Hallo Wir haben in einer abgelegenen Hütte eine Autobatterie (Varta Promotive 200AH) stehen die bei Bedarf einen Inverter und ein paar andere Sachen versorgt. Seit ich sie letzten Sommer erhalten habe (voll geladen) habe ich sie kaum gebraucht und deshalb bislang noch nie geladen. Die Spannung beträgt momentan 12,8V. Sollte man sie trotzdem mal an ein Ladegerät anschließen (um die Lebensdauer zu verlängern?)? Oder mal zuerst ein paar Verbraucher einschalten damit sie mal was zu tun hat?
Nachladen erst wenn sie unter 12,0V geht. Bei 12,8V ist sie noch ca. 3/4 voll. Gruß Thomas
McKracken schrieb: > Die > Spannung beträgt momentan 12,8V. Aach. Es geht mal einer nur an die Hütte, die Spannung messen?
Was genau ist es für eine Batterie??? Falls es eine 'normale' () Starterbatterie (mit flüssiger Säure oder auch mit Gel) ist, wirst Du i.d.R. nicht sehr lange daran Freude haben - so sind jedenfalls meine schmerzlichen Erfahrungen. Eigentlich sollte man sie am besten immer im voll geladenen Zustand 'lagern', aber auch dann kommt es, bei der Selbstentladung, zur Sulfatisierung der Bleiplatten, bei der sich kleine und harte Kristalle an der Oberfläche der Bleiplatten bilden und die Zellen im Laufe der Zeit immer hochohmiger werden lassen, bis Sie gar keinen Strom mehr liefern (können). Dem kann man durch kurze hohe Stromimpulse entgegenwirken, die diese Kristalle von der Oberfläche 'absprengen' sollen. Entsprechende 'Überwinterungsgeräte' stellen dies sicher, indem sie einerseits diese kurzen, nur Mikrosekunden langen, Kurzschlüsse (wo durchaus mehr als 100 Ampere fließen können) generieren, aber andererseits auch wieder diese Entladungsverluste durch eine Ladung mit einem kleinen Konstanten Strom (im Bereich von lediglich 100mA) ausgleichen. Dies kann z.B. durch eine kleine Solarzelle, was bei einer abgelegenen Hütte sehr praktisch sein kann, erfolgen. Aber - auch ich hatte mal zwei hochkapazitive Starterbatterien (mit flüssiger Säure und >=120Ah) an einer solchen Schaltung hängen. Trotzdem sind sie 'gestorben', weil die Säure dann nach etwa zwei Jahren anstatt durchsichtig auf einmal grau war! Die Sollspannung war noch annähernd da (gemessen mit einem DMM mit Ri=10 Mohm), aber selbst bei kleineren Belastungen von wenigen Milliampere ist die Spannung total zusammengebrochen. Nachdem ich dann bei einem namhaften Batteriehersteller nachfrage, wie dies denn sein könne, beantwortete er dies mit 'fehlender Bewegung/Erschütterung', die sie beim normalen Betrieb in einem PKW gehabt hätten. Für derartige Anwendungen, empfahl er (wie hätte es auch anders sein können) nur entsprechende wartungsfreie Batterien (eigentlich sind es ja Akkus), die z.B. für Solaranwendungen entwickelt wurden und sich z.B. durch eine Trickle-Charge-Fähigkeit und vor allem durch 'ruhende', d.h. stationäre, Betriebsbedingungen auszeichnen würden. Was soll ich noch sagen - seit ich mir dann eine solche Batterie (zu einem fast schwindelerregenden Preis) zugelegt habe, läuft es mittlerweile fünf Jahren anstandslos und auch der Innenwiderstand dieser 'Batterie' hat sich nur marginal (d.h. im Rahmen der normalen Alterung) verschlechtert.
Raimund Rabe schrieb: > durchaus mehr als 100 Ampere fließen können) generieren, aber > andererseits auch wieder diese Entladungsverluste durch eine Ladung mit > einem kleinen Konstanten Strom (im Bereich von lediglich 100mA) > ausgleichen. Dies kann z.B. durch eine kleine Solarzelle, was bei einer > abgelegenen Hütte sehr praktisch sein kann, erfolgen. War da noch eine Ladeschaltung mit dran, der die Ladespannung begrenzt oder nur eine Konstantstromquelle? > Aber - auch ich hatte mal zwei hochkapazitive Starterbatterien (mit > flüssiger Säure und >=120Ah) an einer solchen Schaltung hängen. Trotzdem > sind sie 'gestorben', weil die Säure dann nach etwa zwei Jahren anstatt > durchsichtig auf einmal grau war! Die Sollspannung war noch annähernd da Das klingt irgendwie als hätten sich die Platten z.T. aufgelöst und dann Du hättest Bleischlamm herum schwimmen > (gemessen mit einem DMM mit Ri=10 Mohm), aber selbst bei kleineren > Belastungen von wenigen Milliampere ist die Spannung total > zusammengebrochen. Das wiederum klingt nach sulfatierten Platten -> die kann man z.B. bei Säureschichtung bekommen - weil die Bewegung fehlt
RAY schrieb: > Raimund Rabe schrieb: >> durchaus mehr als 100 Ampere fließen können) generieren, aber >> andererseits auch wieder diese Entladungsverluste durch eine Ladung mit >> einem kleinen Konstanten Strom (im Bereich von lediglich 100mA) >> ausgleichen. Dies kann z.B. durch eine kleine Solarzelle, was bei einer >> abgelegenen Hütte sehr praktisch sein kann, erfolgen. > War da noch eine Ladeschaltung mit dran, der die Ladespannung begrenzt > oder nur eine Konstantstromquelle? Eine richtige Ladeschaltung, die eine Überladung verhindert! Ladeschlussspannung etc. hatte ich damals auf Korrektheit überprüft, da ich ebenfalls zuerst die Ladeschaltung im Verdacht hatte die Batterie geschädigt zu haben. >> Aber - auch ich hatte mal zwei hochkapazitive Starterbatterien (mit >> flüssiger Säure und >=120Ah) an einer solchen Schaltung hängen. Trotzdem >> sind sie 'gestorben', weil die Säure dann nach etwa zwei Jahren anstatt >> durchsichtig auf einmal grau war! Die Sollspannung war noch annähernd da > Das klingt irgendwie als hätten sich die Platten z.T. aufgelöst und dann > Du hättest Bleischlamm herum schwimmen Nop, definitiv kein Bleischlamm - lediglich 'graue' Schwefelsäure! >> (gemessen mit einem DMM mit Ri=10 Mohm), aber selbst bei kleineren >> Belastungen von wenigen Milliampere ist die Spannung total >> zusammengebrochen. > Das wiederum klingt nach sulfatierten Platten -> die kann man z.B. bei > Säureschichtung bekommen - weil die Bewegung fehlt DAS wird es dann - auch meiner Vermutung nach - wohl gewesen sein.
McKracken schrieb: > Sollte man sie trotzdem mal an ein > Ladegerät anschließen (um die Lebensdauer zu verlängern?)? Selbstentladung? Ein Akku braucht ein paar Zyklen bevor er seine richtige Kapazität hat. Wenn er bloß rumsteht lebt er selten lange. http://batteryuniversity.com/index-german.htm
Raimund Rabe schrieb: > Nop, definitiv kein Bleischlamm - lediglich 'graue' Schwefelsäure! Naja irgendetwas muss es ja sein - Schwefelsäure ist ja farblos - entweder es ist irgend etwas in den Akku gekommen, dass mit der Schwefelsäure reagiert hat (z.B. beim Wasser nachfüllen) oder etwas aus dem Akku hat mit der Säure reagiert und die Verfärbung verursacht. Wenn die Bleiplatten zerfallen bilden sich ja dann Bleipartikel, die langsam absinken und dann den Bleischlamm bilden -> warum bist Du so sicher, dass es keine Bleipartikel waren?
Oszi40 schrub: >Ein Akku braucht ein paar Zyklen bevor er seine >richtige Kapazität hat. Wenn er bloß rumsteht lebt er selten lange. Ja, das wäre dann ein sog. SODA-AKKU. Der steht einfach nur so da. ;-) MfG Paul
McKracken schrieb: > Wir haben in einer abgelegenen Hütte eine Autobatterie (Varta Promotive > 200AH) stehen die bei Bedarf einen Inverter und ein paar andere Sachen > versorgt. Starterbatterie im Zyklenbetrieb ist nicht gut. Es gibt Unterschiede in Materialwahl und Bauweise. McKracken schrieb: > Seit ich sie letzten Sommer erhalten habe (voll geladen) habe > ich sie kaum gebraucht und deshalb bislang noch nie geladen. Thema "Selbstentladung" Ein Bleiakku entlädt sich auch bei Nichtgebrauch. Sinkt die Leerlaufspannung unter ca: 12,3 (je nach Typ) setzt zudem eine Sulfatierung, abhängig von Spannung und Zeit immer stärker werdend, ein die nur Aufwändig teilweise bis komplett wieder zurückgebildet werden kann. McKracken schrieb: > Die > Spannung beträgt momentan 12,8V. Thema "Säureschichtung" - Thema "Sulfatierung" Besonders bei großen Nasszellen kann sich nach langer Standzeit eine Säureschichtung einstellen. Diese lässt die Klemmenspannung höher erscheinen als sie in Wirklichkeit ist. Eine Spannungsprüfung (in Abhängigkeit von der Temperatur) kann etwas über den Ladezustand aussagen, aber nichts über die Kapazität. Raimund Rabe schrieb: > Entsprechende 'Überwinterungsgeräte' stellen dies sicher, indem > sie einerseits diese kurzen, nur Mikrosekunden langen, Kurzschlüsse (wo > durchaus mehr als 100 Ampere fließen können) generieren, aber > andererseits auch wieder diese Entladungsverluste durch eine Ladung mit > einem kleinen Konstanten Strom (im Bereich von lediglich 100mA) > ausgleichen. Bleiakkus werden mit Konstantstrom geladen, eine Erhaltungsladung erfolgt jedoch mit Konstantspannung. Besser wie diese "Kurzschlüsse" funktioniert die Technik mit der gepulsten Ladung bei Resonanzfrequenz der Sulfatkristalle. Solche Pulser kann man "Mega-" teuer Kaufen oder auch im Eigenbau fertigen. (Beides getestet, beides funktioniert)
>bei Resonanzfrequenz der Sulfatkristalle
was versteht man unter Resonanzfrequenz der Sulfatkristalle
Wolfgang-G schrieb: >>bei Resonanzfrequenz der Sulfatkristalle > was versteht man unter Resonanzfrequenz der Sulfatkristalle Naja manche Hersteller von Puls-Generatoren werben damit, dass ihr Gerät mit der Resonanzfrequenz (Eigenfrequenz) der Kristalle arbeitet und damit natürlich viel effektiver arbeiten als die Konkurrenz weil die Kristalle ja dann besser zum Schwingen angeregt werden. Leider sind die Kristalle unterschiedlich groß und sollten damit auch unterschiedliche Resonanzfrequenzen aufweisen und sich damit um die Frequenz des jeweiligen Pulsers wenig "kümmern". Auch die Aussage dass eine Ladung mit Pulsen bei Resonanzfrequenz besser wirkt als mit Entladepulsen wage ich zu bezweifeln. Ich denke dass bei Ladepulsen einfach höhere Spannungen als 14,4V angelegt werden und die erhöhten Spannungen die (isolierenden) Sulfatschichten aufbrechen - unabhängig von der Frequenz.
Wolfgang-G schrieb: > was versteht man unter Resonanzfrequenz der Sulfatkristalle Eine Resonanzfrequenz ist dann erreicht, wenn sich die zugeführte Energie (Amplitude) mit der vorher gespeicherten Energie addiert. Die Schwingung ist dann größer als bei anderen Frequenzen. Beispiel: Stadion - alle Fans beginnen gleichzeitig zu hüpfen - wenn sie zufällig im gleichen Takt sind wie die Eigenschwingung der Tribüne hast du ein statisches Problem. Sulfatkristalle haben eine bestimmte chemische Zusammensetzung, also auch eine bestimmte Resonanzfrequenz. Es werden nicht Bleiplatten in Schwingung gebracht sondern die Kristalle darauf welche wiederum die aktive Masse "blockieren" und Schwefelsäure binden. Durch diese Schwingung bei oder nahe der Resonanzfrequenz können sie leichter aufgebrochen bzw. dann durch die Oberflächenvergrößerung abgebaut (Umwandlung in Säure) werden. Resultat: Säurepegel hebt sich, die Oberfläche der Platten, die an der chemischen Reaktion teilnehmen kann, vergrößert sich. Das ganze braucht aber je nach Batteriealter und Sulfatierung seine Zeit, ist aber deutlich schneller und effizienter als normales Laden.
RAY schrieb: > Leider sind die > Kristalle unterschiedlich groß und sollten damit auch unterschiedliche > Resonanzfrequenzen aufweisen Es geht nicht um die größe der Kristalle sondern um die Zusammensetzung des Materials. Man spricht auch von Resonanzabsorption, und die findet auf molekularer Ebene statt. ein etwas hinkendes Beispiel aber ich hoffe du verstehst was ich meine: reines Zinn schmilzt bei 232 Grad C, ob das nun 1 g oder 10 kg sind ist egal, lediglich die Energiemenge zum erreichen der 232 Grad C ist unterschiedlich. RAY schrieb: > Ich denke dass bei Ladepulsen einfach höhere > Spannungen als 14,4V angelegt werden und die erhöhten Spannungen die > (isolierenden) Sulfatschichten aufbrechen Es wirken nicht höhere Spannungen sondern kurzfristig geringfügig höhere Ströme. Würdest du die Spannung erhöhen wäre das dem Bleisulfat relativ egal, die nicht sulfatierten Bereiche der Platte würdest du hingegen durch Oxidation dauerhaft schädigen.
Mit der Erhitzen ist vielleicht nicht ganz so gut gewählt. Kristalle haben aber lustige Eigenschaften wie z.B. eine geordnete Gitterstrucktur. Nehmen wir an wir hätten zwei Kristalle des gleichen Stoffes. Kristall A ist halb so groß wie Kristall B. Man könnte hier nun auch sagen, dass Kristall B eigentlich zwei nebeneinander liegende A-Kristalle sind.
rosch schrieb: > RAY schrieb: >> Leider sind die >> Kristalle unterschiedlich groß und sollten damit auch unterschiedliche >> Resonanzfrequenzen aufweisen > > Es geht nicht um die größe der Kristalle sondern um die Zusammensetzung > des Materials. Man spricht auch von Resonanzabsorption, und die findet > auf molekularer Ebene statt. > Genau da habe ich mein Problem: Sulfat-Ionen haben eine (molekulare) Schwingfrequenz von von ca. 600/cm - 1100/cm (1/cm = Wellenzahl). Da 1/cm ca. 30GHz entspricht komme ich da auf Resonanzfrequenzen (auf molekularer Ebene) um die 30 THz -> jetzt erklär mir mal einer wie er z.B. mit 8kHz Pulsen ein Molekül mit einer Schwingfrequenz von 30THz in Resonanz anregen will? > > Es wirken nicht höhere Spannungen sondern kurzfristig geringfügig höhere > Ströme. Würdest du die Spannung erhöhen wäre das dem Bleisulfat relativ > egal, die nicht sulfatierten Bereiche der Platte würdest du hingegen > durch Oxidation dauerhaft schädigen. Ein höherer Strom kann nur fließen, wenn die Spannung höher ist, da der Innenwiderstand ja noch gleich ist. Selbst wenn eine Anregung funktionieren würde, könnte nur im Bereich der Schaltflanke ein erhöhter (Resonanz-) Strom fließen - da so ein kleines Molekül aber auch recht schnell wieder die Schwingung einstellt - ist ja schließlich Teil eines Kristalls - dürfte die zusätzliche Stromaufnahme gegen Null gehen.
zur Info, es handelt sich um folgende 225AH Batterie: http://www.varta-automotive.de/de-de/products/commercial-vehicles/promotive-silver/ ich habe sie eigens für den jetzigen Verwendungszweck angeschafft. Ausgewählt habe ich sie wgen der Kriterien geringe Selbstentladung und lange Lagerfähigkeit
RAY schrieb: > dürfte die zusätzliche Stromaufnahme gegen Null gehen. Nachgemessen und Protokolliert 2003 in einem Testaufbau mit der Kaufversion eines bekannten Herstellers (Bericht stammt nicht von mir): Pulsfrequenz: 7,8 kHz Amplitude: 1,95 A Anstiegsflanke: 2 A/µs Abfallflanke: 0,08 A/µs Zitat: "... lässt darauf schließen, dass die Amplitude des Stromimpulses nur wenig abhängt vom Innenwiderstand der Batterie und damit vom Batterietyp und dem Alterungszustand der Batterie." Angeregt wird Bleisulfat mit 3,26 MHz (Genaue, nachweisbare Angaben über die Resonanzfrequenz von PbSO4 sind mir leider nicht zugänglich) Eigene Verwendung und Tests des oben genannten Moduls sowie mehrere Nachbauten der Schaltung brachten mir nur positive Resultate, sowohl an KFZ-Starterbatterien wie auch an zyklenfesten Bleiakkus. Gleich lange Erhaltungsladung hatte im Vergleich zu diesen Pulsern keine so deutliche Verbesserung. Meine persönlichen Erfahrungen: Nasszellen reagieren darauf besser als Gel-Akkus, es dauert seine Zeit bis etwas deutlich Nachmessbar ist (zwischen 14 Tagen und 4 Wochen bei gebrauchten Akkus), tote Akkus bleiben tote Akkus.
>Naja manche Hersteller von Puls-Generatoren werben damit, dass ihr Gerät >mit der Resonanzfrequenz (Eigenfrequenz) der Kristalle arbeitet und >damit natürlich viel effektiver arbeiten als die Konkurrenz >Genau da habe ich mein Problem: Sulfat-Ionen haben eine (molekulare) >Schwingfrequenz von von ca. 600/cm - 1100/cm (1/cm = Wellenzahl). Da >1/cm ca. 30GHz entspricht komme ich da auf Resonanzfrequenzen (auf >molekularer Ebene) um die 30 THz interessant, interessant nur komisch, dass wir nun schon vor längerer Zeit dies noch nicht im Fach Physikalische Chemie hatten. Damals gab es wahrscheinlich auch noch nicht soviel Esoterik. Oder ich muss damals gepennt haben.
Die 3.x Mhz sind wahrscheinlich die Resonanzfrequenz der LC-Struktur der ganzen Batterie. Kann schon sein, dass damit die Energiebilanz beim Aufladen besser wird ;) Wundert mich eigentlich, dass es noch kein Grander-Wasser speziell zum Auffüllen von Bleiakkus gibt...
Wolfgang-G schrieb: >>Naja manche Hersteller von Puls-Generatoren werben damit, dass ihr Gerät >>mit der Resonanzfrequenz (Eigenfrequenz) der Kristalle arbeitet und >>damit natürlich viel effektiver arbeiten als die Konkurrenz > > >>Genau da habe ich mein Problem: Sulfat-Ionen haben eine (molekulare) >>Schwingfrequenz von von ca. 600/cm - 1100/cm (1/cm = Wellenzahl). Da >>1/cm ca. 30GHz entspricht komme ich da auf Resonanzfrequenzen (auf >>molekularer Ebene) um die 30 THz > > interessant, interessant > nur komisch, dass wir nun schon vor längerer Zeit dies noch nicht im > Fach Physikalische Chemie hatten. > Damals gab es wahrscheinlich auch noch nicht soviel Esoterik. Oder ich > muss damals gepennt haben. Was meinst Du jetzt mit Esoterik?
Ob das nun Esoterik ist oder nicht - die mechanische Resonanzfrequenz eines Kristalls ist nicht identisch mit der Schwingfrequenz der Moleküle, aus denen der Kristall besteht. Andernfalls wärs Essig mit Schwingquarzen, wie wir sie kennen.
A. K. schrieb: > Ob das nun Esoterik ist oder nicht - die mechanische Resonanzfrequenz > eines Kristalls ist nicht identisch mit der Schwingfrequenz der > Moleküle, aus denen der Kristall besteht. Andernfalls wärs Essig mit > Schwingquarzen, wie wir sie kennen. Da kommen wir ja her - weil mein Argument war ja, dass die Sulfatkristalle unterschiedliche Größe und Form haben und damit jedes Kristall für sich eine andere Resonanzfrequenz haben muss - ein Schwingquarz muss ja auch in eine bestimmte Form mit definierten Abmessungen gebracht werden, damit er eine bestimmte Resonanzfrequenz hat. Somit könnte eigentlich nur ein Teil der Sulfatkristalle (für die dann eben die Anregungsfrequenz passt) in Resonanz versetzt werden. Daraufhin schrieb rosch im Beitrag #3074922: > RAY schrieb: >> Leider sind die >> Kristalle unterschiedlich groß und sollten damit auch unterschiedliche >> Resonanzfrequenzen aufweisen > > Es geht nicht um die größe der Kristalle sondern um die Zusammensetzung > des Materials. Man spricht auch von Resonanzabsorption, und die findet > auf molekularer Ebene statt.
McKracken schrieb: > zur Info, es handelt sich um folgende 225AH Batterie: > http://www.varta-automotive.de/de-de/products/commercial-vehicles/promotive-silver/ > > ich habe sie eigens für den jetzigen Verwendungszweck angeschafft. > Ausgewählt habe ich sie wgen der Kriterien geringe Selbstentladung und > lange Lagerfähigkeit Trotzdem steht dort eindeutig, das es sich um Fahrzeugbatterien handelt. Solche Batterien haben nun einmal eine andere Aufgabe und deshalb einen anderen inneren Aufbau als sog. Solar- oder Traktionsbatterien. Gruss Harald
RAY schrieb: > Genau da habe ich mein Problem: Sulfat-Ionen haben eine (molekulare) > Schwingfrequenz von von ca. 600/cm - 1100/cm (1/cm = Wellenzahl). Was hat die Eigenfrequenz der Sulfat-Ionen mit der RAY schrieb: > Resonanzfrequenz (Eigenfrequenz) der Kristalle zu tun. Bei einem normalen Quarz, wie er bei vielen µCs verbaut ist, schwingt schließlich auch der Quarz als mechanische Einheit mit ein paar MHz und nicht primär einzelne SiO2-Moleküle. Mit deinen 30 THz liegst du etwas daneben.
@McKracken Der von Paul angerissene "SODA-AKKU" ist so ziemlich das Schlimmste, was man einem Akku antun kann. Es wird dann nämlich nicht lange dauern und Du keinen Akku mehr sondern nur noch Sondermüll. Das Minimum was Du tun solltest ist eine kleine Solarzelle aufs Dach pappen und für eine Erhaltungsladung sorgen. Wird der Akku nur am 29. Februar genutzt, braucht’s keine dolle Ladeleistung. Gut Ding will Weile haben und hat sie ja auch. Besser wäre natürlich wenn der Akku gelegentlich (zyklisch) benutzt bzw. belastet wird. Autoakkus leben gut und gerne ein halbes dutzend Jahre - aber nicht wenn das Auto ständig in der Garage steht.
Hat eigentlich schonmal jemand eine Autobatterie mit einem Frequenzgenerator ausgemessen? Bei der Resonanzfrequenz dürfte die Impedanz minimal sein. Wenn es sie denn gibt. Ich habe dazu nichts gefunden und habe keinen Frequenzgenerator.
Gemessen: Ja, an mehreren kleinen Akkus (Flüssigsäure und AGM) Resonanz gefunden: Nein Trotzdem habe ich in Einzelfällen Erfolg mit einem Desulfator guten Erfolg gehabt, meistens hat sich aber über Wochen hinweg nichts verbessert bis ich aufgegeben habe. Das Prinzip scheint darin zu liegen daß die Sulfatkristalle wie ein VDR wirken. Der normale Ladestrom geht nicht mehr hindurch aber der hohe Ladestromimpuls scheint die noch langsam anzuknabbern. Die Schaltungen die mit hohen Entladestromimpulsen arbeiten scheinen nicht zu desulfatieren.
Danke. <Theorie> Die starken Ladepulse können die aktiven Teile "sättigen", so dass sie die Ladung nicht umsetzen können. Dort steigt die Spannung dann so weit an, dass auch die passiveren bzw. hinteren Teile der Platten, die normalerweise nicht an der Reaktion teilnehmen wegen langsamer Säurediffusion usw., geladen werden. </Theorie> Ich finde das sehr einleuchtend. Das hat aber überhaupt nichts mit Resonanz o.ä. zu tun.
Wolfgang schrieb: > RAY schrieb: >> Genau da habe ich mein Problem: Sulfat-Ionen haben eine (molekulare) >> Schwingfrequenz von von ca. 600/cm - 1100/cm (1/cm = Wellenzahl). > > Was hat die Eigenfrequenz der Sulfat-Ionen mit der > > RAY schrieb: >> Resonanzfrequenz (Eigenfrequenz) der Kristalle > > zu tun. > > Bei einem normalen Quarz, wie er bei vielen µCs verbaut ist, schwingt > schließlich auch der Quarz als mechanische Einheit mit ein paar MHz und > nicht primär einzelne SiO2-Moleküle. > > Mit deinen 30 THz liegst du etwas daneben. Das war ja genau mein Argument gegen eine Resonanz - da in der Batterie verschieden große und geformte Sulfatkristalle vorliegen können die keine identische Resonanzfrequenz haben. Daraufhin hat Rosch argumentiert, dass es ja nicht um die Kristalle selbst gehen würde, sondern um die > Es geht nicht um die größe der Kristalle sondern um die Zusammensetzung > des Materials. Man spricht auch von Resonanzabsorption, und die findet > auf molekularer Ebene statt. Und da liege ich mit der Resonanzfrequenz der Sulfat-Ionen zumindest in der richtigen Größenordnung: THz und nicht die ursprünglich diskutierten 8kHz.
Anon Ymous schrieb: > Hat eigentlich schonmal jemand eine Autobatterie mit einem > Frequenzgenerator ausgemessen? Bei der Resonanzfrequenz dürfte die > Impedanz minimal sein. Wenn es sie denn gibt. > > Ich habe dazu nichts gefunden und habe keinen Frequenzgenerator. Das ganze ist müßig - da so ein Akkumulator ja ein Gebilde aus verschiedenen Komponenten ist kann es zwar sein, dass man da irgendwo eine Resonanz findet, aber die ist dann - wenn überhaupt vorhanden - beim nächsten Akku wieder wo anders. Da das Sulfat ja Teil der normalen Akku-Chemie ist: Pb + PbO2 + 2 H2SO4 <-> 2 PbSO4 + 2 H2O ist das Sulfat in einem entladenen Akku immer vorhanden. Der Unterschied zwischen einer entladenen und einer sulfatierten Batterie ist nur die Größe der Sulfatkristalle: wird der Akku nicht nachgeladen, verbinden sich die kleinen Sulfatkristalle zu großflächigen Kristallen. Da das Sulfat nichtleitend ist, werden somit Kanäle zur aktiven Masse (Pb + PbO2) verschlossen und der Innenwiderstand des Akkus steigt. Um einen solchen Akku zu reaktivieren hilft es nur die Sulfatkristalle zu zerbrechen -> man muss den Isolator (Sulfat) knacken. Das kann man z.B. durch steile Stromflanken und hohe Stromdichten erreichen (dI/dt) -> das regt die Kristalle mechanisch an. Oder einfach in dem man die Spannung am Isolator so weit erhöht, dass der Isolator durchbricht und leitend wird - dies ist bei ca. 3V Zellspannung der Fall. Das wird nur ungern gemacht - da man dann z.B. die angeschlossene Elektronik abklemmen muss und evtl. nicht sulfatierte Zellen stark überladen werden. Aber da würde ich sagen, bevor ich den Akku entsorge, weil er nicht mehr belastbar ist, kann man kurzzeitig auch mal mit hoher Spannung ran. Im schlimmsten Fall ist ein defekter Akku danach defekt. > Die Schaltungen die mit hohen Entladestromimpulsen arbeiten scheinen > nicht zu desulfatieren. Die sollen ja eigentlich verhindern, dass sich die großflächigen Sulfatkristalle ausbilden, indem sie quasi die vorhandene Kanäle offen halten.
Sorry, dass ich hier diesen alten Thread nochmal hervorkrame, bin gerade darauf gestossen. Ich hatte vor etlichen Jahren schon mal einen Test verschiedener Batteriepulser und DIY-Schaltungen gemacht, auch Geräte von Novitec (Megapulser) waren dabei. Habe alle Modelle und Schaltungen an mehreren Blei-Starterbatterien in unterschiedlichem Zustand getestet. Der Erfolg war auch nach wochenlanger Behandlung eher mässig bis zu vernachlässigen. Vor allem bleibt der Beweis offen, ob tatsächlich die Pulsfrequenz einen wesentlichen Einfluß auf den Erfolg der Desulfatierung hat - was ich bezweifle. M.E. kann es keine einheitliche 'Resosanzfrequenz' von Bleisulfatkristallen geben, weil diese - wie hier schon gesagt - natürlich von Größe und Form der Kristalle abhängt. Und ein mechanisches Aufbrechen der Kristalle ist nur über eine mechanische Resonanzfrequenz möglich, wohl kaum über Schwingungen auf der Molekülebene - es sei denn man würde die Moleküle selbst aufbrechen können (das ist hier aber nicht gemeint). Hatte auch ein Gerät gebaut, bei dem die Pulsfrequenz und die Pulsdauer über einen NE555-IC in Grenzen steuerbar ist, von einigen Hz bis hin zu einigen 100 kHz. Konnte auch keine Frequenz ermitteln, bei der ein besonderer Effekt eintrat. Richtig scheint mir hingegen, das ein Pulsen mit hoher Spannung (und entsprechend Innenwiderstand der Zellen) hoher Strom eher zum Erfolg führt, als Geräte, die ohne gleichzeitige externe Ladung auskommen und somit den Ladezustand der Batterie herunterziehen. Bei stark sulfatierten Batterien hilft tatsächlich eine 'Initialisierung' mit deutlich überhöhter Spannung (kann durchaus über 100 V gehen), damit überhaupt ein nennenswerter Strom fließt. Der Strom muß dann aber laufend überwacht und am besten am Ladegerät begrenzt werden (Labornetzteil etc.). Kurze Pulse verhindern ein Überhitzen des Elektrolyten und können so helfen überhaupt eine Ladefähigkeit wieder herzustellen. Eine nennenswerte Kapazitätssteigerung konnte ich jedoch nicht feststellen. Das Ganze ist auch nur sinnvoll, wenn die Batterie intern noch intakt ist, d.h. der Bleischwamm darf noch nicht aus dem Zellengitter fallen oder sich Zellenschlüsse (z.B. durch Bleischlamm oder gebrochene Zellengitter) eingestellt haben. Wenn Bleibatterien über Jahre ohne Nachladen gestanden haben, ist meist nicht mehr viel zu retten. Gegen die Säureschichtung hilft auch gelegentliches kurzes aber kräftiges Überladen! Dabei gast die Batterie aus (Achtung: Knallgas) - aber die aufsteigenden Bläschen wirken der Säureschichtung entgegen! Dies sollte man m.E. mind. 1 mal im Monat für ca. 30 sec. - 1 min. machen. Dabei sollte ein Strom von mind. 5, max. 10 A fließen - das reicht um den Elektrolyten zu durchmischen. Längeres und häufigeres Überladen ist aber schädlich und kann die Bleistruktur schädigen.
Ja, dieser Puls-Unsinn wird der 11 Jahre alten Batterie sicher helfen.
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