Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Nennlast und Dauerspannung bei Widerständen


von Christian W. (knutbox)


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Hallo zusammen,

als Digitalo ohne Layout- und Schaltungserfahrung habe ich mich gefragt, 
warum Widerstände (Kohle-, Metallschicht o.ä.) die man bei zB. Reichelt 
kaufen kann, eine Angabe zur max. Dauerspannung (Volt) und eine zur 
Nennlast (Watt) haben, bzw. wie das zusammenpassen soll? Wenn ich die 
Dauerspannung an so einen Widerstand anlege würde, wäre der Strom meist 
so hoch, dass die Nennlast spielerisch überschritten würde. Oder sagt 
die max. Dauerspannung nur aus, ab wann das Baulteil dahinschmelzen 
würde, aber dann bin ich auch wieder bei der Nennlast?

Beispiel:

Widerstand 1kOhm
Nennlast 0,6 Watt
max. Dauerspannung = 250V

U=R*I
I=U/R=250V/1kOhm = 0,25A
P=U*I=250*0,25 = 62,5 Watt

So dann haut mal drauf;-)
Gruß

von Kai K. (klaas)


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Gegenrechnung: 1M und 0,6W dürfte dann 775V aushalten.

Es gilt natürlich immer der Grenzwert, die zuerst überschritten wird. 
Also beim 1M Widerstand wäre das 250V und beim 1k Widerstand 0,6W.

von Kirk (Gast)


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Die Leistung ist doch für den Strom den der Widerstand dauerhaft 
aushalten würde interessant. Die Spannung sagt aus bis wann die 
Isolation standhält.

Halte dich einfach an die Leistung, die Spannung ist meistens 
uninterresant.

von Thomas R. (Gast)


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Kirk schrieb:
> Halte dich einfach an die Leistung, die Spannung ist meistens
> uninterresant.

Naja, wenn man z.B. einen Hochspannungstastkopf baut, ist überwiegend 
die Spannungsfestigkeit interessant.

von i-Troll (Gast)


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Und wenn man 1:1000 pulst, darf man die Spannung auch erhoehen, bis zur 
zulaessigen Spannung.

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