Hallo allerseits, ich habe ein Problem mit einem Strom-Spannungs-Wandler. Ich nutze einen Dual-Operationsverstärker (TCA0372), der laut Datenblatt 1A kontinuierlich treiben können sollte. In meiner Schaltung treibt einer der integrierten OPs einen Strom von maximal 100mA, mit der ich einen Heizer (ca. 10 Ohm) erwärme. Den zweiten integrierten OP nutze ich als Strom-Spannungs-Wander, um den Strom zu messen. Das ganze befindet sich in einem Regelkreis, in dem ich zusätzlich auch die Spannung am Heizer messe und eine Leistungsregelung realisiert habe. Hierbei ist mir aufgefallen, dass das Gehäuse verdammt heiß wird und der OP sich sogar aufgrund der eingebauten Temperaturkontrolle selbst abschaltet. Wie kann das sein? Er sollte doch 1A kontinuierlich aushalten? Oder ist das Problem, dass bei der Strom-Spannungs-Wandlung der Strom in den eigentlichen Ausgang des OPs hineinfließen muss, was vielleicht keine normale Anwendung ist? MFG und Danke im Voraus Bert
B. Schmitt schrieb: > In meiner Schaltung treibt einer > der integrierten OPs einen Strom von maximal 100mA, mit der ich einen > Heizer (ca. 10 Ohm) erwärme. An der Last fällt demnach ~1V ab. Den Rest bis zur Versorgungsspannung muss also der erste OPV verheizen. Wenn die Versorgungsspannung >10V sein sollte, macht das bei 100mA mehr als 1W, und das reicht (bei deiner Gehäusevariante und je nach Wärmeabfuhr der Platine) für eine Erwärmung von 137°C. Das alleine kann den Burschen schon zum Abschalten bringen. Es irritiert mich allerdings auch, dass an deinem ersten OPV keine Rückkopplung zu sehen ist. Ich interpretiere deine folgende Aussage so, dass du die Rückkopplung über andere OPV gemacht hast? B. Schmitt schrieb: > Das ganze befindet sich > in einem Regelkreis, in dem ich zusätzlich auch die Spannung am Heizer > messe und eine Leistungsregelung realisiert habe. Falls ja sind die Chancen nicht schlecht, dass das ganze Gebilde nicht konstante 100mA ausgibt sondern instabil wird und schwingt. Hast du mal mit einem Oszi die Spannung an R1 gemessen? Wenn der OPV schwingt, heizt das erst recht ordentlich. Zuletzt frage ich mich noch, warum du den Strom-Spannungswandler benutzt. Das gibt dir noch mal gehörig Verlustleistung. Könntest du nicht die Spannung an R1 nehmen, um ein Maß für den Strom zu erhalten? Falls R1 zu instabil sein sollte: wie wäre es mit einen niederohmigem (temperaturunabhängigen) Shunt in Reihe zu R1 um den Strom zu messen?
Hi, vielen Dank für die Antwort. Auf die Idee eines Maschenumlaufs hätte ich ja auch mal kommen können, dann wäre mir vielleicht auch aufgefallen, dass am oberen OP einiges an Spannung abfallen muss... Jetzt wird mir auch klar, warum der so heiß ist :-) Die Versorgungsspannung beträgt übrigens 16V und die Rückkopplung ist über andere ICs realisiert. Ich werde die Versorgungsspannung mal reduzieren. Den Strom-Spannungs-Wandler wollte ich nur nutzen, um mal auf einen Shunt zu verzichten. Auf diese Art habe ich halt eine definierte "virtuelle" Masse, bei dem Shunt ändert sich ja die abfallende Spannung je nach Strom. Das hier gefiel mir einfach besser. Aber ich denke, ich werde die Schaltung morgen mal mit einem Shunt und einer geringeren Versorgungsspannung aufbauen und testen. Vielen Dank nochmal Bert
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.