Hallo zusammen!! Grundsätzlich glaube ich das Prinzip des MPP-Trackers verstanden zu haben (und ich denke auch die Funktionsweise eines Aufwärtswandlers zu verstehen). Doch eine Frage hab ich trotzdem noch. Folgede sache würde ich gerne umsetzen: Ich habe ein PV-Modul welches einen 25V DC-Motor versorgen soll. Der Aufbau ist also: PV-Modul-->Aufwärtswandler (MPP-Tracker)-->Motor Mit dem Aufwärtswandler ist es ja kein Problem, die geringe Eingangsspannung des PV-Moduls auf die gewünschten 25V zu wandeln. Was mir jetzt nich ganz klar ist, wie bekomme ich eine konstante Ausgangsspannung von 25V, wenn ich den Aufwärtswandler als MPP-Tracker betreibe. Je nach Beleuchtungsstärke wird ja auch das Tastverhältnis beu eingestellt und damit ändert sich ja auch die Ausgangsspannung am Ausgang des Aufwärtswandlers. Auch wenn der Kondensator am Ausgang des Aufwärtswandlers aufgeladen wird, ändert sich dessen Spannung ja ebenfalls, da sich ja der Kondesnator auf die Spannung auflädt, die anliegt. Vielleich kann mir jemand bei diesem Verständnisproblem helfen (ich glaube es scheitert etwas an meinen kondensatorkenntnissen. Besten Dank und liebe Grüße Max
Wenn du die Ausgangsspannung und den MPP regeln willst, funktioniert das nicht mit einem simplen Aufwärtswandler. " Denkanstöße dafür: Regelungstechnisch hast du 2 Sollwerte, 2 Istwerte aber nur eine Stellgröße. Die Stellgröße beieinflusst beide Istwerte. Somit hast du die Wahl, auf welche der Sollwerte du genau regelst, der andere wird ungenau bleiben. Leistungsmäßig: Der Motorstrom sei bei konstanter Spannung konstant (keine Laständerung), nun kann die Eingangsleistung schwanken. Also wird ohne Speicherung auch die Ausgangsleistung schwanken. Daher wird die Ausgangsspannung oft in gewissen Grenzen zugelassen, damit der MPP ordentlich regeln kann. Bei einer Einspeiseschaltung kann die Leistungsabgabe ins Netz dann von der aktuellen Leistung der Solarzellen abhängig gemacht werden. Etwas neben der Frage: Was für einen Motor hast du denn dranhängen? Was für eine Last am Motor?
Da dein Motor an konstanter Spannung auch mit konstanter Drehzahl eine konstante Stromaufnahme haben wird und damit eine konstante Last darstellt, kann er nicht über MPP versorgt werden. MPP wäre dabei logischer Unsinn. MPP am Motor würde bedeuten: lass ihn möglichst schnell laufen, passe also die Spannung an.
Yep, an dieser Stelle macht ein MPP-Tracker keinen Sinn. MPP-Tracker sind dann sinnvoll wenn man die volle Leistung des Solarmoduls oder noch mehr komplett verwursten kann (Akkuladung wenn er leer ist, Netzeinspeisung). Wenn die volle Leistung nicht gebraucht wird (wie bei Deinem Motor) geht das nicht bzw. nur mit Überlastung des Motors. Ein theoretischer MPP-Regler würde Dir notfalls 3kV an einen 12V-Motor liefern um 50kW Solar-Leistung der im MPP arbeitenden Module loszuwerden. Folge davon wäre, daß vom Motor nur glühende Metallspritzer übrig bleiben obwohl ein Betrieb eigentlich problemlos möglich gewesen wären. Solarmodule haben die unangenehme Eigenschaft, daß sie einen von der Spannung recht unabhängigen und ziemlich konstanten Strom liefern. Erst kurz nach Überschreitung der MPP-Spannung fällt dieser stark ab, ist aber bei einem Kurzschluß nicht sooo viel größer als im MPP. Sprich ohne MPP-Regler hat ein stärkerer Motor kaum Anlaufmoment wenn er die Solarspannung zu weit runterzieht. Ich hab einen MPP-Regler zur Akkuladung gebaut, der zwei Betriebszustände kann. Der erste war der MPP-Betrieb mit einem hungrigen Akku, da wurde entsprechend der Eingangsspannung geregelt. Also der eigentliche Regler hält eine durch den MPP vorgegebene Eingangsspannung konstant, egal was hinten rauskommt. Bei 17V/2A Eingang hätte der Regler von 1V/34A bis 34V/1A alles geliefert (Verluste außen vor). Der zweite Betriebszustand war eine Erhaltungsladung bei 13,8V Konstantspannung am Ausgang wenn der Akku entsprechend voll war. Dabei wurde das Solarmodul nicht mehr im MPP betrieben. Beides zusammen geht auch nicht weil man nichts hat wo man mit der Leistung hin kann. Dafür würde man eine zusätzliche Last brauchen, die in diesem Fall zugeschaltet wird. Also ein MPP-Regler mit Parallelregler über der Last. Lohnt sich wohl nur in seltenen Fällen, zB. wenn man wirklich viel überschüssigen Solarstrom hat kann man damit Warmwasser bereiten damit der nicht ungenutzt bleibt.
Hallo! Danke für eure Antworten so weit!! Aber verhält sich ein Kondensator mit sehr großer Kapazität nicht gleich wie ein Akku? Also der gesamte Aufbau wäre so in etwa gedacht, dass der MPP-Tracker einen großen Kondensator lädt und dieser dann als Spannungsquelle für meine Schaltung dient (Motor, µC, sonstige Komponenten) LG
Max schrieb: > Also der gesamte Aufbau wäre so in etwa gedacht, dass der MPP-Tracker > einen großen Kondensator lädt und dieser dann als Spannungsquelle für > meine Schaltung dient Wie groß soll denn der Kondensator sein? Prinzipiell geht das, wie oben beschrieben brauchst Du einen Zwischenspeicher. Aber wenn das mehr als ein paar Sekunden sein sollen, solltest Du mehr in Richtung Pumpspeicherwerk denken, ein Kondensator ist da bezahlbar eher nicht geeignet. Beispiel: Ein Akku mit 2Ah kann grob übern Daumen einen Motor mit 1A Stromaufnahme 2 Stunden lang versorgen. Ein Kondensator, den Du über einen Step-Up komplett nutzen könntest - was real nicht geht - bräuchte dafür bei 24V 600F. Gibt es hier http://www.conrad.de/ce/de/product/450816/, Du brauchst aber 100 Stück davon. Für 8.000 Eur kannst Du viele Akkus kaufen.
Timm Thaler schrieb: > bräuchte dafür bei 24V 600F. Gibt es hier > http://www.conrad.de/ce/de/product/450816/, Du brauchst aber 100 Stück > davon. Dann bleiben aber nur noch 6F übrig. http://de.wikipedia.org/wiki/Reihenschaltung#Kondensatoren: 1/((1/600F)*100) = 6F Ausserdem kommen dann nochmal 100 Widerstände dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Reihenschaltung#Spannungssymmetrierung
Uh? schrieb: > Dann bleiben aber nur noch 6F übrig. Ähm ja. Schon klar. Die Dinger können 2.5V. Müssen für 24V also min. 10 in Reihe, macht 60F. Um wieder auf 600F zu kommen, müssen 10 Reihen parallel. 10 x 10 macht 100. http://de.wikipedia.org/wiki/Einmaleins Bei 80-160 Eur für EINEN Kondensator dürften die Widerstände das kleinste Problem sein. Leute gibts...
Mach halt einen Gleichspannungszwischenkreis mit zwei Bleiakku a 12 Volt oder 6 LiFePo4. ;-)
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