Forum: PC Hard- und Software Kaufberatung NAS


von Sebastian R. (sebr)


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Überlege schon recht lange welches NAS ich mir anschaffen soll. Die 
Anforderungen, gestaffelt nach Priorität:
- für 2 Laufwerke (WD30EZRX, bereits vorhanden)
- Übertragungsgeschwindigkeit
- Erweiterbarkeit durch zusätzliche Softwarepakete
- regelmäßiger und langfristiger Support durch den Hersteller (Firmware)
- Preis max. 170 Euro

Unwichtig bzw. nicht benötigt ist folgendes:
- USB 3.0
- eSATA
- 2. LAN-Schnittstelle
- Display
- niedriges Laufgeräusch (kommt eh in Kellerraum)
- HotSwap-fähigkeit

Da ich von RAID für den Privatgebrauch wieder abgerückt bin sollen die 
Disks nur als JBOD laufen. Dass es wohl ein NAS mit ARM werden muss und 
die entsprechend weniger Power haben als die Geräte mit Atom ist mir 
ebenfalls klar. Das NAS soll dann später auch als DHP Server, 
Downloadclient für OCH und evtl. auch nen DNS Server.

Drei  Geräte sind in der engeren Auswahl:

Netgear ReadyNAS DUO v2
Günstig + 3 Jahre Garantie. Wenig bis keine Erweiterungen durch 
zusätzliche Softwarepakete. Ob da noch was kommt? Gerät ist ja schon 
lange auf dem Markt.

QNAP TS-212
War eigentlich meine erste Wahl, hat aber Probleme mit den (bereits 
vorhandenen) WD Caviar Green. :-( Oder klappts mit der aktuellen 
Firmware?

Synology DS212j
Über das Budget, Standbyprobleme.

Was meint ihr? Gibt es noch andere empfehlenswerte GEräte?

von Icke ®. (49636b65)


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Sebastian R. schrieb:
> QNAP TS-212
> War eigentlich meine erste Wahl, hat aber Probleme mit den (bereits
> vorhandenen) WD Caviar Green.

Es hat keine Probleme damit, wenn du die Timer der Platten vor dem 
Einsatz mit wdidle deaktivierst oder zumindest auf 300s hochsetzt.

von Thomas K. (tomk)


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Hallo Sebatian,

nur so als Hinweis: beschäftige Dich mal mit FreeNAS (google macht 
glücklich ... :-)) Ist nur Software, aber:

> - für 2 Laufwerke (WD30EZRX, bereits vorhanden)

macht praktisch jeder PC!

> - Übertragungsgeschwindigkeit

dito, Gigabit wird langsam eh Standard

> - Erweiterbarkeit durch zusätzliche Softwarepakete

siehe Projekt-Homepage.

> - regelmäßiger und langfristiger Support durch den Hersteller (Firmware)

in gewisser Weise vorhanden. :-) Auch wenn's als OpenSource keinen 
wirklichen Hersteller gibt.

> - Preis max. 170 Euro

Das hängt dann vom Rechner ab. Ob alter PC oder neue Settop-Box mit 
Atom-Prozessor ist praktisch (fast) alles möglich. Die allerneueste 
Software ist vielleicht keine so gute Idee, da das zugrundeliegende BSD 
dann ev. keinen Kerneltreiber hat. Wichtig wäre: booten per USB-Stick 
(da kommt das System drauf), falls Standby und Starten per Netzwerk muss 
das Board und BIOS WOL können.

Bezüglich Netgear habe ich persönlich eine nicht ganz so gute Story 
miterlebt (das kann prinzipiell auch bei anderen "propritären" NAS 
passieren!): das Netgear hat einen eigenen Windowstreiber und auf den 
Festplatten ein eigenes Plattenformat verwendet. Nach Neuinstallation 
waren plötzlich die Daten des NAS nicht mehr zugreifbar und auch nicht 
in einem anderen Gerät restaurierbar! Also der Super-GAU, wenn man nicht 
noch ein gutes Backup hat. (was im genannten Fall nicht so war = 
Tränen!)

Schönen Tag noch,
Thomas

von oszi40 (Gast)


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Thomas K. schrieb:
> macht praktisch jeeeder PC!
Wenn Strom nix kostet, sonst überlege 100W*24h=2,4kW*365Tage *0,30€

von (prx) A. K. (prx)


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Aktueller PC im Leerlauf: 20-30W (Intel, ohne Graka). Keine 100W.

von Christian B. (casandro)


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HP Microserver, ist zwar 10 Euro teurer als was Du willst, dafür aber 4 
Laufwerke und interner USB für das Betriebssystem. Das Teil macht die 1 
GBit gut voll. Zur Not kannst Du eine 2. Karte reinstecken.

Die großen Vorteile sind ECC-RAM und ordentliche Verarbeitung. (kein 
Consumer-Schrott)

von Icke ®. (49636b65)


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Christian Berger schrieb:
> Die großen Vorteile sind ECC-RAM und ordentliche Verarbeitung. (kein
> Consumer-Schrott)

Warte mal 2-3 Jahre ab. Zu meinen letzten Erfahrungen mit HP-Produkten 
zählte jedenfalls eines NICHT, und zwar lange Lebensdauer über die 
Garantie hinaus.

von (prx) A. K. (prx)


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PCs oder Server? Der Microserver macht jedenfalls einen ordentlich 
gebauten Eindruck und anderthalb Jahre hat meiner schon überstanden.

von Rene P. (icebair)


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Bei mir tut ein QNAP seit 2 Jahren seinen Dienst.

Ich bin "Linuxprokler" aber für meine Daten wollte ich etwas, was 
einfach läuft. Daher kamen diese ganzen Free-Sachen nicht in Frage.
Mit den nachinstallierbaren paketen und der sehr guten Oberfläche kann 
ich das Gerät schlichtweg nur empfehlen (sofern das Problem mit deinen 
Platten wirklich lösbar ist).

von Philippe B. (philippe27)


Angehängte Dateien:

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Icke ®. schrieb:
> Christian Berger schrieb:
>> Die großen Vorteile sind ECC-RAM und ordentliche Verarbeitung. (kein
>> Consumer-Schrott)
>
> Warte mal 2-3 Jahre ab. Zu meinen letzten Erfahrungen mit HP-Produkten
> zählte jedenfalls eines NICHT, und zwar lange Lebensdauer über die
> Garantie hinaus.

Kann ich nicht bestätigen.
Mein altes HP Entertaiment Notebook Pavilion 5 von 2008 läuft heute noch 
fast alle 2 Tage. Der Original Akku hält zwar nur noch 50 Minuten, aber 
ein NoName 8800mAh hält locker 3 Stunden.
Core 2 Duo 2x 2,6GHz, 4GB DDR2, 320GB SSD, Geforce M8600 512MB, 15" Full 
HD, Blue Ray Laufwerk.

Mein HP NL36 Microserver ist seit 3 Jahren bei mir und hat jetzt fast 2 
Jahre Laufzeit hinter sich. Siehe Foto

von Christian B. (casandro)


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Icke ®. schrieb:
> Warte mal 2-3 Jahre ab. Zu meinen letzten Erfahrungen mit HP-Produkten
> zählte jedenfalls eines NICHT, und zwar lange Lebensdauer über die
> Garantie hinaus.

Da muss man aufpassen. HP hat auch eine Konsumentenschrottsparte. Da 
darf man natürlich nicht kaufen. Aber die Microserver scheinen aus der 
Businessparte zu sein, sprich da wo wenn die Kunden die genaue 
Ausfallquote bestimmen und darauf schauen wie lange die Reparatur 
dauerte. Und das wird Dann dem Hersteller beim nächsten Auftrag als 
Druckmittel präsentiert.

von Icke ®. (49636b65)


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600€ teure Scanner, Streamerlaufwerke, große Laserjets (9000er) sowie 
Notebooks für knapp 1000€ würde ich nicht unbedingt zur Consumerschiene 
rechnen. Und ja, die Geräte machten im Neuzustand alle einen soliden 
Eindruck.

von Sebastian R. (sebr)


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Nach den ganzen Postings, die alle mehr oder weniger in die Richtung 
"weg vom NAS - hin zum Homeserver" gehen, habe ich heute auch mal kurz 
etwas überschlagen:

Asrock E350M1 Mainboard (5x SATA 3, HDMI, 2x PWM  für Lüfter)
8GB DDR3 RAM
Sharkoon SHA350M Netzteil
WD WD6400AAKS HDD fürs OS (bereits vorhanden)
MS-Tech CA-0400 Gehäuse (5x 3,5" intern)
AC F12 Pro PWM

Damit komme ich auf 170 euro inkl. Versand.

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