Hallo, ich bin Hard- und Softwareentwickler und arbeite nun seit mehreren Jahren als Ing bei einem KMU. Vorher war ich längere Zeit Wekrstudent bei nem großen Unternehmen. Ich muss immer mehr feststellen, dass mir die ganzen Abläufe die man in größeren Unternehmen so hat mir zuwiderlaufen. Deswegen bin ich auf der Suche nach einem kleinen Unternehmen im PLZ-Gebiet 76, 67 oder 66 , wo man noch richtig basteln und sich einbringen kann, aber auch Verantwortung übernehmen muss und kein Rädchen im Getriebe ist. Hat jemand Erfahrung mit einem solchen Wechsel und kann unter Umständen berichten?
Gregor schrieb: > Ich muss immer mehr feststellen, dass mir > die ganzen Abläufe die man in größeren Unternehmen so hat mir > zuwiderlaufen. Und im KMU ist`s besser? Im KMU ist es nur schön wenn du der Prinz bist. Bist du es nicht, und du wirst an die Wand gestellt, kannste nur mehr flüchten. Beim Konzern kannste immer noch die Abteilung/Bereich wechseln! Alles klar!
wer basteln will, sollte sich bei einem Forschungsinstitut oder als wiss. Mitarbeiter bewerben. In kleinen Unternehmen herrscht meist ein sehr hoher Druck und eine geringe Jobsicherheit. Klar man kann auch Glück haben und landet in einem hoch innovativem Start Up, was nach einigen Jahren richtig wächst und als Mitarbeiter der ersten Stunde wird man dann vllt auch Führungskraft. I.d.R. aber bieten kleine Unternehmen die schlechten Arbeitsbedingungen. Nur die Bürokratie in einem Konzern, die kann einen doch oft auch aufregen. im Raum Karlsruhe gibt es insbesondere im IT Bereich sehr viele Start Ups und Klitschen die immer Bedarf an frischen Mitarbeitern haben. Allerdings gibt es da sehr viele Firmen die sau schlecht zahlen und auch noch hohe Ansprüche haben. Einer dieser Läden zahlt für Absolventen ca. 30 tsd Brutto und möchte dafür Leute die sich voll mit der Firma identifizieren, die von sich aus begeistert von ihrer Arbeit und den Technologien sind. Ich nannte mal 2 Firmennamen, aber wurde von einem Moderator gelöscht.
Mal wieder viele Antworten typisch Irrenhaus. KMU kann grösserer Arbeitsbereich bedeuten, weniger Schublade, und weniger Bürokratie.
konservativer_Geschäftemacher schrieb: > wer basteln will, sollte sich bei einem Forschungsinstitut oder als > wiss. Mitarbeiter bewerben. Wer eine Vorliebe für Zeitverträge hat, der ist da genau richtig. Denn da gibts praktisch nur solche.
A. K. schrieb: > Mal wieder viele Antworten typisch Irrenhaus. KMU kann grösserer > Arbeitsbereich bedeuten, weniger Schublade, und weniger Bürokratie. ja kann. Aber ein Konzern kann es sich eher leisten, mal einige Mitarbeiter oder ganze Abteilungen rein für das Experementieren, Basteln usw abzustellen.So kenne ich das auch von einem Konzern, wo sich ganze Abteilungen nur mit neuen Technologien befassen und überlegen wie man diese in die aktuelle Produktentwicklung einfließen lassen kann. Ein Mittelständler kann sich sowas oft nicht in diesem Ausmaß erlauben
konservativer_Geschäftemacher schrieb: > Einer dieser Läden zahlt für Absolventen ca. > 30 tsd Brutto Für Absolventen ist das doch nicht schlecht und auf jeden Fall besser als nichts.
Pratzen und Faulenzer gibt es überall, genau so, wie schlechte und gute Firmen, die auf gute Personalauswahl achten. Letztlich hängt es vom Einzelfall ab. Das einzige, was ich nach 20 Jahren Tätigkeit für 8 Firmen und IN mehr als 35 Firmen sicher sagen kann: In der Summe der kleinen Firmen ist alles extremer - die Bandbreite grösser. Die grossen Firmen sind einander ähnlicher, die Bandbreite ist kleiner, dafür ist die Unterschiedlichkeit IN den Firmen grösser. Eine Grossfirma deckt quasi die Zustände von mehreren durchschnittlichen kleinen Firmen ab. Es gibt aber einen Trend: Die Mitte der grossen Firmen liegt über der der kleinen Firmen, will heissen: Es gibt in den meisten kleinen Firmen mehr Stress, mehr Leistungsdruck und weniger Geld und nur in wenigen kleinen Firmen, die super gut dastehen, ist es genau umgekehrt: Dort gibt es weniger Stress , es gibt mehr Verantwortung und sogar mehr Geld. Fazit: Bei den kleinen Firmen muss man sehr viel genauer hinschauen. Es gibt auch kaum eine Ausweichmöglichkeit, wenn es mit irgendeinem dort nicht passt. In GRossfirmen ist der Zusammenhalt locker und man findet immer einige, die man mag und andere, bei denen das nicht so ist. Je nachdem, wie man drauf ist, sollte man wählen.
bastler schrieb: > ür Absolventen ist das doch nicht schlecht und auf jeden Fall besser > als nichts. Für die finstersten Ecken Thüringens, Oberfrankens und MVP mag das stimmen. Karslruhe, mit dem ICE haste Basel vor der Tür. Da sind 30k per Anno ein Witz!
Marx W. schrieb: > Für die finstersten Ecken Thüringens, Oberfrankens und MVP mag das > stimmen. > Karslruhe, mit dem ICE haste Basel vor der Tür. Da sind 30k per Anno ein > Witz! eben ! auch Stuttgart, mit vielen Jobs für Ings und Infs, ist ja quasi um die Ecke, da wird deutlich mehr gezahlt. 30 k und mehr bekommen hier Facharbeiter nach der Lehre zum Einstieg, mit Anfang 20 sind selbst im Mittelstand für die auch mal 35 k drin OHNE Schichtarbeiter oder ähnlichem. Mr. Zulu schrieb: > Fazit: Bei den kleinen Firmen muss man sehr viel genauer hinschauen. Es > gibt auch kaum eine Ausweichmöglichkeit, wenn es mit irgendeinem dort > nicht passt. In GRossfirmen ist der Zusammenhalt locker und man findet > immer einige, die man mag und andere, bei denen das nicht so ist. richtig. Man kann in einem Konzern, teilweise sogar am selben Standort, sich auf eine andere, z.B. besser bezahlte oder interessantere Stelle, intern bewerben. Bei Klitschen macht das ja meist keinen Sinn.
bastler schrieb: > Für Absolventen ist das doch nicht schlecht und auf jeden Fall besser > als nichts. Oh Gott was ist das denn für ein naives Geschwätz? Lass mich raten, wohl bisher nur von BaföG und Taschengeld gelebt? Für Schulkinder sind 30k€ nat. viel Geld, damit ist man in deren Augen fast Millionär. Weisst du überhaupt wo KA ist und was hier der Durchschnittslohn ist? Tipp: Ist nicht an der Grenze zu Polen.
konservativer_Geschäftemacher schrieb: > richtig. Man kann in einem Konzern, teilweise sogar am selben Standort, > sich auf eine andere, z.B. besser bezahlte oder interessantere Stelle, > intern bewerben. Bei Klitschen macht das ja meist keinen Sinn. Mein Gott, dann bewirbt man sich bei einer anderen "Klitsche". Konzern kann auch scheisse sein und intern schnell zu wechseln ist auch nicht immer so einfach. Ob ein Laden gut ist hängt nicht von der Grösse ab sondern wie der Laden geführt wird. Was hier immer für ein pauschalisierender Unsinn abgesondert wird ist ja kaum zu ertragen, man hat den Eindruck Schulkinder die ein paar Klischees aufgeschnappt haben machen hier auf berufserfahrenen Ratgeber und sondern ihre Weisheiten ab. Macht mal besser eure Hausaufgaben fertig und ab ins Bett, morgen ist wieder Schule, seid fleissig sonst bringt der Osterhase keine Geschenke.
Ich arbeite in so einer kleinen Firma hier in KA. Viel Verantwortung, ordentlicher Stresspegel, aber man kann halt auch wirklich was bewegen und direkt sehen, was der eigenen Hände Arbeit wert ist. Es ist zwar deutlich anstrengender als in einer großen Firma - vor allem weil es eben wirklich an einem selbst hängt, ob es vorwärts geht oder nicht - macht dafür aber deutlich zufriedener. Vor allem wenn das Projekt dann läuft ;-) Bin 30, habe 4J Berufserfahrung, Dipl.-Ing Etec vom KIT, ein bisschen Personalverabtwortung und bekomme 60K Brutto + Firmenbeteiligung. Gruß, P.K.
P.K. schrieb: > Bin 30, habe 4J Berufserfahrung, Dipl.-Ing Etec vom KIT, ein bisschen > Personalverabtwortung und bekomme 60K Brutto + Firmenbeteiligung. So ähnlich sieht es bei mir auch aus. Kleine Bude, ca. 10 Mann in KA, zwei Standorte im Ausland (gerade noch im Aufbau), Bch-Inf von einer Nicht-Elite-Uni, 58k+Extras, "Teamleiter" d.h. 3-4 Hänsel und eine Gretel. Ab und an auf "Geschäftsreise" an die Standorte im Ausland. Früher Ausbildung in einem bekannten Konzern der Automobilbranche und gottfroh, dass ich nie mehr in so einem trägen Dampfer arbeiten muss, genauso spannend und träge wie in Behörden/Ämtern. Die Abteilung wurde inzw. auch aufgelöst, soviel zum sicheren Arbeitsplatz im Grosskonzern.
> eben ! auch Stuttgart, mit vielen Jobs für Ings und Infs, ist ja quasi > um die Ecke, da wird deutlich mehr gezahlt. 30 k und mehr bekommen hier > Facharbeiter nach der Lehre zum Einstieg, mit Anfang 20 sind selbst im > Mittelstand für die auch mal 35 k drin OHNE Schichtarbeiter oder > ähnlichem. Was hier wieder für ein Dünnpfiff geschrieben wird. Nur weil einige am Anfang über 30k bekommen, muss das nicht pauschal für alle gelten. Und dass sich ein Ingenieurstudium finanziell kaum lohnt, sollte auch bekannt sein. Das Geld kommt mit Glück erst nach einigen Jahren Berufserfahrung.
?? schrieb: > Und > dass sich ein Ingenieurstudium finanziell kaum lohnt, sollte auch > bekannt sein. Kann man da nicht auch riesige Schulden machen? Gab es nicht mal Studiendarlehen? > Das Geld kommt mit Glück erst nach einigen Jahren > Berufserfahrung. Es kann auch anders gehen.
Puuuh wenn ich mir vorstelle ich müsste bei Siemens Forchheim tagein tagaus sitzen, bräuchte ich glaube ich nach 2 Monaten Antidepressiva und wäre zu einem anaeroben Organismus mutiert. Dann doch lieber im mittelständischen Softwarehaus glücklich die Projekte abwickeln.
Gregor schrieb: > Deswegen bin ich auf der Suche nach einem kleinen Unternehmen im > PLZ-Gebiet 76, 67 oder 66 , wo man noch richtig basteln und sich > einbringen kann Du kannst auch Dein eigenes Unternehmen aufmachen. Dann kannst Du machen, was Du willst. Eventuell wechseln sogar ein paar Kunden zum neuen Unternehmen...
Da ich bald ein Vorstellungsgespräch bei einem KMU in Karlsruhe habe, würde mich schon interessieren von welchen Unternehmen hier jeweils die Rede ist... Schreibt mir bitte an leechmaster-uc (klammeraffe) yahoo . com wenn ihr möchtet
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