Hallo! Ich habe eine Frage bezüglich der kurzeitigen Belastbarkeit von Kohleschicht bzw. Metallfilmwiderständen. Ich steuere LEDs mittels Multiplexing an, das Tastverhältnis ist 1/10 und die Impulsdauer 100µs. Die Leistung am Vorwiderstand beträgt ca. 0,5W aber ich würde aus Platzgründen gerne 1/4W Widerstände verbauen. Ich bin mir ziemlich sicher dass das kein Problem ist, allerdings ist das Teil einer Schul-Projektarbeit und ich brauche eine Dokumentation dazu, also irgendeine Berechnung. Im Datenblatt steht SHORTTIME OVERLOAD: deltaR within +-(0,5%+0,05%Ohm) Daraus werde ich leider nicht Schlau. Nach meiner bisherigen Suche habe ich verstanden dass Metallfilmwiderstände besser geeignet sind für Impulsbelastung da die Widerstandsschicht gleichmäßiger ist und sich daher keine Hotspots bilden. Ich währe sehr dankbar wenn mir jemand helfen könnte. Mit freundlichen Grüßen Sebastian
> 100µs Beim LED Multiplexing ? Willst du eine Kurzwellensender bauen ? > Im Datenblatt steht > SHORTTIME OVERLOAD: deltaR within +-(0,5%+0,05%Ohm Vermtulich noch was anderes. Manchmal stehen Angaben zur Impulsbelastung im Datenblatt. Manchmal nicht, dann sollte man sich zurückhalten. Im Prinzip kann man aber den Mittelwert bilden.
steht so im Datenblatt der LED: Peak Forward Current [1] 155 mA Notes: 1. 1/10 Duty Cycle, 0.1ms Pulse Width. Genau das ist mein Problem, dass ich kein Datenblatt finde wo das drinnsteht.
Sebastian S. schrieb: > steht so im Datenblatt der LED: Nur weil die LED das kann, heißt es ja noch lange nicht, dass du die arme LED auch so stressen musst. Oder gibt es dafür eine technische Notwendigkeit, dass du der LED alle Millisekunde eines überbraten musst???
Wenn ich eine andere Impulsdauer und Tastverhältnis nehme weiß ich aber nicht wie viel Strom sie aushält und sie sollten sowieso so hell wie möglich sein. Aber dass kann ich alles ändern sollte es ein Problem geben, die frgae ist ob die Widerstände das aushalten.
Na ja, wie du ja schon selber gesagt hast, halten die 1/4 Watt R´s das bestimmt aus. Und wenn es dir jetzt nur darum geht, dass du das auch irgendwie für deine Schularbeit dokumentieren musst, dann würde ich an deiner Stelle einfach darauf setzen, dass dein Lehrer nix von Impulsbelastbarkeit weiss, und einfach frech die Mittlere Leistung berechnen und dann stolz präsentieren, dass diese ja deutlich kleiner als 0,4 Watt ist. Das Ding muss ja vermutlich auch nicht eewig überleben, oder? Auf der anderen Seite kannst du natürlich bei geichbleibender Pulsdauer etc den Strom ein wenig reduzieren. Da dieser in die Leistung ja Quadratisch eingeht, bekommst da recht schnell nen "Effekt". Und vermutlich wirst du mit ein wenig geringerem Strom keinen nennenswerten Unterschied in der Helligkeit feststellen können.. also das wäre vielleicht Plan B, wenn du keine sauberen Datenblattangaben zum R findest
Sind stärkere Widerstände wirklich so teuer/aufwendig/unmöglich zu bekommen? Wenns lange halten soll, dann nimm die richtigen Widerstände die für das spezifiziert sind. Wenns nur mal kurz leuchten muss weil der Lehrer das sehen will und du auch nicht mehr viel Zeit investieren willst: Bau die kleineren Widerstände ein, wird schon ein wenig funktionieren. Wenn du Glück hast dann ist das ganze auch thermisch so träge dass da auch auf Dauer gar nichts kaputtgeht und der Widerstand das wegsteckt. Das wäre jetzt auch eher meine Einschätzung gewesen.
meckerziege schrieb: > Wenns nur mal kurz leuchten muss weil der Lehrer das sehen will ... Das war nicht das Problem - es geht um den Papierkrieg zum Projekt. Sebastian S. schrieb: > ... ich brauche eine Dokumentation dazu, also irgendeine Berechnung
Sebastian S. schrieb: > Die Leistung am Vorwiderstand beträgt ca. > 0,5W aber ich würde aus Platzgründen gerne 1/4W Widerstände verbauen. Bei der Leistungsangabe zu den Widerständen darf man nicht vergessen, dass die Nennleistung erstmal nur unter Standardbedingungen (Montageart, Umgebungstemperatur, Luftzirkulation/Kühlung) gilt. Aus Datenblättern von Widerständen, für die die Pulsbelastung spezifiziert ist, kann man im Dauerpulsbetrieb (Mittlere Leistung < Dauerleistung) die zulässigen Werte entnehmen. Für die CRCW-HP e3 von Vishay in der 0603 Bauform (1/4W) darf bei 100µs Pulsdauer die Pulsspitzenleistung z.B. etwa einen Faktor 80 über der Dauerleistung liegen. http://www.vishay.com/docs/20043/crcwhpe3.pdf Ein Faktor 2 wäre also absolut unkritisch.
Sebastian S. schrieb: > SHORTTIME OVERLOAD: deltaR within +-(0,5%+0,05%Ohm) Schau mal im Datenblatt, ob es dazu eine Angabe gibt, wie das gemessen wurde. Eventuell ist es auch nur eine Norm, auf die Bezug genommen wird. Ein Artikel, der dich vielleicht interessieren könnte: http://www.digikey.com/Web%20Export/Supplier%20Content/VishayPrecisionGroup_804/PDF/vishay-tech-pulse-load-capability.pdf?redirected=1
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