Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Nogos beim Kunden – Meinungsaustausch


von Helena (Gast)


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Hallo liebes Forum,

Ich bin als business admin bei einem Entwicklungsdienstleister an der 
Einstellung von neuen Leuten beteiligt. Ich koche zwar nur den Kaffee 
und stelle die Kekse hin, bekomme aber die Gespräche über die Leute mit.
Da bekommen Einige den Stempel: „DEN kann man aber nicht zum Kunden 
schicken!“ – aufgedrückt.
Da sind aber auch Leute dabei die eigentlich ganz normal aussehen, aber 
z.T. mit Zopf oder Ziegenbart oder in krass sportlichen Klamotten, mit 
Neonfarben oder Piercings, Tattoos, blaue Haare oder Vollglatze usw. 
usf.
Bei den Mädels dann wieder ganz anders: Zu aufgedonnert, zu parfümiert, 
zu krass angemalt, zu tiefer Ausschnitt oder in einem Fall auch: „zu 
adipös“.

Heutzutage, Anti-Diskriminierung und so? Hm.

Ok Einer mit schwarzen Fingernägeln und Attribut „riecht“, sicher 
extrem, ekelhaft – aber die Anderen eigentlich Geschmackssache – so 
meine Meinung – wo fängt eigentlich Diskriminierung an?

Es bewerben sich beim Aufbau einer neuen Abteilung vom Dreher bis zum 
Dr. Entwickler und ich bereite die Gespräche vor und lese auch vorher 
die Bewerbungen (da ich sie mehrfach ausdrucken muss). Gespräch findet 
immer zu viert statt: Bewerber, Personalerin (die aber keine Meinung 
hat), Entwicklungsleiter (mit positiver Einstellung) und Entwickler mit 
Fachkompetenz (meist negative Einstellung).
Bei einigen Bewerbern wurde ich auch gefragt (bei unentschieden 
vermutlich).

Da dachte ich mir, weil ich im Studium auch hier so einige Hilfe 
bekommen habe, ich poste das einfach mal so und hoffe zum 
Erkenntnisgewinn beitragen zu können, so als kleines Dankeschön an alle 
die mir geholfen haben zu verstehen wie der Strom aus der Steckdose 
kommt.

Was sind eurer Meinung nach Kriterien die einen Einsatz beim Kunden 
unmöglich machen?

LG
Helena

von Olaf (Gast)


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> Was sind eurer Meinung nach Kriterien die einen Einsatz beim
> Kunden unmöglich machen?

Darauf kann man nicht antworten weil es sehr vom Job, der Firma und den 
potentiellen Kunden abhaengt.


Zum Beispiel ist ein Versicherungsvertreter der ehrlich ist, fuer eine 
Firma ungeeignet.

Olaf

von Wolfgang H. (Gast)


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Hi, Helena,

> Was sind eurer Meinung nach Kriterien die einen Einsatz beim Kunden
> unmöglich machen?

Ich bin bei einem KMU und zugleich "Global Player" groß geworden.
Der internationale Fachvertrieb war - und ist - eine der Stärken.

Du fragst nach persönlichen Kriterien und dann gleich in Bezug auf "den 
Kunden". Das ist unzweckmäßig, weil es erst zur Verzettelung und dann 
zum Chaos verführt.

Zweckmäßiger ist die Fragestellung: "Was ist unsere Vorstellung von 
einem Vertriebler? Wie soll der aussehen, den unsere Kunden erkennen als 
'das einer von dieser Firma'!"
Also: "In welche Uniform stecken wir unsere Vertriebler?" und dann 
"passt der Kandidat in unsere Uniform?"

Eine "Uniform" in der Art des "McDonalds"-Kittels wäre natürlich 
lachhaft.
Aber erkennbar wird die, die ich meine, mit dem Auftreten und Verhalten. 
Sowie der inneren Einstellung des Kandidaten zu sich, seiner Firma, 
seiner Aufgabe und seinen Kunden.

„Wer es einem Vorgesetzten gleichtun will, beginnt mit den schlechten 
Eigenschaften." (Aus Japan)

Mir scheint, wo diese Weisheit wahr ist, wäre es nicht schlecht, wenn 
der Verriebsleiter das lebende Vorbild für seinen "Muster-Vertriebler" 
ist.

Ciao
Wolfgang Horn

von MaWin (Gast)


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> Was sind eurer Meinung nach Kriterien die einen Einsatz beim Kunden
> unmöglich machen?

Schlips und Pinguinanzug, vor allem wenn er darin nicht authentisch 
wirkt, denn so einer ist beim Kunden von vorneherein unglaubwürdig. Ein 
Lemming der alles sagt um den Job zu behalten, sich und seine Meinung 
gar verleugnet. Als Entwickler ist er auch unbrauchbar wenn er im 
Klamottenladen nach dem Prinzip einkauft "ich nehm dasselbe wie mein 
Kollege, den Businesssuit" denn so einer ist zu einfallslos.

von John (Gast)


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also "Den kann man nicht zum Kunden schicken" kenne ich nur im 
Zusammenhang mit dem Verhalten. Z.B. einen Star Entwickler, der einfach 
zu schüchtern ist, nicht in der Lage ist den Kunden "festzunageln" und 
der z.B. sich nicht in einer großen Konzernstruktur durchsetzen kann ( 
der sich von A nach B bis Z und wieder zurück schicken lässt ohne 
Ergebnis )

von Leo (Gast)


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Helena schrieb:
> Ich koche zwar nur den Kaffee
> und stelle die Kekse hin,

Helena schrieb:
> Da dachte ich mir, weil ich im Studium auch hier so einige Hilfe
> bekommen habe

schon klar

von Normstahl (Gast)


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Vermutlich kann man jede Abweichung von der Norm so interpretieren.

Wer oder was und zu welcher Zeit diese >>Norm<< auch immer festlegt.

Man denke nur an die aus heutiger Sicht lächerliche Bademode vor 100 
Jahren.

Heute trägt auch keiner mehr einen Hut, also sowas ändert sich, mal 
schneller, mal langsamer, je nach kultureller Progression, welche in den 
Niederlanden am schnellsten und in Afrika am langsamsten ist.

von markus m. (Gast)


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Ein junges modernes Unternehmen wird wohl eher auf einen sportlich 
eleganten Typus setzen wie auf einen der alte Gewohnheiten pflegt und 
diese auch ausstrahlt.
Tattoos, Piercings, blaue/grüne/und andere Faschingsfarben würde ich 
jetzt z.B. auch nicht sehen wollen. Tattoos und Piercings sind zwar 
schon fast "marktreif" aber es kommt da dann immer noch auf den Umfang 
an und ganz besonderes wie es wirkt.
Hat einer am Hals den Schriftzug -Britney Bitch- (fiel mir gerade so 
ein) stehen wäre der wohl auch unten durch.
Zu adipös?
Natürlich spielt das eine Rolle. Hab ich ein Restaurant in dem nur 
knackig heiße Damen bedienen verkauf ich mehr bzw. öfters. Ich hab dazu 
zwar keine Statistik aber ich bin mir sicher, dass es so ist.
Zu auf getakelt kommt nuttig rüber, wirkt also unseriös und wenn sie so 
viel Parfüm aufträgt, dass man keine Luft mehr bekommt dann ist das auch 
nichts. Gilt natürlich auch alles für Männer.
Paradiesvögel sind meiner Meinung nach nur beschränkt etwas für den 
Vertrieb, auch wenn es natürlich immer aufs Unternehmen ankommt.
Am seriösesten wirkt auf mich der sportlich, elegant, modere Stiel. Ein 
Anzug muss dabei übrigens nicht sein, aber die Kleidung sollte schon was 
her machen, also anständig und vernünftig wirken.

von branadic (Gast)


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Zitat von mir: "Ein Affe in einem Anzug bleibt dennoch ein Affe."

von P. M. (o-o)


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Aus meiner Berufserfahrung, gepaart mit der Erfahrung aus diesem Forum, 
weiss ich nur eines: Es scheint sehr unterschiedliche Kulturen zu 
geben. Ich habe bisher (zum Glück) nur Posten kennengelernt, wo man mit 
einem anständigen Benehmen und ab und an einem lockeren Spruch voll 
dabei war, fast wie im Freundeskreis. Aber es scheint durchaus auch 
Unternehmen zu geben, wo bereits Körper, Gesicht und Kleidung ein 
Politikum sind. Vom Pausengespräch mal ganz zu schweigen.

Aus meiner Sicht gilt: Könntest DU mit dieser Person zusammenarbeiten? 
Ich denke eher an "besondere" oder fachfremde Aufgaben. Würde man dir 
und dem Bewerber den Auftrag geben, ein Gartenhaus zu bauen oder eine 
Betriebsfeier zu organisieren - wenn du dir das einigermassen angenehm 
und spassig vorstellst, dann kann man ihn einstellen.

von Dong (Gast)


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Protip #95820:
Alle Mitarbeiter die ausserhalb des Firmengeländes als Vertreter der 
Firma interagieren - sei es mit anderen Mitarbeiter, Kunden, Ämtern, 
Anwälten oder nur Fahrkartenkontrolleuren - vertreten die Firma. Sie 
sind zu 100% das Gesicht der Firma. Jeder dieser Mitarbeiter, vom 
Techniker bis zum händeschüttelnden Vorstand, vertritt das Image der 
Firma, ob gewollt oder nicht.

Im Umkehrschluss heisst das, dass jeder Außendienstler alle Mitarbeiter 
einer Firma, also auch den Geschäftsvorstand, alle Marketingabteilungen, 
Berater und Hausanwälte in jeder Sekunde seiner Arbeitszeit nach Außen 
vertritt. Alle diese vertretenen "wichtigen" Menschen sind "Spiesser", 
d.h. Kravattenfans und Anzugträger, meisst sogar alte Männer. Diese 
Menschen möchten niemals von Punks, Goths, Freakshows und 
DSDS-Teilnehmern vertreten werden. Nach aussen hin muss ein klares Image 
vertreten werden, das hat nichts mit Gleichstellung zu tun.

Allerdings sollte man sich als Mitarbeiter in so einer Situation immer 
ernsthaft überlegen, ob man sich nicht erstens normal anziehen sollte 
(Goths in 2013?! WTF?!) und ausserdem ob man für einen solchen Haufen 
von oberflächlichen, statusbedachten Schmierlappen überhaupt arbeiten 
möchte.

von Anton (Gast)


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Was ist so schlimm an Tattoos? Ex-First Lady Betty Wulff hatte doch auch 
eines!

von Frank M. (aktenasche)


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ich habe persönlich zwar nichts gegen leute mit tattoos/piercings/langen 
bärten/haare/großen ausschnitten/übergewicht.

aber ich ertappe mich dabei wie ich menschen aufgrund ihres äußeren für 
seriös/profesionell halte oder nicht.

mal im ernst: da ist ne besprechung und du kennst die leute nicht. es 
sitzt einer da in anzug und einer mit hemd und rastas. wenn hälst du für 
seriöser und insbesondere profesioneller? sobald jemand den mund 
aufmacht merkt man das ja schnell wer es tatsächlich ist. den ersten 
eindruck bekommt man dennoch nicht wieder weg.

da wir uns im µC forum befinden, bezieht sich das natürlich nur auf 
"unsere" branchen.

von Tom (Gast)


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Frank Meier schrieb:
> sitzt einer da in anzug und einer mit hemd und rastas. wenn hälst du für
> seriöser und insbesondere profesioneller?

Natürlich den mit Dreads. Der muss einiges draufhaben, wenn er trotz 
seines Äußeren da sitzt.

von Klaus B. (kabe)


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Kommt immer auch auf die Firma an, aber ein paar Sachen sind ziemlich 
durchgängig, egal ob Bank oder Metal-Label (und heute gibt es auch 
Tätowierte in Banken und Anzugträger bei Musiklabeln...).

Kommunikation beginnt nun mal schon vor der Begrüßung. Paradiesvögel 
lenken den Blick sehr auf ihre Individualität, und damit auch von der 
Firma ab. Angestellte repräsentieren aber immer zunächst und vor allem 
die Firma. Da schaut man natürlich, ob es passt. Im Zweifelsfall ist das 
gegenüber einem ähnlich guten Konkurrenten dann auch schnell ein 
k.o.-Kriterium.

Klar, ein ausgewiesener Fachmann kann sich da mehr herausnehmen, 
deswegen würde auch ich wie Tom jemanden mit Dreads in einem solchen 
Meeting ernst nehmen, denn der sitzt trotzdem da.
Wie der „langweilige“ Ingenieur daneben wird er am Ende aber genauso 
danach beurteilt, ob er die Zähne auseinander bekommt, kompetent ist und 
nicht zuletzt ob er sich klar und verständlich ausdrücken kann und die 
Leute beim Sprechen anschaut.

Bei Frauen möchte auch niemand ein überdrehtes Püppchen rausschicken, 
aus deren Mund nur Geblubber kommt, womöglich noch in Dialekt. Klar darf 
man noch merken, dass sie eine Frau ist, aber das ist aus beruflicher 
Sicht sekundär, und sollte genausowenig im Vordergrund stehen wie andere 
induviduelle Eigenschaften. Zurückhaltende Eleganz, sicheres Auftreten, 
gute Kommunikation sind wichtig, wenn sie Kompetenz beim Kunden 
vermitteln soll.

Es ist nicht so, dass diese „Spiesser“ sich niemals – wie Dong so 
bezeichnend behauptet – von Punks, Goths, Freakshows und 
DSDS-Teilnehmern vertreten lassen wollen. Es ist „nur“ so, dass sich die 
bezeichneten Gruppen oft selbst viel zu wichtig finden, als dass sie für 
andere im Unternehmen wertvolle Mitarbeiter wären.
Viele von denen sind genau die „oberflächlichen, statusbedachten 
Schmierlappen“, die Dong auf der Anzugträgerseite verortet, nur eben auf 
einer anderen Ebene von Status.

Klaus

von Hohlrübe (Gast)


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Marx W. schrieb im Beitrag #3088416:
> War sich sowas auf die Haut macht, hat echt ne viel in der "Rübe"!
> Und gibt das durch "Zeichen" auf der Haut zum Ausdruck!

Und als nächstes kann man da noch die Neger und Chinesen als dumm 
hinstellen.
Ganz schön Oberflächlich! (denn eigentlich ist nur ihre Aussage dumm...)

Mein Beileid für eine solche Einstellung.

von Ich (Gast)


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Helena schrieb:
> Was sind eurer Meinung nach Kriterien die einen Einsatz beim Kunden
> unmöglich machen?

Es gibt Arbeitgeber, denen ist manches halt wichtig.
zB.: Ein Dachdeckermeister, von dem ich gehört habe, suchte einen 
Dachdecker OHNE Tatoos.

Blaue Haare sind sicher vielen Arbeitgebern egal, wenn er/sie halt an 
der Drehbank steht oder im Großraumbüro am PC sitzt.
Als Grosskundenberater/in bei der Deutschen Bank in FFM wäre das nicht 
ganz so passend.

Einer mit deutlich zu viel Gewicht, der auf dem Weg vom Parkplatz ins 
100m entfernte Büro Luftnot bekommt oder für diesen Weg 5 Minuten 
braucht, kann man auch nicht so einfach überall hinschicken.

ZU farbige Kleidung, Schminke, Haare etc. komme auch nicht überall gut 
an, nach dem Motto:
"Es gibt heute sicher Regen, die Papageien fliegen wieder so tief."

von Michael S. (technicans)


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Helena schrieb:
> wo fängt eigentlich Diskriminierung an?

Das ist gesetzlich geregelt. Auf Anhieb fallen mir Geschlecht,
sexuelle Ausrichtung, politische Ansichten, Alter, Rasse,
Behinderung und Weltanschauung ein. Wer hier handverliest,
verstößt dagegen und sollte sich am Besten gleich selbst
anzeigen. Die Strafen dürften dagegen eher ein Witz sein,
so das keiner das Gesetz wirklich ernst nimmt, außer den
Abmahnanwälten.

Helena schrieb:
> Es bewerben sich beim Aufbau einer neuen Abteilung vom Dreher bis zum
> Dr. Entwickler und ich bereite die Gespräche vor und lese auch vorher
> die Bewerbungen (da ich sie mehrfach ausdrucken muss).

Das ist schon mal ein wenig mehr als nur Kaffee kochen.
Wozu muss denn mehrfach ausgedruckt werden? Gibts bei euch
keine Notebooks für Jedermann/Frau? Totale Papierverschwendung,
die armen Wälder.

Helena schrieb:
> Was sind eurer Meinung nach Kriterien die einen Einsatz beim Kunden
> unmöglich machen?

Z.B. Geheimniskrämerei, wer der Kunde und der Einsatzort sowieso ist.
Wenn man die Rechte von Bewerbern schon so beschneidet, dann wird
da noch ganz was anderes gemacht. Ich hab da auch schon Kontakte
mit und so wie man da behandelt wird sollte mal hier einige
Klugschwätzer und Hartzhetzer mal behandeln. Wenn das dann
nicht hilft ist das Fell schon so dick, das da gar nichts mehr
in Richtung besserer menschlicher Umgangsformen hilft.

Wenn man bei Dienstleistern, egal aus welchen Grund nicht mit offenen
Karten spielt, ist das Prädikat "Sklavenhandel" mehr als verdient.
Da werden dann auch so ein paar exotische Paradiesvögel nichts dran
ändern, denn irgendwann geht denen mal das Material aus oder es
passiert etwas so schlimmes, in Richtung Super-Gau, das kein Mensch
mehr so einem Job überhaupt machen will.

von konservativer_Geschäftemacher (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Das ist gesetzlich geregelt. Auf Anhieb fallen mir Geschlecht,
> sexuelle Ausrichtung, politische Ansichten, Alter, Rasse,
> Behinderung und Weltanschauung ein. Wer hier handverliest,
> verstößt dagegen und sollte sich am Besten gleich selbst

stimmt nicht ganz. Linke Personaler und Betriebsräte diskriminieren gern 
mal Männer oder Konservative. Das ist dann erlaubt. Aber wehe man 
verlangt im Vorstellungsgespräch von jemandem Deutsch zu sprechen, dann 
ist man gleich ein Rassist. Oder aber wenn man keinen Ossi mit krassem 
sächsischen Dialekt haben will, dann auch.

von Erich (Gast)


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Ossis werden bei uns sofort aussortiert - außer für Malocher-Stellen 
ohne Aufstiegschancen

von unbekannter (Gast)


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Erich schrieb:

> Ossis werden bei uns sofort aussortiert - außer für Malocher-Stellen
> ohne Aufstiegschancen

Bei uns werden Alte - kann man z. B. am Namen (Erich etc.) erkennen - 
aussortiert. Nicht 'mal als Klomann zu gebrauchen.

von konservativer_Geschäftemacher (Gast)


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unbekannter schrieb:
> Erich schrieb:
>
>> Ossis werden bei uns sofort aussortiert - außer für Malocher-Stellen
>> ohne Aufstiegschancen
>
> Bei uns werden Alte - kann man z. B. am Namen (Erich etc.) erkennen -
> aussortiert. Nicht 'mal als Klomann zu gebrauchen.

dann wohl auch Leute die "Willhelm" heissen ;-) ?

von J. A. (gajk)


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Das ganze zeigt natürlich auch eine gewisse Hilflosigkeit. Nach Vornamen 
aussortieren etc.

Tipp: Würfeln, die Zahl mal 2 nehmen und dann diejenigen aussortieren, 
die in dem entsprechenden Monat Geburtstag haben...

Im Ernst: diese Personalabteilungen, sofern man sie so nennen kann, 
haben wohl keine Ahnung, WEN sie eigentlich für WAS suchen.

Da könnte man sich die Zeugnisse ansehen, die Anschreiben, die 
Lebensläufe.

Dennoch wird es auch immer Zuordnungen geben. Als Empfangsdame im 
Etablisment "Ziegenstunde" wird wohl nie eine flachbrüstige 
Brillenschlange arbeiten. Und KFZ-Meister mit Glatze, Piercing und Tatü 
werden wohl eher bei Harley-Davidson arbeiten denn bei Jaguar.

von Erich (Gast)


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Aus der Vorauswahl würfeln wir die Kandidaten aus, die wir nehmen. Den 
Abgelehnten sagen wir dann, daß sie zu schlecht für uns waren.

von Michael S. (technicans)


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Erich schrieb:
> sagen wir dann, daß sie zu schlecht für uns waren.

Mann, seid ihr mutig.

von psiefke (Gast)


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J. Ad. schrieb:
> Tipp: Würfeln, die Zahl mal 2 nehmen und dann diejenigen aussortieren,
> die in dem entsprechenden Monat Geburtstag haben...

Das  erhöht natürlich für Januar Geborene die Chance auf einen Job 
massiv. Da passt dann der Terminus »Umgekehrte Diskriminierung.«

von Normstahl (Gast)


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In meiner letzten Firma wurden auch "adipöse" aussortiert und so vom 
reinen Gefühl her, alle mit mit BMI >  26.

Das ist mir gar nicht aufgefallen, bis es mir mal Jemand (von oben bei 
Alk auf der Weihnachtsfeier) als quasi geheimes Kriterium offenbarte.

Die Begründung konnte ich allerdings teilweise nachvollziehen:

- höhere Wahrscheinlichkeit für krankheitsbedingte Ausfälle
- demonstrierte Unfähigkeit selbst das eigene Essverhalten zu 
kontrollieren

Nur bei den Frauen gab es ein paar Ausnahmen, aber keine "fetten" 
Männer.

Ist das nur ein Gerücht? Im öffentlichen Dienst maximaler BMI?

Das wäre dann also zulässige Diskrimminierung.

von J. A. (gajk)


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Man mag es kaum glauben, aber ein zu hoher BMI kann dazu führen, dass 
man nicht verbeamtet wird.

von konservativer_Geschäftemacher (Gast)


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Normstahl schrieb:
> Ist das nur ein Gerücht? Im öffentlichen Dienst maximaler BMI?

ja bei Beamten. Wobei es da keine fixen Grenzen gibt, ist auch von 
Bundesland zu Bundesland verschieden.

Normstahl schrieb:
> - höhere Wahrscheinlichkeit für krankheitsbedingte Ausfälle
> - demonstrierte Unfähigkeit selbst das eigene Essverhalten zu
> kontrollieren

letzeres stimmt nicht immer. Es gibt Menschen die können essen was sie 
wollen und werden nicht dick. Andere müssen ihr Essverhalten 
kontrollieren, Sport machen um gerade so einen BMI von 25 - 26 zu 
halten. Wobei auch sehr muskulöse Menschen einen hohen BMI haben können 
und dick zu sein.

Wobei die Forschung sagt, dass nur ca. 10 % der übergewichtigen Menschen 
nichts für ihr Gewicht können.

Meist es schon so, dass übergewichitigere halt gerne essen und wenig 
Sport machen. Krankheitswahrscheinlichkeit ist meist viel höher, wobei 
BMI 26 ja noch geht ( hängt immer vom Menschen ab ) aber so ab BMI 30 
oder 35, da ist die Statistik bezüglich Krankheit schon sehr eindeutig.

von Marx W. (Gast)


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Tom schrieb:
> Natürlich den mit Dreads. Der muss einiges draufhaben, wenn er trotz
> seines Äußeren da sitzt.

Genau, mit dem kann man noch argumentativ zur Lösung kommen. Wogegen der 
dressierte Affe im Anzug, nur die Dummheiten aus dem QM-Arsenal drauf 
hat

von P. M. (o-o)


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Marx W. schrieb:
> Tom schrieb:
>> Natürlich den mit Dreads. Der muss einiges draufhaben, wenn er trotz
>> seines Äußeren da sitzt.
>
> Genau, mit dem kann man noch argumentativ zur Lösung kommen. Wogegen der
> dressierte Affe im Anzug, nur die Dummheiten aus dem QM-Arsenal drauf
> hat

Genau so gut könnte derjenige mit den Dreads ein erfolgreicher 
Selbstdarsteller sein und der "dressierte Affe im Anzug" ein stiller 
Schaffer, der mit seiner Arbeit überzeugen will und sein Auftreten 
ansonsten eher dezent hält.

Also echt Leute, man kann nur den Kopf schütteln, was hier so allerlei 
in die äussere Erscheinung einer Person _hinein_interpretiert wird. Das 
ist nicht nur dieser Person gegenüber unfair, sondern führt auch zu 
richtig schlechten Personalentscheidungen.

von Michael S. (technicans)


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P. M. schrieb:
> schlechten Personalentscheidungen.

Fair wäre es nur wenn die auch verantwortlich handeln würden
vor allem gegenüber denen die darunter zu leiden haben.
Bei der Unternehmenskultur müsste man die ständig vor den Kadi
zerren damit sich da was ändern würde.

von Wilhelm F. (Gast)


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PrinzZodiac schrieb im Beitrag #3090705:

> Mei o Mei

Jesses, Maria und Josef, heißt das!

von konservativer_Geschäftemacher (Gast)


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PrinzZodiac schrieb im Beitrag #3090705:
> Mei o Mei - krieg deinen Arsch hoch und bewege etwas und verplämpere
> deine Zeit hier nicht so sinnlos im Forum!

Hallo Zittermann bzw. Fake-Heiner ;-) mit deinem "Mei o Mei" verrätst Du 
dich immer ;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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konservativer_Geschäftemacher schrieb:

> Hallo Zittermann bzw. Fake-Heiner ;-) mit deinem "Mei o Mei" verrätst Du
> dich immer ;-)

Hallo Heiner!

Das ist mit ein Grund, warum ich nicht in den Süden will. Fremdsprache 
schlimmer als Englisch oder Französisch. Man bemüht sich da auch nicht 
für Fremde. ;-)

Ich kenne das ja aus meiner Gegend. Wenn Leute auf Platt mit einem 
Fremden sprechen, was er kaum versteht, bedeutet das: Ich habe keinen 
Bock auf dich, am A**** lecken.

Ich hatte mal einen schwäbischen Chef, der alle Leute in einer ganz 
anderen Gegend anderes Bundesland abwatschte, wenn sie seinen Dialekt 
nicht verstanden. Der bemühte sich gar nicht erst. Wenn man ihn nicht 
verstand, gab es Firlefanz-Strafarbeiten. Es war nicht bei mir alleine 
so. Daher meine besondere Allergie. Die verschwindet so schnell nicht 
mehr.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ein No-Go beim Kunden ist es aber auch, wenn ich als Handwerker eines 
bekannten Unternehmens in Privatkleidung Jeans und T-Shirt zum 
bestellten Auftrag erscheine. OK, man konnte das am zweiten Tag mal 
riskieren, wenn man schon einen Tag beim Kunden verbrachte, und dort 
einen größeren Auftrag hatte. Dann kannte der einen ja schon persönlich. 
Bei einer Frage diesbezüglich kann man immer noch sagen, daß man in 
lockeren Klamotten besser arbeiten kann, als im Blaumann. Im Sommer war 
der ja auch wirklich unangenehm.

Wir hatten keine Kleidungspflicht. Zumindest wurde sie stillschweigend 
nicht kontrolliert. Später stellte ich aber fest, daß ich bei Kunden 
viel besser an kam, wenn ich doch den Blaumann und Gummistiefel trug, 
den Blaumann auch noch mit Logo dran. Der Kunde freute sich über die 
sofort sichtbare Identität, und es war weniger schlimm, wenn der 
Blaumann und die Stiefel mal nicht top sauber waren. Lehmspuren von 
anderen Arbeiten bekommt man in Kratzern von Gummistiefeln auch nie mehr 
ganz rausgewaschen. Das hat handwerkliche Arbeit eben so an sich, daß 
man nicht blitzblank sauber bleibt. Jedenfalls hatte ich dann dort 
meinen Spaß dran.

Eine berechtigte Gegenfrage wären Nogos für Kunden. Ich hatte da auch 
alles, von Zuhälter über Unterwelt, Typen wie ein Kleiderschrank voll 
tätowiert und mit Lederjacke, wo nackte tätowierte Arme raus schauen. 
Oder ein Schwulenlokal, den Puff, oder eine Moschee. Halb so schlimm, 
auch dort war es immer interessant, man bekam fast immer einen Kaffee, 
ein nettes Gespräch, und den Dank, daß einer den Defekt zur besten 
Zufriedenheit behob.

Es passierte auch nie was, gab nie unangenehme Situationen, und unsere 
Mädels ab 18 wurden ausnahmslos auch zu allen Kunden geschickt. 
Bestenfalls gab es Anrufe von Kunden im Betrieb, daß der/die Monteur/in 
top war. Beschwerden so gut wie nie.

von konservativer_Geschäftemacher (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ich hatte mal einen schwäbischen Chef, der alle Leute in einer ganz
> anderen Gegend anderes Bundesland abwatschte, wenn sie seinen Dialekt
> nicht verstanden. Der bemühte sich gar nicht erst. Wenn man ihn nicht
> verstand, gab es Firlefanz-Strafarbeiten. Es war nicht bei mir alleine
> so. Daher meine besondere Allergie. Die verschwindet so schnell nicht
> mehr.

sind ja nicht alle im Süden so. Zumal Stuttgart sehr durchmischt ist, da 
gibt es sehr viele Menschen aus ganz Deutschland aber auch aus dem 
Ausland ( zumal die Ausländer in Stuttgart mit am Besten überhaupt 
integriert sind )

so richtige Ur Schwaben findest Du eher auf dem Land. Hier kann es sein, 
dass Du auch als Ing z.B. einen Chef mit ausländischem Nachnamen hast, 
der höchstens leicht mit schwäbischem Akzent spricht, aber auf jedenfall 
gut verständlich. Zumal der Süden ja nicht nur aus Schwaben besteht. 
Aber ok, ich denke einfach Du willst gar nicht wirklich arbeiten, außer 
direkt in deinem Umfeld und auch nur zu sehr guten Konditionen. Wer 
Langzeitarbeitslos und ü50 ist sollte halt nicht mehr so wählerisch 
sein. Allein schon wegen drohender Altersarmut. Rente wirst ja wohl eh 
nicht viel kriegen, hast ja spät studiert und bist schon länger 
Aarbeitslos. Wenn Du bis zur Rente durchharzt, wirst wohl auch nur eine 
Hartz Rente kriegen. Aber ok, dann bist das Niveau ja schon gewöhnt ;-)

von Klaus B. (kabe)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Das ist mit ein Grund, warum ich nicht in den Süden will. Fremdsprache
> schlimmer als Englisch oder Französisch. Man bemüht sich da auch nicht
> für Fremde. ;-)

Das ist doch Unfug. Wenn man da locker bleibt und evt. sogar im eigenen 
Dialekt dagegenhält, bekommt man das wirklich fast mmer gelöst. Die 
eigene Sprache ist immer auch ein Stück Identität, und auch interessant. 
Im Übrigen ist das im Französischen und erst recht im Englischen eher 
krasser.


> Ich hatte mal einen schwäbischen Chef, der alle Leute in einer ganz
> anderen Gegend anderes Bundesland abwatschte, wenn sie seinen Dialekt
> nicht verstanden.
> Daher meine besondere Allergie. Die verschwindet so schnell nicht
> mehr.

Einen Esel zur Basis für ein so blödes Vorurteil zu machen, ist was? 
Klug?

Ich hatte schwäbische, badische, bayerische, hessische und Wiener Chefs, 
und bei allen schöne neue Worte kennengelernt, na und? In der Arbeit war 
das nie störend, da wurde auch meist mehr oder weniger Hochdeutsch 
gesprochen.

70% der Leute in München sind nicht mal in Bayern geboren, da wird in 
der Firme eher Englisch als Bayerisch geredet.

Klaus - Niedersachse, seit >25 Jahren im höllischen Süden...

von Wilhelm F. (Gast)


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Klaus Busse schrieb:

> Einen Esel zur Basis für ein so blödes Vorurteil zu machen, ist was?
> Klug?

Sorry, aber das war nur ein einzelnes von vielen Beispielen. Daraus 
bilde ich mir dann meine Meinung.

Details nenne ich nicht, denn sonst geht hier wieder eine riesige 
Prollerei los, alles schon gehabt.

von Würfeln (Gast)


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psiefke schrieb:
> J. Ad. schrieb:
>> Tipp: Würfeln, die Zahl mal 2 nehmen und dann diejenigen aussortieren,
>> die in dem entsprechenden Monat Geburtstag haben...
>
> Das  erhöht natürlich für Januar Geborene die Chance auf einen Job
> massiv. Da passt dann der Terminus »Umgekehrte Diskriminierung.«

Und es erhöht sogar auch noch die Chancen für die im März, Mai, Juli, 
September und November Geborenen.

von konservativer_Geschäftemacher (Gast)


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vllt. auch diskussionswürdig : ich habe es oft bundesweit mit 
verschiedenen Kunden zu tun. Mir fällt dabei oft auf, dass in eher 
linken Bundesländern die Anforderungen von den Unternehmen bzw. Chefs 
geringer sind, als z.B. im Süden. Auch wird weit weniger hart 
durchgegriffen, wenn was nicht in Time oder in scope ist. Eher wird mal 
nett nach gefragt "wissen Sie schon wann das fertig ist" im Süden ( 
nicht überall, aber in Tendenz ) heißt es "wann ist das endlich fertig 
?????"

von Helena (Gast)


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Vielleicht noch das hier als zusätzliche Info:
http://www.paradisi.de/Freizeit_und_Erholung/Arbeit_und_Beruf/Arbeitskleidung/Artikel/12347.php

Und es geht nicht um Profis die zum Kunden müssen, sondern um "normale" 
Entwickler, die aber auch in diese Situation kommen könnten.

Das ist so die Frage: Kann man "Den" nur im Keller löten lassen und nur 
zu internen Besprechungen mitnehmen...oder auch "mal" zum Kunden 
schicken.

Und die Auswahl richtet sich bei sonst gleicher Eignung auch danach.

von Epaldor (Gast)


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Es gibt im Thread zwei Typen, die den Begriff No-Go gut verkörpern. Zum 
einen der beliebte, intelligente und weltoffene Wilhelm Ferkes ("Ich 
hatte mal eine rosa Zwergkannichen."), zum anderen der geschätzte, kluge 
und mondäne "konservativer_Geschäftemacher" ("Sie haben aber ein linkes 
Kleid an.").

von Wilhelm F. (Gast)


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Epaldor schrieb:

> zum anderen der geschätzte, kluge
> und mondäne "konservativer_Geschäftemacher"

Der wäre besser zur Neuauflage des Films "Die 7 Todsünden" geeignet, und 
zwar als Hauptfigur, nicht als Hauptdarsteller.

von konservativer_Geschäftemacher (Gast)


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Epaldor schrieb:
> zum anderen der geschätzte, kluge
> und mondäne "konservativer_Geschäftemacher" ("Sie haben aber ein linkes
> Kleid an.").

bei Arbeitskollegen sowie Kunden sage ich niemals konservative Dinge. 
Ich passe mich immer dem Millieu an und verhalte mich dann, z.B. bei 
politischen Themen, genauso wie der linke Mainstream im Land. Gerade 
Ingenieure und Informatiker sind meiner Erfahrung nach sehr oft links, 
grün oder beides.

Im Job kann man da heutzutage nix mehr riskieren, mal einen 
konservativen Spruch abzulassen.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Ich finde das eh quatsch mit dem Bewerben und dem Vorstellungsgespräch. 
Mir wäre es lieber Unternehmen wäre eher dezentraler aufgebaut. Wer 
arbeiten will, meldet sich online bei seinem Unternehmen der Wahl an.

Jedes Unternehmen dieser Art hat dann unterschiedliche Tarife. Es kann 
sein, man muss erst mal einen Mitgliedsbeitrag zahlen oder auch nicht, 
sein eigenes Büro mieten etc.

Der Geschäftsführer bietet seine Arbeit als Dienstleistung innerhalb des 
Unternehmens an. Der "Arbeiter" arbeitet nicht für den "Boss" sondern 
dem Kunden. Sind mehrere Mitarbeiter notwendig um ein Projekt zu 
realisieren, dann schließen diese untereinander Werkverträge ab, die 
beliebig gestaltbar sind. So kann auch, ohne ein Betrag oder eine genaue 
Tätigkeit zu nennen, einfach das Projekt angefangen werden und nach 
Projektende bestimmen die Arbeiter, wie viel ihre Kollegen bekommen.

Alles läuft ohne Tarifvertrag und ohne AGG. Jeder Mitarbeiter wird 
demnach selbstständig/Unternehmer.

Jeder kann dann halt auch selbst entscheiden, wie oft er Urlaub macht 
und braucht auch keinen Krankenschein, wenn er krank ist.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:
> Alles läuft ohne Tarifvertrag und ohne AGG. Jeder Mitarbeiter wird
> demnach selbstständig/Unternehmer.

Ist doch in der Transportbranche schon Gang und Gebe...

von PrinzZodiac (Gast)


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Wird auch bei IT kommen. =)

IBM und Co. machen es vor.

Projektbörsen, wo man sich als Freelancer entsprechend um einen Job 
bewerben kann.

Projektteams die für kurze Zeit intensiv zusammen arbeiten und sich dann 
wieder auflösen.

usw.

The Future is U!

von Wilhelm F. (Gast)


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PrinzZodiac schrieb:

> Projektteams die für kurze Zeit intensiv zusammen arbeiten und sich dann
> wieder auflösen.

Das gab es schon 1970. Spezialteams.

Allerdings versuchte man damals nicht, das billigst mit der Zeitarbeit 
zusammen zu kombinieren.

von J. A. (gajk)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> PrinzZodiac schrieb:
>
>> Projektteams die für kurze Zeit intensiv zusammen arbeiten und sich dann
>> wieder auflösen.
>
> Das gab es schon 1970. Spezialteams.
>
> Allerdings versuchte man damals nicht, das billigst mit der Zeitarbeit
> zusammen zu kombinieren.

1986 und 2011 wurden genaus solche Teams gebildet: Die Liquidatoren!

von Uli (Gast)


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also ich war früher auch öfter beim Kunden, heute zum Glück nicht mehr. 
Mein Problem war / bzw. ist immer noch, dass ich manchmal an den 
unpassendsten Momenten lachen muss bzw. Dinge lustig finde, über die man 
nicht lachen sollte. Das ist mir auch mal bei einem Kunden passiert. Und 
zwar stellte mir ein Projektleiter einen Kundenmitarbeiter vor. Dieser 
war Schwarz ( ich habe wirklich NICHTS gegen Schwarze ) und hatte einen 
sehr abenteuerlichen Namen. Der klag in etwa wie Motombo Umbokko Matumba 
Manatimba Manitumba ( wo nun der Vorname auf - und Nachname anfing, weiß 
ich nicht mehr, waren jedenfalls 4 Einzelnamen, sehr exotische ) und und 
ich fing leider an zu lachen, ich versuchte es noch zu unterdrücken, 
aber es ging nicht. Nun ja, gab ein Gespräch zwischen 4 Augen, ich 
entschuldigte mich ehrlich bei dem Mitarbeiter. Aber ich wechselte dann 
das Projekt und ging nie mehr zum Kunden raus.

von HeinerAlarm (Gast)


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Heiner erfindet wieder Geschichten. Der Typ hat wohl wieder ein einsames 
WE vor sich.

von Harun (Gast)


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HeinerAlarm schrieb:

> Heiner erfindet wieder Geschichten. Der Typ hat wohl wieder ein einsames
> WE vor sich.

WTF is Heiner?

von HeinerAlarm (Gast)


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Einer unser Hauptforentrolle.

von Normstahl (Gast)


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Ein ganz heißes Thema sind auch Witze/Sprüche, die man mal eben so 
erzählt.

Ein Informatiker wird so beschrieben: Man füllt oben Kaffee ein und 
unten kommt Code raus.

Alle gelacht, nur ein anwesender Informatiker fand es nicht lustig.

Das Dumme nur: Ein bissel sich selbst auf die Schippe nehmen, darf doch 
sein - sonst führt das zur "Verernstung" - ganz schlimm in Behörden, wo 
die Leute zum lachen in den Keller gehen.

Beissen die sich immer auf die Zunge oder sind die wirklich so humorlos?

von Wilhelm F. (Gast)


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Normstahl schrieb:

> Alle gelacht, nur ein anwesender Informatiker fand es nicht lustig.

Das war bestimmt Heiner. Der konnte nicht lachen. Denn er hat keinen 
Keller.

von EyLeiherKommMalHer (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Normstahl schrieb:
>
>> Alle gelacht, nur ein anwesender Informatiker fand es nicht lustig.
>
> Das war bestimmt Heiner. Der konnte nicht lachen. Denn er hat keinen
> Keller.

Heiner hat viel zu lachen, vor allem hier im Forum. ;)

von EyLeiherKommMalHer (Gast)


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Normstahl schrieb:
> Ein Informatiker wird so beschrieben: Man füllt oben Kaffee ein und
> unten kommt Code raus.
>
> Alle gelacht, nur ein anwesender Informatiker fand es nicht lustig.
>
> Das Dumme nur: Ein bissel sich selbst auf die Schippe nehmen, darf doch
> sein - sonst führt das zur "Verernstung" - ganz schlimm in Behörden, wo
> die Leute zum lachen in den Keller gehen.
>
> Beissen die sich immer auf die Zunge oder sind die wirklich so humorlos?

also ich bin Informatiker und lache sehr gerne. Ich kann auch über mich 
selbst lachen und obiger Witz ist doch nicht mal wirklich schlimm, 
sondern es ist nicht mal ein Witz, sondern es stimmt ja auch :-)


viele Linke dagegen haben kein Humor. Da erzählt man mal einen 
Frauenwitz, Schwulenwitz, Türkenwitz oder so und schon gibt es Ärger.

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