Hallo zusammen, ich weiß, dass dieses Thema schon oft durchgekaut wurde, jedoch hätte ich noch ein oder zwei kleine Fragen. Ich will es einfach ganz verstehen. Ich bin zwar gelernter Elektroniker, jedoch beschäftige ich mich mit diesem Thema erst seit kurzem. Also es können auch blöde Fragen dabei sein. Ich experimentiere sein kurzem mit UKW-Sendern. Es ist mir bewusst, dass das strafbar ist! Mit diesem Sender habe ich mich beschäftigt und ich habe ihn auch weitestgehend verstanden. http://www.knollep.de/Hobbyelektronik/projekte/23/index2.htm Funktioniert eigentlich auch, jedoch möchte ich mir noch eine passende Sendeantenne dazu bauen. Ich dachte an so etwas: http://www.m0ukd.com/Calculators/Slim_Jim/index.php Oder habt ihr bessere Vorschläge für UKW-Sendeantennen? Nun zu meinen Fragen: Wenn ich es richtig verstanden habe, dann passe ich die Impedanz der Slim Jim-Antenne durch das Verschieben des Einspeisepunktes an. Aber auf was muss ich denn anpassen? 50 Ohm? Welche Ausgangsimpedanz hat meine Sendeschaltung? Wie kann ich diese bestimmen? Oder soll ich nur auf den Wellenwiderstand anpassen? An der oben gezeigten Antenne wird noch ein BALUN durch das umwickeln der Antenne realisiert. Benötige ich das unbedingt? Muss das Signal an dieser Antenne symetrisch sein, weil ich auch schon Bauanleitungen ohne BALUN gesehen habe? Noch etwas: Wie könnte ich die Sendeleistung meiner Schaltung deutlich erhöhen? Geht das durch die Erhöhung der Versorgungsspannung? Hier sind max. 32V angegeben. Wieso? Wenn alle Kondensatoren eine höhere Spannung aushalten, auf was kommt es dann noch an? Ich denke auf den Transitor T2 und meinen Schwingkreis, stimmt das? Oder gibt es eine gute Schaltung für den Bau eines Leistungsverstärkers den ich nach schalten kann? Ich hoffe ich erschlage euch nicht mit meinen Fragen, aber ich will es unbedingt wissen. Vielen Dank im Voraus.
Sorry, mir ist noch etwas eingefallen. Ich denke, dass es besser ist den Sender in ein EMV-dichtes Metallgehäuse zu verbauen. Welches ich dann erden muesste. Soll ich nun meine Gerätemasse ebenfalls niederimpedant mit dem Gehäuse und dadurch mit der Erde verbinden? Das hätte zur Folge, dass ich natürlich auch Erdpotential über den Schirm den COAX Kabels auf meiner Antenne habe. Ich wei- nicht ob das gut oder schlecht waere!
Bastler schrieb: > Mit diesem Sender habe ich mich beschäftigt und ich habe ihn auch > weitestgehend verstanden. > > http://www.knollep.de/Hobbyelektronik/projekte/23/index2.htm Sehr guter Sender :=) Das ist kein Sender sondern ein freischwingender Oszillator. Da braucht man nur in die Naehe eine Hand zu halten schon schwingt er irgendwo anders, also die Fernbedienung fuer die Abstimmung ist auch schon eingebaut. Von der fehlenden Oberwellendaempfung rede ich jetzt schon mal gar nicht. Ich frage mich immer wieder wie manche Leute auf die Schnapsidee kommen sowas im I-Net zu veroeffentlichen. Da probiert man mal 1 min. aus und nimmt es dann wieder auseinander.
Helmut Lenzen schrieb: > Ich frage mich immer wieder wie manche Leute auf die Schnapsidee kommen > sowas im I-Net zu veroeffentlichen. Da probiert man mal 1 min. aus und > nimmt es dann wieder auseinander. Ich weiß, dass der nicht so toll ist. Das spielt bei mir gerade aber keine Rolle. Ich hab selbst gemerkt, dass der nicht leicht einzustellen ist. Geht auch nur mit einem Kunststoff-Schraubendreher. Und so wirklich frequenzstabil ist der der auf Dauer auch nicht. Ich bin aber beim lernen. Ich will es nur verstehen.
Dann hast du doch schon deine Minute mit dem Teil gehabt. Das Teil hat mehrer gravierende Maengel (vom falschen Frequenzbereich reden wir jetzt nicht) 1. Keine Pufferstufe zwischen Oszillator und Antenne Jede kleine Lastanderung aendert die Frequenz. Macroni haette das lustig gefunden allen anderen heute nicht mehr. 2. Keine Modulationbegrenzung. Das Teil macht einen enormen Frequenzhub von einigen MHz. Damit werden auch die Nachbarkanele gestoert. 3. Kein Oberwellenfilter. Bei der doppelten,dreifachen usw. Frequenz sendest du ebenfalls ein Signal aus. 4. Eine definierte Ausgangsimpedanz hast du ebenfalls nicht. 5. Die nicht stabile Versorgungsspannung wird dir auch die Frequenz verschieben neben der Temperatur. Wenn du dir das Ausgangssignal mal auf einem Speki anschaust wirst du vor lauter Baeumen den Wald nicht mehr sehen.
Bastler schrieb: > Es ist mir bewusst, dass > das strafbar ist! Es ist schon seit einigen Jahren nicht mehr strafbar! Es ist nur noch eine Ordnungswidrigkeit:"Nutzung einer Frequenz ohne Zuteilung" Dein Gefängnisaufenthalt fällt aus.
Helmut Lenzen schrieb: > Wenn du dir das Ausgangssignal mal auf einem Speki anschaust wirst du > vor lauter Baeumen den Wald nicht mehr sehen. Für einen anderen, ähnlich krückigen Sender hatte ich das mal exemplarisch gemacht: Beitrag "Re: temperaturstabiler UKW-Sender"
FredM schrieb: > Dein Gefängnisaufenthalt fällt aus. Genauer: er wird durch ein angemessenes Ordnungsgeld ersetzt. Die Bezahlung der Beamten der BNetzA, die zwecks Feststellung der Ordnungswidrigkeit bei dir auftauchen, selbstverstänlich inklusive. Man sollte den Preis von einer Stunde für drei Beamte nicht unterschätzen ...
Helmut Lenzen schrieb: > 1. Keine Pufferstufe zwischen Oszillator und Antenne > Jede kleine Lastanderung aendert die Frequenz. Macroni haette das > lustig gefunden allen anderen heute nicht mehr. Hast du eine gut erklärte Schaltung die ich einsetzen könnte? > > 2. Keine Modulationbegrenzung. Das Teil macht einen enormen Frequenzhub > von einigen MHz. Damit werden auch die Nachbarkanele gestoert. Da könntest du Recht haben. > > 3. Kein Oberwellenfilter. Bei der doppelten,dreifachen usw. Frequenz > sendest du ebenfalls ein Signal aus. OK, einen Spectrumanalyser habe ich nicht, aber du hast hier natürlich auch Recht. Wahrscheinlich sieht man bei ganzzahligen vielfachen ebenfalls einen PEAK. > > 4. Eine definierte Ausgangsimpedanz hast du ebenfalls nicht. Verstehe ich net ganz. > > 5. Die nicht stabile Versorgungsspannung wird dir auch die Frequenz > verschieben neben der Temperatur. Kein Problem, die kann ich stabilisieren. Vielen Dank für deine Hilfe! Weiß jemand evtll. eine Antwort auf meine oben gestellten Fragen bzgl der Antenne?
Bastler schrieb: > Weiß jemand evtll. eine Antwort auf meine oben gestellten Fragen bzgl > der Antenne? Solche Impedanzen kann man nicht einfach vom Angucken vorhersagen, die muss man messen. Nur, wie Helmut schon schrieb: du hast doch dein Erfolgserlebnis damit schon gehabt. Letztlich ist für das, was du da tust, der Weg das Ziel, mithin das wesentliche Ziel erreicht. Es hat doch jetzt keinen Zweck, in so ein primitives Dingsda noch endlos Zeit zu versenken, um es vielleicht ein Stückchen besser zu machen, ohne dass es irgendwie die Chance hat, mit einigermaßen sinnvollem Aufwand wirklich brauchbar zu werden. Wenn du dir deinen eigenen Dödelfunk vom Wohnzimmer zum Garten bauen willst, dann nimm einen der käuflichen "schaumgebremsten" Sender, wie es sie zur Anbindung von MP3-Playern etc. ans Autoradio gibt, und bau die "Bremse" aus. Das ist natürlich immer noch illegal (legal wären halt nur die 50 nW), aber du hast zumindest einen Großteil der anderen Probleme nicht mehr: Frequenzstabilität, brauchbare Oberwellenfilterung, saubere Modulation. Wenn du dagegen weiter experimentieren willst, dann wäre jetzt der passende Zeitpunkt, dich um eine Klasse-E-Amateurfunkzulassung zu kümmern. So schwer ist das nicht, man muss sich halt ein wenig um Rechtsvorschriften und Funkbetrieb kümmern (kann aber sowieso nicht schaden) und einige grundlegende technische Kenntnisse nachweisen. Danach darfst du dir für 145 MHz (bspw.) dein eigenen Sender bauen und mit anderen Leuten, denen das auch Spaß macht, über beliebig große Entfernungen quatschen. Nur, damit du mal ein Gefühl bekommst, wie weit man "mit ein paar Watt" so kommt: 200 km vom Brocken bis zum Collm (bei Oschatz in Sachsen) sind mit ca. 1,5 W in guter Qualität problemlos drin gewesen (als ich vor Jahren mal auf dem Brocken war). Es steht und fällt also alles mit einem guten Antennenstandort ...
Aber auf 145 Mhz kann er aber kein Doedelfunk machen :=) Bastler schrieb: > Hast du eine gut erklärte Schaltung die ich einsetzen könnte? Eine Schaltung alleine nuetzt dir bei HF nix. Da gehoert auch jede Menge Knowhow zu um die aufzubauen und noch jede Menge Messtechnik um die zu ueberpruefen. Wie Jörg schon sagt kauf dir einen von diesen billigen Doedelfunksender.
* Bitte mach da keine Antenne ran. * Bitte erhöhe nicht die Sendeleistung. * Am besten nimmst du diese HF-Schleuder wieder auseinander. Für Audioanwendungen ist das schlichte Kabel übrigens immer noch das beste. Falls es Funk sein muss, besorg dir entweder, wie oben schon genannt, so einen UKW Senderchen fürs Autoradio oder eine kleine Funkanlage, wie sie Gitarristen benutzen. Die Dinger hier klingen z.B. richtig gut: http://www.thomann.de/de/line6_relay_g30.htm
OK, ich hab verstanden, dass ich hier keine Energie mehr rein stecken soll. Aber auf meine oben gestellten Fragen hätte ich trotzdem gerne eine Antwort. Gibt es ein gutes Buch das ich lesen kann?
Helmut Lenzen schrieb: > Aber auf 145 Mhz kann er aber kein Doedelfunk machen :=) Naja, als Kulturprogramm geht das heute übliche Gequatsche auf den UKW-Bändern aber auch nicht durch ;-)
Bastler schrieb: > Gibt es ein gutes Buch das ich lesen kann? Amateurfunkliteratur. Gerade in früheren Jahren war Selbstbau von Sendern gang und gäbe. Trödelmarkt, vielleicht auch im modernen Antiquariat bei einem Buchversender, der kürzlich in die Schlagzeilen gekommen war ...
Helmut Lenzen schrieb: > Eine Schaltung alleine nuetzt dir bei HF nix. Da gehoert auch jede > Menge Knowhow zu um die aufzubauen und noch jede Menge Messtechnik um > die zu ueberpruefen. Das ist mir klar, dass ich mir beim Aufbau ein paar Gedanken dazu machen muss. Es interessiert mich halt wie das ganze funktioniert. Kann mir eventuell jemand eine Antwort auf die Frage zum Metallgehäuse und Erdung eine Antwort geben?
Bastler schrieb: > Kann mir > eventuell jemand eine Antwort auf die Frage zum Metallgehäuse und Erdung > eine Antwort geben? Du brauchst für VHF und höher keine "Erdung" im klassischen Sinne, sondern eher eine Schirmung. Es soll das unbeabsichtigte Abstrahlen eines E- oder H-Feldes aus dem Gehäuse vermieden werden. Inwiefern das Gehäuse dann irgendeinen Erdbezug hat, ist dabe HF-mäßig egal. (Kann es natürlich trotzdem, weil es beispielsweise die elektrotechnische Sicherheit erfordert.) Ja, sofern man keinen HF-Trafo benutzt, ist die Antenne damit galvanisch verbunden. Ist aber normalerweise kein Problem. Bei einem freischwingenden Oszillator ohne jegliche Oberwellen- filterung ist es aber natürlich ziemlich müßig, da noch 'ne Blech- schachtel drum herum zu stricken. Die reine Schaltung strahlt ja nichts anderes ab als das, was du ohnehin auf deine Antenne gibst. Dinge wie symmetrische oder asymmetrische Speisung der Antenne sind in erster Näherung eher nebensächlich. Erst dann, wenn du in der Lage bist, dich um definierte Impedanzen und Senderanpassung zu kümmern sowie eine tatsächlich resonante Antenne aufzubauen, sollte man anfangen, sich um sowas Sorgen zu machen.
> Es ist schon seit einigen Jahren nicht mehr strafbar! > Es ist nur noch eine Ordnungswidrigkeit > Dein Gefängnisaufenthalt fällt aus. Z.B. gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr! Von Eckart Moltrecht, DJ4UF LEKTION 15: Sender- und Empfängertechnik http://www.dj4uf.de/lehrg/e15/e15.html Die zweite Schaltung: Beachte auch das Filter nach dem Sendeverstärker. http://www.dl7avf.info/charts/semi/birfpa.html
Jörg Wunsch schrieb: > Du brauchst für VHF und höher keine "Erdung" im klassischen Sinne, > sondern eher eine Schirmung. Es soll das unbeabsichtigte > Abstrahlen eines E- oder H-Feldes aus dem Gehäuse vermieden werden. > > Inwiefern das Gehäuse dann irgendeinen Erdbezug hat, ist dabe > HF-mäßig egal. (Kann es natürlich trotzdem, weil es beispielsweise > die elektrotechnische Sicherheit erfordert.) > > Ja, sofern man keinen HF-Trafo benutzt, ist die Antenne damit galvanisch > verbunden. Ist aber normalerweise kein Problem. > > Bei einem freischwingenden Oszillator ohne jegliche Oberwellen- > filterung ist es aber natürlich ziemlich müßig, da noch 'ne Blech- > schachtel drum herum zu stricken. Die reine Schaltung strahlt ja > nichts anderes ab als das, was du ohnehin auf deine Antenne gibst. > > Dinge wie symmetrische oder asymmetrische Speisung der Antenne sind > in erster Näherung eher nebensächlich. Erst dann, wenn du in der Lage > bist, dich um definierte Impedanzen und Senderanpassung zu kümmern > sowie eine tatsächlich resonante Antenne aufzubauen, sollte man > anfangen, sich um sowas Sorgen zu machen. Danke für deine Antwort. B e r n d W. schrieb: >> Es ist schon seit einigen Jahren nicht mehr strafbar! >> Es ist nur noch eine Ordnungswidrigkeit >> Dein Gefängnisaufenthalt fällt aus. > > Z.B. gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr! > > Von Eckart Moltrecht, DJ4UF > LEKTION 15: Sender- und Empfängertechnik > http://www.dj4uf.de/lehrg/e15/e15.html > > Die zweite Schaltung: > Beachte auch das Filter nach dem Sendeverstärker. > http://www.dl7avf.info/charts/semi/birfpa.html OK muss ich mir mal genauer anschauen. Danke
Jörg Wunsch schrieb: >> Dein Gefängnisaufenthalt fällt aus. > > > > Genauer: er wird durch ein angemessenes Ordnungsgeld ersetzt. Die > > Bezahlung der Beamten der BNetzA, die zwecks Feststellung der > > Ordnungswidrigkeit bei dir auftauchen, selbstverstänlich inklusive. > > Man sollte den Preis von einer Stunde für drei Beamte nicht > > unterschätzen ... Eigendlich wird er dennoch ins Gefängnis kommen! Grund: Die Ordnungswidrichkeit kann bis 10tEuro pro Aussendung (Spannung drauf, Spannung weg) kosten. Hat er keine Kohle, gibt es Ersatzhaft!
Arkan schrieb: > Die Ordnungswidrichkeit kann bis 10tEuro pro Aussendung (Spannung > drauf, Spannung weg) kosten. Die kann sogar noch teurer werden, denn es gilt der Grundsatz, dass die Strafe jeglichen möglichen wirtschaftlichen Vorteil übersteigen soll. Aber von "pro Aussendung" steht da nirgends was, und solange man keinen wirtschaftlichen Vorteil zu erlangen versucht, orientiert sich die Strafe in erster Linie an den materiellen Gegebenheiten des Delinquenten. Auch ein Ordnungsgeld soll natürlich wirkungsvoll sein, aber bei einem Studenten ohne irgendwelche Ersparnisse und ohne Einkommen genügen dafür schon ein paar Hunderter (der Messtrupp dürfte teurer zu stehen kommen). Ersatzhaft ist eine rein strafrechtliche Sanktion, das Ordnungsrecht ist davon nicht betroffen. Zu Zeiten des kalten Kriegs mit seiner permanent gegenseitig empfundenen Bedrohung waren Delikte gegen die Funkgesetzgebung allgemein ziemlich stark strafbewehrt. In den letzten Jahren ist da (zumindest in der BRD) einiges "normalisiert" worden und meiner Meinung nach eine recht moderne Gesetzgebung in dieser Hinsicht vorhanden. Dafür birgt das bundesdeutsche Recht natürlich noch allerlei andere alte Zöpfe, die auf ein derartige Modernisierung warten ... so begehst du immer noch nur durch bloßes Fahren eines Kraftfahrzeugs ohne Führerschein ein Straftat (und eben nicht nur eine Ordnungswidrigkeit), also auch dann, wenn du damit niemanden gefährdest, keinen Unfall baust, etc. pp. (was ja alles nochmal, je nach Schwere, eigenständige Ordnungswidrigkeits- oder Straftat- bestände wären), oder du kannst auch für wiederholtes Schwarzfahren in öffentlichen Verkehrsmitteln in den Knast wandern, da dies nach wie vor eine Straftat ist.
Arkan schrieb: > Eigendlich wird er dennoch ins Gefängnis kommen! > Grund: Die Ordnungswidrichkeit kann bis 10tEuro pro Aussendung (Spannung > drauf, Spannung weg) kosten. Hat er keine Kohle, gibt es Ersatzhaft! Es gibt keine Ersatzhaft - jedenfalls nicht in DL
FredM schrieb: > Arkan schrieb: >> Eigendlich wird er dennoch ins Gefängnis kommen! >> Grund: Die Ordnungswidrichkeit kann bis 10tEuro pro Aussendung (Spannung >> drauf, Spannung weg) kosten. Hat er keine Kohle, gibt es Ersatzhaft! > > Es gibt keine Ersatzhaft - jedenfalls nicht in DL Wenn Du in DE ein Ordnungsgeld (oder Busgeld etc) wieder und wieder nicht bezahlst, wirste eingesperrt!
Arkan schrieb: > Eigendlich wird er dennoch ins Gefängnis kommen! > Hat er keine Kohle, gibt es Ersatzhaft! Halb so schlimm, solange es sich nicht gerade um einen Knast in Middle East handelt, wie etwa in "Midneight Express" oder gar "Bangkok Hilton". Aber Spass beiseite: wenn man sich gegenüber den Behörden grundsätzlich zahlungswillig zeigt, lassen diese meist mit sich handeln und bieten (zinsfreie) Ratenzahlung an, soweit es sich um einen Strafbefehl handelt. Selbst wenn monatlich nur ein winziger Teil der Schuld getilgt wird, kommt dies den Staat letztendlich billiger als die Unterbringung in einer Haftanstalt. Interessant auch zu wissen: bei kürzeren Haftstrafen kann der Staat auf Antrag die laufenden Mietkosten einer Wohnung übernehmen, sofern kein Vermögen vorhanden ist. FredM schrieb: > Es gibt keine Ersatzhaft - jedenfalls nicht in DL http://de.wikipedia.org/wiki/Ersatzfreiheitsstrafe
Ex-Schwarzfunker schrieb: >> Es gibt keine Ersatzhaft - jedenfalls nicht in DL > > http://de.wikipedia.org/wiki/Ersatzfreiheitsstrafe Ja, aber es ist ein Ersatz für ein strafrechtlich relevantes Vergehen. In ebendiesem Artikel steht u. a. auch, dass es für das Ordnungs- strafrecht nicht relevant ist. Dem Artikel würde ich auch ohne weitere Recherchen erstmal deutlich mehr über den Weg trauen als irgendwelchen (auch wiederholten) Behauptungen eines anonymen Posters hier.
Jörg Wunsch schrieb: > Ja, aber es ist ein Ersatz für ein strafrechtlich relevantes Vergehen. > In ebendiesem Artikel steht u. a. auch, dass es für das Ordnungs- > strafrecht nicht relevant ist. Eben! Offensichtlich ist Vielen der Unterschied zwischen Strafe (Freiheitsstrafe oder Geldstrafe) und einem Bußgeld wegen einer Ordnungswidrigkeit nicht geläufig.
Hallo zusammen, jetzt hört doch mit diesem Mist auf! Der TO hat sich ja genügend klar geäussert, das ihn alle 'Ja... Aber...' nicht interessieren. Beratungsresistent! Warum stellt er dann dumme Fragen in diesem Forum. Wenn er eh alles weiß... Wenn sie ihn greifen, ist er selbst dafür verantwortlich. Er zahlt die Strafe, ist es unser Geld? Der Gebührenbescheid ergeht. Müssen wir ihm hier noch klar machen, daß es u.U. sehr teuer werden kann? Diskussionen über Ersatzhaft anstelle der zu zahlenden Kosten aus einem Gebührenbescheid, bringt uns das weiter? Wir müssen ihm auch keine Vorschläge machen, wie er aus einer besch.. Schaltung eine etwas weniger besch.. macht! Die Grundzüge der HF hat er wohl kaum drauf. Das ist doch alles vertane Lebenszeit...; so wie jetzt meine Antwort. Nochmal: Wenn sie ihn greifen, ist er selbst dafür verantwortlich! Er zahlt die Strafe, ist es unser Geld? Ich bitte, den Thread zu schliessen. 73 Wilhelm
Wilhelm Schürings schrieb: > Ich bitte, den Thread zu schliessen. Darum bitten kannst du, aber das hier ist ein Diskussionsforum. Niemand hat gegen die Forenregeln verstoßen in diesem Thread. > Das ist doch alles vertane Lebenszeit. Auf diese Weise werden wir gewiss keinen Afu-Nachwuchs mehr hinter dem Ofen hervor locken. Wer sagt dir denn, dass er nicht doch künftig mehr Geschmack an HF-Basteleien bekommt? Den Anfang hat er ja schon gemacht. Nun erzähl' uns nicht, du hättest nicht auch mal irgendwann so ein Teil gebaut und damit experimentiert. ;-) (Natürlich zu Zeiten, als das wirklich noch eine Straftat war ...)
Ein paar sehr nette Bücher zum Selbstbau von VHF und UHF Geräten waren mal die von Josef Reithofer, DL6MH: http://www.ve6aqo.com/dl6MH.htm Das UHF Buch hat mir in meiner Funkanfangszeit sehr viel Spass gemacht und nützliche Kenntnisse vermittelt. Klar, das da keine ICs drin sind. Aber immmerhin hat Sepp kleine stromsparende Geräte entwickelt,die recht gut funktionieren.
Ich hatte früher auch viel mit UKW-Sende gebastelt, dabei hat sich folgender Clapp-Oszillator als stabilste Schaltung bewährt: - Resonator 3. Ordnung: (C-(L||C)) - Resonator gegen Masse - Frequenz bestimmender Kreis gut entkoppelt vom Transistor (Stabile Frequenz über Temperatur, Speisespannung etc...) - Entkoppelung der Last da Emiterfolger Die nachfolgende Treiberstufe mit einem BFR96 brachte gute 25dBm Ausgangsleistung (>300mW) an 50..75 Ohm, das ist mehr als genug für einen "Ortssender" Aber nicht ohne Oberwellenfilter betreiben, wenn Du z.B. mit Oberwellen andere Funk-Dienste störst (Flugfunk, Polizei, Feuerwehr, TV etc...) kriegst Du schnell mal unliebsamen Besuch! (Ich hatte immer noch gute 23 dBm nach dem Oberwellenfilter)
Mike schrieb: > (Ich hatte immer noch gute 23 dBm nach dem Oberwellenfilter) Sollte für wenigstens 10 km ausreichend sein ...
Muss aber sagen, dass der BFR96S leistungsmässig hart am Limit lief (100mA/700mW) und schon ordentlich heiss wurde, mit 75..100 Ohm (statt 50 Ohm) im Emitter bleibt er etwas "cooler"
Heutzutage würde ich statt dem BFR96S z.B, der modernere und bessere BFG/BFQ591 nehmen, der verträgt deutlich mehr "Saft" ;o)
Mike schrieb: > Ich hatte früher auch viel mit UKW-Sende gebastelt, dabei hat sich > folgender Clapp-Oszillator als stabilste Schaltung bewährt: > > - Resonator 3. Ordnung: (C-(L||C)) > - Resonator gegen Masse > - Frequenz bestimmender Kreis gut entkoppelt vom Transistor > (Stabile Frequenz über Temperatur, Speisespannung etc...) > - Entkoppelung der Last da Emiterfolger > > Die nachfolgende Treiberstufe mit einem BFR96 brachte gute 25dBm > Ausgangsleistung (>300mW) an 50..75 Ohm, das ist mehr als genug für > einen "Ortssender" > > Aber nicht ohne Oberwellenfilter betreiben, wenn Du z.B. mit Oberwellen > andere Funk-Dienste störst (Flugfunk, Polizei, Feuerwehr, TV etc...) > kriegst Du schnell mal unliebsamen Besuch! > > (Ich hatte immer noch gute 23 dBm nach dem Oberwellenfilter) > Wow Danke! Das hilft mir sehr gut weiter. Und auch allen anderen vielen Dank für eure Mühe. Ich bin auf dem Gebiet wirklich noch Anfänger, daher bin ich um jede Hilfe dankbar. Mich würde es freuen, wenn du noch genauer auf die Schaltung eingehen könntest. Wie sind die Spulen gewickelt? Leistung von Widerständen? Spannungsfestigkeit von den Kondensatoren? Maximale Versorgungsspannung? Ich würde auch gerne einen aktuelleren Transistortyp nehmen, dürfte ja kein Problem sein, oder? Vielleicht mit etwas mehr Leistungsreserve. Muss ich den Filter einfach nachschalten, oder noch mehr beachten? Was für eine Antenne hast du damals verwendet? Welche Eingangspegel kann ich max. anlegen? Danke vielmals.
Schon mal bei dem Filter nachgedacht wo du eine 82nH Spule herbekommst? Das ist in wirklichkeit fast nur noch ein Stueck Draht mit etwas mehr oder weiniger einer Windung. Damit das Filter sauber funktioniert brauchst du einen Netzwerkanalyzer.
Helmut Lenzen schrieb: > Schon mal bei dem Filter nachgedacht wo du eine 82nH Spule herbekommst? Zumindest in SMD kann man das problemlos kaufen, z. B.: http://de.rs-online.com/web/p/multilayer-smd-induktivitaten/7246812/ Ob die ebenfalls käuflichen Induktivitäten von 0,8 nH wirklich noch Sinn haben, steht auf einem anderen Blatt. ;-) > Das ist in wirklichkeit fast nur noch ein Stueck Draht mit etwas mehr > oder weiniger einer Windung. Naja, pi*Daumen-Regel sagt, dass es ein gestreckter Leiterzug von etwa 8 cm Länge wäre. Das bekommt man durchaus auch noch als bedrahtetes Bauteil, wenngleich ein SMD-Aufbau aufgrund der geringeren parasitären Elemente nachbausicherer sein dürfte. Müsste ja fast noch auf Lochraster machbar sein. > Damit das Filter sauber funktioniert > brauchst du einen Netzwerkanalyzer. Lass mal die Kirche im Dorf. Ein nicht ganz optimaler Tiefpass ist immer noch viel besser als gar keiner. Bastler schrieb: > Ich bin auf dem Gebiet wirklich noch Anfänger, daher bin ich > um jede Hilfe dankbar. Naja, siehe oben. Wenn du das nur zu Bedüdeln deines Gartens brauchst, dann modifizier besser einen käuflichen 50-nW-Sender. Die Dinger kosten nicht viel, und du hast alles dabei bis hin zu Stereoüber- tragung. Wenn du wirklich Experimentalfunk machen willst, dann raff dich auf und mach Amateurfunk. Es haben schon viele hunderttausend Leute die Prüfung vor dir geschafft, du bist technisch interessiert, es gibt keinen Grund, warum du sie nicht schaffen solltest.
Eines der nützlichsten kleinen Messgeräte für den HF-Bastler ist ein 'Grid-Dip-Meter', ein Testsender mit herausgeführter (Steck-)spule. Ich habe den LDM 815 seit vielen Jahren im Einsatz. Probier mal, ihn in der Bucht oder auf Funkflohmärkten zu ergattern (bin mir nicht sicher, ob er noch hergestellt wird). http://de.wikipedia.org/wiki/Dipmeter http://www.radiomuseum.org/r/monacor_transistor_dip_meter_ldm.html Damit ist das Vorabgleichen von Spulen einfach und bis ca. 250 Mhz kann der Kleine gut messen und dippen.
>Schon mal bei dem Filter nachgedacht wo du eine 82nH Spule herbekommst? z.B. hier: http://www.coilcraft.com/0603hp.cfm Das Filter habe ich noch heute auf dem Tisch liegen, es macht "dicht" bis über 5 GHz, L-C-L Strukturen sind da nämlich viel besser in der Weitab-Selektion als C-L-C Strukturen. Und bevor noch einer nach dem 39.83pF Kondensator fragt, ich habe jeweils vier C's parallel geschalten um den Wert auf +/- 1..2pF genau zu erhalten. (Trimmer wäre auch noch eine Möglichkeit)
Mike schrieb: > Und bevor noch einer nach dem 39.83pF Kondensator fragt So genau schei***t kein Hund: allein die Induktivitäten sind ja mit ±5 % toleriert.
>Schon mal bei dem Filter nachgedacht wo du eine 82nH Spule herbekommst? Oder noch besser: http://www.coilcraft.com/1206cs.cfm => Die haben fast die doppelte Güte "Q" bei 100 MHz
Hallo Bastler Lad Dir erst mal den Mini Ringkern Rechner runter. Der kann auch Luftspulen und Draht-Induktivitäten berechnen. http://www.dl5swb.de/html/mini_ringkern-rechner.htm
Hallo, wie schon erwähnt wäre der korrekte Weg eine Amateurfunklizenz zu erlangen - das ist für die Einsteigerklasse (E)sehr einfach und selbst für die große Klasse (A) nicht wirklich schwer - je nach Vorbildung ist das in 3- 6 Monaten zu schaffen (Klasse A)- Klasse E schafft ein technisch Vorgebildeter bei täglichen lehrnen innerhalb von zwei bis vier Wochen (wenn so schnell ein Prüfungstermin frei ist). Falls du nicht nur an der Technik (und ein Kontakten mit anderen Funkamateuren) interessiert bist bleibt dir keine legale Möglichkeit - es gibt zwar einige Stellen wo du Sendezeit Mieten kannst (wohl aber nicht auf UKW in Deutschland) - aber mit der Sendetechnik wirst du dort nicht in Berührung kommen. Es soll aber Frequenzbereiche geben ... ;-) welche etwas oberhalb des 49m bzw. 41m "Rundfunkbandes" liegen wo besonders am Wochenende "Amateur-Rundfunk" mit selbstgebauten Sendern durchgeführt wird. Ein AM Sender für solche Frequenzen ist relativ einfach aufzubauen, die Oberwellenfilterung ist auch deutlich einfacher durchführbar als auf den 3m (2m) Band und auch der Endstufenbau ist deutlich preiswerter und einfacher machbar. Messgeräte für diesen Frequenzbereich sind mit guten Eigenschaften (z.B. Genauigkeit) auch von einen typischen Hobbyanwender gut bezahlbar. Vor allem : UKW (Rundfunkband) Aussendungen fallen sofort auf da dieser Bereich sowieso überbelegt ist und dort auch wirtschaftliche Interessen bestehen (eine UKW Rundfunklizenz zu erhalten ist teuer und viele Stellen haben da mit zu reden ) Auf Kurzwelle sieht das praktisch (nicht rechtlich !) deutlich entspannter aus (KW wird in Europa leider kaum noch genutzt - BBC , Deutsche Welle, RÖI, SRI, Radio France usw. sind Geschichte - die hört man nur noch über Internet oder Satellit...) Es ist aber natürlich trotzdem illegal dort zu senden ohne eine entsprechnde Lizenz zu haben... (diese Frequenzen "gehören" rechtlich anderen Funkdiensten - werden aber teilweise seit Jahrzenten von den "Besitzern" nicht mehr genutzt) nur mal so zur Info - (und für dein handeln bist du selbst verantwortlich )
> UKW (Rundfunkband) Aussendungen fallen sofort auf
Da muss ich widersprechen. Die richtigen UKW Sender sind so stark, dass
der Störsender schon nach 100m weggebügelt wird. Aber komm mal 1 MHz zu
tief oder zu hoch. Uioioioioi, in der Haut möchte ich nicht stecken!
B e r n d W. schrieb: > Hallo Bastler > > Lad Dir erst mal den Mini Ringkern Rechner runter. Der kann auch > Luftspulen und Draht-Induktivitäten berechnen. > > http://www.dl5swb.de/html/mini_ringkern-rechner.htm Super Danke!
@B e r n d W. (smiley46) Danke für den Link zum Rechner, zumindest für die Luftspulen scheinen die Resultate recht gut zu passen! @Bastler Ich habe jetzt nicht Zeit, alles zu erklären, aber ein paar Antworten kann ich schon geben: Transistor: Du kannst zwei mal den BFG/BFQ591 verwenden (Oszillator+Verstärker), er ist gut erhältlich, preiswert und hat gute Daten! Speisespannung: 5V bis maximal 12V, sonst wird es eng mit dem Transistor VCE ist maximal 15V. Am Anfang würde ich mit 5V experimentieren, denn wenn Du an das Limit (12V) gehst, wird ein nicht abgeschlossener RF-Ausgang reichen, um den Transistor ins Jenseits zu befördern! Spulen: Die Schwingkreis-Spule des Oszillators habe ich als Luftspule mit dickem Silberdraht (ca. 4.5 Windungen) ausgeführt. Vorteile: Hohe Güte (Q > 100) => gute Frequenzstabilität, tiefes Phasenrauschen. Nachteile: Mikrofonie, hohe Signal-Abstrahlung, empfindlich gegen Störeinkoppelung => gute Abschirmung mit Weissblechen erforderlich. Eine SMD-Spule mit ausreichender Güte (Q ca. 50 oder besser) würde vermutlich auch gehen, z.B. 1206CS-Typ von Coilcraft) Für den LC-Kreis am Verstärker und für das RF-Filter kann man problemlos die 1206CS Chipspulen verwenden, da es die mit 2% (oder sogar 1%) Toleranz gibt, gab es nichts abzugleichen. Filter: Muss auf jeden Fall immer dran sein, sonnst kriegst schnell mal "Ärger" Ich habe es separat aufgebaut, eine kleine Leiterplatte (18mm x 44mm) mit zwei SMA-Koax Stecker und dann in Weissblech verlötet. Mit den schon erwähnten Coilcraft-Spulen CS1206 (2%-Toleranz), und SMD-0805 Keramik C's (39.83pF => 4 x 10pF parallel), (44.64pF => 3*10pF + 1x15pF), die C's rechtwinklig zu den Spulen, jeweils zwei nach links, zwei nach rechts! Abgleich war nicht nötig, Frequenzgang passte perfekt! Antenne: Da hatte ich noch ein Faltdipol von einer UKW Yagi-Antenne mit 75 Ohm Anschluss! (Der 75R Widerstand an Vout ist die Antenne, der wird dann natürlich nicht bestückt, sondern dort kommt das Filter dran. Widerstände: Ich hatte noch mit MiniMelf SMD-Widerstände verwendet, geht natürlich auch mit ChipWiderständen der Grösse 0805. Der 270R Widerstand beim Oszillator wird etwas warm. Der 50R Widerstand am Emiter des Verstärkers muss 0.5W verbraten (5V * 100mA) und wird richtig heiss. bzw. da müsste man mindestens 4 x 200R parallel schalten. Das 1nF C am Emiter muss möglichst nahe vom Transistor direkt auf GND plaziert werden, sonst hast Du nochmals einen Oszillator! Ich würde sowieso den Emiterwiderstand auf 100R erhöhen und somit die Leistung etwas reduzieren, oder die Schaltung nur mit 5V betreiben. Wenn der Sender ohne Lastwiderstand oder Antenne betrieben wird, baut sich am LC-Kreis des verstärkers eine zu hohe HF-Spannung auf und der Transistor kann durchbrennen.
@Mike: Ich kann mich nur immer wieder bei dir bedanken. Du gibst dir echt Mühe so einen Anfänger wie mich an die Thematik heran zu führen. Danke. Eine Frage hätte ich dann noch. Ich werde diesen Oszillator auf jeden Fall mal aufbauen! Wenn ich ihn nun aufgebaut habe, er sauber schwingt, ne passende Antenne angepasst auf 75 Ohm habe und dann das Audiosignal einspeisen will. Welchen Pegel kann ich denn da drauf geben. Ich gehe davon aus, dass ich an der linken Spule einspeisen soll, ist das richtig? Welchen Zweck hat diese Spule eigentlich?
Sorry, sehe gerade, dass ich Mist erzählt habe. Links ist ja der Oszillatorkreis. Die Spule gehört natürlich dazu. Aber wo muss ich nun einspeisen? Da benötige ich noch eine Schaltung für die Frequenzmodulation, oder?
Bastler schrieb: > Da benötige ich noch eine Schaltung für die > Frequenzmodulation, oder? Macht man, indem man einen Teil der Schwingkreiskapazität als Kapazitätsdiode ausführt. (Bessere Schaltung: zwei davon antiseriell geschaltet, dann heben sich die Nichtlinearitäten der Kennlinie auf.) Die NF-Amplitude bestimmt dabei den Modulationshub, der natürlich noch von der gewählten Kapazitätsdiode sowie deren Kapazität im Verhältnis zur gesamten Schwingkreiskapazität abhängt. Den Hub wiederum solltest du so festlegen, dass du nicht mehr als 180 kHz Kanalbandbreite einnimmst. Normalerweise nutzt man beim FM-Rundfunk 75 kHz Hub. Wenn deine Kapazitätsdiodenansteuerung gleichspannungsfähig aufgebaut ist, kannst du im Prinzip den tatsächlichen Hub mit einem Zählfrequenz- messer ermitteln, indem du einmal die negativste und einmal die positivsten auftredende Modulationsspannung als Gleichspannung einspeist.
Jörg Wunsch schrieb: > Macht man, indem man einen Teil der Schwingkreiskapazität als > Kapazitätsdiode ausführt. (Bessere Schaltung: zwei davon antiseriell > geschaltet, dann heben sich die Nichtlinearitäten der Kennlinie auf.) > > Die NF-Amplitude bestimmt dabei den Modulationshub, der natürlich noch > von der gewählten Kapazitätsdiode sowie deren Kapazität im Verhältnis > zur gesamten Schwingkreiskapazität abhängt. Den Hub wiederum solltest > du so festlegen, dass du nicht mehr als 180 kHz Kanalbandbreite > einnimmst. Normalerweise nutzt man beim FM-Rundfunk 75 kHz Hub. > Wenn deine Kapazitätsdiodenansteuerung gleichspannungsfähig aufgebaut > ist, kannst du im Prinzip den tatsächlichen Hub mit einem Zählfrequenz- > messer ermitteln, indem du einmal die negativste und einmal die > positivsten auftredende Modulationsspannung als Gleichspannung > einspeist. Ja, das hab ich auch schon mal gelesen. Aber das mit dem antiseriell wusste ich noch nicht (so -->|--|<-- oder so --|<-->|--) ? Ich müsste also den Kondensator etwas kleiner machen und dann die Kapazitätsdiode richtig dimensionieren. OK verstanden, danke. Kapazitätsdiodenansteuerung, da hakt es bei mir noch ein Wenig. hast du eine Beispielschaltung? Oben bei meiner Schaltung wird das ja völlig anders gemacht. Ist das schlechter, oder nur einfach eine andere Herangehensweise? Wenn ich in meinem Schwingkreis die Spule selbst gewickelt habe, dann müsste ich Kapazität meiner Spule auch durch zusammendrücken oder auseinander ziehen etwas anpassen können, oder liege ich da falsch?
Bastler schrieb: > Kapazität meiner Spule So ein Quatsch! Heißt natürlich: Induktivität meiner Spule.
Bastler schrieb: > Ja, das hab ich auch schon mal gelesen. Aber das mit dem antiseriell > wusste ich noch nicht (so -->|--|<-- oder so --|<-->|--) ? Geht beides. > Ich müsste also den Kondensator etwas kleiner machen und dann die > Kapazitätsdiode richtig dimensionieren. OK verstanden, danke. Ein Teil der Schwingkreiskapazität wird doch ohnehin als Trimmer ausgeführt, mit dem du dann die exakte Frequenz einstellst. > Kapazitätsdiodenansteuerung, da hakt es bei mir noch ein Wenig. hast du > eine Beispielschaltung? Ein Tiefpass noch davor (Widerstand von etwa 100 kΩ und C von etwa 100 pF), damit die HF nicht über die Kap-Dioden abfließt, viel mehr ist da nicht dazu. Kapazitätsdioden betreibt man stets in Sperrrichtung vorgespannt. Von daher bietet sich deine erste Variante (->|--|<--) in Mikes Schaltung an: die beiden äußeren Enden liegen gleichspannungsmäßig auf Masse. Die beiden Katoden in der Mitte liegen (über einen Widerstand) an der positiven Versorgungsspannung. Nicht vergessen, diese auch NF-mäßig nochmal zu filtern, denn alles, was da an Störungen drauf ist, moduliert direkt den Oszillator. > Oben bei meiner Schaltung wird das ja völlig anders gemacht. Ist das > schlechter, oder nur einfach eine andere Herangehensweise? Es ist völlig krückig. Irgendein bescheidener, völlig unkontrollierbarer Mischmasch aus AM und FM kommt da heraus, der nur deshalb überhaupt einen FM-Anteil hat, weil die parasitären Kapazitäten des Oszillatortransistors selbst spannungabhängig sind. So einen Mist haben wir früher nicht einmal selbst produziert, als wir unsere ersten 100-MHz-Oszillatoren aufgebaut haben, denn so viel kostet ja nun ein Kap-Diode nicht, außerdem tut's auch eine normale Si-Diode in Sperrrichtung (die ist nur weniger empfindlich auf Spannungsänderungen, aber für das bisschen Modulation allemal ausreichend). Heutzutage dagegen glaubt jeder, der die paar Drähte einmal erfolgreich zusammengeschustert hat, eine entsprechende Anleitung im Internet veröffentlichen zu müssen damit. > Wenn ich in meinem Schwingkreis die Spule selbst gewickelt habe, dann > müsste ich Kapazität meiner Spule auch durch zusammendrücken oder > auseinander ziehen etwas anpassen können, oder liege ich da falsch? Im Prinzip kann man damit die Frequenz grob abgleichen, aber das ist nicht sehr exakt. Mehr als auf vielleicht 1 MHz genau kommst du damit nicht, daher lieber noch einen Trimmer nehmen.
OK danke! Ich verstehe nun warum ihr die oben genannte Schaltung als "Mist" bezeichnet. Wenn man etwas genauer darüber Bescheid weiß, dann kann man eure Meinung nachvollziehen. Jörg Wunsch schrieb: > Kapazitätsdioden betreibt man stets in Sperrrichtung vorgespannt. > Von daher bietet sich deine erste Variante (->|--|<--) in Mikes > Schaltung an: die beiden äußeren Enden liegen gleichspannungsmäßig > auf Masse. Die beiden Katoden in der Mitte liegen (über einen > Widerstand) an der positiven Versorgungsspannung. Nicht vergessen, > diese auch NF-mäßig nochmal zu filtern, denn alles, was da an > Störungen drauf ist, moduliert direkt den Oszillator. Ich weiß nicht, ob ich schwer von Begriff bin, aber ich glaube ich verstehe es noch nicht vollständig. Das ist der Oszillator -------------------- | | c | c --- c --- c | | | -------------------- | --- Kannst du die zwei Dioden mal dran malen? Danke für deine Mühe. Gruß
P.S. beim Aufbau würde ich so eine HF-Lochrasterplatine nehmen. Die hat auf der einen Seite eine Massefläche. Dann kann ich von jedem Punkt aus schön niederimpedant auf Masse gehen. Oder was meint ihr? Ich will nicht gleich Geld für ein Layout ausgeben, erst wenns funktioniert!
Bastler schrieb: > -----------------+--- > | | | > c | A > c --- K > c --- +---R--- Signal > c | K > | | A > -----------------+--- > | > --- R= 30 .. 100KOhm Z-Dioden haben ueberigens einen groesseren Kapazitaetshub als normaler SI Dioden. Allerdings auch etwas schlechtere Gueten.
Bastler schrieb: > Das ist der Oszillator > > -------------------- > | | > c | > c --- > c --- > c | > | | > -------------------- > | > --- > > > Kannst du die zwei Dioden mal dran malen?
1 | ----------*--------*-... |
2 | | | | |
3 | | | V |
4 | c | --- |
5 | c --- | |
6 | c --- *------\ |
7 | c | | | |
8 | | | --- | |
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15 | *-------*----| |------ Vcc |
16 | | | ‾‾‾‾ |
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19 | | ‾‾‾‾ |
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Helmut Lenzen schrieb: > Z-Dioden haben ueberigens einen groesseren Kapazitaetshub als normaler > SI Dioden. Braucht man allerdings für das bisschen Modulationshub nicht. Bastler schrieb: > Ich will nicht gleich Geld für ein Layout ausgeben, erst wenns > funktioniert! Du willst sowas wirklich dauerhaft betreiben?
Die BFR93 und BFR96 finde ich in diesem Fall nicht so toll. Die Transitfrequenzen betragen über 5 GHz. Es kann eine parasitäre Schwingung entstehen, ohne dass man es selbst bemerkt. Diese Schwingung kann leicht bei 900 MHz oder 2 GHz liegen und das Oberwellenfilter ist bei dieser hohen Frequenz möglicherweise wirkungslos. Also lieber einen Transistor mit Ft ~ 500MHz verwenden, der reicht immer noch vollkommen aus.
>Also lieber einen Transistor mit Ft ~ 500MHz verwenden, der reicht immer >noch vollkommen aus. Als Oszillator geht das noch knapp, aber als Verstärker kommt nicht mehr viel raus. Die BFR9x sind etwas alt und teuer, der BFG591 eigen sich gut für VHF.
Jörg Wunsch schrieb: > Du willst sowas wirklich dauerhaft betreiben? Nein natürlich nicht, aber wenn es gut funktioniert, dann würde ich ein Layout machen. B e r n d W. schrieb: > Ich habs nochmal übersichtlicher skizziert. Danke! Ich hätte (wie immer) noch Fragen dazu. Was kann ich mit dem Poti abstimmen? Den Frequenzhub der Modulation? Gehe ich richtig in der Annahme, dass dein Pin an dem OUT steht noch nicht der Antennenanschluss ist. Da muss dann noch die Endstufe und der Filter dahinter, oder? Ich würde dann den linken Teil von Mikes Schaltung entfernen und deine Oszillatorschaltung an den (in der Mitte liegenden) 15pF Koppelkondensator anschließen. Stimmt das? Du hast dir jetzt schön viel Mühe gegeben, das ist echt toll! Hast du diese Schaltung schon mal getestet, oder nur simuliert?
Möchtest du nicht vllt. über eine Frequenzstabilisierung nachdenken? Mir jedenfalls würde ein bisschen bange, wenn ich wüsste, das in der Nachbarschaft so ein Ding läuft und jederzeit meinen UKW Empfang stören könnte. Es gibt sehr peiswerte Lösungen, um per PLL einen Oszillator zu stabilisieren. Ein bekanntes 'altes Schlachtschiff' in der PLL Welt ist z.B. der SDA3202, der in alten TV-Tunern beheimatet ist und bis auf den Oszillator alles mitbringt, um ein PLL aufzubauen. Er braucht einen Referenzquarz (meistens 4 MHz) und eine mit einem ATTiny simpel aufzubauende I2C Bus Ansteuerung. Ausserdem hat er noch Portausgänge, die früher zu Bandumschaltung benutzt wurden und einen simplen A/D Wandler, der für die AFC war. Als Ausgang liefert er dann mit einem externen Transistor die Abstimmspannung, die du mit deinem Audiosignal modulieren kannst. PS: Sehe gerade das bei Reichelt der LM7000/7001 sehr günstig angeboten wird. Der kann sowas auch, wird allerdings mit SPI angesteuert.
Matthias Sch. schrieb: > Möchtest du nicht vllt. über eine Frequenzstabilisierung nachdenken? Ja, hab ich schon. Du hast natürlich Recht wenn du eine Frequenzstabilisierung vorschlägst. Ich möchte aber erst mal in die Thematik einsteigen und verstehen wie einfache Schaltung funktionieren. Trotzdem danke für den Tipp, den Baustein sehe ich mir auf jeden Fall mal an. Das wird bestimmt nicht das Ende meiner Basteleien sein, eventuell mache ich eine PLL im zweiten Anlauf. Danke für deine Info.
> Ich hätte (wie immer) noch Fragen dazu. Was kann ich mit dem Poti > abstimmen? Den Frequenzhub der Modulation? Es gibt 4 Potis P1 obere Grenze bei 108 MHz P2 Frequenzabstimmung P3 untere Grenze bei 88 MHz P4 Modulationshub > dass dein Pin an dem OUT steht noch nicht der Antennenanschluss ist > Da muss dann noch die Endstufe und der Filter dahinter So ist das. Auch der Oszillator selbst kann durch die andere Schaltung ersetzt werde. Der JFet benötigt keinen Koppelkondensator und Basisspannungsteiler, dafür ist der Bipolar-Transistor am Emitter evtl etwas stärker belastbar. > Schaltung entfernen und deine Oszillatorschaltung an den > 15pF Koppelkondensator anschließen. Ja, einfach die Endstufe (ich sag mal lieber Pufferstufe) dran und das Filter. > Hast du diese Schaltung schon mal getestet, oder nur simuliert? Die Schaltung funktioniert so in der Simulation. Aber HF bedeutet 30% Schaltung und 70% Aufbau. Kannst auch gerne die Original-Datei haben, um Dich mit der LT-Spice Simulation zu beschäftigen.
B e r n d W. schrieb: > Es gibt 4 Potis > > P1 obere Grenze bei 108 MHz > P2 Frequenzabstimmung > P3 untere Grenze bei 88 MHz > P4 Modulationshub Ah danke, jetzt bin ich schlauer! Und hab auch verstanden wie es funktioniert. B e r n d W. schrieb: > So ist das. Auch der Oszillator selbst kann durch die andere Schaltung > ersetzt werde. Der JFet benötigt keinen Koppelkondensator und > Basisspannungsteiler, dafür ist der Bipolar-Transistor am Emitter evtl > etwas stärker belastbar. OK, dann werde ich es mal mit einem JFET probieren. B e r n d W. schrieb: > Ja, einfach die Endstufe (ich sag mal lieber Pufferstufe) dran und das > Filter. Danke für die Bestätigung! Wieso eigentlich Pufferstufe und nicht Endstufe? B e r n d W. schrieb: > Die Schaltung funktioniert so in der Simulation. Aber HF bedeutet 30% > Schaltung und 70% Aufbau. Da könntest du Recht haben! B e r n d W. schrieb: > Kannst auch gerne die Original-Datei haben, um > Dich mit der LT-Spice Simulation zu beschäftigen. Wäre super, kannst du sie mal hochladen? Dann kann ich mal an den Parametern herum spielen und schauen was passiert. Nochmal vielen Dank, dass du die Schaltung gezeichnet und simuliert hast, du hast mir sehr viel weiter geholfen. Dadurch habe ich auch viel gelernt!
Anbei auch meine Version vervollständigt, entspricht etwa meiner funktionierenden Schaltung. Aber wie Bernd.W sagt, 70% vom Erfolg hängt vom Layout und Aufbau ab. Ich habe den Oszillator-Teil noch mit einem NF-Modulationseingang und einer Frequenz-Feinabstimmung erweitert (die beiden Potis) und wie Du siehst: noch einiges an Filterungen beigefügt (Diverse Abblock-Cs, LC-Filter für die Speisung, RC-Filter (100R-Widerstand) zwischen Oszillator und Verstärker. Aufbauen würde ich das ganze in SMD auf einer doppelseitigen LPL, auf der Unterseite eine durchgehende CU-Fläche als GND, auf der Oberseite die Schaltung möglichst kompakt Layouten. Bei jedem Massen-Symbol eine Bohrung mit Durchkontaktierung auf die GND-Fläche, jeweils möglichst direkt beim Bauteil.
Mir ist noch etwas eingefallen als ich deine Schaltung studiert habe. Und zwar die Messtechnik dazu. Wenn ich nun so einen Sender baue und wir gehen dann davon aus, dass er funktioniert. Mit welchen Messmitteln stelle ich denn die Schaltung ein. Wenn ich mit dem Oszi einfach irgendwo dran gehe, dann verändere ich ja schon die Schwingeigenschaften, oder? Wie würdest du das machen?
@Mike: Super danke! Du arbeitest hier nur mit einer Kapazitätsdiode. Oben habe ich gelernt, dass zwei besser wären. Kann ich davon ausgehen, wenn du ein "+" zwischen zwei Bauteilwerte schreibst, dass sie in Reihe geschaltet sind? Mike schrieb: > noch einiges an Filterungen beigefügt (Diverse Abblock-Cs, > LC-Filter für die Speisung, RC-Filter (100R-Widerstand) zwischen > Oszillator und Verstärker. Ich dachte mir schon, dass ich vom Netz her noch besser filtern sollte, danke für deinen Tipp. Mike schrieb: > Aufbauen würde ich das ganze in SMD auf einer doppelseitigen LPL, auf > der Unterseite eine durchgehende CU-Fläche als GND, auf der Oberseite > die Schaltung möglichst kompakt Layouten. Bei jedem Massen-Symbol eine > Bohrung mit Durchkontaktierung auf die GND-Fläche, jeweils möglichst > direkt beim Bauteil. Genau so wollte ich es machen. Auf der einen Seite durchgehende GND und auf der anderen Seite alles kompakt verdrahten. Du meinst auch, dass SMD besser als bedrahtet wäre. Das habe ich nun schon öfter gelesen. Warum? Besitzen SMD-bauteile weniger unerwünschte Induktivitäten bzw. Kapazitäten?
>Kann ich davon ausgehen, wenn du ein "+" zwischen zwei Bauteilwerte >schreibst, dass sie in Reihe geschaltet sind? Einige Posts weiter oben:
1 | Filter: Muss auf jeden Fall immer dran sein, sonnst kriegst schnell mal |
2 | "Ärger" Ich habe es separat aufgebaut, eine kleine Leiterplatte (18mm x |
3 | 44mm) mit zwei SMA-Koax Stecker und dann in Weissblech verlötet. Mit den |
4 | schon erwähnten Coilcraft-Spulen CS1206 (2%-Toleranz), und SMD-0805 |
5 | Keramik C's (39.83pF => 4 x 10pF parallel), (44.64pF => 3*10pF + |
6 | 1x15pF), die C's rechtwinklig zu den Spulen, jeweils zwei nach links, |
7 | zwei nach rechts! Abgleich war nicht nötig, Frequenzgang passte perfekt! |
Du liest ja sicher hier mit, verstehst Du ansatzweise, worum es geht?? Versuch doch mal, über alle Posts hinweg einen Zusammenhang herzustellen. Axelr. edit: am besten: einer baut ihm das Teil schnell zusammen und verkauft ihm das fertig abgegelichen für 200Mark
>Wenn ich mit dem Oszi einfach irgendwo dran gehe, dann verändere ich ja >schon die Schwingeigenschaften, oder? Wie würdest du das machen? Das siehst Du richtig, direkt am Schwinkreis solltest Du nicht messen, aber am Emiter-Anschluss vom Oszillator ist es kein Problem. >Kann ich davon ausgehen, wenn du ein "+" zwischen zwei Bauteilwerte >schreibst, dass sie in Reihe geschaltet sind? Nein, die Werte sind parallel! >Du arbeitest hier nur mit einer Kapazitätsdiode. Oben habe ich gelernt, >dass zwei besser wären. Eine reicht völlig, über den (kleinen) Frequenzhub denn Du zur Modulation benötigst, kannst Du die Nichtlinearität absolut vernachlässigen. Durch Parallel- oder Antiparallelschaltung wird die Kennlinie übrigens nicht linearer, die Kapazität verdoppelt sich einfach. Da aber ein fixes C (5.6pF) in Serie zur BB208 ist, krümmt sich die Abstimm-Kennline zu einer 1/X-Funktion. Aber wie gesagt, für die Modulation ist das vernachlässigbar, Dafür hast Du eine kleinere Modulations-Steilheit was sich günstig bezüglich Frequenzstabilität, Phasenrauschen und Störanfälligkeit auswirkt. Lieber anstelle der 8.6pF ein Trimmer nehmen, um die frequenz grob einzustellen. (Feinabgleich dann mit dem Trimmer/Poti auf 12V)
Axel R. schrieb: > am besten: einer baut ihm das Teil schnell zusammen und verkauft ihm das > fertig abgegelichen für 200Mark Welche Währung meinst du jetzt? http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7a/100_DM_Serie3_Vorderseite.jpg http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ec/100-Mark-1971.jpg http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/90/Reichsmark100.JPG
Ich habe auch mal am Tiefpassfilter gedreht. Wo ist eigentlich der Flugfunk, immernoch bei 120Mhz in AM??!? Wie gesagt. Sehr gewagt - das ganze. So völlig ohne Ahnung und Erfahrung. Der "Bastler (Gast)" sollte sich zumindest einen Breitbandempfänger ( Handscanner oä. ) kaufen, wo er seine Oberwellen abhören kann. Ein UBC-3500-XLT eventuell? Ich teste gerade auf 144.800 mit <10mW APRS. Dabei möchte ich NICHT gestört werden! Was beim Flugfunk passiert, wenn unser TO seinen UKW Sender anwirft, ist mir (mittlerweile) herzlich egal. Axelr. DG1RTO edit ein paar von den Scheinen mit dem Justus Liebig drauf, tät ich nehmen. Aber. ich sprach von 200Mark! http://www.moneypedia.de/images/6/6a/DDR_200Mark.jpg
Axel R. schrieb: > Wo ist eigentlich der Flugfunk, immernoch bei 120Mhz in AM??!? 108,000 - 117,975 Flugnavigationsfunkdienst (VOR & ATIS) 121,600 - 121,975 Bewegungslenkung am Boden (Ground, Apron) 122,000 - 122,050 Beweglicher Flugfunkdienst (kleine Flugplätze) 122,100 - Militärische Flugplätze (GAR, USAR, RAF, GAF, GNY, NATO) 122,150 - 123,250 Beweglicher Flugfunkdienst, National (kleine Flugplätze) 123,300 - NATO-Flugplätze 123,350 - 123,650 Segelflug & kleine Flugplätze 123,775 - 129,675 Verkehrsflugplätze (RADAR, Information, Approach) 127,600 MHz Flugplatzwetter Vorhersage Sprache Englisch International von 7 bis 8 Uhr MEZ 129,750 - 131,925 Betriebszentralen der Fluglinien (LH, Condor, Delta etc.) Sehr interessant !! 132,025 - 136,750 Verkehrslenkung Großraum (Maastricht Eurocontrol, Rhein-RADAR etc.) 137,000 - 144,000 Beweglicher Flugfunkdienst (Luft-Boden) MILITARY, NATO 225,000 - 319,800 Flugfunk Military 335,400 - 399,900 Flugfunk Military (NATO, USAF, AWACS) 406,375 - 425,000 U.S. Airforce, Army, Navy 244,000 - 317,000 US Navy Fleet Satellite Communication System (FLTSATCOM) NFM, WFM !!! 407,850 & 415,700 AIR FORCE ONE & TWO (U.S. Präsident) 129,525 Air Force One & Two (Bord-Bord) 305,550 (wFM) Air Force One 361,600 (wFM) Air Force One 397,050 (wFM) Air Force One
Hallo Bastler Ich geh davon aus, dass Du die Bandgrenzen mit Potis einstellst. Mach das ohne Antenne mit einem 75 Ohm Widerstand als Last. Die 12Volt Versorgung muss z.b. mit einem 7812 Stabilisiert werden, da sonst die Frequenz wegläuft. Nimm ein UKW-Radio und stell es auf 88MHz. Stell die Frequenzwahl am Testsender auf die niedrigste Frequenz und dreh am Poti P3, bis der Testsender im Radio kommt. Stell das UKW-Radio auf 107MHz, die Frequenzwahl am Testsender auf die höchste Frequenz und dreh am Poti P1, bis der Testsender wieder im Radio kommt. Möglicherweise musst Du das 2-3 mal wiederholen. Beim Anfassen des Antennenfilters oder des Puffer-Transistors sollte sich die Frequenz möglichst nicht verändern. Falls alles korrekt eingestellt ist und nicht driftet, taucht die 1. Oberwell bei der doppelten Frequenz, also zwischen 176 und 214 MHz auf. Dort sollte das Filter bereits gute dämpfen.
OK danke. so werde ich es mal versuchen. Es reicht also aus das ganze ohne Antenne zu machen. ich stell das radio direkt daneben.
aber löte einen 75Ohm Widerstand anstatt dessen drann. (68 ohm sollten auch gehen) Komplett ohne Antenne kötte es kaputt gehen. Nochwas. Pass auf, das das Ding hicht zufällig auf der hälfte oder einem drittel der eigentlich angedachten Frequenz schwingt. Schwingt der kleine Sender auf ca.30Mhz, so kann man die dritte Oberwelle erstaunlich gut mit dem Radio hören. ( Und das auch erstaunlich laut :) ) Dann sind die Abstände zu den nächsten Oberwellen schon deutlich enger... Also drann denken, ok? Ich erzähle auch nichts, was ich nicht selbst erlebt habe ;)) Ich hatte damals extra aus einem alten VHF/UHF Tuner einen wobbelempfänger gebastelt. da konnte man am Oszi die Oberwellen gut sehen/ahnen. War ja nicht sehr genau. Aber so oberschläglich ging das schon sehr gut. Hier muss auch der Arbeitspunkt der Pufferstufe stimmen, usw. Viel Spass noch, biste schon am Lochrastern? Axelr.
Hallo zusammen. Ich wollte mich noch bei allen bedanken, die mir hier meine Fragen beantwortet haben und sogar Schaltungen gezeichnet, oder simuliert haben. Danke an alle. Nun werde ich mich mal dran setzen und versuchen etwas aufzubauen. ar. schrieb: > aber löte einen 75Ohm Widerstand anstatt dessen drann. (68 ohm sollten > auch gehen) Komplett ohne Antenne kötte es kaputt gehen Ja, werde ich machen. ar. schrieb: > Pass auf, das das Ding hicht zufällig auf der hälfte oder einem > drittel der eigentlich angedachten Frequenz schwingt. OK danke. Du hast Recht, das sollte nicht passieren. Wir haben einen Spektrumanalyser und eine passende Sonde bei der Arbeit. Ich hatte gedacht, dass ich meinen Sender damit in Betrieb nehme. Was meinst du?
Bastler schrieb: > Wir haben einen > Spektrumanalyser und eine passende Sonde bei der Arbeit. Ich hatte > gedacht, dass ich meinen Sender damit in Betrieb nehme. Was meinst du? Das klingt sehr gut. Für zu Hause empfehle ich dir nach wie vor den Grid-Dipper :-). Ist übrigens, wenn man die Messmittel (auf Arbeit) hat, auch ein dankbares Bastelprojekt.
Matthias Sch. schrieb: > Grid-Dipper OK, aber über das Teil muss ich mich erst mal informieren. Das kannte ich vorher noch nicht. Werd mich mal schlau machen. Danke
Hallo, ein > Grid-Dipper ist out, da zu unempfindlich und keine Frequenzanzeige. Das DipIt hat eine Frequenzanzeige und ist durch seine neue Messmethode viel genauer. Zwei habe ich schon aufgebaut und kann das *DipIt, das ultimate Dipmeter* nur empfehlen. Link: http://www.qrp-shop.biz/epages/qrp-shop.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/qrp-shop/Products/VDipIt
Uwe S. schrieb: > Das DipIt hat eine Frequenzanzeige und ist durch seine neue Messmethode > viel genauer. > Und wo sieht man den 'Dip'? > Zwei habe ich schon aufgebaut und kann das *DipIt, das ultimate > Dipmeter* nur empfehlen. Klar, warum nicht. Allerdings finde ich 153 Euro schon ziemlich teuer und der Dipper muss ja gar nicht 100% genau sein, sondern soll eben dazu dienen, Schwingkreise usw. grob vorabzugleichen. Für die Genauigkeit gibts ja Frequenzzähler, die man auch schön mit dem alten Grid-Dip Meter zusammen benutzen kann.
Hallo Matthias, eine ultra helle LED zeigt den Dip an. Lies dir mal das Handbuch [1] durch, dann sollte es klar sein. Es ist ja auch noch ein Messsender, (AM) Überlagerungs-Empfänger uvm. Link: [1] http://www.qrpproject.de/Media/pdf/DipIt_1_3.pdf [2] http://www.qrpproject.de/DipIt.html .
Uwe S. schrieb: > ist out, da zu unempfindlich und keine Frequenzanzeige. Selbstverfreilich hat ein Grid-Dipper eine Frequenzanzeige, sonst wäre er in der Tat nutzlos. ;-) Ist allerdings klassisch eine einfache analoge. :-) Kann man aber erstens kalibrieren, indem man das Signal der Spule mit einer einzelnen Windung in den Zählfrequenzmesser einkoppelt, man könnte sicher auch direkt eine Buchse anbringen. Dass andere Geräte das heute besser und genauer können, ist keine Frage, aber wenn man irgendwo einigermaßen preiswert ein einfaches Dipmeter bekommen kann, wäre es zumindest ein guter Anfang für die HF-Messmittel.
Dip-Dip-Hurrra ;) Wirds ja wohl ne Bauanleitung geben. Von dem neumodischen Kosmonautenschnickschnak mal abgesehen ;) Ja, man kann gut sehen, wann der Oszillator zu schwingen anfängt, wann die Schwingungen abreisßen usw. Gern bitte auch die Kollektorstromaufnahme des Oszillatortransistors in diesem Zusammenhang mit in Betracht ziehen. ( sprich beim Frequenzabgleich Kollektorstrom ablesen)
Ich will den Super Dipper gar nicht schlecht machen, aber für mich persönlich ist sowas zu unhandlich: * Futtert Batterien zum Frühstück - mein LDM 815 nuckelt an einem 9V-Block einige Jahre. * Mein Dipper geht auch ohne Strom - ich halte ihn in die Nähe der Antenne eines Senders und das Instrument zeigt Aktivität, wenn ich an die Sendefrequenz abstimme. * Geht ohne Tricks bis ca. 250 Mhz. Nicht 100%ig genau, aber ist ja nicht für Satellitentechnik gedacht. * Der Modulator meines LDM macht AM und FM gleichzeitig. Ich kann auch die Feldstärke des HF Oszillators gut regeln. * Ich muss keinen PIC programmieren oder herausfinden, wo ich den fertig programmiert bekomme. * Ich kann Quarze testen.
hallo Matthias, der Pic hat nicht direkt etwas mit dem DipIt zu tun, er misst nur die Frequenz und zeigt sie an. Das steht aber auch im PDF und wo man sich diese Schaltung entliehen hatte. Die FW ist frei verfügbar.
Uwe S. schrieb: > Das steht aber auch im PDF Ja, das weiss ich - ich habe das PDF gelesen. Wie schon erwähnt, halte ich über 150 Euro für so ein Gerät einfach zu teuer, LED Anzeigen für Battteriebetrieb praxisfern (Ich drücke ihnen die Daumen, das das multiplexen nicht die Kurzwelle stört), und das Konzept einfach für zu kompliziert. Ein Griddipper sollte m.E. einfach sein und ist gerade deswegen ja auch ein dankbares Projekt zum Selberbasteln, vor allem, wenn auf Arbeit ein SA steht. Der UKW Prüfsender des TE ist ja schon fast die ganze Schaltung eines Dippers :-) Ich bin Funkamateur seit fast 40 Jahren und baue selber, deswegen unterstütze ich es eben auch, wenn das jemand anderes auch möchte. Ist ja auch gut, wenn die Jungs vom QRP Projekt was schönes entwickeln, aber deswegen darf ich trotzdem kritisieren. Und gerade UKW und 2m Band sind eben ausserhalb der Reichweite des Superdippers ohne Zusätze, aber eben mitten im Bereich meines alten LDM Opas. Übrigens gibts in der Bucht im Moment 3 Angebote für das Schlachtross.
Die LDM gehen aber auch gebraucht für richtig teuer Geld über die Theke! Man kann ja erstmal einen Schwingkreis aufbauen (stabiler versilberter Kupferdraht) und Trimmer. Und das dann mit Ge-spitzendiode und 10nF gleichgerichtet zum Multimeter geben So kann man schonmal selektiv auf maximum abgleichen. Aber wie ermittelt man die schwingfrequenz des "Messschwingkreises"? :) Axelr.
> Ein Griddipper sollte m.E. einfach sein und ist gerade > deswegen ja auch ein dankbares Projekt zum Selberbasteln Volle Zustimmung! Zuerst sollte man sich ein Stecksystem für die Spulen aussuchen. Ich hatte mal 5-polige Din-Buchsen verwendet. Den Drehko mit möglichst kurzen Anschlüssen dicht bei der Buchse anordnen, damit das Teil später auch hohe Frequenzen schafft. Über 2 Brücken auf der Din-Buchse konnte ausgewählt werden, ob nur die UKW-Pakete des Drehkos am Schwingkreis lagen oder die großen Pakete dazugeschaltet wurden. Es ist auch durchaus möglich, sich ein Dip-Meter für Frequenzen über 300MHz zu bauen. Dann aber nicht mehr mit Wechselspule. > Die LDM gehen aber auch gebraucht für richtig teuer Geld > über die Theke! Ja, die LDM-815 sind noch richtig teuer. Hab davon noch keines in der Hand gehabt, keine Ahnung ob die das Geld wert sind. Ich hab mir dann einen Tradipper TE-15 geholt. Bei denen ist prinzipbedingt der höchste Bereich unbrauchbar. Ohne den höchsten Bereich überstreicht er aber immer noch 440kHz bis 140MHz. Vorteile: - Das Poti regelt den Schwingungseinsatz des Oszillators, nicht den Ausschlag des Drehspulinstruments. - Meine erste Batterie ist immer noch drin. - Der Dip ist sehr ausgeprägt, das ist nicht bei allen der Fall - Auch für 455kHz Filter geeignet > Man kann ja erstmal einen Schwingkreis aufbauen (stabiler versilberter > Kupferdraht) und Trimmer. Und das dann mit Ge-spitzendiode Ein passives Resonanzmeter, dann muss aber schon >50mV Signal da sein. Damit kann man keinen passiven Schwingkreis grob auf Resonanz bringen oder kurz eine Induktivität ausmessen.
Hallo ich bin es schon wieder. Sorry, dass ich noch mal nerven muss, aber ich hab an euren Schaltungen etwas noch nicht ganz 100%ig verstanden. Und ich möchte es komplett verstehen und nicht nur nachbauen. Ich verstehe die Schaltung eigentlich ganz gut, nur ein Detail nicht. In der Pufferstufe (dieses Wort verwende ich jetzt anstatt Endstufe, hab ich gelernt) von euren Schaltungen befindet sich nochmal ein kleiner Schwingkreis mit einer 150nH Spule und einem 15pF Kondensator (über dem letzten Transistor). Kann mir nochmal einer den Zweck dieses Schaltungsteiles erklären. Ich will es wirklich verstehen! Vielen Dank schon mal. Ich habt mir echt toll weiter geholfen. Gruß
Das ist einfach ein zusätzliches Filter. Damit unterdrückst du zusätzlich die Oberwellen.
Jörg Wunsch schrieb: > Das ist einfach ein zusätzliches Filter. Damit unterdrückst du > zusätzlich die Oberwellen. OK danke. Das sieht im ersten Moment aus wie ein kleiner Schwingkreis.
Bastler schrieb: > OK danke. Das sieht im ersten Moment aus wie ein kleiner Schwingkreis. Das ist auch ein Schwingkreis.
Helmut Lenzen schrieb: > Bastler schrieb: >> OK danke. Das sieht im ersten Moment aus wie ein kleiner Schwingkreis. > > Das ist auch ein Schwingkreis. Auch ein Schwingkreis hat schließlich eine Filterwirkung ;-), in diesem Falle als Bandpass.
Jörg Wunsch schrieb: > Auch ein Schwingkreis hat schließlich eine Filterwirkung ;-), in > diesem Falle als Bandpass. Nach langen Überlegungen was du damit meinst, muss ich dir Recht geben. Danke für den Denkanstoß!
http://sphotos-b.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-frc1/903392_437907856295807_93443812_o.jpg Geht der Link? Leider komplett verblitzt. Kann man aber trotzdem erkennen, was das mal werden sollte? Steht nicht mehr auf meinem Plan, jedoch leider nicht ganz fertig. Wie gesagt: 200Mark ;) Gruß und viel Erfolg unserem Bastler Axelr.
Cool, sieht super aus. Danke für dein Bild. Ich bin gerade am rätseln, welche von deine selbst gewickelten Spulen zu welchem Schaltungsteil gehört. Wie ich sehe, hast du auch mit bedrahteten Bauteilen gearbeitet. Ich dachte SMD ist besser?
Bastler schrieb: > Wie ich sehe, hast du auch mit bedrahteten Bauteilen gearbeitet. Ich > dachte SMD ist besser? Die Bauform verschiedener Komponenten deutet auf ihre Fertigung in den 70er-Jahren hin. Da war die SMD-Technik noch nicht so verbreitet. ;-) Schönes Gehäuse! Selbst angefertigt? Welchen Grund hat der Mix aus BNC und TNC-Buchsen? Klar erkennbar ist der HF-Leistungsverstärker mit einem BLY 84. Hier sollte wohl irgendwo im VHF-Bereich richtig Dampf gemacht werden... Da die Typbezeichnung des DIL-ICs unleserlich ist, kann man über die Funktion dieses Schaltungsteils nur spekulieren. Vielleicht ein PLL-gesteuerter Oszillator?
Ex_Schwarzfunker schrieb: > Die Bauform verschiedener Komponenten deutet auf ihre Fertigung in den > 70er-Jahren hin. Ich würde eher auf 1990er Jahre tippen, wobei einfach viele Teile aus der Bastelkiste Verwendung fanden.
wie man unschwer an den Rohrkondensatoren und an verschiedenen anderen Bauteilen, aber eventuell auch am EP11-kleber am Drehschalter erkennen kann, handelt es sich tatsächlich um einen professionellen Laboraufbau aus den frühen achtzigern und keine Bastelarbeit am Küchentisch... Ich weis mal garnicht, über wieviel Ecken damals der BLY ins Land kam ;)) hachja... Gruß Axelr. Da Teil würde ich im Leben nicht hergeben. Auch nicht für einen 200DDR-Mark Schein, glaube ich. Vielleicht für ein Museum als Exponat für die Bespielhaften "Produnktionskentnisse und -verfahren auf Weltniveau" im verborgenen. :) gg Ich habe leider auch keine Unterlagen mehr zu dem Teil. Man hat ja alles weggeschmissen. Viele Grüße an die Runde Axelr. @Bastler: was ist? Lochraster-Oszillator schon fertig? Ruhestrom der Pufferstufe schon eingestellt?
nun habe ich zweimal gegrüsst und kanns nicht editieren, weil ich garnicht angemeldet bin. Vielleicht bin ichs ja garnicht ;)
ar. schrieb: > @Bastler: was ist? Lochraster-Oszillator schon fertig? Ruhestrom der > Pufferstufe schon eingestellt? Nein, leider noch nicht. So schnell bin ich nicht. Ich muss erst noch diverse Bauteile beschaffen. Transistoren, Kapazitätsdiode und Spulen. Das Standardzeugs hab ich alles.
ar. schrieb: > Ich weis mal garnicht, über wieviel Ecken damals der BLY ins Land kam > ;)) Wir haben damals bei Besuchen in der DDR öfter mal BFY90 und Konsorten zu den OMs geschmuggelt, wenns gar nicht anders ging, auch mal im Mund. Mit den BLY würde das allerdings nicht so leicht gehen :-)
Übrigens hätte ich noch eine Frage zu den Transistoren. Den Typ was Mike in seiner Schalung hat (BFG561) finde ich nicht. Gibt es den überhaupt noch? Ich hab mich mal nach einem Ersatztyp erkundigt. Da gibt es jetzt natürlich 100 Möglichkeiten. Ich weiß jetzt gar nicht welchen ich nehmen soll. Bei den Transistoren ist ja immer eine Grenzfrequenz angegeben. Wie viel Luft benötige ich denn da? Wenn ein Transistor mit 1000 MHz angegeben ist, reicht er mir natürlich völlig aus. Aber macht die hohe Grenzfrequenz dann wieder andere Probleme? Oben steht das, verstehe ich aber noch net ganz. B e r n d W. schrieb: > Die BFR93 und BFR96 finde ich in diesem Fall nicht so toll. Die > Transitfrequenzen betragen über 5 GHz. > Es kann eine parasitäre Schwingung entstehen, ohne dass man es selbst > bemerkt. Diese Schwingung kann leicht bei 900 MHz oder 2 GHz liegen und > das Oberwellenfilter ist bei dieser hohen Frequenz möglicherweise > wirkungslos. B e r n d W. schrieb: > Also lieber einen Transistor mit Ft ~ 500MHz verwenden, der reicht immer > noch vollkommen aus. Peter S. schrieb: > Als Oszillator geht das noch knapp, aber als Verstärker kommt nicht mehr > viel raus. Die BFR9x sind etwas alt und teuer, der BFG591 eigen sich gut > für VHF. Bei dem sind 7 GHz angegeben? Ist das OK.
Hallo ich nochmal. Ich hab gerade beim Reichelt drei verschiedene HF-Transistoren bestellt. BFR 96S BF 241 BFR 90A Was haltet ihr von denen. Welcher eignet sich am besten? Ich hatte kleine Probleme bei der Auswahl, da ich nicht genau wusste, auf was ich achten soll. Kollektorstrom, Grenzfrequenz waren meine wichtigsten Vergleichsdaten.
Ach so, die Transistoren haben zum teil nur 15 Vce. ist das zu knapp für 12V Versorgung?
Bastler schrieb: > Ach so, die Transistoren haben zum teil nur 15 Vce. ist das zu knapp für > 12V Versorgung? Ja, vor allem, wenn du doch mehr als nur paar Milliwatt rausbekommst und dann total fehlangepasst am Ausgang arbeitest (offener oder kurzgeschlossener Ausgang). Dann wird sämtliche Leistung zur Endstufe reflektiert, sodass dort die Spannung steigt. (Anders betrachtet: es entsteht eine starke Resonanzüberhöhung.)
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/163147-da-01-en-TRANSISTOR_2_N_2222_A_TO18_MCC.pdf Bei so etwas hätte ich mehr Luft, oder! Der ist vielleicht etwas überdimensioniert, aber was solls. Reicht ft von 250 MHz?
Bastler schrieb: > Reicht ft von 250 MHz? Für Kurzwelle vielleicht, für UKW ist das nicht sinnvoll. Hat man früher zu Germaniumzeiten gemacht, als es nichts besseres gab (und dann meist in Basisschaltung), aber heutzutage sollte man sich an die Daumenregel halten: fT >~ 10 * fNutz. Dann lieber einen der Transistoren, die spannungsmäßig etwas knapp dran sind. Sie werden ja nicht gleich wirklich bei 15,1 V durchbrennen, außerdem kannst du dich bemühen, den Ausgang nie offen zu lassen, sondern bei den Experimenten immer mit einem Abschlusswiderstand zu belasten. Du brauchst ohnehin nur ein paar Milliwatt, damit kommst du für den für dich überschaubaren Bereich weit genug, wenn du nicht gerade in einem Stahlbetonbunker sitzt. Schließlich und endlich, so sehr teuer sind die Dinger nicht, man kann ja auch mal einen ersetzen, wenn er wirklich hinüber ist.
Jörg Wunsch schrieb: > fT >~ 10 * fNutz. Sehr gut, das merke ich mir. Ich versuche den Ausgang nie offen zu lassen. Ich werde bei den ersten Tests mit 75 Ohm Festwiderstand testen. Hast du einen Vorschlag für einen guten Transistor?
Bastler schrieb: > Hast du einen Vorschlag für einen guten Transistor? Nö. Ich glaube, ich habe für sowas mal КТ904 benutzt seinerzeit, weil ich sie billig bekommen hatte. Sind aber auch einige dabei gestorben. Das sind Transistoren, die für 2-m-Funkgeräte konzipiert sind (da gibt's ja nicht nur Amateurfunk, sondern auch viel Betriebsfunk), in dieser Kategorie kannst du dich allemal umsehen. Typisch dafür ist, dass du im Datenblatt die Nenndaten oder Testschaltung für Frequenzen bis 175 MHz ausgelegt siehst.
Helmut Lenzen schrieb: > Nimm doch einen 2N3866. Der kann etwas mehr Dampf. Sehr guter Vorschlag, gefällt mir gut.
Bei der Ausgangsleistung die du maximal ausstrahlen darfst kannst du auch einen BC847 oder BC547 nehmen und selbst mit denen kommst du noch hunderte Meter weit. Bild: UKW_Testoszillator.gif An C9 (hatte bei mir 1µF) hatte ich den Sound-Ausgang meines Laptops angekoppelt, also die Schaltung war viel kleiner und billiger, doch die Qualität des Ausgangssignals war sehr gut. Wenn man R6 erhöht (z.B. 1k Ohm), dann sinkt auch die Ausgangsleistung. Gut wäre es wenn die Versorgungsspannung stabil ist (ein LM7805 reicht dafür) und die Temperatur der Schaltung sich nicht sonderlich verändert. Bei einer so geringen Leistung mit der man nur 2m senden kann wird sie aber auch nicht warm.
Hans Jelt schrieb: > Bei der Ausgangsleistung die du maximal ausstrahlen darfst kannst du > auch einen BC847 oder BC547 nehmen und selbst mit denen kommst du noch > hunderte Meter weit. Ich weiß, möchte aber ein Wenig Luft haben. Hans Jelt schrieb: > An C9 (hatte bei mir 1µF) hatte ich den Sound-Ausgang meines Laptops Hääh, direkt an C9 dran? Hans Jelt schrieb: > Gut wäre es wenn die Versorgungsspannung stabil ist Kein Problem ich kann sie stabilisieren! Werde ich auch tun.
Ja, da sind sogar nur 100nF als Kopplung dran. Die ganze Platine ohne Bandpass wurde 10x16mm groß. (Höhe ca. 10mm) Mit Bandpass 23x16mm.
Hans Jelt schrieb: > Die ganze Platine ohne Bandpass wurde 10x16mm groß. (Höhe ca. 10mm) Nicht schlecht, wobei ich es immer noch nicht ganz verstanden habe wie du es gemacht hast.
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