Mal unabhängig davon das der Thread sicherlich Trolle & Neider anziehen wird, würde mich mal zum folgenden Thema eure Meinung interessieren: http://www.rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/vw-boss-winterkorn-will-weniger-gehalt-1.3179051 Was haltet ihr davon? Und vor allem wieso? Ist es verkehrt Leistung & Verantwortung nicht anständig zu vergüten? Bzgl. des Pro/Contras, ich rede hier nicht von den Bankern und Managern, die aus reiner Gier alles kaputt machen. Ich meine eher die Macher, die Lenker, die was aufbauen können und der Gesamtwirtschaft damit auch letztendlich dienen. Prinzipiell gehe ich nach dem Leistungsprinzip, umso mehr einer der Allgemeinheit (o.i.d. Fall dem Unternehmen) bringt umso höher sollte sein Bonus/Gehalt sein. Andersrum, sollte die private Haftbarkeit des Vermögens(o. des Bonus) deutlich höher ausfallen, gerade damit Entscheidungen nicht nur bis zum nächsten Arbeitgeberwechsel auf Managerebene berücksichtigt werden. gruß IC
:
Gesperrt durch Moderator
Wie weit man das regeln muss / sollte, weiß ich nicht. Ich finde Millionengehälter für Vorstände an sich nicht verwerflich, wenn Sie ein Unternehmen erfolgreich und nachhaltig führen. Für Leistung dürfen Sie ruhig gut entlohnt werden. Was ich abartig finde, sind hohe Abfindungen für Leute, die eine Firma in die Schei.... geritten haben, das ist wirklich verwerflich. So brauchen Sie mehr oder weniger keinerlei Verantwortung zeigen, da Sie ihr Geld so oder so bekommen.
Warum muss man denn jedes Politik-Thema hier im µC Forum breittreten. Gibt doch genügend andere Plätze.
> Bzgl. des Pro/Contras, ich rede hier nicht von den Bankern und Managern, > die aus reiner Gier alles kaputt machen. Ich meine eher die Macher, die > Lenker, die was aufbauen können und der Gesamtwirtschaft damit auch > letztendlich dienen. Macher. Lenker. So einen Schwachsinn liest man nicht alle Tage, Danke für deinen Beitrag. Diese Leute dienen nicht der Allgemeinheit (wer ist das auch immer sein mag). Diese Leute (be)dienen nur sich selbst und ihrer Klasse. Nun zur Technik; Wird langsam Zeit, dass dem Kapitalismus der Stecker herausgezogen wird.
Davis schrieb: > Nun zur Technik; Wird langsam Zeit, dass dem Kapitalismus der Stecker > herausgezogen wird. und dann fahren wir alle Trabi, leben im Plattenbau und wer fliehen will, wird erschossen oder kommt ins Gulag ? keine Frage, ich bin auch gegen hohe Abfindungen oder Boni WENN ein Manager schlecht gearbeitet hat. Aber Sozialismus möchte ich nun auch wieder nicht haben. Außerdem gibt es Menschen die lachen sich kaputt über Managergehälter, z.B. Großaktionäre, Großindustrielle Familien Clans im Hintergrund. Für die ist ein Manager lediglich ein Schauspieler im Fordergrund, die leben in Saus und Braus im Hintergrund. Außerdem das was mancher Top Manager bekommt, ist noch viel weniger als ein Schumacher fürs im Kreis herum fahren bekam oder ein 20 jähriger fürs Lederkicken in der Bu.Liga. Sollen deren Einkünfte nun auch begrenzt werden ? was wäre, wenn die vereinigte Arbeiterschaft verlangen würde, dass kein Ing jemals mehr als ein Arbeiter verdienen dürfte ? fändest Du das dann auch toll ?
urgel schrieb: > Warum muss man denn jedes Politik-Thema hier im µC Forum breittreten. denke ich auch. Ein gemieteter Bankmanager hat ja keine persönliche Verantwortung. Außerdem kann der persönlich nichts dafür, ob die Aktien gerade steigen oder fallen. Also gehört da ein ganz straffer Deckel aufs Gehalt. Der persönlich haftende Eigentümer kann da schon mehr haben, denn im Falle einer Pleite steht er leer da. Kommt der Gewinn dadurch zustande, daß beim Subsub-Auftragnehmer Sklaven sind, ist der Gewinn schon wieder ethisch fraglich. Aber man wird im ethischen Bereich dem Anderen nie die eigene Meinung aufdrücken können. Das Geld kann nur 1x ausgegeben werden, was der Boß behält, können die Mitarbeiter nicht haben. Und ohne Mitarbeiter hätte der Boß auch nichts zu sagen. Aber da "die anderen" Parlamente nicht mit Verschärfungen anfangen, kann unseres doch auch nicht voraus? Und so kann sich der testosterongetriebene Clown weiter was aus der EU-Kasse genehmigen. Hochachtung an die Schweizer, sie dürfen noch ihre Meinung haben.
abc.def schrieb: > Ein gemieteter Bankmanager hat ja keine persönliche Verantwortung. > Außerdem kann der persönlich nichts dafür, ob die Aktien gerade steigen > oder fallen. Also gehört da ein ganz straffer Deckel aufs Gehalt. Der > persönlich haftende Eigentümer kann da schon mehr haben, denn im Falle > einer Pleite steht er leer da. Kommt der Gewinn dadurch zustande, daß > beim Subsub-Auftragnehmer Sklaven sind, ist der Gewinn schon wieder > ethisch fraglich. Aber man wird im ethischen Bereich dem Anderen nie die > eigene Meinung aufdrücken können. natürlich kann ein Manager was dafür ob der Wert des Unternehmens steigt ! falls er das nicht tut, sollte er auch keinen Bonus bekommen bzw. ein geringeres Gehalt. Da stimme ich noch zu. Und wer ist der Eigentümer ? die Gehälter machen Manager ja nicht selbst, sondern handeln diese mit den Eigentümern aus ! es wird ja niemand gezwungen, einen überbezahlten Manager einzustellen ! übrigens muss da der Aufsichtsrat zustimmen, der bei großen Firmen zu 50 % aus Arbeitnehmervertretern, meist Betriebsräte, Gewerkschafter oder SPD oder gar linke Politiker ! ich finde Kapitalismus nicht in allen Punkten gut. Aber so schlimm wie im Östen will ich nicht leben. Ich fahre gern ein schönes Auto, habe gerne eine schöne Wohnung, mache gerne Fernreisen usw.
Gehälter oberhalb von einigen hunderttausend Euro halte ich prinzipiell für falsch. Aus folgendem Grund: Bis auf diese Gehaltsstufe findet man auch noch abhängig Angestellte wie Wissenschaftler, Ärzte, Ingenieure oder Anwälte. Oberhalb davon ausschliesslich* (!) Manager. Weil solche Gehälter nur noch erzielt werden können, wenn man selbst Zugriff auf die Geldtöpfe hat und die sogenannten "marktgerechten" Löhne extrem hochtreiben kann. Manager haben diesen Zugriff - meist nicht direkt, aber in Form von gegenseitigen Gefälligkeiten, andere Spitzenleute hingegen nicht. Ich gehe davon aus, dass Kadergehälter auf das selbe Niveau wie für andere Weltklasse-Experten sinken würden, wenn die Manager keinen Einfluss auf ihren Lohn nehmen könnten. Deshalb halte ich die Gehälter auch für unmoralisch, da es sich um ein gegenseitig unterstütztes Ausräumen von Unternehmen handelt. Und somit ist die Begrenzung von Managerlöhnen auch kein linkes Anliegen - es geht ja nicht um Umverteilung - sondern ein Anliegen für jeden Kapitalbesitzer.
.... schrieb: > Deshalb halte ich die Gehälter auch für unmoralisch, da es sich um ein > gegenseitig unterstütztes Ausräumen von Unternehmen handelt. Und somit > ist die Begrenzung von Managerlöhnen auch kein linkes Anliegen - es geht > ja nicht um Umverteilung - sondern ein Anliegen für jeden > Kapitalbesitzer. dann soll der Kapitalbesitzer durch seinen Aufsichtsrat eben keine solchen Gehälter genehmigen ! und wie gesagt, wer wirklich abcashen will, macht sich eh selbständig. Die paar Mios die ein Dax CEO im Schnitt verdient, hat ja schon mancher Mittelständler als Gewinn. Von Familien Clans will ich gar nicht erst reden. Wie gesagt, die richtig reichen, sind die paar DAX Manager wahrlich nicht in Deutschland. abc.def schrieb: > Kommt der Gewinn dadurch zustande, daß > beim Subsub-Auftragnehmer Sklaven sind, Sklaven gibts in Deutschland nicht, nur Leute die, im Vergleich zu anderen, wenig verdienen. Und vllt. bin ich da etwas gefühlskalt, aber ich habe da kein Mitleid mit Leuten die halt nie mehr aus sich gemacht haben und solche Jobs machen müssen, ich finde das sogar manchmal ( kommt auf den Einzelfall drauf an und nur DANN manchmal ) sehr lustig und gerecht, wenn heute die Schulhofschlägergang von der Hauptschule, die uns Gymnasiasten geschlagen haben, heute bei McDoof oder bei nem SubSubSubLeihunternehmer oder ähnlichem, Drecksarbeit machen müssen :-) das waren meist so Prolltypen, die in der Schulzeit der King waren und dachten denen gehört alles und nun ganz unten angekommen sind. Ich nenne das Gerechtigkeit.
So gut sind diese Manager nun auch nicht. die Welt ist recht trivial. Fall 1 : zuviel Geld in der Kasse. Firmen zukaufen, Synergien schaffen und nutzen. Fall 2 : zuwenig Geld in der Kasse. Firmenanteile verkaufen. Fokussieren auf das Kerngeschaeft. Generell : -Leute entlassen, Aktienkurs geht hoch. -Gut gearbeitet - top bonus. -Schlecht gearbeitet - top bonus. Seltsamerweise waehlt man bei den Zulieferern und bei den Arbeitern die Billigsten. Weshalb nimmt man beim CEO nicht auch der Billigste ?
@Davis: ..ich meine nicht die, die uns oder den Staat/Gemeinschaft abzocken wollen. @Harry: ..bringt es auf den Punkt. gruß IC
Mindestlohn und Maxilohn einführen. Mit dem Geld das das Unternehmen verdient, kann das Unternehmen der Zukunft gelassener entgegen treten. Mehr als 100k braucht zum Leben kein Mensch, eigentlich noch weniger, aber mit ausreichend Einkommen kann man dann sein Leben viel besser planen. Wenn man die Kohle besser umverteilen würde könnte man Hartz (ich meinte das System, nicht den Namensgeber)begraben.
Ich finde es schon beachtlich, dass sie die Volksabstimmung gemacht haben. In Deutschland undenkbar.
Martin Kreiner schrieb: > Ich finde es schon beachtlich, dass sie die Volksabstimmung gemacht > haben. In Deutschland undenkbar. Ein anderes politisches System. In der Schweiz sind Abstimmungen dieser Art nicht wirklich beachtlich, sondern regelmässig und daher völlig normal. Ungewöhnlich ist nur das Ergebnis, als Reaktion auf eine dort wie anderswo wahrgenommene Fehlentwicklung, zuätzlich befeuert von Novartis' exzellent getimetem Irrwitz. Meistens enden die Abstimmungen freilich eher nüchtern und konservativ. Aus Sicht deutscher Linker eher als Trauerspiel denn als Traum. Und manchmal geraten auch die Schweizer dabei auf hässliche Irrwege. Die weitaus meisten Themen, über die abgestimmt wird, sind wenig spektakulär und werden daher ausserhalb überhaupt nicht wahrgenommen. Auch hier stand wie üblich ein ganzes Bündel von einzelnen Themen zur Abstimmung an, von Raumplanung bis (regional) Strassenbau.
Leute, bitte keine politischen oder halbpolitischen Themen. Danke!