hey Bei uns steht ein Raid5 Server mit 4 Platten rum. Einen Teil der Daten (speziell persönliche Fotos, Videos und Dokumente) möchte ich nun mal extern sichern und die dazu verwendeten Medien in einem getrennten Gebäude verwahren. Cloud und andere Online Dienste will ich nicht verwenden. Welche Medien kommen für mich in Frage? Datenmenge wäre voraussichtlich um die 30GB. Ich habe einige male den Namen M-Disk gelesen, allerdings nur spärliche Informationen darüber gefunden....
Ganz normale Festplatte nehmen .Das ist bei den Preisen auch nicht teuer.Oder Streamer wenn du Zeit hast und altmodisch bist.;-)Dazu noch zur Sicherheit weil es kann ja alles mögliche passieren noch 20 Euro für einen USB Stick.
Hol Dir eine externe 2,5" 1TB Platte, die hält die Daten länger als jedes Band oder optisches Medium.
dummschwaetzer schrieb: > ausdrucken, Papier hält mehrere tausend Jahre ...für Videos, na klar! :-) @Jim Beam: Ja, nimm eine oder mehrere externe Festplatte. Woanders lagern, als dort, wo der Server steht. Dann bist du schon mal relativ sicher.
>ausdrucken, Papier hält mehrere tausend Jahre
tatsaechlich? Aber nicht das Papier aus geraffeltem Holz/ Das produziert
eine Saeure, die das Papier langsam zersetzt. Allenfalls wenn man altes
Papier nimmt, sehr altes Papier.
Aus aktuellem Grund... wir blasen Millionen raus um historisch wertvolle
Buecher zu restaurieren, die sich langsam selbst zersetzen.
... und alle 5 Jahre umkopieren. Immer auf 2-3 Medien gleichzeitig und identisch vorhalten, wenn sich Lesefehler beim umkopieren einstellen, kann man auf den fehlerhaften Datenträger verzichten. Datenrettung ist nur in Notfällen tragbar, eigentlich sollte so gearbeitet werden, daß Datenrettung nicht nötig ist.
Bernd S. schrieb: > ...für Videos, na klar! :-) Papier auch für Video. Siehe: http://www.ollydbg.de/Paperbak/index.html Zur Restaurierung scannen, wieder durch diese Software, und die Datei ist wieder da. 3MB pro Blatt.
Und: standardisierte Formate verwenden. Gerade bei Audio/Video. Wer weiß, wie lange man z.B. den wmv-Dreck noch lesen kann (i.S.v. auf dann aktuellen Systemen lauffähige Decoder vorhanden sind).
@abc.def: Kannte ich noch nicht, interessant. Man lernt jeden Tag dazu :-)
Jim Beam schrieb: > Welche Medien kommen für mich in Frage? Billige, aber viele. Besser als ein super-sicheres Gerät sind mehrere sichere Geräte. Denn was nützt dir ein 1000-EUR-Backupsystem, wenn es dann doch einen Totalausfall hat oder wenn die Bude abbrennt? Da sind mehrere Festplatten, die an unterschiedlichen Orten gelagert werden, schon sicherer. Damit die alle kaputt gehen, braucht es schon ein Ereignis einer globalen Katastrophe. Kauf dir die günstigsten Festplatten von zwei oder drei verschiedenen Herstellern, lagere die Daten an unterschiedlichen Orten und kopiere sie alle 5 Jahre auf neue Medien. Wechsle alle 2 Jahre die ältesten Platten aus. Kostet 100 EUR alle zwei Jahre und drei Stunden arbeit.
Ich hab gerade mal nachgedacht. Für seine Datenmenge wären das 10000 Blätter Papier. Ich stell mir gerade vor, was jemand macht, der paar TB sichern will. Das ist ein Zimmer voll Papier. Nur mal so nebenbei... :-)
30 GB ist ja noch sehr handlich. 1 * Server 1 * externe HDD 1 * DVD RAM (Maxell o. Panasonic, die 3fach v) 1 * Verbatim Archival 1 * Taiyo Yuden TYG02 mit GSA4167, AD5170A, AD7200S, PX750A o.ä. gebrannt. Jeweils noch 15 Rohlinge und zwei Brenner mit einschließen. Verbatim soll man lt. Hersteller innerhalb von 10 Jahren mit Daten versehen. 15 werden wohl bei richtiger Lagerung auch mgl. sein, da die Rohlinge keinen Kalender lesen können. :) Von den getesteten M-Disc war ich enttäuscht. Kratzer und Staub gibt es gratis dazu fürs viele Geld.
Als wirklich sicher gelten eigentlich nur Streamer-Bänder (DAT) oder Magneto-Optische Medien (MOD).
Frank schrieb: > Als wirklich sicher gelten eigentlich nur Streamer-Bänder (DAT) oder > Magneto-Optische Medien (MOD). Ja, wenn du nach 10 Jahren noch ein kompatibles Gerät auftreiben kannst, das auch noch funktioniert. Meine Erfahrungen insbesondere mit DAT-Laufwerken sind jedenfalls dergestalt, daß sie nicht das ewige Leben haben und/oder vor mehreren Jahren auf demselben Gerät bespielte Medien nicht mehr lesbar sind. Ich archiviere gerade große Mengen alter Disketten aus den frühen 90ern in Form von Images auf Festplatte. Erstaunlicherweise sind fast alle noch unproblematisch lesbar, sogar die billigen Nonames von ESCOM. Eine besonders wichtige leider gerade nicht, Murphy läßt grüßen...
Icke ®. schrieb: > Ich archiviere gerade große Mengen alter Disketten aus den frühen 90ern > in Form von Images auf Festplatte. Hallo, das habe ich noch vor. Wie machst Du das denn, bzw. welche Programme benutzt Du ? dd ?? Für meinen alten Amiga wollte ich das auch mal machen. Nur leider benötigt man dafür Spezialhardware oder Adapter oder einen Amiga mit genügend Speicher. Ein alter Amiga 500 langt da nicht. Äh,gerade eingefallen: Warum eigentlich nicht ? Kennt jemand eine Möglichkeit das Diskettendump Stück für Stück über die serielle Schnittstelle auszugeben und dann aufzuzeichenen ? Jogibär
Michael Jogwich schrieb: > Für meinen alten Amiga wollte ich das auch mal machen. > Nur leider benötigt man dafür Spezialhardware oder Adapter oder > einen Amiga mit genügend Speicher. Was willst Du machen, Sicherheitskopien der Disketten, da hast Du die Lösung schon genannt. Festplatten waren entweder MFM, SCSI oder ATA, MFM könnte Probleme ergeben die anderen nicht.
Nur mal so nebenbei gefragt: Was macht ihr eigendlich mit den alten Daten? Was ist da drauf, das so unendlich wertvoll ist, dass man sich damit so belastet? Und wann habt ihr das Zeug das letzte mal angeschaut oder verwendet?
Michael Jogwich schrieb: > Wie machst Du das denn, bzw. welche Programme benutzt Du ? dd ?? Mit RawWrite: http://www.heise.de/download/rawwrite.html Wegen der Amiga-Disketten guckst du hier: http://www.vesalia.de/d_catweaselmk4plus.htm
Zwie Blum schrieb: > Was ist da drauf, das so unendlich wertvoll ist, dass man sich > damit so belastet? Warum heben manche Leute alte Fotos oder Briefe auf? Reine Nostalgie halt. Auf den Floppies ist jede Menge alte Software, die man nicht ohne weiteres wiederbeschaffen kann. Viel Platz brauchts ja nicht, mittlerweile ist ein einziges Digital-Foto schon größer als eine Diskette.
Zwie Blum schrieb: > Was macht ihr eigendlich mit den alten Daten? Dokumente u. Fotos würde ich gerne aufheben. Auch die NASA hatte schon Probleme, ihre alten Bänder aus Zeiten der Mondlandung zu lesen. Man sollte heute übliche Medien wählen, die man später noch lesen kann. Je exotischer z.B. Bandgeräte sind, desto weniger Hoffnung besteht, daß in 10 Jahren noch ein Stecker passt und brauchbare Treiber verfügbar sein werden. Wichtige Daten sollte man auch in einem Datenformat ablegen, wo später Hoffnung auf Lesbarkeit besteht. Bei einigen alten 5,25" Wordstar-Disketten wird das schon knifflig. Momentan würde ich externe USB-HD-Gehäuse favorisieren, da USB hoffentlich noch ein paar Jahre funktioniert und die darin befindliche HD evtl. auch noch eine zusätzliche brauchbare SATA-Schnittstelle hat. Allerdings würde ich die Platten 1x gründlich formatieren vor der ersten Nutzung um eventeulle Fehler (Frühausfälle) rechtzeitig zu erkennen. Icke ®. schrieb: > Mengen alter Disketten aus den frühen 90ern noch lesbar Da habe ich schlechtere Erfahrungen (auch mit Markendisketten) gemacht. Eine Prüfung mit dem beliebten "VGACOPY" zeigte fast auf jeder Diskette eine kranke Spur, die erst nach einigen Versuchen eingelesen wurde.
Auf welches Medium schiebt Ihr eigentlich eure alte Hardware? Viele der alten "Schätze" benötigen den passenden Rechner mit all dem harten Drum und Dran, eine passendes Betriebssystem, ev. das Handbuch um die passende Software noch zu bedienen zu können, die passende Software usw. usw.
amateur schrieb: > Viele der alten "Schätze" benötigen den passenden Rechner Mit etwas Glück läuft der alte Müll auf einer virtuellen Maschine. Es gibt Leute die haben heute noch Windows 3.11 auf der VM wegen irgendwelcher Spezialitäten... Ohne ausreichende Hinweise.txt ist schnell alles vergessen. Wenn man Daten sichert, sollte man auch die passenden Werkzeuge und Hinweise dazu mit sichern. Es nützt manchmal nichts die schönste Linux-Version zu haben wenn sie andere Optionen unterstützt, als die alten Skripte benutzt haben.
@oszi40 Stimmt, Du hast auch das richtige Schlüsselwort verwendet: "Mit etwas Glück". Übrigens: Welches Datenformat verwendet eigentlich "Glück"? Nur damit ich nicht vergesse das passende … Programm dazu zusichern.
oszi40 schrieb: > a habe ich schlechtere Erfahrungen (auch mit Markendisketten) gemacht. > Eine Prüfung mit dem beliebten "VGACOPY" zeigte fast auf jeder Diskette > eine kranke Spur, die erst nach einigen Versuchen eingelesen wurde. Wenn es gut geht, aber wie kann man es wieder auf ein altes Medium zurückspielen, was die alte Hardware auch versteht. Das wird das Problem sein. Erstmal hab ich noch 360/720/1200 Floppylaufwerke auf dem Dachboden. Meine Z-1013 Files hab ich mal vor geraumer Zeit digital gerettet. Im Moment frage ich mich, wie kriege ich die wieder auf Kassette. Evtl. kriegt man das über einen EPROM hin.
Michael Jogwich schrieb: > Für meinen alten Amiga wollte ich das auch mal machen. > Nur leider benötigt man dafür Spezialhardware oder Adapter oder > einen Amiga mit genügend Speicher. > Ein alter Amiga 500 langt da nicht. > > Äh,gerade eingefallen: > > Warum eigentlich nicht ? > Kennt jemand eine Möglichkeit das Diskettendump Stück für Stück über die > serielle Schnittstelle auszugeben und dann aufzuzeichenen ? > > Jogibär transdisk copy xyz ser:
amateur schrieb: > Auf welches Medium schiebt Ihr eigentlich eure alte Hardware? Auf einen physischen Stapelspeicher, auch "Regal" genannt. Dort lagern bei mir Rechner aller Generationen seit 286 sowie eine Anzahl Einzelteile und auch Monitore (VGA, EGA, TTL-Monochrom). Mein ganz persönliches Computermuseum halt...
Icke ®. schrieb: > Auf einen physischen Stapelspeicher, auch "Regal" genannt. Dort lagern > bei mir Rechner aller Generationen seit 286 sowie eine Anzahl > Einzelteile und auch Monitore (VGA, EGA, TTL-Monochrom). Mein ganz > persönliches Computermuseum halt... Soviel Platz hätte ich auch gerne :-) Ich musste schweren Herzens meine alten Rechner entsorgen. Hab nur noch Fotos davon. Was mich auch zu der Frage Treibt: Wie sichere ich am bestens diese Fotos? Ich habe hier diesen Artikel gefunden: http://www.pc-magazin.de/ratgeber/sicherung-auf-cds-und-dvds-214098.html Daher fallen HDDs für langzeit Backups quasi raus.
SE schrieb: > Daher fallen HDDs für langzeit Backups quasi raus. Auch DVDs und CDs haben keine ewige Haltbarkeit. Mein beeindruckenster CD-Datenverlust war im Sommer eine bei 30 Grad per Post versendete Marken-CD, die am nächsten Tag unlesbar beim Empfänger ankam (obwohl ich sie vorher in anderem Laufwerk geprüft hatte). Eine alte Bauernregel besagt: Lege nie ALLE Eier in einen Korb. Das gilt auch bei der Datensicherung!
Michael_ schrieb: > Meine Z-1013 Files hab ich mal vor geraumer Zeit digital gerettet. > Im Moment frage ich mich, wie kriege ich die wieder auf Kassette. Inwiefern digital gerettet? Den Speicherinhalt in ein Hex-File gepackt? Dann könnte es mit dem hervorragenden Emulator von Jens Müller klappen: http://www.jens-mueller.org/jkcemu/index.html Damit kannst du das Hex-File in den RAM des virtuellen Z1013 laden und dann über die Soundkarte ausgeben. Mit meinen LC-80 Programmen habe ich das auch so gemacht, nur umgekehrt.
SE schrieb: > Daher fallen HDDs für langzeit Backups quasi raus. Aber DVDs auch. Ein Komplettbackup schlägt bei mir mit 50GB zu Buche. Ich benutze deshalb 2 externe Festplatten im rollierenden Modus sowie eine monatliche DVD (nichts besonderes, aber auf langsamer Stufe gebrannt) mit den wichtigsten aktuellen Daten (Korrespondenz, Geschäfsdaten usw.) diese lagern in 2 getrennten Schränken der Sicherheitsstufe B und A. Gesichert wird täglich, wenn die Platten voll laufen dünne ich aus, so dass von jedem Monat eine Kopie bleibt. Wahrscheinlich werde ich demnächst noch mit Truecrypt verschlüsselte Container in die Wolke auslagern. Das nutzt aber alles nichts wenn die Daten in nicht dokumentierten Formaten vorliegen. Man weiß ja nie ob der Lizensierungsserver für die sündhaft teure CAD- oder Buchhaltungs- Software in 10 Jahren noch läuft oder ob der Hersteller einen nicht einfach im Regen stehen lässt, so es ihn überhaupt noch gibt. Bei solchen Dingen muss man daran denken dass man sie zusätzlich als PDF speichert. Deshalb wird alles unkomprimiert gespeichert, siehe nächster Absatz. Es existieren noch Sicherungen auf CD-R aus dem alten Jahrtausend, die sind noch lesbar, was ich ab und zu mal Stichprobenartig teste. Danach hatte ich mal ein Backupprogramm benutzt welches die Daten in Containern versteckt. Da komme ich nicht mehr dran weil es eine nicht mehr mögliche Registrierung verlangt. Ich konnte die meisten Daten noch von einer alten Festplatte retten, das war mir aber eine Lehre! Alte Hardware habe ich auch aufbewahrt, aber bei einem Rechner ist nichts mehr zu wollen: Das Netzteil ist nach Jahren der Lagerung defekt. Der Rechner ist von Compaq und so ausgelegt dass keine Ersatzteile von der Stange passen (ein passendes Netzteil ohne Aussage zur Funktionstüchtigkeit ging mal bei Ebay für 400 EUR über den Tisch).
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