Hallo zusammen, ich habe mit der Schaltung eines Radioweckers (s.Anhang) folgendes Problem: An der linken unteren Seite verwende ich ein Reed Relais vom Typ Meder SIL 7271-D 5V Dieses Relais wird vom Mikrocontroller mit 5V beschaltet, wenn der Alarm angehen soll. Das Reed Relais schaltet dann +9V auf eine Radioplatine, die hier nicht abgebildet ist. Der Verbinder K1 ist also in der Plusleitung für die Radio Spannungsversorgung. Leider bleibt das Relais "kleben" und lässt sich nach Abschalten der +5V nur durch einen leichten Schlag wieder "lösen". Ich hatte zunächst den in der Nähe befindlichen Trafo in Verdacht, allerdings besteht das Problem weiterhin, auch wenn ich die Platine weit vom Trafo weg betreibe. Hat jemand eine Idee, was hier schief läuft, und wie ich dieses Problem umgehen kann? Gruß Matthias
Wenn das Relais einen Transistor die Radioversorgung schalten lässt, hat das Kleben höchstwahrscheinlich ein Ende.
Matthias P. schrieb: > Hat jemand eine Idee, was hier schief läuft, und wie ich dieses Problem > umgehen kann? Die Radioplatine hat einen dicken C in der Betriebsspannung. Dessen Einschaltstrom verschweisst den Kontakt. Klarer Fall von Ueberlastung. fonsana
Ok, daran habe ich nicht gedacht. mhh schrieb: > Wenn das Relais einen Transistor die Radioversorgung schalten lässt, hat > das Kleben höchstwahrscheinlich ein Ende. Das wird dann wohl hoffentlich das Problem lösen. Danke für eure Antworten!
Matthias P. schrieb: > Hat jemand eine Idee, was hier schief läuft, und wie ich dieses Problem > umgehen kann? Schaltest du eine Kapazität mit dem Kontakt, z.B. einen Lade-Elko? Mit einem Transistor mußt du da auch aufpassen, und vielleicht eine Einschaltrampe Sanfteinschaltung (RC-Glied o.ä.) vorsehen.
Würde mich wundern, wenn im Radio kein Elko ist. Der Einschaltstom wird die Kontakte verschweißt haben. Auge ins Datenblatt.
oszi40 schrieb: > Würde mich wundern, wenn im Radio kein Elko ist. Der Einschaltstom wird > die Kontakte verschweißt haben. Auge ins Datenblatt. Der Einschaltstrom kann auch einen Transistor verschweißen. Das meinte ich mit dem vorherigen Beitrag.
Matthias P. schrieb: > Das Reed Relais schaltet dann +9V auf eine Radioplatine Dafür sind Reedkontakte nicht geeignet, ein normales Relais steckt auch einen erhöhten Einschaltstrom weg. Gruss Reinhard
Ihr habt aber schon gelesen was fonsana geschrieben hat? Jetzt gibt jeder sicherheitshalber nochmal seinen Senf dazu...
die drei ??? schrieb: > Jetzt gibt jeder sicherheitshalber nochmal seinen Senf dazu... Und du sicherheitshalber den allerletzten Senf...
>Ihr habt aber schon gelesen was fonsana geschrieben hat? >Jetzt gibt jeder sicherheitshalber nochmal seinen Senf dazu... Wer ist fonsana und woher weiß er, was das Radio für eine Schaltung hat?? >Leider bleibt das Relais "kleben" und lässt sich nach Abschalten der +5V >nur durch einen leichten Schlag wieder "lösen". Falls da wirklich ein großer Cap im Radio hängt, solltest du das Radio über einen Serienwiderstand einschalten, der so ausgelegt ist, daß er den Einschaltstrom des Radios auf den maximalen Strom des Relais begrenzt. Falls der Serienwiderstand dabei zu groß werden sollte, mußt du ein kräftigeres Relais nehmen.
Hast Du mal an die Üblichen Schutzmaßnahmen in Sachen: Spulen und elektronischem Schalten gedacht. Würde mich nicht wundern, wenn Dein Prozessor irgendwann mal aus der Fassung springt;-)
Wir haben fonsanas Meinung kräftig bestätigt, da obiger Relaiskontakt nur max. 1A^ aushält. :-) Ergänzend sollte der TS auch den üblichen Link lesen und ein kräfigeres Relais + Schutzdiode suchen: http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern
Zur Einschaltung einer großen kapazitiven Last mit einem Relaiskontakt kann man auch mal eine Serien-Induktivität überlegen. OK, das Gebilde kann als Schwingkreis schwingen, da muß man schauen, wie stark. Das taten aber gute Siebketten mit Pi-Gliedern an Netzteilen früher auch. Aber schwach, unterhalb aperiodischem Grenzfall bis Kriechfall, überhaupt nicht weiter störend.
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