Hi @ll ! Ich habe einen Toshiba DVD Player bei dem das Netzteil defekt ist. Vermutlich ist der IC der den Schalttransistor und die Regelung integriert hat kaputt. Es ist ein FSQ100 von Fairchild http://www.fairchildsemi.com/ds/FS/FSQ100.pdf Der Pin5 (VSTRT) kann lt. Datenblatt direkt an den gleichgerichteten 230V liegen. Der ist nur für den Soft Start verantwortlich. Mit dieser Spannung wir über einen internen Switch und eine Stromregelung ein Elko auf 9V geladen und bei 9V dann der VCC Pin(2)dann über eine Hilfswindung von Trafo mit Strom versorgt. Lt. Datenblatt ist dieser Pin immer direkt mit gleichger.Netzspannung verbunden. Bei der Reglerplatine ist (siehe Bild) an diesem Pin jedoch ein 100k Vorwiderstand vorhanden. (im Bild parallel über dem IC). Der ist allerdings defekt (lässt sich nur Sprunghaft messen und dauert lange bis er den Widerstandswert erreicht hat). Wozu ist der dort ? Strombegrenzung ? Ich messe an dem Widerstand 320V und von Masse zu Pin5 12V. Der Regler begrenzt doch intern den Ladestrom für den Elko, wozu soll der Widerstand am Pin gut sein ? lt.Rechnung 330V/100k = 3,3mA An allen andern Pins ist keine Spannung weil der Trafo ja nicht anschwingt. Werde den IC tauschen, hab schon neue bestellt. Wollte nur wissen wozu der 100k Widerstand sein soll ? Lg Reinhard
Reinhard Schopf schrieb: > an diesem Pin jedoch > ein 100k Vorwiderstand vorhanden. (im Bild parallel über dem IC). Wie kommst du auf 100k? Ich sehe da auf dem Foto nichts gelbes. > dort ? Strombegrenzung ? Ich Bitte nicht plenken. Beim Punkt gehts doch auch: > bestellt.
R501 könnte ein verschmorter 100k sein, der dritte Ring ist nun braun. R502 ist 300k. Könnte also schon der Startwiderstand für den Schaltregler sein. Da muss aber noch ein Elko dran liegen, gegen Masse, z.B. C509. Prüf mal, ob der noch ok ist, oder einen Schluss produziert.
Matthias Sch. schrieb: > R501 könnte ein verschmorter 100k sein @Matthias...das ist auch so, ich hab ihn auch schon getauscht. R502 gehört mit R503(sieht man schlecht) und dem Kondesator zum "Snubber"! Der Elko der geladen wird sitzt direkt unter dem IC (C509) . Ist ein 47u 50V der ist gemessen und OK. Den hab ich allerdings auch schon getauscht. Der wird allerdings auch nicht aufgeladen :-( Der Regler dürfte wegen des verschmorten 100k Widerstands gestorben sein, ich verstehe nur nicht warum dort ein Widerstand sitzt? LG @Lothar..sorry wegen plenken! Hab mich jetzt zusammengenommen :-)
Wie soll denn ein normaler 100k-Widerstand bei ~300V verschmoren, wenn da nur kurzzeitig Anlaufstrom fliesst? Eher ist der Chip gestorben und der 100k muss dauerhaft das knappe Watt verheizen.
Georg A. schrieb: > Achja, ist die Diode (D506?), die an VCC geht, in Ordnung? Ja, die war in Ordnung. Hab ich aber auch mittlerweile ersetzt. Ersetzte (neu) Teile, Diode(D506), 100k Widerstand, Elko(C509).
Reinhard Schopf schrieb: > ich verstehe nur nicht warum dort ein Widerstand sitzt? Das ist der Starter. Über ihn wird der 47uF Elko aufgeladen und sobald das IC genug Spannung hat, zündet es. Ab dann wird die Versorgung des IC von der 2ten Wickung auf der Primärseite des Trafos übernommen, dafür ist die Diode (entweder D507 oder D506). Bestimmt hast du beide Dioden schon geprüft - dann wird es wohl leider das IC sein.
Matthias Sch. schrieb: > Bestimmt hast du beide Dioden > schon geprüft - dann wird es wohl leider das IC sein. Danke @Matthias. Ich denke auch das es das IC ist. Diode(D506) hat aber im eingelöteten Zustand in beide Richtungen Durchgang. Ausgelötet lässt sie sich jedoch normal messen (Durchgang/Sperre). Habe sie aber trotzdem erneuert, ging aber auch nicht. Mal abwarten bis die IC´s kommen! THX
Georg A. schrieb: > Wie soll denn ein normaler 100k-Widerstand bei ~300V verschmoren, wenn > da nur kurzzeitig Anlaufstrom fliesst? Eher ist der Chip gestorben und > der 100k muss dauerhaft das knappe Watt verheizen. Der Strom durch ihn ist fast die ganze Zeit konstant. Er reicht dafür aus, um den dazugehörigen Elko zu laden, mit dessen Ladung der Chip dann anläuft. Allerdings reicht der Strom nicht zum Dauerbetrieb. Der kommt dann aus dem Trafo zurück. Trotzdem ist eine Spannung über dem Widerstand und es fliesst ein Strom ... Gruß Jobst
@jobst . Ich dachte die stromquelle ist lt. Datenblatt schon im ic integriert. Deshalb kann man den Pin direkt an die 300V hängen ?
Reinhard Schopf schrieb: > @jobst . Ich dachte die stromquelle ist lt. Datenblatt schon im ic > integriert. > Deshalb kann man den Pin direkt an die 300V hängen ? Du hast vollkommen Recht. Mich hat der Schalter im Blockschaltbild etwas verwirrt, welcher den Strom dann gegen Masse leitet. Es ist aber wohl ein FET, welcher tatsächlich den Stromfluss nur unterbricht. Dazu kam dann auch noch mein Wissen, daß diese Schaltung bei vielen anderen SchaltnetzteilICs etwas anders aufgebaut ist ... Gruß Jobst
@jobst.. ja es ist ein FET am Eingang. Warum ist in der platine ein 100k Widerstand wenn man den direkt an die Spannung hängen kann?
Vielleicht um die Leistung zu verteilen? Ist zwar nur kurz ... Gruß Jobst
Sicherungswiderstand, weil der Entwickler etwas Angst hatte und etwas Verlustleistung von dem IC nehmen wollte, evtl. Softstart-Einrichtung oder vielleicht gibts auch noch andere ICs, die in dieser Schaltung laufen und einen solchen Widerstand verlangen.
Ein Klassiker! Diese Anlaufwiderstände sterben supergerne, wenn das keine Spezialtypen sind. Enden immer hochohmig (Vermutlich weil aus Kohle und die Klumpen werden der Reihe nach aufoxidiert, jedesmal wenn genug Anregungsenergie reinkommt). Erst 'pumpt' das Netzteil noch ne Weile beim Starten um dann stabil zu laufen, dann ist ganz Schluß wegen zu niedrigem Strom. Ein billiger Normalowiderstand hält nur 200V aus, daher sind dann oft 2 oder gar 3 in Reihe. Den dazugehörigen Elko auch prüfen.
Bist Du sicher, dass der Übertrager eine Hilfswicklung zur Versorgung hat? 100k an 325V hört sich eher nach Dauerbetriebsstrom an...
Gregor B. schrieb: > Bist Du sicher, dass der Übertrager eine Hilfswicklung zur Versorgung > hat? Ja, es hat definitiv eine Hilfswicklung. Das IC ist heute gekommen. Reparaturbericht: Nach dem einlöten des neuen IC´s lief das Netzteil auch wieder an. Allerdings pfiff es ziemlich laut wenn keine Last anlag. (DVD Player im Standby). Habe dann nochmal durchgemessen und merkte das die Spannung am Elko 15u/400V zeitweise zusammenbrach. Also auch den Elko raus, und siehe da es war ein Anschlusspin abgefault. Und weil der Becher direkt auf der Platine stand viel das auch nicht auf. Neuen Elko rein und gut wars. Läuft wieder einwandfrei. Defekte Teile waren, 100k Widerstand, IC Q100, Elko 15u/400V. Vielen Dank nochmal für eure Hilfe ! Lg Schopfi
Irgendwie erschließt sich mir bei deiner Aufzählung nicht der Wirkmechanismus und zwei Bauelemente mit zeitgleichem Ausfall gibts normalerweise nicht.
Naja die Reihenfolge ist ziemlich eindeutig wenn Du sie wissen willst. Zuerst wird der Kondensator ausgestiegen sein und daraus folgte ein sehr unsauberer Betrieb des Schaltkreises durch den ungesiebten Zwischenkreis. Durch diesen zusätzlichen Stress wird der irgendwann gestorben sein und dadurch hat der 100k Widerstand Dauerstrom bekommen, für den er nicht ausgelegt war.
Dieser 100K Widerstand MUSS aber sicherheitstechnisch für einen dauerhaften Kurzschluß (=Maximalspannung) ausgelegt sein! Also sind wir bei des Pudels Kern angekommen: Alles Pfusch! Das wird immer schlimmer. Die Keule der chinesischen Regierung. Die wollen uns per Cyberkrieg und Elektronikpfusch vernichten...
Abdul K. schrieb: > Dieser 100K Widerstand MUSS aber sicherheitstechnisch für einen > dauerhaften Kurzschluß (=Maximalspannung) ausgelegt sein! Also sind wir > bei des Pudels Kern angekommen: Alles Pfusch! Das wird immer schlimmer. Ja, darüber waren wir uns ja schon einig - ein einziger Widerstand ist hier nicht geeignet, 2 * 51k (oder noch besser, 4*27k) wären für die Hersteller aber anscheinend zu teuer geworden(!?). Und Dreckselkos sind ja mittlerweile gang und gäbe...
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