Hallo zusammen, ich soll ein bestehendes Design um einen 4-20mA und einen 0-10V Ausgang erweitern. Kennt jemand eine einfache Lösung? Eine Ein-Chip-Variante würde mir am besten gefallen. Als Schnittstelle vom µC (PIC16F1xxx) zum neuen Analogausgang würde ich gerne die I²C- oder die SPI-Schnittstelle verwenden. Ich hab mich schon etwas umgesehen und habe da unter anderem den MAX5661 von Maxim gefunden. Dieser Baustein gefällt mir vom Funktionsumfang sehr gut. Allerdings hat er auch einige Nachteile: - relativ teuer (<5€ @ 1k wäre schön) - relativ groß - benötigt unter anderem eine negative Spannungsversorgung (absolutes no-go) Kennt jemand Bausteine mit ähnlichem Funktionsumfang wie der MAX5661? Auf die +-10V Ausgangsspannung, wie der MAX5661 sie bietet, kann ich verzichten. Gruß Rainer
Was spricht fuer einen ganz einfachen D/A Wandler da hast du deine 0 - 10 V. nundenn
Rainer M. schrieb: > Kennt jemand Bausteine mit ähnlichem Funktionsumfang XTR300 von Burr Brown/Ti gk
nundenn schrieb: > Was spricht fuer einen ganz einfachen D/A > Wandler da hast du deine 0 - 10 V. Ja, und für den 4...20mA Ausgang noch einen OPV als spannungs- gesteuerte Stromquelle dahinter. Gruss Harald
> > XTR300 von Burr Brown/Ti > > gk Hallo gk, der XTR300 sieht echt gut aus, vor allem da er sowohl einen Strom- als auch Spannungsausgang hat. Auch der Preis ist okay. Allerdings versteh ich das Datenblatt so, das ich eine negative Versorgungsspannung von min -3V (besser -5V) für den XTR300 brauche. Ich habe nur eine positive Versorgung und würde nur sehr ungern noch einen Spannungsinverter einbauen (Platz + Extrakosten). Gruß Rainer
Ein DAC + etwas besserer Dual-OPV + NPN Transistor löst das Problem einfach und preiswert und braucht keine negative Versorgung.
Rainer M. schrieb: > Allerdings versteh ich das Datenblatt so, das ich eine negative > Versorgungsspannung von min -3V (besser -5V) für den XTR300 brauche. Bin mir zwar nicht 100% sicher, ich hätte allerdings behauptet, dass du den auch ohne die negative Versogungsspannung benutzen kannst (oder zumindest den positiven Bereich). Gruss
@Electronics'nStuff (Gast) >Bin mir zwar nicht 100% sicher, ich hätte allerdings behauptet, dass du >den auch ohne die negative Versogungsspannung benutzen kannst (oder >zumindest den positiven Bereich). Nope. "Voltage Output Swing from Rail IDRV ≤ 15mA (V−) +3 (V+) − 3 V" Und einen DAC braucht man auch noch, weil der XTR300 nur eine Kombination aus Treiber und Differenzverstärker ist.
Ich hab mich noch ein bisschen umgesehen und hab dabei den XTR111 von TI gefunden. Dieser Stein scheint nur mit einer positiven Versorgung auszukommen. Wenn ich jetzt die Beispielschaltung (Figure 46) aus dem Datenblatt mit der Schaltung auf der nächsten Seite (Figure 48) kombiniere müsste ich doch alles haben für einen 4-20mA- bzw. 0-10V-Ausgang brauche, oder habe ich noch was vergessen? Und der Preis der Schaltung liegt auch bei < 5 Euro - vorausgesetzt die Referenz für den DAC wird nicht zu teuer. Gruß Rainer
>ich soll ein bestehendes Design um einen 4-20mA und einen 0-10V Ausgang >erweitern. Für die 0/4...20mA nimmst du einen AD694 und für die 0-10V dazu einen 500R Widerstand. So machen das ganz viele Industriegeräte. Hast du denn eine 15...18V Spannungsquelle, die du dafür nutzen kannst?
Hallo Kai, aktuell habe ich eine Versorgungsspannung von 12V, die kann ich aber noch auf 15V anheben. Das erhöht zwar etwas die Verluste (Linearregler), sollte aber noch gehen. Was ist denn der große Vorteil des AD694 gegenüber dem XTR111? Immerhin kostet AD694 rund siebenmal so viel wie der XTR111. Gruß Rainer
>Was ist denn der große Vorteil des AD694 gegenüber dem XTR111? Immerhin >kostet AD694 rund siebenmal so viel wie der XTR111. Der AD694 ist ein sehr bewährter Industriestandard. Er funktioniert im Gegensatz zu vielen seiner Konkurrenten auch, wenn die Bürde auf einer negativeren Spannung als der Chip selbst liegt. Dieser Fall kommt leicht vor, wenn auf der Masseleitung zusätzlich noch ein Versorgungsstrom fließt, wie das bei vielen Sensorschaltungen der Fall ist. Weiters arbeitet der AD694 unbedingt stabil mit allen in Frage kommenden Lasten, inklusive sehr langer Kabel. Der XTR111 ist jetzt ein sehr moderner Chip, der auf den ersten Blick vielversprechend aussieht. Unangenhem sind jedoch die starken hochfrequenten Störungen am Ausgang, die selbst nach Filterung mit einem 10n Cap immer noch 0,1mAs ausmachen. Das sind immerhin 2,5% von 4mA, was für viele Anwendungen eindeutig zu viel ist.
Hallo Kai, vielen Dank für die ganzen Infos. Ich werde jetzt mal alle Punkte die ich so gefunden habe zusammentragen und dann wird man sehen, was dem Kunden die Erweiterung so wert ist. Gruß Rainer
Wenn du alles in einem Baustein willst schau dich nochmals bei AD um. AD5412: Single Channel 12bit, U und I Output, SPI Input AD5422: Single Channel 16bit, U und I Output, SPI Input AD5735: Quad Channel 12bit, U und I Output, SPI Input AD5755: Quad Channel 16bit, U und I Output, SPI Input Cheers
Rainer M. schrieb: > ich soll ein bestehendes Design um einen 4-20mA und einen 0-10V Ausgang > erweitern. Wichtige Kriterien sind: - Bürdenwiderstand deiner Stromregelung - benötigte minimale Spannung - max. Spannung Ansonsten: Such dir einen aus. http://de.rs-online.com/web/c/halbleiter/verstarker-und-komparatoren/schleifenstrom-ubertrager/ Rainer M. schrieb: > Allerdings hat er auch einige Nachteile: > - relativ teuer (<5€ @ 1k wäre schön) > - relativ groß ich hab hier den Xtr117 in der mache. Der ist winzig und günstig und funktioniert auf dem Labortisch super.
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