Forum: PC Hard- und Software Kabelbruch - defekter Kondensator?


von Eierkopf (Gast)


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Hallo zusammen,

nachdem meine zweite Maus auch einem Kabelbruch erlag, dazu noch nicht 
mal ein Jahr alt ist, will ich probieren das Kabel zu reppen. Da ich von 
Elektronik absolut keine Ahnung hatte, habe ich mir einige Tutorials und 
Guides durchgelesen. Ein paar Fragen habe ich leider noch, ich hoffe ihr 
könnt mir da helfen.

Auf Bild 1 sieht man das Kabel was ich aus der Logitech G5 gebaut habe. 
Da ich mir das löten, aus platzgründen im Mausgehäuse(Isolierband, 
schrumpfschlauch), sparen möchte frage ich mich, ob man nicht einfach 
die Adern vom langen Kabel in den kleinen weißen Stecker bekommt. Hab 
auch einige Probleme diese feinen Kabel abzuisolieren, gibts da einen 
Trick oder hilft nur eine spezielle Zange?


Auf dem 2. Bild ist das Netzteil board von meinem alten TFT den ich auch 
am reparieren bin. Zwei defekte Kondensatoren konnte ich am gewölbten 
Deckel schon erkennen. Nur bei dem Auf dem Bild (450V/100µF/105°C)  bin 
ich mir nicht sicher, es ist keine Wölbung oder sonstige Verformung zu 
sehen, nur dieser "Rost". Da er allein 7 € kostet würde ich mich über 
eine professionelle Einschätzung freuen.

Ich hoffe, dass ich hier im richtigen Unterforum bin und mir jemand 
helfen kann. Vielen Dank im Vorraus!

Gruß Eierkopf

von M. (Gast)


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Mal ehrlich, kauf dir ne Funkmaus ...

von Kai S. (kai1986)


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Hallo,

Eierkopf schrieb:
> Probleme diese feinen Kabel abzuisolieren, gibts da einen
> Trick oder hilft nur eine spezielle Zange

Ja, die nennen sich Abisolierzangen, wobei man bei dünnen Kabeln am 
besten mit einer manuell einstellbaren Zange ein gutes Ergebnis 
erreicht. Dafür muss man sie halt sauber einstellen.

Wobei ich sagen muss, das wenn du bei einer so hochwertigen Maus in so 
kurzer Zeit einen Kabelbruch hast du das Kabel sehr schlecht behandelst 
und wirklich eine Funkmaus besser wäre.

Zu dem TFT:
Eine professionelle Einschätzung des Kondensatorzustandes kann dir nur 
ein Messgerät (z.b. Multimeter, das Kapazität messen kann) liefern, das 
geht nicht mit dem Bild. "Rost" am Kondensator kann ausgelaufenes 
Elektrolyt sein, dann ist der Kondensator auch defekt.

Gruß Kai

von Icke ®. (49636b65)


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Eierkopf schrieb:
> ob man nicht einfach die Adern vom langen Kabel in den kleinen weißen
> Stecker bekommt.

Nein. Du benötigst dafür neue Kontaktpins und eine passende Crimpzange, 
sonst wird das nix. Ich würde stattdessen die einzelnen Adern 
miteinander verlöten und mit Schrumpfschlauch isolieren.

> auch einige Probleme diese feinen Kabel abzuisolieren, gibts da einen
> Trick oder hilft nur eine spezielle Zange?

Mit einem Lötkolben die Isolierung ringförmig anschmelzen und sofort 
abziehen.

> Da er allein 7 € kostet würde ich mich über eine professionelle
> Einschätzung freuen.

Wie soll das gehen, wenn dazu nur ein schlechtes Foto zur Verfügung 
steht? Man muß den Elko auslöten und die Kapazität messen oder besser 
noch den ESR. Auch äußerlich unaufällige Elkos können defekt sein. 
Müssen aber nicht.

von Timmo H. (masterfx)


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Kai S. schrieb:
> Zu dem TFT:
> Eine professionelle Einschätzung des Kondensatorzustandes kann dir nur
> ein Messgerät (z.b. Multimeter, das Kapazität messen kann) liefern, das
> geht nicht mit dem Bild. "Rost" am Kondensator kann ausgelaufenes
> Elektrolyt sein, dann ist der Kondensator auch defekt.
>
> Gruß Kai
Der ESR ist hier genau so wichtig. Allerdings ist ein ESR Meter relativ 
teuer. Daher ist es einfacher die paar cent teuren Elkos pauschal 
auszutauschen (natürlich richtige Kapazität, Spannung (ruhig etwas hoher 
wenn es mechanisch passt) und low ESR)

von Eierkopf (Gast)


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*Wow, danke für die zahlreichen und schnellen Antworten!*

Also da ich keinerlei Messgeräte habe: alle Kondensatoren austauschen. 
Check!

Reicht für den von mir oben genannten Kondensator ein "nicht low ESR"?
>Kapazität: 100uF
>Durchmesser: 18 mm
>Länge : 35.5 mm
>Rastermaß : 7.5 mm
>Max. Temperatur: 105 Grad
>Toleranz der Kapazität: +/- 20%
>Hersteller: Nippon Chemi-Con
>Typ: KXJ ( Kein Low ESR sondern ein normaler Netzteilelko)

Funkmäusen traue ich nicht, sei es die Batterieleistung; kann man sicher 
sein ob die Maus bei schwankendem Aku immer genau die gleiche 
Performance liefert. Dazu kommt noch der Placeboeffekt des höheren 
Delays.

von fonsana (Gast)


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Eierkopf schrieb:
> sein ob die Maus bei schwankendem Aku immer genau die gleiche
> Performance liefert.

Definiere "Performance" fuer eine Maus.

fonsana

von M. (Gast)


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http://www.amazon.de/Gigabyte-AIVIA-M8600-Macro-Gaming/dp/B004YERST4/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1363181819&sr=8-3

Taugt bombe für BF3.
Der hält selbst bei WoW gut 3 bis 4 Tage durch, danach einfach den 
mitgelieferten Ersatzakku rein und weiter gehts ...

von Eierkopf (Gast)


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fonsana schrieb:
> Definiere "Performance" fuer eine Maus.
Ich kann dir nicht die einzelnen harten Performance Indikatoren für 
Mäuse aufzählen. Was ich aber erwarte ist, dass egal wann ich die Maus 
benutze auf meine Handbewegung stets der gleiche Input folgt. Nur so 
kann man wirklich muscle memory aufbauen

M. schrieb:
> http://www.amazon.de/Gigabyte-AIVIA-M8600-Macro-Ga...
Jetzt mal ohne Spaß, danke für den Tipp. Ich bin aber ein Logitech 
fanboy. ;)
Die bieten wirklich guten Support im Schadenfall, ich probier grade 
meine fast 3 Jahre alte G9x als garantiefall durchzubekommen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Eierkopf schrieb:
> nachdem meine zweite Maus auch einem Kabelbruch erlag, dazu noch nicht
> mal ein Jahr alt ist

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber mir scheint, daß eine Reparatur 
hier wenig sinnvoll ist -- denn sie kuriert nur das Symptom des 
Kabelbruchs, nicht aber seine Ursache. Und daher wirst Du in kürzester 
Zeit wieder einen Kabelbruch haben, und wieder, und wieder ...

Wie wäre es, wenn Du Dich mit der Ursache beschäftigen würdest? Da das 
Problem "Kabelbruch in Mauskabeln" bei anderen Mausbenutzern eher selten 
ist (ich arbeite seit Ende der 80er Jahre mit Mäusen, habe so etwas aber 
noch nie gehabt), dürfte die Ursache in Deiner Art der Mausbehandlung 
zu finden sein.

Solange Du das nicht untersuchst und in Ordnung bringst, ist jede 
Reparatur nur Flickwerk auf Zeit.

von Ro (Gast)


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Ich habe eine Logitech Maus, Batterien halten gem. Hersteller 3 Jahre. 
Anzeige der Restkapazität über die Software. Nach 4 Monaten habe ich 
noch 95% und benutzte sie Mo-Fr. Nur übers Wochenende schalte ich sie 
ab. Performance Einbussen merke ich keine, aber vielleicht bin ich nicht 
so ein "Highspeed" Nutzer :-)

von Eierkopf (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber mir scheint, daß eine Reparatur
> hier wenig sinnvoll ist -- denn sie kuriert nur das Symptom des
> Kabelbruchs, nicht aber seine Ursache. Und daher wirst Du in kürzester
> Zeit wieder einen Kabelbruch haben, und wieder, und wieder ...
>
> Wie wäre es, wenn Du Dich mit der Ursache beschäftigen würdest? Da das
> Problem "Kabelbruch in Mauskabeln" bei anderen Mausbenutzern eher selten
> ist (ich arbeite seit Ende der 80er Jahre mit Mäusen, habe so etwas aber
> noch nie gehabt), dürfte die Ursache in Deiner Art der Mausbehandlung
> zu finden sein.
>
> Solange Du das nicht untersuchst und in Ordnung bringst, ist jede
> Reparatur nur Flickwerk auf Zeit.

Passt schon, ist ja ein berechtigter Einwand. Muss die historie meiner 
Mäuse wohl was genauer erklären:

Ich habe eine zeit lang komplett auf Laptop gezockt. Die Maus wurde dann 
oft transportiert, eingepackt, ausgepackt. Dadurch war die G5 kurz nach 
Ablauf der 2 Jahre Garantie defekt(kabelbruch). Hab mir dann eine G9X 
gekauft, die ging dann auch noch ein paar Monate mit mir auf Reise. Nach 
23 Monaten trat bei der Maus dann ein Wackelkontakt auf und mir wurde 
eine Ersatzmaus geliefert die jetzt trotz wirklich guter behandlung nach 
weniger als einem Jahr aussetzer hat. Man muss sagen, dass ich viel am 
PC bin, aber das sollte eine Gaming Maus vertragen können.

Da ich jetzt mit meiner 10.000 Jahre alten Logitech MX1000 spielen 
muss(kabellos) und ich keine neue Maus kaufen möchte probiere ich wie 
obenbeschrieben die G5 zu reparieren.

Jetzt wieder zurück zu deinem Einwand, die Ursache für die erhöhte 
Belastung ist beseitigt.

von Icke ®. (49636b65)


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Eierkopf schrieb:
> Reicht für den von mir oben genannten Kondensator ein "nicht low ESR"?

Wenn es sich, wie hier zu vermuten ist, um den Ladekondensator nach dem 
Brückengleichrichter auf der Netzseite handelt, ja.

von Transistor Bestatter (Gast)


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Eierkopf schrieb:
> Funkmäusen traue ich nicht

Ja, es gibt sicher viele Mäuse, die ahnungslose User um ihr Hab und Gut 
bringen wollen ;)
Jetzt mal im Ernst, Akkuausdauer? Bei meiner Logitech muss ich 
vielleicht alle 10 Monate mal die Batterie tauschen. Und Performance 
Einbruch? Es handelt sich um eine Maus und um keine Schlagbohrmaschine.

Ich wusste gar nicht dass es nohc Kabelteile gibt. Bei Ebay hab ich noch 
einige unter Nostalgia gefunden. Muss mal in einen Antikladen gehen 
damit auch meine Kinder mal so ein Teil sehen ;)

von Asko B. (dg2brs)


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Meine kabelgebundene Logitech-Maus lebt seit ca. 6 Jahren.
Ich bin aber auch kein "Zocker".
Fuer meinen Laptop habe ich eine Logitech M505.
Da ist der Empfaenger so klein, das er im Laptop stecken
bleiben kann. Und die Batterien sind noch die ersten seit dem Kauf.
Und der liegt drei Jahre zurueck. Die Maus geht bei nichtbenutzung
in den Schlafmodus, und wenn ich sie in die Laptoptasche quetsche
wird sie natuerlich mit dem eingebauten Schalter abgeschaltet.
Aber ich wuesste nicht was an einer anderen Maus "schneller" sein 
sollte.
Zudem kommt der Vorteil, das die M505 auf jedem x-beliebigen
Untergrund arbeitet, sogar auf Klarglas.

Gruss Asko.

von ar. (Gast)


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Funkmäuse ruckeln... (sagt mein Kollege - der zockt)

von Timmo H. (masterfx)


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Blödsinn. Entweder hat er dann eine besonders Maus oder einfach 
Verbindungsprobleme. Meine g700 und meine vorherige mx700 Eicheln kein 
Stück und ich zocken regelmäßig

von kopfkratzer (Gast)


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Dann hol Dir einen Trackball, da wird nur die Kugel gerollt und das 
Kabel geschont :-P
Außerdem kannst Du Dich mit einer Maus niemals so schnell drehen :-P

von F. F. (foldi)


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Ro schrieb:
> Ich habe eine Logitech Maus, Batterien halten gem. Hersteller 3 Jahre.
> Anzeige der Restkapazität über die Software. Nach 4 Monaten habe ich
> noch 95% und benutzte sie Mo-Fr. Nur übers Wochenende schalte ich sie
> ab. Performance Einbussen merke ich keine, aber vielleicht bin ich nicht
> so ein "Highspeed" Nutzer :-)

Mein Sohn zockt ziemlich viel am PC und da halten die (billigen) 
Batterien fast ein halbes Jahr.
Ich hab selbst gerade eine Funkmaus gekauft. Die hat einen richtigen 
Schalter zum Abschalten.
Außerdem kann ich mich Rufus da nur anschließen.
Seit ungefähr 1990 habe ich ein Kabel bei mir kaputt gehabt und das 
hatte ich in der Schublade gequetscht und einmal bei einem Kunden. Aber 
auch da war es mechanisch überstrapaziert.
Die Funkmaus ist dein Freund. Riskiere das einfach mal!

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