Hallo Zusammen Ich suche den genausten Gyro/Accelerometer bis 30 Euro. Um damit die Atmung mit dem Sensor Platziert auf den Brustkorb zu messen. Laut wissenschaftlicher Untersuchungen liegt dabei die Beschleunigung des Brustkorbs bei +/- 1.5 g . Wies ihr mit Welchem IC man das so messen kann ? Gruß RL
+-1.5g ... eine rabbiate Beschleunigung auf einem Brustkorb... vielleicht wenn das Alien vorne um die Ecke biegt ... :-)
Hoffentlich weis Dein Patient auch wie er zu atmen hat :-) Bei Bauchatmung dürftest Du, auf diese Weise, nur Fahrkarten schießen.
ehr 1,5 mg. gerade empirisch ermittelt, es geht um eine Bewegung von wenigen cm und das mit einer sehr geringen Frequenz. ich halt das für nicht möglich.
Ihr lönnte ihr name stehen schrieb: > ehr 1,5 mg. So kleinlich wegen drei Größenordnungen. Macht das wirklich einen nennenswerten Unterschied?
Naja. Beim Sensor fuer +-1.5g wird das effektive Signa grad im Rauschen verschwinden...
Außerdem gibt es "besten" Sensor sicher nicht für 30 Euro, wenn man das Wort "besten" an die Empfindlichekit und Qualität bindet. Kann natürlich auch sein, dass der billigste Sensor der Beste ist, weil das Endprodukt einfach nur billig sein sol, egal ob es überhaupt funktioniert (wie bei Pollin).
Vlt sollte eine anderes Messprinzip verwendet werden. Mikro am Mund?
Also der MPU-6050 kostet knapp über 40 Euro, das ist viel. Dafür hat er 16-bit Auflösung wenn ich das richtig sehe und einiges an Berechnungen werden schon intern geregelt. Bei +-2g gibt das 1 Einheit für 0,06mg. Bei 1.5mg hat man 25 Einheiten zur Verfügung, nicht gerade viel, aber dürfte reichen. Bei 12-Bit Auflösung, was die günstigeren bieten, hat man eine Einheit für 1mg. Das wird kritisch, da aber eine Umkehrung der Bewegungsrichtung stattfindet, dürfte es damit auch gehen. (Bspw. LSM330DLC, findet auch im Galaxy S3 Einsatz) Du wirst natürlich nicht ungefiltert die Daten verwenden dürfen sondern über einen Filter (Integriert in den manchen ICs und anpassbar) die Daten auslesen. Ich habe gerade einmal mein HTC Desire, das ein 10-Bit Acc (BMA150) verwendet, auf meinen Bauch gelegt und mit Sensor Readout mir den Graphen angeschaut, schwach, aber erkennbar, auch bei flacher Atmung. Und das bei 10-Bit, also sollten 12-Bit ausreichen. Falls du Zugang zu einem Galaxy S3 hast, dann kannst du ja einmal schauen, ob der LSM330DLC ausreicht für deinen Anwendungsfall. Oder irgendein Smartphone und mal einen Selbsttest ausführen. Falls das alles nicht reicht, und die Person mit einer Videokamera gefilmt werden kann, dann kannst du dir auch soetwas überlegen: http://www.popsci.com/technology/article/2013-02/watch-babys-face-change-color-her-pulse Laut Video ist die Software Open Source, somit kannst du dein Glück damit versuchen.
raph schrieb: > Um damit die Atmung mit dem Sensor Platziert auf den Brustkorb zu > messen. Was möchtest du davon messen? Nur die Atemfrequenz oder auch Atemminutenvolumen/Atemzugvolumen?
Danke, sehr konstruktiver hinweis. Ich teste grad den ADXL213 funktioniert so lala mit 10 Bit ADC am uC
Ixh hab mal das die Messung aus dem Wissenschaftlichen Dokument reingestellt
Eumel schrieb: > Und wie bist du da auf 1,5G gekommen? Er hat wohl eine Differenz von 1.5m*s^-2 abgelesen und vergessen dass 1g = 10m*s^-2 sind, also um eine Größenordnung daneben. Auf jeden Fall sind es keine 1.5mg wie andere vermuteten, sondern 0.15g. Somit ist ein 16-Bit Acc nicht notwendig. Bei 12bit, also 1 Einheit = 1mg ergibt das 150 Einheiten mit denen er arbeiten muss, das reicht massig. Im Anhang einmal eine Kurve mit meinem Smartphone in aufrechter Position, während ich saß und etwas kurz gelernt habe, also mich dabei auch leicht bewegt. Es sind die Atemkurven erkennbar, braucht nur ein bisschen gefiltert zu werden. Bei der zweiten Kurve habe ich mich flach aufs Bett gelegt und gemessen wie im 'wissenschaftlichen Dokument'. Mit 10-Bit also gut messbar. Kauf dir einen 12-Bit Acc mit digitalem I2C oder SPI Ausgang und es sollte mehr als einfach realisierbar sein.
Frank M. schrieb: > Also der MPU-6050 kostet knapp über 40 Euro, das ist viel. Bei http://www.ebay.de/itm/271147161189 unter 10 Euro incl. Versand.
>Brustkorbs bei +/- 1.5 g.
Lieber Ralph
Besten Dank für das anschauliche Bild. Ich bitte zu Bedenken das der
liegend Patient in der Z-Achse nicht mit 9.81m/s2 bescheunigt wird. Auch
die X-Achse ist mit 1.5m/s2 Offsetbehaftet. Dieser ist offensichtlich
auch nicht real, sonst würde deer Patient ja nach einer Seite
davonfliegen.
Dich Interessiert also nur der Wechselanteil des Signals. Für die
meisten bisherigen Antworten ist dieses Wissen selbstverständlich, ich
wollte es nur noch einmal betont haben, da ich nicht sicher bin ob dir
dies klar ist.
Ein Problem bekommst Du mit so einem schwerkraftbehafteten Sensor noch
wenn Du nur die linearen Achsen betrachtest und der Sensor bei der
Atembewegung etwas kippt. Dann hast Du recht schnell einen Wechselanteil
der Schwerkraft in den Messwerten den Du nicht mehr herausbekommst. Da
der Sinus um Null herum recht steil ist und Vollauschlag 0.1g sind
reichen schon 5° um Dir richtig Ärger zu machen. Evtl. bringt es etwas
die Sensorachsen nicht parallel sondern schräg zur Schwerkraft
auszurichten. Die Fehlerrechnung überlasse ich aber Dir.
schönes Thema
Hauspapa
Danke für die Antwort. Super das du mir die Messungen reingestellt hast. Ich denke meine Angabe +/- 1.5 g war der Bereich gemeint in dem gemesssen werden soll als
Ja das mit der schräge Achse hab ich mir auch schon überlegt und erste Versuche gemacht. Ist eine sehr gute Idee die ich sicher testen werde..
ich kann mir gerade nicht erklären wo die Beschleunigung in x Richtung her kommt, Bewegung ist doch nur in z-Richtung, was übersehe ich denn da?
Kopfkratz Und warum nicht via Dehnungsmeßstreifen als Bauchgurt ?
Wenn es preisgünstig sein soll: Von ELV gibts ein Bausatzmodul 3-Achsen-Sensor von Bosch nur 6,95€ Artikel-Nr.: 68-09 15 21 Datenblatt: http://www.elv-downloads.de/Assets/Produkte/9/915/91521/Downloads/91521_bma020_data.pdf "Der Beschleunigungssensor erzeugt zwischen 25 und 1500 Mal pro Sekunde Messdaten in einem frei wählbaren Bereich von ±2 g, ±4 g oder ±8 g. Das winzige Modul ist einfach per Rasterleiste auf eine Platine der Applikation, z. B. Mikroprozessor-Anwendung, aufsteckbar, die Kommunikation erfolgt wahlweise über I2C oder SPI (3/4 wire). " Allerdings kein Gyro, nur 3 lineare Achsrichtungen. Aber aus dem bisher geschriebenen kann ich auch keine Notwendigkeit für einen Gyro erkennen.
@Christoph Kessler: Der Bosch hat nur 10-bit. Mit den eBay anngeboten kommt er am besten weg. Für 10 Euro (vermutlich schnelle Lieferung) oder 5 Euro (dauert wohl ein zwei Wochen) eine High-End Acc/Gyro combi in handlicher Form ist nicht zu schlagen. @Bernd: Das ist mir auch aufgefallen. Eigentlich hätte nur die z-Achse einen Ausschlag geben dürfen. Meine Vermutung: Es wird nicht die Beschleunigung durch die Atmung gemessen, da diese zu gering ist um aufgelöst zu werden. Vielleicht mit dem MPU6050 sieht man bei der z-Achse etwas. Stattdessen wird durch die Atmung der Beschleunigungssensor leicht geneigt, in x- und y-Richtung (Bauch wird rund (oder runder ^^) beim Einatmen), sodass die z-Achse nicht mehr parallel zur Erdbeschleunigung steht, somit die x- und y-Achse nicht mehr 0 messen sondern eine schwache Komponente der Erdbeschleunigung. Am Bild aus dem paper: Anfangs lag die x-Achse schon nicht waagrecht sondern leicht geneigt, wodurch -2m*s^-2 erst zustande kamen. Durch die Atmung wird diese Neigung beeinflusst.
Frank M. schrieb: > Meine Vermutung: Es wird nicht die Beschleunigung durch die Atmung > gemessen, da diese zu gering ist um aufgelöst zu werden. das ist wohl die Lösung, es wird also die Neigung des Sensors ausgewertet
Bernd schrieb: > ich kann mir gerade nicht erklären wo die Beschleunigung in x Richtung > her kommt, Bewegung ist doch nur in z-Richtung, > was übersehe ich denn da? Vielleicht ist der Sensor einfach nur nicht perfekt ausgerichtet, wenn er da so auf einem Bauch rumliegt?
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