft teurer.

Auf diese Frage bin ich auch soeben gestossen! Ich möchte einen 
Modulator, der über FM Synthese arbeitet und bin nicht sicher, ob das 
mit den DDS in FPGA überhaupt in der gewünschten Weise geht.

Die digitalen Chips habe ich mir bereits angesehen, diese besitzen auch 
die benötigten sweep und mod Funktionen, lassen aber nur eine 
Analogausgabe zu. Ich brauche die Daten aber digital zur 
Weiterverarbeitung.

von Lupin (Gast)


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Wir haben als Hochschulprojekt eine gmsk gebaut mit Integration und IQ 
modulation.

Die signalformung läuft über eine kleine Tabelle im BlockRAM des FPGAs. 
Spricht ja nix dagegen die FPGA Ressourcen zu nutzen, nur braucht man 
dazu nicht unbedingt den core-Generator.

Mir ist auch schon aufgefallen, dass in vielen xilinx Codes selbst die 
einfachsten Elemente (Flip-flops etc.) über die xilinxcorelib 
instanziert werden. Warum machen die das so? Vertrauen die ihren 
synthese-tools nicht? :-)

von Lattice User (Gast)


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Lupin schrieb:

> Mir ist auch schon aufgefallen, dass in vielen xilinx Codes selbst die
> einfachsten Elemente (Flip-flops etc.) über die xilinxcorelib
> instanziert werden. Warum machen die das so? Vertrauen die ihren
> synthese-tools nicht? :-)

Macht Lattice auch. Verhindert auf alle Fälle dass man den Code einfach 
auf FPGAs der Konkurrenz verwenden kann.

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