Hallo allerseits, ich habe in meiner neuen Wohnung ein recht interessantes Phänomen beobachtet. Und zwar zeigen meine beiden Leitungssuchgeräte (1€-Noname und Bosch PDO Multi) in sämtlichen Wänden Spannung an. Das geht so weit, dass mir sogar auf den Holztüren eines Wandschranks Spannung angezeigt wird. Sobald ich die Sicherung rausnehme bleiben die Geräte stumm (es sei denn es befindet sich etwas Metallisches in der Wand). Nun sind die Wände aber gemauert (das Haus ist irgendwann in den 1970ern gebaut worden), d.h. es ist kein Stahlbeton o.ä. verbaut (außer evt. in der Decke). Als der Elektriker letztens (wegen etwas anderem) da war habe ich ihn darauf angesprochen und er meinte, dass Leitungssucher, welche auch Spannung anzeigen können teilweise so empfindlich sind, dass sie auch auf Spannungen in Leitungen reagieren, die ein paar Meter entfernt liegen. Er selber würde daher nur Geräte verwenden, die ausschließlich auf Metall reagieren. Hat jemand von euch auch schonmal so etwas beobachtet oder kann mir eine Erklärung dafür geben? Ich möchte die Aussage des Elektrikers nicht anzweifeln, aber ich bin ja grundsätzlich skeptisch und versuche mehrere Quellen anzuzapfen ;) Gruß Daniel
Vielleicht bist du dem Phänomen "Wünschelrute" auf der Spur?
Hausnetz mit Mittelspannung (1-50kV) verkabelt? * ggg *
Vielleicht ist ja auch nur powerline installiert. ...was mir folgende Frage bringt: Könnte man nicht deutlich empfindlicher nach dem Verlauf von Leitungen suchen, wenn man zur Suche auf einer Steckdose ein powerline-Signal einspeist und den Detektor selektiv darauf abstimmt?
J. Ad. schrieb: > ...was mir folgende Frage bringt: Könnte man nicht deutlich > empfindlicher nach dem Verlauf von Leitungen suchen, wenn man zur Suche > auf einer Steckdose ein powerline-Signal einspeist und den Detektor > selektiv darauf abstimmt? http://www.voltimum.de/news/24864/cm/leitungssuche.html
Ha ... sowas haben wir im Haus auch. Im Keller und der 1. Etage habe ich mit meinen Geräten erfolgreich Kabel gesucht und sehr genau markieren können wo sie liegen. Wenn man die Treppe zur zweiten Etage hoch geht findet man dort auch die ganzen Leitungen, aber irgendwann kommt ein "Übergang", dort gibt das Gerät dann einen Dauerpiepton von sich. Man kann die Empfindlichkeit stufenlos einstellen und eigentlich auch die Entfernung zu einem Stromführenden Kabel ermitteln, aber ab dieser "Grenze" (die Horizontal ganz linear verläuft) zwischen 1. und 2. Etage kann man die Empfindlichkeit entweder ganz niedrig stellen und dann Piept das Gerät gar nicht mehr oder erhöhen und dann bekommt man einen Dauerton. Wir haben kein Stahl in den Wänden, keine feuchten Wände, keine Powerline-Technik usw. Mit der selben Empfindlichkeitseinstellung am Gerät kann ich den Kabeln in der Wand vom Keller, zur 1. Etage und dann über die Treppe bis zu dieser magischen Grenze folgen, aber wenn man sie überschreitet kann man keine Kabel mehr orten.
Ein ähnliches Phänomen habe ich mit dem Bosch PDO Multi in meiner Wohnung auch. Bei manchen Wänden gibt das Gerät ebenfalls einen Dauerton (inkl. Spannungswarnung) von sich. Seitdem benutze ich das Gerät nur noch selten und vertraue lieber auf eine Fluke, welches ich alternativ besitze und welches diese Probleme nicht hat. Wenn also jemand weiß, woran dies liegt: Ich bin sehr gespannt... Gruß, Alex
Alex Bürgel schrieb: > Ein ähnliches Phänomen habe ich mit dem Bosch PDO Multi in meiner > Wohnung auch. Bei manchen Wänden gibt das Gerät ebenfalls einen Dauerton > (inkl. Spannungswarnung) von sich. Seitdem benutze ich das Gerät nur > noch selten und vertraue lieber auf eine Fluke, welches ich alternativ > besitze und welches diese Probleme nicht hat. > > Wenn also jemand weiß, woran dies liegt: Ich bin sehr gespannt... > > Gruß, > Alex Das hört sich nach "Zustopfen einer Verstärkerstufe an. Vielleicht ist es ein Rundfunksender oder ähnliches dass die erste/eine Stufe überfährt. Die Empfindlichkeitsregelung wird wohl -weiter hinten- sein, darum hat das keinen Einfluss mehr. Ists -vorne- kaputt, ists kaputt. Kurt Mir fällt noch ein dass die erste Stufe HF verstärkt und in die Sättigung geraten könnte. (BE-Gleichrichtung) Die HF kann über die Leiterbahnen zu der Suchspule kommen, oder von ihr selber.
Kurt Bindl schrieb: > Vielleicht ist es ein Rundfunksender oder ähnliches dass die erste/eine > Stufe überfährt. Auf welchem Prinzip messen die Geräte denn? Ich hätte vermutet, dass die Anzeige "Vorsicht Spannung" besonders empfindlich auf 50 Hz reagiert, und nicht auf HF von einem Radiosender o.ä.. Gruß, Alex
Alex Bürgel schrieb: > Kurt Bindl schrieb: >> Vielleicht ist es ein Rundfunksender oder ähnliches dass die erste/eine >> Stufe überfährt. > > Auf welchem Prinzip messen die Geräte denn? > Ich hätte vermutet, dass die Anzeige "Vorsicht Spannung" besonders > empfindlich auf 50 Hz reagiert, und nicht auf HF von einem Radiosender > o.ä.. > Es lässt sich wohl nicht immer vermeiden dass -unerwünschte- Signale mitverstärkt werden. Was ich geschrieben habe ist ja nur Vermutung. Vielleicht weiss jemand wie die Dinger aufgebaut sind, dann liese sich auch genaueres sagen. Kurt
> Hausnetz mit Mittelspannung (1-50kV) verkabelt?
Hmpf und ich dachte der olle Nachbar brennt endlich ab wenn ich ihm
seine Hütte an die 110kV Leitung anklemme. So'n Mist...
;)
Naja, ein halbwegs brauchbares Gerät hat eine einstellbare
Empfindlichkeit.
Ben _ schrieb: > Naja, ein halbwegs brauchbares Gerät hat eine einstellbare > Empfindlichkeit. Meins hat ja eine einstellbare Empfindlichkeit, bringt trotzdem nichts, die ganze Wand scheint ein einziges Kabel zu sein. Wie es genau funktioniert weiß ich auch nicht, aber vorn ist eine Ferrit-Stab drin der mit einem Draht umwickelt wurde. Die werden da schon ein Bandpass oder Tiefpass reingesetzt haben um auch nur die 50Hz erkennen zu können. Es gibt hier in der Gegend (1km um das Haus) keine Trafohäuser, keine Sendemasten oder sonst was, nur ganz viele kleine beschauliche Häuser, eine Straße und eine Kirche ... hier ist nichts was bei uns ins Haus hineinstrahlen könnte. Etwas entfernt ist ein alter Landeplatz, da sind im Irakkrieg auch Maschinen und Hubschrauber (auch diese Chinook Helis) gelandet, die haben bestimmt ein Radar dort, aber so tief ist das doch bestimmt nicht eingestellt, hier gibt es überall viel Wald, da würde die Strahlung eh nicht durch kommen und sie ist doch auch viel hochfrequenter als dass sie von dem Leitungssucher empfangen werden kann.
Täusche Dich beim Radar nicht... Da sind Impulsleistungen bis ein paar Megawatt üblich. Ich habe noch in Erinnerung, daß in 10 Km Entfernung von einer Station der Radio- und Fernsehempfang zum Teufel war, wenn sie lief. Es gibt auch Anflug- radare, deren Antennenkeulen bis auf den Boden reichen. (auch als "Erdbeersucher" bezeichnet.) http://www.radartutorial.eu/19.kartei/karte908.de.html MfG Paul
Hm macht eigentlich keinen Sinn, solche Felder induktiv zu erfassen. Ein ziemlich gut funktionierendes Gerät für Metall und Stromleitungen verwendete für das Suchen nach Stromleitungen einen rechteckig verlegten Draht im vorderen Teil des Gehäuses. An der Seite befand sich ebenfalls eine Ferritantenne für die Suche nach Metallteilen.
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