Hi, ist eine zusätzliche 5x20 Sicherung zwischen Gerätestecker und Schaltnetzteil ratsam, oder reicht der Protection Circuit des Schaltnetzteils (beinhaltet: short circuit, overtemp, over voltage und overload) völlig aus? Gruß Bernd
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Sicherung und andere SNT-Komponenten haben gegensätzliche Eigenschaften. Wenn eine Komponente kaputt geht, dann brennt u.U. das Haus ab. Wenn jedoch eine Sicherung rechtzeitig kaputt geht, dann gerade nicht.
A. K. schrieb: > Sicherung und Schaltungen im Gerät haben gegensätzliche Eigenschaften. > Wenn eine Schaltung (ohne Sicherung) kaputt geht, dann brennt das Haus > ab. Wenn jedoch eine Sicherung rechtzeitig kaputt geht, dann nicht. da steh ich grad auf`m Schlauch. Kaltgerätebuchse------Sicherung-----Schaltnetzteil---Microcontrollerscha ltung Ich wollte eigentlich nur wissen ob diese Sicherung vor dem Schaltnetzteil (welches in einem Gerät installiert ist) benötigt wird oder nicht?
1. Wir kennen den Aufbau Deiner Netzteile nicht! 2. Es gibt wunderbare Kaltgerätesteckdosen mit Sicherung. 3. WENN an einem Schaltnetzteil eine wohldimensionierte Sicherung kaputt geht, dann ist meist mehr kaputt (z.B. flüssiges Silizium).
in einem SNT sollte im Netzkreislauf eine (Schmelz-)Sicherung verbaut sein
Bernd schrieb: > Ich wollte eigentlich nur wissen ob diese Sicherung vor dem > Schaltnetzteil (welches in einem Gerät installiert ist) benötigt wird > oder nicht? Wenn du keine Sicherung einbaust, dann brennt bei einem Problem dein Haus ab. Mit Sicherung brennt nur die Sicherung durch. War das klar genug?
Nach draußen braucht's keinen Schutz. Die Leitung ist geschützt. Ob Dein Schaltnetzteil eine Sicherung braucht, kannst nur Du entscheiden. Die Dimensionierung ist aber nicht ganz einfach. Oft setzt man vor der Elektronik flinke oder superflinke Sicherungen ein. Das kannst Du aber bei einem Schaltnetzteil vergessen - die Sicherungen sind dann superflink im Nirvana. Ob aber großzügig dimensionierte, aber träge Sicherungen schneller als deine Elektronik sind ist ebenfalls fraglich.
oszi40 schrieb: > 1. Wir kennen den Aufbau Deiner Netzteile nicht! würde das hier z. B. verwenden wollen http://www.meanwell.com/search/SP-150/SP-150-spec.pdf
Wenn der Störschutz od. VDR durchschlägt, wäre es günstig wenn davor eine Sicherung ist. Aus dem Datenblatt ist nicht zu erkennen, ob davor eine Sicherung sitzt. Deshalb lieber Kaltgerätesteckdose mit Sicherung f. 2€.
Sebastian S. schrieb: > Nach draußen braucht's keinen Schutz. Die Leitung ist geschützt. Wenn beispielsweise in einem Steckernetzteil ein Defekt auftritt, dann ist keineswegs sicher, dass die Haushaltssicherung anspricht bevor das Teil in Flammen steht.
danke für die Antworten. Werde dem Gerät eine Sicherung spendieren.
oszi40 schrieb: > Deshalb lieber Kaltgerätesteckdose mit Sicherung f. 2€. gibt es auch einen Sicherungshalter zusammen mit einem Ein/Aus-Schalter (aber ohne dem Kaltgeräteanschluss -> hier wollte ich einen Powercon verwenden)?
Die Leitung außerhalb des Gerätes ist durch die 16A Sicherung im Sicherungskasten geschützt. Im Innern des Gerätes besteht jedoch (im Fehlerfall) Brandgefahr - es sei denn, die Bauteile im 230V Kreis können bei 16A nicht verbrennen. Glühlampen brauchen zum Beispiel keine angepasste kleinere Sicherung, denn bei Überstrom brennen sie durch ohne weiteren Schaden anzurichten (meistens jedenfalls). Sobald Dein netzteil Transformatoren, Kondensatoren udn Widerstände enthält, die bei 16A in Flammen aufgehen, kann eine kleinere Sicherung im Sinne des Brandschutzes sehr hilfreich sein. Sie schützt die Bauteile nicht wirklich vorm kaputt gehen, aber sie schützt vor Feuer. Prüfe, ob das Netzteil eine Schmelzsicherung enthält. Das geht aus dem Datenblatt leider nicht hervor. Wenn es keine hat, packe eine davor. Wenn Du nicht sicher bist, packe eine davor. Denn: Zu viele Brände werden durch defekte Elektro-Geräte ausgelöst, als dass man hier an wenigen Cent sparen sollte.
> gibt es auch einen Sicherungshalter zusammen mit einem Ein/Aus-Schalter
Ja gibt es auch, hab ich schonmal gesehen.
@A. K. Es ist nicht ganz schlecht, wenn man bei einem Beitrag mehr als eine Zeile lesen tut. Schon in der zweiten Zeile stand: >Ob Dein Schaltnetzteil eine Sicherung braucht, kannst nur Du >entscheiden. Genau wie alle anderen kenne ich nämlich das Gerät nicht. Ich weiß, zwei Zeilen zu lesen ist unzumutbar.
>ist eine zusätzliche 5x20 Sicherung zwischen Gerätestecker und >Schaltnetzteil ratsam, oder reicht der Protection Circuit des >Schaltnetzteils (beinhaltet: short circuit, overtemp, over voltage und >overload) völlig aus? Das SP-150 von Meanwell ist als Modul konzipiert, das in ein Gerät oder eine Installation eingebaut wird. Üblicherweise hat man dort Netzsicherungen, die nicht nur das Modul absichern sollen, sondern auch noch den Teil der Netzleitungsverdrahtung, der bis zum Modul geht. Eine Schmelzicherung im oder direkt beim Modul, wäre dann nicht so sinnvoll, weil man die Verdrahtung zum Modul zusätzlich abischern müßte. Also, ja, man sollte die Netzleitung zusätzlich noch mit einer Sicherung absichern, die man am besten im Kaltgerätestecker oder ähnlichem unterbringt. Dann ist die Verdrahtung und das Modul gleichzeitig abgesichert. Bei der Bemessung der Sicherung ist die "inrush current"-Spezifikation des SP-150 zu beachten...
Das Netzteil hat eine Sicherung. Und zwar hier zu finden: http://www.meanwell.com/search/sp-150/default.htm Auf Report gehen und irgendein Modell auswählen, öffnet den Quality Engineering Test Report, in dem stehen auf Seite 3 unten die kritischen Komponenten aufgelistet, und zwar u.a. FUSE :4A/250V GFE/GNA
Gregor B. schrieb: > FUSE :4A/250V GFE/GNA Eine INTERNE NT-Sicherung hilft auch wenig, wenn der Kurzschluss AUßERHALB des Netzteils z.B. durch lose Schraube im Gerät eintritt. :-)
Ja, hast recht, damit weiss man allerdings, was für eine Sicherung mindestens eingebaut werden muss...
>Auf Report gehen und irgendein Modell auswählen, öffnet den Quality >Engineering Test Report, in dem stehen auf Seite 3 unten die kritischen >Komponenten aufgelistet, und zwar u.a. Bist du denn sicher, daß die wirklich innen verbaut ist, oder wurde das Teil lediglich mit einer externen 4A Sicherung getestet und ist mit einer solchen zu betreiben? Meanwell (wohlmeinend...) ist bekannt für ihre unzulänglichen und verwirrenden Datenblätter. Ich erinnere mich an eine ähnliche Diskussion, in der es um die Schutzklasse ging. Wenn man denn unbedingt ein so zweifelhaftes Produkt verwenden will, würde ich auf jeden Fall den Hersteller kontakten, ihn um eine schriftliche Stellungnahme ersuchen und diese dann gut aufheben...
Mal ernsthaft: Hat jemand schon mal ein normales Consumerübliches SNT (also maximal PC-NT) länger als 0.5s nach dem Puff brennen sehen? Meiner Erfahrung nach reichen die 10A der trägen Haussicherung völlig aus, alle defekten Wege zunächst zu einem perfekten Kurzschluss und danach zu einem perfekten Isolator zu machen. Mag sein, dass es da eine kleine Stichflamme gibt, aber die zündet den Rest unabhängig von einer kleineren Vorsicherung an oder eben nicht.
Georg A. schrieb: > Consumerübliches SNT Es wäre nicht das erste Netzteil, was ein Hersteller zurückgerufen hat. Ob allerdings eine simple Sicherung den Brand verhindert hätte ist eine andere Geschichte. http://www.produktrueckrufe.de/elektro-und-elektronik
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