Hallo Ihr lieben, ich bastele gerade an einem monochromen GLCD mit 320x240 pix. herum. Dieses Display hat keine Erzeugung der negativen Spannung on Board und für die ersten Tests habe ich mir einen kleinen Stepup-Inverter mit MC34062 und Poti gebaut. Nun frage ich mich ob man die negative Spannung im Bereich minus 15,5V und minus 18,5V nicht auch über eine Chargepump vom Atmega aus realisieren könnte. Benötigt werden etwa 2mA. Die 2te Fragestellung die ich loswerden will ist ob man nicht die Kontrastspannung dass über PWM vom Atmega aus irgendwie einstellen kann. Ich schätze doch, dass es da draussen jemanden gibt , der genau das schonmal realisiert hat. Grüsse Klaus de Lisson
Man verwendet dafür keine Ladungspumpen, die sind nur gut bei ganzzahligen Verhältnissen. Man verwendet Schaltregler wie den MAX686 http://www.mouser.com/ds/2/256/MAX686-89621.pdf Dann brauchst du dir auch über PWM keine Gedanken mehr zu machen.
Naja Mawin, das ist dann die professionelle Lösung und das Teil habe ich gerade nicht vorrätig. ich dachte da eher an Chargepump invertierend mit VCC = 5V und einem Verdoppler ergibt irgendwas unterhalb -20V. Dann irgendwie mit PWM weiter damit es einstellbar wird. Gruss Klaus
Klaus De lisson schrieb: > ich dachte da eher an Chargepump invertierend mit VCC = 5V und einem > Verdoppler ergibt irgendwas unterhalb -20V. Wenn dein Oszillator wirklich 5Vss macht, hast du nach Verdopplung mit etwas Glück 9V. Du wirst also einen Vervierfacher brauchen - und Schottky Dioden, sonst verlierst du pro Stufe weitere 0.5V.
Der ATMEGA kann mit einer Spule, einem FET und einer Diode plus Spicherkondensator (klassische Inverter-Stufe bzw. Boost-Converter) sehr wohl die negative Spannung per PWM erzeugen und per ADC messen und somit regeln. Habe ich schon etliche Male gemacht. Bei nur geringen Spannungsunterschieden (-5V) kann man in der Tat eine Ladungspumpe mit Villard-Schaltung benutzen.
Hi, Hab ich schon gemacht bis -7,5V, mit ner Greinacherschaltung (ähnlich Hochspannungskaskade). Du brauchst dazu zwei komplementäre Outputs, die im Gegentaktbetrieb arbeiten. Die Dioden werden halt andersrum gepolt, wie sonst. +2,5V musst du halt abrechnen von der Verdopplung im negativen Bereich. Aber ist nicht sehr effektiv das Ganze. Wenn es ein hochohmiger Eingang ist, der kaum Strom zieht, könnte es klappen mit ein paar Verdoppler-Stufen.
Knut Ballhause schrieb: > Der ATMEGA kann mit einer Spule, einem FET und einer Diode plus > Spicherkondensator (klassische Inverter-Stufe bzw. Boost-Converter) sehr > wohl die negative Spannung per PWM erzeugen und per ADC messen und somit > regeln. Richtig. Wobei statt des FET natürlich auch ein bipolarer Transistor benutzt werden kann. Beides hat Vor- und Nachteile. Übrigens kann man bei annähernd konstanter und relativ geringer Last und relative geringen Anforderungen an die Konstanz der Spannung (das alles ist bei der gegebenen Anwendung der Fall) durchaus auch oft auf eine Regelung verzichten, womit sich der Softwareaufwand auf die Initialisierung eines PWM-Timers verringert. Das einzige Problem, was bleibt, ist eine passende Speicherdrossel. Die gibt's natürlich bei den üblichen Verdächtigen in ausreichender Auswahl zu kaufen, man kann aber auch aus praktisch jedem defekten SNT was brauchbares ausschlachten, denn der Leistungsbedarf für LCDs ist relativ bescheiden und es schadet nicht, eine überdimensionierte Drossel zu verwenden, eher im Gegenteil, es steigert die Wahrscheinlichkeit, wirklich ohne Regelung auskommen zu können und auch den Wirkungsgrad. Was man allerdings machen sollte: Induktivität der ausgeschlachteten Drossel messen und die Sache mit LTSpice simulieren. Nur so kann man die optimale PWM-Frequenz herausfinden. Natürlich muß man die SPMS-Theorie soweit verstanden haben, daß man die Ergebnisse der Simulation beurteilen kann.
Klaus De lisson schrieb: > für die ersten Tests habe ich mir einen kleinen Stepup-Inverter mit > MC34062 und Poti gebaut. dann weist ja wie es geht.
Hallo Ihr, vielen Dank zunächst für die vielfältigen Antworten und Möglichkeiten. nachdem ich heute mal eine Versuche mit meiner kleinen Stepup-Inverter mit MC34062 gemacht habe ist mein Display wohl nun im Eimer. Leider hatte dich das Feedbackpoti meines Spannungswandler bequemerweise ohne die Widerstände zur Bereichseingrenzung aufgebaut. das wurde mir dann zum Verhängnis, da das Display die -40Volt wohl nicht vertragen hat. nun zieht der Kontrasteingang richtig viel Strom. Wo diese Minusspannung nun genau in dem Panel hingeht konnte ich nicht wirklich herausfinden, womit eine Reparatur wohl auch ausfällt. Auf dem Displayboard befindet sich jedoch ein Baustein mit der Beschriftung: A6324N (kann auch LA sein) , der offenbar mit der negativen Spannung in Verbindung steht. Leider finde ich kein Datenblatt dazu. Ein LM324 wird es ja wohl nicht sein ... oder ?. Vielleicht weiss noch jemand etwas zur Reparaturmöglichkeit. Ich habe nun mein Reservedisplay (ähnlicher Typ) herausgekramt un bau das mal zusammen. Gruss Klaus
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