Hallo Forum, ich baue derzeit ein Modell-U-Boot das per Mikrocontroller gesteuert wird (zur Lage/Tauch-Regelung, evtl. später Waypoints abfahren o.ä.). Das Problem ist nun die Datenübertragung von Fernbedienung (ebenfalls ein Mikrocontroller) zu U-Boot und umgekehrt (Akkustand, Sensorwerte). Für die Datenrate sollten so 100bit/s reichen (Video wird nicht benötigt)... Mangels Alternativen [1] wollte ich nun Schall verwenden, mit einfachen Piezo-Schallwandlern als Empfänger und Sender, eine Frequenz von 20kHz (damit mans nicht hört) und eine binäre Frequenzumtastung zur Modulation. Die Signal-Übertragung an sich funktioniert (am Oszilloskop beim Empfänger kann man was sehen). Nun müsste ich das Signal Bandpass-filtern und demodulieren. Dazu habe ich mir die angehängte Schaltung aus dem Netz zusammengesucht... Leider habe ich nicht so viel Plan von Analogtechnik, würde das so funktionieren, was für einen Opamp brauche ich da (bitte in DIP und leicht zu bekommen) und wie ist der Ladderfilter rechts zu dimensionieren? Ich habe nur eine 12V-Versorgung, wie versorge ich am besten die Masse-Anschlüsse? Viel Dank im Voraus! [1] Wegen der Frequenz scheiden Funkmodule wie RFM12, nRF24L01, Bluetooth etc. aus. Kabel wären relativ "langweilig" (zB wie bei Modellflugzeugen). Man könnte Standard-RC-Fernbedienungen für 27MHz ausschlachten, aber dann bräuchte man gleich zwei und die Auswertung der nur zu übertragenden Servo-Signale finde ich recht hässlich... Der Betrieb von selbstgebauten Fernsteuerungen ist selbst Funkamateuren in Deutschland verboten.
Was für Wandler benutzt du denn? Ich sehe da Schwierigkeiten bei Kopplung und Bandbreite. Soll dahinter dann ein Mikrocontroller mit seinem UART kommen? Falls du keinen fertigen Bauvorschlag findest, wird obiges Projekt ne größere Baustelle!
Abdul K. schrieb: > Was für Wandler benutzt du denn? Ich sehe da Schwierigkeiten bei > Kopplung und Bandbreite. Schallwandler meinst du? Diesen dort, weil die Filiale um die Ecke ist und die Teile billig: http://www.conrad.de/ce/de/product/712918/ Die Übertragung an sich funktioniert, konnte beim Empfänger mit einem Oszilloskop ein "schönes" Signal sehen. > Soll dahinter dann ein Mikrocontroller mit seinem UART kommen? zB, alternativ auch eine eigene "Dekodierung" mit Interrupts, PWM-Decoder o.ä., aber das kriege ich hin, denk ich > Falls du keinen fertigen Bauvorschlag findest, wird obiges Projekt ne > größere Baustelle! Leider gibts keine... Die Mechanik, Motor/Servo-Steuerung funktioniert schon, das große Fragezeichen ist die Datenübertragung. Oder meinst du die allein wird schon so schwierig?
Ah ja. Stell doch mal ein Foto von deiner Wandler-Ankopplung rein. Was heißt bei dir "funktioniert"? Wie groß ist deine Teststrecke bzw. was brauchst du an Reichweite? Machbar ist das, aber ich hab da keine spezielle praktische Erfahrung. Die meisten werden 27MHz verwenden und gut iss.
Abdul K. schrieb: > Ah ja. Stell doch mal ein Foto von deiner Wandler-Ankopplung rein. Testweise hab ich einfach nur Litzen angelötet und das ganze ins Wasser gehalten... Der Plan ist aber die Piezos in luftgefüllte Kupferrohre einzulöten, damit der Differenzdruck zu den Wasser-Druckwellen auf den Piezo einwirkt. > Wie groß ist deine Teststrecke bzw. was > brauchst du an Reichweite? Naja 30cm :D ... So 50m (horizontal) wären gut, angeblich soll das so gehen. > Die meisten werden 27MHz verwenden und gut iss. Die haben aber keine Mikrocontroller drin und keinen Rückkanal, und das find ich dann "langweilig"
LI schrieb: > Leider habe ich nicht so viel Plan von Analogtechnik, > würde das so funktionieren, was für einen Opamp brauche ich da (bitte in > DIP und leicht zu bekommen) und wie ist der Ladderfilter rechts zu > dimensionieren? Ich habe nur eine 12V-Versorgung, wie versorge ich am > besten die Masse-Anschlüsse? Um die Stromversorgung so einfach wie möglich zu machen, würde ich dir eine Single Supply Schaltung empfehlen, die mit den vorhandenen Akkus läuft. Dazu musst du den - Eingang des Opamps lediglich auf die Mitte der Betriebsspannung legen mittels 2 gleicher Widerstände, -Vcc des Opamps auf Masse und +Vcc auf eine gesiebte positive Versorgungspannung. Schau mal nach Single Supply OpAmp circuits, das Prinzip ist einfach. Als Opamp geht z.b. der TL061,071 oder 081, wobei der TL061 m.W. der stromsparendste ist. Mit dem NE565 kenne ich mich nicht so aus, ich nehme da gerne den NE567, weil er bereits ein digitales Signal am Ausgang liefert und die PLL schon an Bord hat. Ausserdem gibt es in im 8-pin DIP, ist also recht klein. Übrigens gibt es im Moment ein Schnäppchen Modul mit US-Wandler und hochempfindlichen Empfänger: http://www.pollin.de/shop/dt/ODQ5OTA2OTk-/HiFi_Car_HiFi_Video_TV/Mikrofone_Schallwandler/Zubehoer/Ultraschall_Infrarot_Empfaenger_VIRTUAL_INK.html Dadrauf sind noch 2 Infrarotdioden und die Kiste läuft mit 5 Volt.
LI schrieb: > Für die Datenrate sollten so 100bit/s reichen Wenn du Unterwasser per Ultraschall Daten übertragen möchtest, sind kurze schnelle Datenpakete wesentlich günstiger, weil du sonst im Flachwasser Probleme mit Mehrwegausbreitung bekommst.
Interessantes Projekt. Stell bitte deine spätere Lösung hier ein! Würde gern alles darüber lesen.
Einfach zwei kommerzielle 27 MHz Sender zu benutzen ist zu einfach? Lieber eine zweifelhafte Bastellösung mit Schall benutzen? Also ich weiß nicht.
Frank O. schrieb: > Interessantes Projekt. Stell bitte deine spätere Lösung hier ein! > Würde gern alles darüber lesen. Toller Beitrag. Dazu gibt es doch genug Untersuchungen und Literatur. Frag mal die Hersteller/Entwickler von Unterwasser-Modems
Hmm, das Problem wird hier wirklich die Mehrwegausbreitung sein. Die typische Lösung ist es da, die Baudrate zu senken und dann viele Bits gleichzeitig zu schicken, beispielsweise über Mehrträgerverfahren. Wenn Du einen Mikrocontroller verwenden kannst, würde ich Dir ein OFDM Verfahren empfehlen. Wenn das nicht geht, kannst Du DTMF einfach hoch mischen. Da kommst Du aber nur auf so 40 bps.
Christian Berger schrieb: > Die typische Lösung ist es da, die Baudrate zu senken und dann viele > Bits gleichzeitig zu schicken Das Problem ist, dass der Datenkanal kurze Zeit nach Aussendung eines Datenpakets durch Mehrwegausbreitung verdreckt ist. Eine niedrige Baudrate hilft da nur bedingt. Effektiver ist, mehrere Datenkanäle mit kurzen Datenbursts im Zeitmultiplex zu nutzen, so dass die Mehrwegsignal zwischendurch abklingen können. Jedes Datenpaket muß auf dem direkten Weg vollständig empfangen sein, bevor der Anfang des Pakets auf dem schnellsten Umweg eintrifft. Das ist aber ein größeres Projekt.
LI schrieb: > Testweise hab ich einfach nur Litzen angelötet und das ganze ins Wasser > gehalten... Der Plan ist aber die Piezos in luftgefüllte Kupferrohre > einzulöten, damit der Differenzdruck zu den Wasser-Druckwellen auf den > Piezo einwirkt. Through Hull Schwinger werden auf Kunststoffbooten in ein ölgefülltes Behältnis gepackt bei dem die Sende-Empfangsseite die Bordwand ist. Luft funzt nicht wg. der Dämpfung. Das dein Signal nicht sauber ankommt wurde ja schon beschrieben. Die Information störsicher zu verpacken ist eine Kunst. Aus der Telefontechnik ist da das Zweifrequenzverfahren MFV/DTMF bekannt. Das funktioniert sogar bei den qualitativ miesen Leitungen in den USA ;-)- Dafür gibt es Sender- und Decoderchips in Hülle und Fülle. Auch noch für kleines Geld. Auf das Ultraschallsignal aufgemischt könnte es eine Lösung sein. Eine ein Digit (4bit) Übertragung gibt es frei Haus. Mischen ist aus der Funktechnik bekannt und lässt sich genau so auf Ultraschall anwenden. Da gibt es hier im Forum erstklassige Unterstützung in der HF-Abteilung.
Die haben sowieso keine Ohren. Bei Säugetieren (Delphine und Wale) sind das natürlich anders aus aber das sind ja auch keine Fische. In Binnengewässern findet man die glücklicherweise selten. (Letztens hat man Schweinswale in der Elbe und der Weser gesehen aber da geht unser TO sicher nicht hin mit seinem Boot). ;-))
Matthias Sch. schrieb: > Als Opamp geht z.b. der TL061,071 oder 081 > Mit dem NE565 kenne ich mich nicht so aus, ich nehme da gerne den NE567, Danke für die Tips, das seh ich mir mal an... Martin Kreiner schrieb: > Einfach zwei kommerzielle 27 MHz Sender zu benutzen ist zu einfach? Da man die erst umbauen müsste gar nicht mal so einfach, und außerdem sehr teuer, da ich gleich 2 brauche Christian Berger schrieb: > würde ich Dir ein OFDM > Verfahren empfehlen. Wenn das nicht geht, kannst Du DTMF einfach hoch > mischen. Da kommst Du aber nur auf so 40 bps. yey. klingt hinreichend kompliziert... ich schau mal ob man das als Analog-Analphabet hinbekommt... Der Rächer der Transistormorde schrieb: > Luft funzt nicht wg. der Dämpfung. Auch nicht wenn man das so wie im Anhang gezeigt macht? Müsste da nicht der Differenzdruck maximale Wirkung haben? > Dafür gibt es Sender- und Decoderchips in Hülle und Fülle. Auch noch für > kleines Geld. > Mischen ist aus der Funktechnik bekannt und lässt sich genau so auf > Ultraschall anwenden. Gut das ist gar nicht so wichtig, dann piepsts halt ein bisschen... Martin B. aus E. schrieb: > Da werden sich die Fische aber freuen, wenn du sie ständig anbrüllst. Das machen Fischer mit ihren Sonaren doch auch... Michael S. schrieb: > aber da geht unser TO sicher nicht hin mit seinem Boot). ;-)) eben :)
@ LI um mit U-Boote zu kommunizieren verwendet man einen Trägerfrequenz um die 8kHz ... ich denke deine angestrebten 100Bit/s sollten möglich sein ... nur wir haben damals über 50kW Sendeleistung ins Wasser gedrückt ... Gruss Ralf
Wenn das Wasser halbwegs klar ist, wäre IR noch ne Idee. Auch mal nach Sachen mit Sprachverbindung für Taucher guckeln. Und was die 27MHz angeht, könnte man sich im Bereich RFID usw. bedienen. Da gibts Systeme, die mit 13,56MHz und ähnlich arbeiten. Selbst ne Induktionsschleife wäre denkbar. Die Reichweite ist dann aber nur grob der Schleifendurchmesser. Eine komplette Lösung selbst stricken, erscheint mir recht aufwändig!! Ein Ansatz wäre ein TCA440 a la Fledermausdetektor. Kann ja AM notfalls sein. Eine unorthodoxe Annäherung ist ein Schwimmer per Kabel, der übern Boot an der Oberfläche treibt. Über Luft gehts einfach über Funk mit diversen Billigmodulen.
Michael schrieb: > Das Problem ist, dass der Datenkanal kurze Zeit nach Aussendung eines > Datenpakets durch Mehrwegausbreitung verdreckt ist. Naja, die Echos kommen nicht unbedingt erst nach einer Weile. Wahrscheinlicher ist es, dass die ersten Reflexionen schon sehr schnell kommen. Und wenn Du sehr hohe Baudraten hast, brauchst Du auch hohe Bandbreiten. Schau Dir mal an, wie das moderne Mobilfunkstandards machen. GSM zum Beispiel versucht die Impulsantwort des Kanals zu schätzen und dann, beispielsweise über einen Viterbi-Algorithmus zu kompensieren. DAB/DVB/LTE setzt auf OFDM-basierende Verfahren bei Denen Du Deine Daten durch eine IDFT schickst. Um die Mehrwegausbreitung abzufangen hängt man die letzten Werte die dabei herauskommen vorne an. Aus der Mehrwegausbreitung wird dann eine einfache Amplituden und Phasenänderung jedes einzelnen Trägers.
Abdul K. schrieb: > Wenn das Wasser halbwegs klar ist, wäre IR noch ne Idee. IR ist nun wirklich das einzige, was selbst bei wirklich klarem Wasser nicht funktioniert. Selbst rotes Licht durchdringt Wasser nur schlecht und im Infrarot steigt die Absorption noch weiter an. Wenn dann muss man blaues bis blaugrünes Licht verwenden (je nach Algenbestand) Quelle: http://th.physik.uni-frankfurt.de/~scherer/Blogging/ColourWater/absorption.png
Hm. Interessant. Aber ein z.B. TCA440 schafft 100dB und IR-LEDs bringen 100mW Strahlungsleistung. Es wird also funzen! Man kann das natürlich auch mit blauen LEDs durchrechnen. Vielleicht kommt man dann besser. Die haben ja in letzter Zeit wesentliche Fortschritte gemacht während IR eher dahinkümmert. Und die Frage der Ausrichtung... Wie gesagt, wenn keine Standardlösung gefunden wird, ist es ein aufwändiges Projekt! Mehrwegeempfang! Ist das wirklich ein Problem? Ich würde das testen, wenn ich das bauen sollte.
Abdul K. schrieb: > Mehrwegeempfang! Ist das wirklich ein Problem? Erfahrung von Unterwasser-Akustik-Modems: Ja z.B. http://www.pta-gdansk.pl/referaty7/zielinski_communication.pdf
Christian Berger schrieb: > Naja, die Echos kommen nicht unbedingt erst nach einer Weile. > Wahrscheinlicher ist es, dass die ersten Reflexionen schon sehr schnell > kommen. Wan denn sonst? Es gibt den direkten Weg und die beiden über Reflektion an Wasseroberfläche bzw. Boden. Den Laufzeitunterschied zwischen den Wegen kann man sich über den Satz des Pythagoras ausrechnen. Die Amplitudenverhältnisse hängen u.a. von Seegang, Bodenbeschaffenheit und Frequenz ab, die Laufzeitunterschiede von der Wassertiefe und den Positionen von den Transducern. Was du nun als "schnell" und "nach einer Weile" bezeichnest, hängt von deinem Maßstab ab.
Fische "hören" mit der Seitenlinie. http://de.wikipedia.org/wiki/Seitenlinienorgan und je nach Sendeleistung platzt die Schwimmblase (das wirst du mit deinen Modell-U-Boot aber wohl nicht hinbekommen)
Hi, Abdul, > Eine unorthodoxe Annäherung ist ein Schwimmer per Kabel, der übern Boot > an der Oberfläche treibt. Über Luft gehts einfach über Funk mit diversen > Billigmodulen. Gar nicht unorthodox, durchaus üblich bei U-Booten. Hat nur den Nachteil, U-Bootjäger werfen gern Wasserbomben auf die Antenne... Ciao Wolfgang Horn
Abdul K. schrieb: > Die haben ja in letzter Zeit wesentliche > Fortschritte gemacht während IR eher dahinkümmert. Naja, von 90% auf 180% Wirkungsgrad zu kommen,ist ja auch nicht ganz einfach. :-) Gruss Harald
Vielleicht wäre es einmal ganz praktisch, etwas über das Einsatzgebiet zu erfahren. Die angestrebte Reichweite 50m wurde oben schon genannt. Wie sieht es aus mit - Wassertiefe? - Transmission (Durchsichtigkeit) des Wassers? - Salzgehalt? - Tauchtiefe?
Es wird auf keinen Fall förderlich sein, den Piezo mit R1(180R)|R3(2.2R) ans System anzukoppeln. http://www.mikrocontroller.net/attachment/170749/Demodulator.png Hier gehört doch auf jeden noch ein Impedanzwandler mit hochohmigem Eingang zwischen, oder? ar.
LI schrieb: >> Luft funzt nicht wg. der Dämpfung. > Auch nicht wenn man das so wie im Anhang gezeigt macht? Müsste da nicht > der Differenzdruck maximale Wirkung haben? Du spannst dann den Piezo mit dem Wasserdruck vor, mehr nicht. Die Schallwelle ist ein Differenzdruck und dein Medienübergang Wasser/Luft sorgt nur für Dichtungsprobleme. Professionell werden Echolotschwinger fast immer in Kunststoff eingegossen. Das macht Sende- und Empfangstechnisch wenig aus, sorgt aber für einen wasserdichten und robusten Aufbau. >> Dafür gibt es Sender- und Decoderchips in Hülle und Fülle. Auch noch für >> kleines Geld. >> Mischen ist aus der Funktechnik bekannt und lässt sich genau so auf >> Ultraschall anwenden. > Gut das ist gar nicht so wichtig, dann piepsts halt ein bisschen... Probier es aus. Um die Echos würde ich mir nicht so viele Sorgen machen. Du kannst ja mit wesentlich weniger Leistung senden da du ja keine Echos willst. Dann kommt schon von der ersten Reflexion so gut wie nichts mehr zurück (Außer z.B. bei Wänden und Stahlträgern) und die DTMF Decoder sind hochselektiv.
Hallo! Ist denn bislang jemand weiter gekommen? Ich habe ein ähnliches Projekt vor und bin auf der Suche nach Infos. Insbesonsere welche Schallgeber / Piezos für UW geeignet sind bzw. mit welchen ihr die besten Resultate erzielt habt. Ich denke dabei an einen Datenaustauch über eine Strecke von etwa 200 bis 300m bei einer Frequ. von 25 bis 40 khz. Habe festgestellt, dass es allein ein Problem darstellt, für diesen Frequenzbereich größere Piezos/PZTs zu bekommen!? Wie habt Ihr das mit der Modulation gelöst?? Bin für jede Info dankbar!!! Mfg xxlshark
xxlshark schrieb: > Ich denke dabei an einen Datenaustauch über eine Strecke von etwa 200 > bis 300m bei einer Frequ. von 25 bis 40 khz. Und bei welcher Wassertiefe und welche Datenrate?
@ dolphin +all die Tiefe ist max. 60 m. Die Datenübertragung sowohl horizontal zwischen 2 Systemen im bereich von 0-60m als auch von diesen system(en) diagonal zu einem system an der oberfläche! Zur Daterate, was machbar ist, wenns möglich ist 1,5kbps. Je mehr desto besser.:)) mfg
xxlshark schrieb: > die Tiefe ist max. 60 m. Die Datenübertragung sowohl horizontal zwischen > 2 Systemen im bereich von 0-60m Das macht die Sache nicht einfach, da man mit Mehrwegausbreitung durch Reflektionen zu kämpfen hat. Kurze Datenblöcke und Mehrfrequenzübertragung ist wohl der erfolgversprechendste Weg.
...es gibt systeme, welche mit diesen Eckdaten auf singlefrequenz in ssb modulation nf übertragen. das mit relatif wenig energie ( 9v block über mehtere 10 stunden). es sollte also möglich sein , dies zu bewerkstelligen,. es würde zur not auch eiine versendung von pulsgruppen reichen, welche in empfänger und sender gleichermassen definiert sind, und nur verglichen werden um eine feste anzahl von vorab def. infos zu übertragen. das es zu reflektionen kommt ist mir bekannt. das letzt genannte system könnte eine anzahl von pulsgruppen gleichen inhalts mit ,,reflektionspausen senden, welche im empfänger dann abgeglichen werden. andererseits funktioniert das o.g. system per ssb mit nf?!
... welche transducer könnten dafür geeignet sein? ...das wäre ja schon das erste Problem.!!!???
LI schrieb: >> Luft funzt nicht wg. der Dämpfung. > Auch nicht wenn man das so wie im Anhang gezeigt macht? Müsste da nicht > der Differenzdruck maximale Wirkung haben? Nein, diese Piezowandler sind Luftschallwandler und funktionieren - egal wie billig sie sind - nicht mit Bedämpfung durch Wasser. Such bei den Herstellern der Piezowandler nach Wandlern für Echolot! Das sind auch keine FLáchenschwinger sondern Dickenschwinger. Gruss Michael
Ich hatte in den letzten Monaten einige Experimente gemacht. So schlecht sieht es gar nicht aus. Einen untergetauchten angepaßten Sender kann ich sogar noch 5m entfernt vom Teich mit einem Handgerät in der Luft nachweisen, obwohl die Dämpfung beim Übergang von Wasser auf Luft bestialisch hoch ist. Ein Problem was mir aber gerade auffällt: Bei 60m Tiefe hat man 6 Bar Druck gegenüber der Wasseroberfläche. Und auf dem ganzen Weg nach unten steigt dieser stetig. Nun muß man aber den US-Schwinger mechanisch vorspannen und das verändert seine Resonanzfrequenz. Wenn dann noch die 6 Bar dazukommen, ist die Resonanz ständig woanders. Man wird den Wandler also relativ breitbandig ankoppeln müssen. Leider fehlt mir der doch recht aufwändige Testaufbau einer Druckkammer. Könnte nur an den nächsten See fahren und zur Belustigung der Besucher beitragen.
hi all ....das besagte kommerzielle US Communikations System ist sehr klein (Zigarettenschachtel) und wird mit 9V Block betrieben. Es läuft konstant auf etwa 38khz. Desweiteren gibt es Versuche mit umgebauten /angezapften SmartCast Eiern (Transmitter/Echolot) von Humminbird. Hier ist ein Piezo verbaut , welcher nicht viel anders ,,Aussieht,, als ein ,,Uhrenpiezo,,! Hier wurden in der Vergangenheit Projekte in Angriff genommen, kann niemand seine Erfahrungen schildern. In den USA haben zwei Spezies einfach ein NF-Transducer und ein Eigenbau-Hydrophon auf Uhrenpiezo Basis in´s Wasser gehangen und über etwa 200m per normaler Sprache kommuniziert. Ich denke mir eben, jetzt die NF auf 40khz zu modulieren und mit geeigneten Transducern zu senden, dürfte theor. nicht zu schwierig sein. Reflektionen gibt es bei beiden. Ich dachte es gäbe schon Erfahrungen mit evtl. nutzbaren Trancdusern aus anderen Projekten!? MFG xxlshark
Du meinst mit 'Erfahrungen' möglichst <nachbaubare> Erfolgsmeldungen auf uC.net ? Nein, kenne keine wirklichen und ich bin schon lange dabei. Den meisten wird ziemlich schnell die Luft ausgegangen sein und sie melden sich dann wie üblich nicht mehr. Die Materie halte ich für nicht so ganz einfach. Wenn man nicht zufällig einschlägig vorbelastet ist (z.B. weil man in einer Firma arbeitet, die ähnliche Dinge tut), wird man viel Zeit mit Suchen und Experimenten verbringen. Da ich einen Kundenauftrag mit Ultraschall habe, hat es sich angeboten mehr in diese Richtung zu forschen. Zumal ich bis auf den eigentlichen Wandler sozusagen alles schon modular aus anderen Projekten vorliegen habe. Das ist ja der eigentliche Trick und das Schöne in der Elektronik: Alles wiederverwendbar modularisieren und bei Bedarf Module neu zusammensetzen. Generation Lego. Öfters schwenkten die Leute dann auch auf Funk-Fernsteuersysteme aus dem Modellbereich um. 27MHz geht auch unter Wasser halbwegs. Und deine zitierten Lösungen haben welches Problem? Zu teuer? Fertige Wandler gibt es im Bereich US-Schweißen. Schätze mal für 50 Euro. Wieviel Platz hast du in deinem Projekt mechanisch?
Abdul K. schrieb: > Öfters schwenkten die Leute dann auch auf Funk-Fernsteuersysteme aus dem > Modellbereich um. 27MHz geht auch unter Wasser halbwegs. > > Und deine zitierten Lösungen haben welches Problem? ...mit 27 Mhz dürfte diese Reichweite wegen zu hoher Dämpfung nicht funktionieren ohne massiv Leistung in´s Wasser zu blasen. Mit kleinem Akku nicht zu bewerkstelligen. (evt. Größe des Systems = Zigarettenschachtel) Meine angeführeten Beispiele waren Ansätze für Eckdaten fertiger Systeme. Diese Systeme für sich allein genommen sind nicht das, was ich suche. Für meine Anforderungen nicht zweckmäßig bzw. schlecht praktikabel. Reine NF, ob nun aufmoduliert oder direkt in Form von Sprache, wie in den angef. Beispielen sind nicht die Art Signal, welches ich nutzen kann. Es sollte eine Art Modem sein. ...wie Abdul schon richtig feststellt, hatte ich auf ein Feedback sowie Erfahrungen und Rat anderer Nutzer gehofft. Ist das nicht der Sinn eines Forum. .....erstmal Danke für Eure Infos!!
Mir schwebt ein Modem auch vor, so daß auf beiden Seiten direkt ein Mikrocontroller angeschlossen werden. Ich denke ich werde sowas realisieren. Allerdings Zigarettenschachtelgröße. Hm. Die Elektronik ja, aber der Wandler ist noch nicht auch nur ansatzweise größenmäßig spezifiziert. Absorberschicht, Wandler selbst, Anpassungsschicht, mechanischer Schutz, Vorspannungsmechanik usw. Ich denke schon man kommt mit 27MHz recht weit. Zumal unter Wasser die Antennen wesentlich kürzer sein können, resp. durch ihre relativ beachtliche Größe einen guten Wirkungsgrad haben. Hm, wie kurz wird die eigentlich? Ich schätze mal um Faktor µ(r) mal epsilon(r) oder deren Wurzel(n). Weiß das jemand? µ(r) wird Eins sein, epsilon(r) vielleicht 50.
.....etwa um den Faktor 9 kürzer schätze ich. Dennoch dürfte bei wenigen Metern Schluss sein.
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