Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LED mit 0,5 V zum Leuchten bringen


von Steffen (Gast)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

ich bastel für die Schwester meiner Freundin für die Schule gerade ein 
kleines Modellwindrad. Meine Idee war, ein Windrad an einem kleinen 
Modellbaumotor zu befestigen und damit eine LED zum Leuchten zu bringen.

Der Motor liefert bei voller Drehzahl des Windrads 0,5V.

Damit möchte ich nun eine LED zum Leuchten bringen. Allerdings habe ich 
nur Standardbauteile zur Verfügung. Dass die 0,5V auch die Flussspannung 
einer roten LED nicht erreichen, ist mir bewusst.

Ich habe gerade eine Mogelvariante ausgetestet, indem ich die LED mit 
einem 9V Block betrieben und über einen NPN geschalten habe. Allerdings 
beträgt auch hier die Mindestspannung BE 0,6 - 0,7 V.

Hat jemand einen einfachen Vorschlag, dass die LED bei "Wind" leuchtet, 
ohne allzu großen Aufwand?

Liebe Grüße
Steffen

von Georg G. (df2au)


Lesenswert?

Eventuell hilft der "Joule Thief". Allerdings ist 500mV recht sportlich. 
Mit 700mV geht es bestimmt. Notfalls mal mit einem Germanium Transistor 
ausprobieren (sofern du noch einen findest)

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@  Steffen (Gast)

>Hat jemand einen einfachen Vorschlag, dass die LED bei "Wind" leuchtet,
>ohne allzu großen Aufwand?

Komparator LM393, der schaltet auch bei 10mV wenn es sein muss.

von Falk B. (falk)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hmm, oder einfacher. Komparator für Arme mit Schottkydiode, im 
Zweifelsfall geht auch ne einefach Siliziuzmdiode. Siehe Anhang.

von avr (Gast)


Lesenswert?

Der Motor liefert doch AC.

Also mit einen kleinen Trafo/Übertrager einfach
hochsetzen ;)

avr

von Günter K. (Firma: Lurch Hobby Tec) (murkel)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

wenn noch am Bau, entweder kleinen Schrittmotor und Gleichrichtung mit
Puffer C nehmen oder geeigneten Motor nutzen, der die Mindestspannung 
bringt.
Mit den Teilen im PDF kann man auch fast leere R6 Batterien noch 
einsetzen.
Aber 0,5 V wird wohl nicht gehen.
Motoren von Kasettengeräten können ausreichen, wenn die Drehzahlregelung 
extern mit Platine gelöst war, lange Zeit üblich.

Gruß
MURKEL

von Häsch Define (Gast)


Lesenswert?

Motoren kleine Modellbaumotoren Kleinstspielzeug liefern meistens nur 
DC.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Nimm halt einen anderen Motor,  vielleicht ein 24V Modell. Denn 
Spannungwandler von 0.5V aus sind trickreich, es geht mit einem 
sbstleitenden :JFET wie BF245 und einen kleinen in Sättigung getriebenen 
Ferritkerntrafo mit mehreren Wicklungen. Aber du weisst nicht wie.

von DB (Gast)


Lesenswert?

http://www.b-kainka.de/bastel36.htm

Mit Ge ab 0.3V nach Dirk Beilker...

von Samuel H. (musicsammy)


Lesenswert?

http://www.mikrocontroller.net/articles/Versorgung_aus_einer_Zelle 
könnte helfen ... z.B. MCP1640: geht ab 0,35 V, braucht aber 0,65 V zum 
starten.

von Steffen (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Liebe alle,

vielen Dank für eure zahlreichen Antworten, die mir sehr weitergeholfen 
haben. Insbesondere bedanke ich mich bei Falk, der mit seinem Komparator 
für Arme sehr weitergeholfen hat. Diese Schaltung habe ich zur Grundlage 
genommen. Jetzt funktioniert das Windrad zumindest von außen, wie es 
sollte.

Anbei ein Bild - meine Freundin hat sich um die "Dekoration" gekümmert.

Liebe Grüße und einen schönen Abend
Steffen

von Martin K. (maart)


Lesenswert?

Schön das es funktioniert.

Nebenbei: Das Ding solltest du ausstellen: alles so schön grün und 
ökologisch nachhaltig, in Wahrheit steckt aber doch nur eine 
Mogelschaltung dahinter ;-0

JAAAA, ich weiß, keine politischen Diskussionen hier.

von Frage (Gast)


Lesenswert?

Da vom Motor eine pulsierende Gleichspannung kommt, ginge da 
grundsätzlich gesehen mit 0.5V in, I<30mA out eine Villard-Kaskade mit 
BAT54 o.ä. aufgebaut noch? Auf jeden Fall bräuchte man echt viele Dioden 
um den Spannungsabfall wieder zu kompensieren?

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Frage schrieb:
> Da vom Motor eine pulsierende Gleichspannung kommt, ginge da
> grundsätzlich gesehen mit 0.5V in, I<30mA out eine Villard-Kaskade mit
> BAT54 o.ä. aufgebaut noch? Auf jeden Fall bräuchte man echt viele Dioden
> um den Spannungsabfall wieder zu kompensieren?

Da wäre es sicherlich einfacher, gleich einen Motor für eine
höhere Spannung als Generator zu benutzen. :-)
Gruss
Harald

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


Lesenswert?

Und so lernen die Kinder in der Schule Werbelügen statt Physik.

von Davis (Gast)


Lesenswert?

Alexander Schmidt schrieb:

> Und so lernen die Kinder in der Schule Werbelügen statt Physik.

Umgekehrt würde die "Energiewende" auch kaum funktionieren.

von Martin K. (maart)


Lesenswert?

Um was geht es denn bei der Aufgabe überhaupt?
Soll das nur ein "Kunstobjekt" sein, oder soll es wirklich ein Abbild 
des Originals sein? Ob de Lehrer dann nicht blöde gucken wird, wenn er 
die Stromsubvention sieht?

von Davis (Gast)


Lesenswert?

Es geht auch ganz einfach mit 100 bis 200 mV. Hier ist der Link:

http://www.dicks-website.eu/fetosc/enindex.htm

P. S. Es gibt m. E. auch einen Thread dazu.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.