Nachdem das Mainboard meiner Linux-Maschine in den letzten Tagen mal wieder ganz bestialisch gestunken hat - ich vermute, daß sich da wieder mal ein Elko seines Elektrolyten entledigt hat - mache ich mich gerade mit dem Gedanken vertraut, der Kiste ein neues MB zu spendieren. Dabei soll aber das Ubuntu 12.04 möglichst unverändert weiter laufen. Daß das mit Windows gar zu gerne nicht klappt, weiß ich. Aber wie sieht es mit Linux aus? Worauf muß man achten?
Wenn die Hardware prinzipiell unter Linux läuft geht das problemlos.
Ich würde auch sagen dass das einfach funktionieren sollte. Würde mich wundern wenn man am System irgendwas ändern müsste, welche Module zu laden sind bestimmt der Kernel immer erst beim Booten (oder noch später).
Wenn die HW unterstützt wird, geht im Regelfall das besser als unter Windows. Windows ist da nicht der Maßstab.
Ich habe schon ein paar Mal bei Mainboards Elkos ausgetauscht. Die defekten Elkos sind meist einfach optisch zu identifizieren (etwas aufgequollen) und der Austausch ist eine Sache von Minuten. Bei allen Computern, die bisher bei mir Mainboard-Probleme hatten, waren es Elkos, nie etwas anderes.
reparierer schrieb: > Die > defekten Elkos sind meist einfach optisch zu identifizieren (etwas > aufgequollen) und der Austausch ist eine Sache von Minuten. Bei der letzten Stinkattacke konnte ich den Urheber nicht finden.
Ich habe einen Rechner mit Windows, der möglichst nicht oder nur sehr kurz ausfallen darf. Da habe ich extra ein XUBUNTU und VIRTUALBOX installiert, damit ich die Platte schnell in einen anderen Rechner reinstecken kann. Geht immer ganz easy, nur bei SEHR exotischer Hardware kann der Wechsel Probleme bereiten. Ganz einfach: ausprobieren!
uli schrieb: > Netzteil? Das ist erst vor einem Jahr ausgetauscht worden. Da das Netzteil nach hinten bläst, aber der Gestank aus dem Seitenlüfterstrom vorne rauskommt, kann das kaum das Netzteil sein.
Kann sein das die Netzwerkkarte nicht direkt funktioniert. Hat was mit udev zu tun, da wird die MAC gespeichert und beim Wechseln des Mainboards ändert sich die MAC der Netzwerkkarte. Du musst nur die Textdatei löschen...glaube die liegt unter udev/rules oder sowas. Habe gerade keine Linux-Kiste zur hand.
/etc/udev/rules.d/70-persistent-net.rules Wenn die neue MAC als eth1 drinsteht. Wär die Frage, ob man am Grafiktreiber was drehen muss und ggf was. Kommt zu selten vor, dass ich den überhaupt brauche.
Wenn sich die Graka nicht ändert, ne. Wenn sie sich ändert, dann nur, falls man eine xorg.conf hat, haben aktuelle Distros aber nicht mehr.
Unter Debian bin ich gerade von AMD Sempron mit ATI Graka und RTL8129 Ethernet auf einen Intel Atom mit Onboard Grafik und GBit Realtek gewechselt. Die einzig Änderung war, das Debian das Netzwerk nicht mehr als eth0 sondern als eth1 eingebunden hatte, war eine 2 Minuten Anpassung und hängt vermutlich mit A.K.s Anmerkung zusammen. Sonst bootet alles wie gewohnt. Benutze aber auf diesem Server kein X11.
A. K. schrieb: > /etc/udev/rules.d/70-persistent-net.rules > Wenn die neue MAC als eth1 drinsteht. Dasselbe Problem, wie beim clonen einer VM...
Wenn du vorher ggf. einen Update gemacht hast läuft es Problemlos. Das einziges was passiert, das die Netzwerkkarten ein neues Device bekommen, was A. K. und Matthias Sch. schon "entdeckt" haben. Ich habe da einige RootFS's geclonet um eine "gemeinsame" Dev. Umgebung auf meinen Laptops zu haben. Wichtig Wenn gecloned wird bitte die Host-SSH Schlüssel in /etc/ssh/ löschen und ggf. neu erzeugen (sollte eingentlich das rc-Scipt machen)
Hans Ulli Kroll schrieb: > Wichtig > Wenn gecloned wird bitte die Host-SSH Schlüssel in > /etc/ssh/ > löschen und ggf. neu erzeugen (sollte eingentlich das rc-Scipt machen) Bezieht sich das jetzt auf das Clonen einer VM, oder auf den Umzug des Systems auf ein neues Mainboard?
Zwei Kisten/VMs sollten nicht den gleichen SSH Key haben. Betrifft also nur Clone, nicht Umzug. rm /etc/ssh/ssh_host* dpkg-reconfigure openssh-server
usuru schrieb: > Geht immer ganz easy, nur bei SEHR exotischer Hardware > kann der Wechsel Probleme bereiten. Bei Servern gibts manchmal etwas Geschäft mit dem Disk-Treiber. Die IDE/AHCI Treiber sind immer im Kernel/Bootimage drin, aber bei SAS/RAID ist das nicht so selbstverständlich. Allerdings ist das heute auch relativ selten geworden, weil meistens ein Hypervisor wie ESXi drunter sitzt. Solange der auf der neuen Hardware läuft ist der Umzug den VMs egal und das ESXi wird sowieso frisch installiert oder ist schon drauf.
A. K. schrieb: > Zwei Kisten/VMs sollten nicht den gleichen SSH Key haben. Und wenn die VMs nur lokal benutzt werden? Dann ist das doch egal, oder gibt es irgend welche Komplikationen?
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