Hallo, wenn ich einen nackten Quarz beschalte (Pierce-Schaltung) ist mir klar, wozu ich eine Belastungskapazitätangabe des Quarzes benötige. wenn ich aber einen fertigen Quarzoszillator (vollständiger Taktgeber) nehme wie z.B. http://docs-europe.electrocomponents.com/webdocs/0e07/0900766b80e07b59.pdf dann bin ich davon ausgegangen, dass ich da die Betriebsspannung dranlege... und gut is... wozu wird denn da eine Belastungskapazität angeben? Muss doch mehr beachtet werden? danke schonmal
Hallo die Angabe betieht sich auf die max. Kapazität der Folgeschaltung. Also Eingänge und Leitungen. Hier darf kein C angeschlossen werden.
aha... woher wisst ihr denn sowas? das kriegt man doch gar nicht raus, wenn man nur das datenblatt sieht. das ist doch eine blackbox?!? man weiss also gar nicht wie das da innen aussieht... frage also: woher wisst ihr das und wie kriegt man sowas selber raus?
>wenn ich einen nackten Quarz beschalte (Pierce-Schaltung) ist mir klar, >wozu ich eine Belastungskapazitätangabe des Quarzes benötige. Diese Kapazität heißt eigentlich Bürdekapazität, nicht Belastungskapazität. >wozu wird denn da eine Belastungskapazität angeben? Die wird nicht zusätzlich angeschlossen, sondern ergibt sich durch unerwünschte Streukapazitäten. Der Quarzoszillator muß in der Lage sein, ein stabiles Ausgangssignal zu erzeugen, trotz Belastung durch Streukapazitäten am Ausgang.
ahhh... ich hab belastungskapazitaet und buerdekapazitaet gleichgesetzt... das war mein fehler... kam wohl beim staendigen wechsel von englischen und deutschen begriffen durcheinander danke danke
sina anargo schrieb: > aha... woher wisst ihr denn sowas? das kriegt man doch gar nicht raus, > wenn man nur das datenblatt sieht. das ist doch eine blackbox?!? man > weiss also gar nicht wie das da innen aussieht... > > frage also: woher wisst ihr das und wie kriegt man sowas selber raus? Erfahrung und Studium :-)
Im Datenblatt des Oszillators kannst Du lesen: Output Load: 15 pF (5TTL) Je größer die Last am Oszillator, desto mehr wird das Signal kurzgeschlossen. Das Signal wird kleiner und verwaschen. Der Sinn der Lastkapazität liegt wirklich nur in der Phasendrehung für den im Pierce-Oszillator. Ein Blockkondensator an der Betriebsspannung des Oszillators kann nie schaden.
B e r n d W. schrieb: > Je größer die Last am Oszillator, desto mehr wird das Signal > kurzgeschlossen. Das Signal wird kleiner und verwaschen. Der Sinn der > Lastkapazität liegt wirklich nur in der Phasendrehung für den im > Pierce-Oszillator. Bitte aufpassen, bzw. deutlich unterscheiden. Das Eine ist die Lastkapazität, mit der der Ausgang des Oszillatorbausteins belastet werden darf. Das hat z.B. Einfluss auf die erreichbare Flankensteilheit des Ausgangssignals oder die Zahl der möglichen Lasten. Bei einem guten Oszillator (mit interner Trennstufe nach außen)besteht fast kein Einfluss auf die Frequenzgenauigkeit. Das andere ist die Lastkapazität, mit der der Quarz beschaltet ist. Sie hat direkten Einfluss auf die Schwingfrequenz. Bei einem Oszilatorbaustein ist sie aber normalerweise garnicht von außen zugänglich, bzw. mit einem Trimmer justierbar. Wenn die Fragestellung vorliegt: in welcher Oszillatorschaltung wird der Quarz benutzt? oder: kann der Oszillatorbaustein als Haupt-Taktoszillator eingesetzt werden? - ergibt sich doch klar, welche C-Last gemeint ist.
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