Ein bekannter Elektronik-Versender bietet LED Leuchmittel (10 W) zum Schnäpchenpreis an - mit 25.000 h Lebensdauer, aber nur 15.000 Schaltzyklen. Wenn ich diese Lampe z.B. im Bad einsetze (oder im Treppenhaus, oder ...) mit 1 h Leuchtdauer am Tag und sie 10 x pro Tag ein/ausschalte, ist sie nach gut 4 Jahren und 1500 h Leuchtdauer kaputt. Damit hält sie nicht wesentlich länger als die ach so kurzlebigen Glühbirnen (hielten). Kennt jemand einen Grund, warum ich eine LED nicht beliebig oft ein- und ausschalten kann? Ist das geplante Obsoleszenz? Warum kann ich z.B. LEDs mit PWM im kHz-Bereich zur Helligkeitsregulierung betreiben, ohne dass sie Schaden nimmt? Oder sind LED für Beleuchtungszwecke wirklich anders? Danke für eine Erleuchtung!
Ob der bekannte Elektronikversender (wer auch immer das sein möge, ein Link wäre nicht schlecht) einfach die Daten von einer ESL kopiert hat?
Hier ist der Link: http://www.pollin.de/shop/dt/NjkzOTc0OTk-/Lichttechnik_Leuchtmittel/LED_Technik/LED_Leuchtmittel/LED_Lampe_DAYLITE_G_E27_810_10_W_810_lm_3_Stueck.html Ist aber nicht Pollin-spezifisch, auch LED Leuchtmittel anderer Anbieter haben begrenzte Schaltfestigkeit in dieser Größenordnung (soweit überhaupt technische Daten angegeben sind).
Kondensatornetzteil - Nadelstich bei jedem anschalten durch den Stromstoß, wenn der Strom sich weit weg vom Nulldurchgang in Bewegung setzt.
Claus P. schrieb: > Damit hält sie nicht wesentlich länger als die ach so kurzlebigen > Glühbirnen (hielten). Eine Glühlampe, die im Bad bei häufigem Schalten 4 Jahre hält? Kann ich nicht bestätigen, glaub ich auch - unter Normalbedingungen - nicht. Aber die Lampen von Pollin sind wirklich schlecht. Kauft die mal nicht, sonst kommen die vielleicht noch auf die Idee, den Preis anzuheben. Nee, im Ernst, ist das Beste, was mir bisher in Punkte lm/W, lm absolut, Preis/Leistung und Farbwidergabe an E27 über den Weg gelaufen ist. Hab die grad im Dauer- und Schaltfestigkeitstest (im Bad).
Timm Thaler schrieb: > > Nee, im Ernst, ist das Beste, was mir bisher in Punkte lm/W, lm absolut, > Preis/Leistung und Farbwidergabe an E27 über den Weg gelaufen ist. Hab > die grad im Dauer- und Schaltfestigkeitstest (im Bad). Konntest du die angegebenen Werte mal nachmessen? bye uwe
@ Claus P. (claus_p) >Kennt jemand einen Grund, warum ich eine LED nicht beliebig oft ein- und >ausschalten kann? Ist das geplante Obsoleszenz? Ja, bzw. Geiz ist Geil. Für ein oder zwei Euro mehr an Bauteilkosten und besserer Schaltung könnte das Ding nahezu ewig halten. Ist aber nicht gewollt. Was lange hält bringt uns kein Geld.
Claus P. schrieb: > Ein bekannter Elektronik-Versender bietet LED Leuchmittel (10 W) zum > Schnäpchenpreis an - mit 25.000 h Lebensdauer, aber nur 15.000 > Schaltzyklen. ... > Kennt jemand einen Grund, warum ich eine LED nicht beliebig oft ein- und > ausschalten kann? Warum kann ich z.B. LEDs > mit PWM im kHz-Bereich zur Helligkeitsregulierung betreiben, ohne dass > sie Schaden nimmt? Weil du Äpfel mit Birnen vergleichst. Bzw. nackte LED mit der Kombination 230V-zu-Gleichstrom-Wandler + LED. Was beim Schaltbetrieb kaputt geht, ist dabei i.d.R. nicht die LED im Leuchtmittel, sondern die Elektronik davor. Außerdem kommt es durch billige Bauweise der Vorschaltelektronik zu einem kurzen Überstrom-Impuls beim Einschalten. Und das zehrt an der Lebensdauer. Noch ein Punkt: in LED-Leuchtmitteln werden meist mehrere LED in Reihenschaltung betrieben. Wenn jetzt eine dieser LED ausfällt, ist das ganze Leuchtmittel tot. Da Lebensdauerangaben nur statistische Werte sind, hat eine Reihenschaltung aus N Elementen über den Daumen gepeilt nur 1/N-tel der Lebensdauer eines Einzelelements. XL
Uwe R. schrieb: > Konntest du die angegebenen Werte mal nachmessen? lm nur im Vergleich zu einer Glühlamp1e bzw. 20W-ESL bei gleicher Entfernung, dabei ist aber die Ausleuchtung anders (mehr nach unten bei der LED, was einigen Beleuchtungssituationen entgegenkommt. Preis / Leistung subjektiv, z.b. im Vergleich zur ESL, die auch 12 Eier gekostet hat und relativ schnell schwächelte (am Anfang sehr dunkel, braucht lange, um einigermaßen hell zu werden) Farbwidergabe subjektiv, ich vergleiche das gern an farbigem Flachbandkabel. Oder in der Küche. Im Bad erscheint die Haut bleicher als bei Glühlampenlicht, aber nicht so fahl wie mit ESL. Sorry, ich spare noch auf die Ulbrichtkugel. Ich würde auch gern mal über längere Zeit den Lichtstrom monitoren, aber dazu muss erstmal mein Arbeitszimmer umgebaut werden. Freiwillige?
Falk Brunner schrieb: > Für ein oder zwei Euro mehr an Bauteilkosten und > besserer Schaltung könnte das Ding nahezu ewig halten. Im Gegensatz zu den Baumarktteilen von Phlippips oder Wolfium haben sie zumindest einen großzügig dimensionierten Kühlkörper und werden (mit der Hand gefühlt) bei weitem nicht so heiss wie die Demolampen im Baumarkt.
Claus P. schrieb: > Kennt jemand einen Grund, warum ich eine LED nicht beliebig oft ein- und > ausschalten kann? Ist das geplante Obsoleszenz? Warum kann ich z.B. LEDs > mit PWM im kHz-Bereich zur Helligkeitsregulierung betreiben, ohne dass > sie Schaden nimmt? Oder sind LED für Beleuchtungszwecke wirklich anders? Nicht die LED geht kaputt, sondern das Vorschaltgerät. Eine LED wird mit ca 3 V betrieben, aus unserer Steckdose kommen 230 V ac. Entsprechend sitzt da eine Elektronik mit drin, die das passend umwandelt. Die kann man übrigens reparieren -- genau wie bei CFLs ("Energiesparbirnen").
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