Hallo, ich habe mal wieder eine Frage und zwar betreibe ich eine kleine Solaranlage. An dem Solarmodul ist ein laderegler Steca Solsum 6.6F (http://www.amazon.de/Steca-Solsum-6-6F-Solar-Laderegler/dp/B0090K347C) angeschlossen. An diesen wiederrum eine Autobatterie mit 45Ah. Wenn die Batterie aufgeladen ist, (Regler steht auf Erhaltungsladung) hört man aus der Batterie ein leises knistern bzw. blubbern, was wohl auf das Gasen zurückzuführen ist. Die Spannung an der Batterie beträgt 14,19 V. Ich habe gelesen, das bis 14,4 V Ladespannung problemlos möglich ist. Kann ich das Geräusch dann irgnorieren oder muss ich da Angst haben, das in ein paar Tagen das Batteriewasser weg ist? Ich kann die Ladespannung ja auch nicht ändern oder? Viele Grüße
Vorschlag: Ladestrom messen. Daraus könnte man die Menge des zersetzten Wassers/h berechnen
Vor allen Dingen mußt du daruaf achten, dass der Raum, in dem sich die Akkus befinden, gut belüftet ist.
Paul M. schrieb: > eine Autobatterie mit 45Ah. Nicht geeignet, gabs gerade mal wieder ein oder zwei Threads hier im Forum. Die sind innerhalb von 2 Jahren tot. Du brauchst einen passenden Akku der zyklenfest ist. 14,2V erscheint mir viel. Bei Dauerladung eher 13,8V
Ich weiß das eine Autobatterie dafür nicht geeignet ist, in den anderen Anlagen verwende ich auch Blei-Gel Akkus , aber diese hier wird nur im Sommer genutzt und sehr wenig Belastet. Dem Akku wird über Nacht max ca. 2 - 3 Ah entnommen, sodass ein Zyklenbetrieb nicht vorliegt. Hoffe das die so 4 Sommer durchhält, falls nicht kommt sie dahin, wo sie herkommt: Müll. Die Anlage ist in einem Kasten untergebracht, steht aber sonst im freien (Schuppen). Ladestrom kann ich versuchen zu Messen ( Wird aber schwierig, da der ja über PWM geladen wird ), aber erst wenn die Sonner wieder scheint. Habe hier nochmal die technischen Daten angehängt von dem Regler. Demnach sollte ja bei 25 °C 13,9 V Schluss sein. Gut, nun ist es Kälter, vieleicht daher? Was ist denn diese Boost-Spannung?
Laut Datenblatt wird die Batterie mit 6,6A geladen. Das ist sehr viel für eine Autobatterie... Aus Wikipedia: "Der Ladestrom in Ampere sollte ein Zehntel der Batteriekapazität in Amperestunden betragen", also hier etwa 4,5A
Hallo, die 6,6 A sind der Maximalstrom den der Regler kann. Die Solarzelle bringt aber nur max. 5A, in der Praxis zwischen 3 und 4 A, daher kann der Regler auch nicht mit mehr Strom laden.
Die Solarzelle liefert aber auch eine höhere Spannung, oder? Dann kann sehr wohl der Ladestrom größer sein. Kannst Du das Datenblatt des Panels posten?
Leistung max. (Pmax) 80 W Spannung max. 18,03 V Strom max. (Imp) 4,44 A Leerlaufspannung 22,50 V Kurzschlussstrom 4,69 A Stimmt, du hast Recht, aber an sich dürfte dann ja auch nicht mehr Strom fließen, als im Kurzschlussfall oder? Die 3-4 A sind gemessen (Kurzschluss)
Also wenn die 80W bei 95% Reglereffizienz umgesetzt werden sind das 80W*0,95/12V=6,3A
Paul M. schrieb: > Die Spannung an der Batterie beträgt 14,19 V. > Ich habe gelesen, das bis 14,4 V Ladespannung problemlos möglich ist. Aber nur, wenn Du nach die Batterie direkt nach Erreichen der 14V4 abklemmst (Schnelladung). Bei Erhaltungsladung darf die Spannung maximal 13,8 Volt betragen.
>Bei Erhaltungsladung darf die Spannung maximal 13,8 Volt betragen.
Entscheidend ist der Erhaltungsladestrom.
Es stimmt allerdings, dass allg. 13,8V als Spannung angegeben werden,
bei der sich der Erhaltungsladestrom einstellt. M.W. soll er bei etwa
1/100 der Nennkapazität liegen.
> Die Spannung an der Batterie beträgt 14,19 V.
Über 13.8V gast eine Batterie.
Aber im Auto wird sie auch bis 14.4V geladen, weil das den Akku
schneller lädt und kurzzeitig auch ganz gut ist, das gasen vermischt den
Elektrolyten. Es darf nur nicht zu lange sein.
Ich nehme an, dein Ladegerät reduziert nach einiger Zeit die
Ladespannung auf 13.8V. Wenn es das nicht tut: Wegschmeissen,
reklamieren oder am Trimmpoti innendrin neu justieren.
Pete K. schrieb: > Laut Datenblatt wird die Batterie mit 6,6A geladen. Das ist sehr viel > für eine Autobatterie... > > Aus Wikipedia: "Der Ladestrom in Ampere sollte ein Zehntel der > Batteriekapazität in Amperestunden betragen", also hier etwa 4,5A Naja - weil es im Wikipedia steht halten sich daran bestimmt auch alle Lichtmaschinen und Laderegler in den Autos. Das ist die C/10 Empfehlung, aber normalerweise muss man davon ausgehen, dass ein Akku der z.B. 480A Startstrom liefern kann auch einen entsprechenden Ladestrom aufnehmen kann. Allerdings je höher die Ströme desto stärker der Verschleiß. Hier mal aus einer Produktspezifikation von Optima (interessant Laden mit LiMa und Schnellladung): **** Empfohlene Ladespezifikationen: Um eine lange Lebensdauer der Batterien zu gewährleisten werden folgende Vorgehensweisen beim Laden empfohlen: (Verwenden Sie immer spannungsgeregelte Ladegeräte mit den unten genannten Grenzwerten der Konstantspannung.) Reglerspannung der Lichtmaschine: 13,3 bis 15 Volt, keine Strombegrenzung. Batterieladegerät: 13,8 bis 15 Volt, maximal 10 Ampere, ungefähr 6 - 12 Stunden Schnellladung: Maximal 15,6 Volt (konstant). Maximale Stromstärke: unbegrenzt, so lange die Temperatur < 50°C (125°F) bleibt. Maximale Ladezeit: Laden Sie die Batterie bis der Strom unter 1 Ampere abfällt. Ladeerhaltung/Dauerladung: 13,2 bis 13,8 Volt, maximale Stromstärke 1 Ampere, unbegrenzte Ladezeit (bei niedrigerer Spannung). **** Das extreme Gegenteil ist Exide - die empfehlen "for best results and maximum life, use a 0,5A or 0,75A trickle charger" unabhängig von der Batterie-Kapazität! Hintergrund dieser ganzen Empfehlungen ist wahrscheinlich, dass man noch von früher üblichen Ladern ausgeht, die nicht abschalten und dann den Akku überladen würden. Wenn man aber abends so ein Teil dran klemmt und mit C/10 lädt, dann ist die Batterie am morgen wenn das Fahrzeug wieder bewegt wird voll geladen und eine Überladung unwahrscheinlich. Langer Schrieb kurzer Sinn - da Starterbatterien für einen Betrieb im Fahrzeug ausgelegt sind, können sie auch hohe Ladeströme ab. Schonender und günstiger für die Lebensdauer ist aber z.B. eine Ladung mit C/10, z.B. in der Nacht - da wird das Fahrzeug meist eh nicht benötigt.
Der Steca Solsum hat eine sogenannte "Wartungsladung", alle 30 Tage. Diese hebt die Ladenschlussspannung für eine Tag auf 14,1V an. Die reguläre Ladeschlussspannung liegt bei 13,9V. Sollte deine Batterie bei 14,1V stark Gasen, vermute ich in deiner Batterie ein "träge Zelle", d.h. diese Zelle erreicht Oberhaupt nicht mehr oder extrem viel später als die anderen die Säuredichte für vollgeladen. Während diese Zelle nur minimaler Strom aufnimmt, werden die anderen Zellen überladen und gasen deshalb. Bei 14,1-14,2V sollte aus einen Bleisäure-Akku egal welcher Grosse nur ab und zu ein Geräusch zu hören sein. Deine Ladenschlussspannung sollte sich nach einem Tag wieder auf 13,9V bei Verwendung des Steca Solsum 6.6 reduzieren. Paul75
Die klassische Erhaltungsladung für olle Bleiakkus ist 13,6V bei 20°C. Bei einer ca. 50Ah Batterie sollten dann ca. 100mA Erhaltungsstrom fließen.
Auch wenns kaum zu glauben ist, der Akku lebt noch. Wurde allerdings direkt durch eine 120Ah Gel-Batterie ersetzt ;) Und steht so seit 2 Jahren herum und wird zwischendurch mal nachgeladen.
ich habe mal gelesen bei Autobatterien gibts in sachen Blei/Säure schon zwei modelle. Die normalen Bleiakkus und die Calzium-Bleiakkus. Leztzteres sollte höhere Ladespannung erlauben.
Ja, bei betreffenden Fahrzeugen muß man dann auch die Batterie anlernen.
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